DE19650422A1 - Vorrichtung und Verfahren zum zickzackförmigen Falzen von Blättern - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum zickzackförmigen Falzen von BlätternInfo
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- B65H45/20—Zig-zag folders
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum zick
zackförmigen Falzen von Blättern, bei der bzw. bei dem ein gegenläufig ange
triebenes Falzwalzenpaar und ein Transportrollenpaar für die Zufuhr der
Blätter zu den Falzwalzen des Falzwalzenpaares Verwendung findet.
In einem durch die US-A-5,108,082 bekannt gewordenen Weiterverarbeitungs
gerät für Blätter ist eine Falzvorrichtung der gattungsgemäßen Art vorge
sehen, die in einem separaten Papierweg angeordnet ist, der nur zum Zwecke
eines Falzvorganges über eine Weiche angesteuert wird. Während des Falzvor
ganges muß die Transportrichtung des zu falzenden Blattes zwei mal geändert
werden, um die beiden Falze der Zickzackfalzung herzustellen zu können. Das
fertige Falzprodukt verläßt dann die Falzvorrichtung in einer Richtung, die
zu der für den Weitertransport des Falzprodukts erforderlichen Transport
richtung entgegengesetzt verläuft. Dadurch ist es bei dieser bekannten Vor
richtung notwendig, das fertige Falzprodukt sowohl in den für den Weiter
transport vorgesehenen Papierweg umzuleiten, als auch dessen Transportrich
tung umzukehren, damit das Falzprodukt zu einer Sammel-Bearbeitungs- oder
Ablagestation gelangen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Falzvorrichtung der gat
tungsgemäßen Art so auszugestalten, daß ein zu falzendes Blatt auf seinem
Transportweg ohne Richtungsumkehr gefalzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
- - daß den Falzwalzen des Falzwalzenpaares eine auf den Transportweg eines Blattes bezogen zwischen den Transportrollen und den Falzwalzen positio nierte Andrückrolleneinheit zugeordnet ist, die in einer ersten Stellung gleichzeitig an beiden Falzwalzen anliegt und die in eine zweite, von den Falzwalzen abgehobene Stellung bewegbar ist,
- - daß dem Transportrollenpaar ein im Transportweg des Blattes angeordneter Sensor zugeordnet ist,
- - daß den Falzwalzen ein im Transportweg des Blattes angeordneter Sensor zugeordnet ist,
- - daß die Transportgeschwindigkeit der Falzwalzen veränderbar ist,
- - daß die Andrückrolleneinheit eine Anzahl von nebeneinander angeordneten, jeweils unabhängig drehbar gelagerten Rollen aufweist,
- - daß die Andrückrolleneinheit eine erste und eine zweite Rollengruppe mit Rollen aufweist, von denen die Rollen der ersten Rollengruppe um einen Betrag exzentrisch zur Längsachse der Andrückrolleneinheit gelagert sind und die Rollen der zweiten Rollengruppe um denselben Betrag entgegen gesetzt zu den Rollen der ersten Rollengruppe exzentrisch zur Längsachse der Andrückrolleneinheit gelagert sind und
- - daß die Rollen derart angeordnet sind, daß von zwei nebeneinander ange ordneten Rollen jeweils eine der ersten und eine der zweiten Rollengruppe zugeordnet ist, und daß in der ersten Stellung der Andrückrolleneinheit die Rollen der ersten Rollengruppe an der einen Falzwalze und die Rollen der zweiten Rollengruppe an der anderen Falzwalze kraftschlüssig anliegen.
Erfindungsgemäß wird dies ferner durch ein Verfahren mit folgenden Verfah
rensschritten erreicht:
- - Das Blatt wird von dem Transportrollenpaar in den Rollenspalt zwischen eine der Falzwalzen und ein in einer ersten Stellung kraftschlüssig an beiden Falzwalzen gleichzeitig anliegendes Andrückrollenpaar und von dort zu den Falzwalzen transportiert, wobei das Transportrollenpaar und die Falzwalzen mit derselben Transportgeschwindigkeit transportieren.
- - Wenn die Falzwalzen zu einem Zeitpunkt t1 das Blatt erfaßt haben, wird die Andrückrolleneinheit zu einem Zeitpunkt t2 in eine zweite, von den Falzwalzen abgehobene Stellung bewegt.
- - Das Blatt wird von dem Transportrollenpaar und den Falzwalzen transpor tiert, bis das vordere Ende des Blattes einen Sensor erreicht.
- - Der Sensor erzeugt ein Signal, welches den Antrieb der Falzwalzen zu einem Zeitpunkt t3 auf eine niedrigere Transportgeschwindigkeit v1 redu ziert, während die Transportgeschwindigkeit v2 der Transportrollen bei behalten wird, so daß das Blatt in dem Bereich zwischen den Falzwalzen und der abgehobenen Andrückrolleneinheit unter Bildung einer Schlaufe gestaucht wird.
- - Die Drehzahl der Falzwalzen wird wieder auf dieselbe Transportgeschwin digkeit wie die Transportrollen beschleunigt, wobei das Blatt beim Errei chen der Transportgeschwindigkeit v2 der Falzwalzen zu einem Zeitpunkt t4 auf die erforderliche Schlaufenlänge gestaucht wurde.
- - Beim Passieren eines dem Blattende zugeordneten Sensors wird zu einem Zeitpunkt t5 ein Signal erzeugt, welches zu einem Zeitpunkt t6 die Andrückrolleneinheit in die erste Stellung kraftschlüssig an die Falzwal zen anlegt.
- - Die Andrückrolleneinheit, welche eine erste und eine zweite Rollengruppe mit abwechselnd exzentrisch zueinander versetzt und unabhängig drehbar gelagerten Rollen aufweist, wird derart mit den Falzwalzen in Eingriff gebracht, daß zu dem Zeitpunkt t6 die Rollen der ersten Rollengruppe an der einen Falzwalze und die Rollen der anderen Rollengruppe an der ande ren Falzwalze gleichzeitig kraftschlüssig anliegen, so daß das Blatt von beiden Rollenpaaren gleichzeitig transportiert wird.
- - Beim gleichzeitigen Transport des Blattes durch die Rollenpaare werden die beiden von den Rollengruppen erfaßten Blattbereiche des Blattes auf einander zu gefaltet und zum Zeitpunkt t7 der erste Falz zwischen den Falzwalzen gebildet.
- - Die Andrückrolleneinheit wird zu einem Zeitpunkt t8 von den Falzwalzen weg in die zweite, abgehobene Stellung bewegt, wonach der Schlaufen bereich des Blattes zusammengefaltet und zu einem Zeitpunkt t9 zwischen den Falzwalzen der zweite Falz gebildet wird.
- - Das fertige Falzprodukt wird von den Falzrollen ausgegeben.
Die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Falzvorrichtung sowie das
erfindungsgemäße Verfahren zur Durchführung des Falzvorganges mittels die
ser Falzvorrichtung ermöglichen in besonders vorteilhafter Weise, daß die
Falzvorrichtung im direkten Papierweg eines Gerätes angeordnet werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es dadurch in vorteilhafter Weise
möglich, auf demselben Papierweg sowohl ein Blatt ohne Falzung transportie
ren zu können, als auch eine Zickzackfalzung durchführen zu können, ohne
daß hierzu aufwendige sowie platzraubende Weichen und zusätzliche Papier
wege erforderlich sind oder eine Änderung der Transportrichtung des Blattes
notwendig ist.
Die erfindungsgemäße Andrückrolleneinheit der Falzvorrichtung weist in vor
teilhafter Weise eine Lagerachse mit rechteckigem Querschnitt auf, an der
Lagerbuchsen für die unabhängig drehbare Lagerung der Rollen der Andrück
rollenanordnung angeordnet sind, wobei die Lagerbuchsen formschlüssig mit
der Lagerachse verbunden sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Lagerbuchsen an einem
Ende mit einem Bund versehen, der die axiale Lage einer aufgesteckten Rolle
bestimmt und gleichzeitig die gegenseitige Lagefixierung der nebeneinander
angeordneten Lagerbuchsen bzw. Rollen derart gewährleistet, daß die Rollen
ohne gegenseitige Beeinflussung frei drehbar gelagert sind.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Lagerbuchsen stirn
seitig mit einer um den exzentrischen Versatz des Lagerbereichs konzentri
schen Aussparung versehen, in welche die Lauffläche einer benachbarten, um
180° verdrehten Lagerbuchse eingreift, so daß die gegenseitig verdrehte
Anordnung der Lagerbuchsen und damit deren funktionsgerechter exzentrischer
Versatz um den Betrag x gewährleistet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung und den Unteransprüchen zu
entnehmen. Die Zeichnung zeigt jeweils in schematischer Darstellung in der
Fig. 1 die Vorrichtung in einer Schrägansicht;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 unter Weglassung einer vorderen
Platine und ohne Transportrollen;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer anderen Schrägansicht
unter Weglassung der vorderen Platine bei abgehobener Andrück
rolleneinheit;
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3 in einer anderen Schrägansicht bei
angeschwenkter Andrückrolleneinheit;
Fig. 5 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 6 eine Schrägansicht einer Andrückrolleneinheit gemäß Fig. 1,
teilweise im Schnitt;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Antriebsrolleneinheit gemäß Fig. 6 und
Fig. 8 bis 20 den Funktionsablauf der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in ver
einfachter Darstellung in einer Seitenansicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise Teil eines nicht darge
stellten Weiterverarbeitungsgeräts, in das aus einem nicht dargestellten
Kopiergerät bekannter Art ausgegebene Kopieblätter einlaufen, um mit einer
Zickzackfalzung versehen zu werden oder aber ohne Falzung weitertranspor
tiert werden zu können. Von dem nicht dargestellten Weiterverarbeitungs
gerät, mit dem in bekannter Weise Kopieblätter in einer Sammelstation sta
pelförmig gesammelt und dann satzweise geheftet oder ungeheftet in eine
Ablagestation transportiert werden können, sind nur die zum Verständnis der
Erfindung erforderlichen Bauteile einer Falzvorrichtung 1 dargestellt.
Die Falzvorrichtung 1 weist zwei mittels Verstrebungen 18 (nur eine Ver
strebung dargestellt) miteinander verbundene Platinen 16 und 17 auf, an
denen zwei Falzwalzen 2 und 3 und zwei Transportrollen 10 und 11 bekannter
Art sowie eine Schwenkvorrichtung für eine noch zu beschreibende Andrück
rolleneinheit 4 dreh- bzw. schwenkbar gelagert sind.
Die Falzwalzen 2, 3 und die Transportrollen 10, 11 bekannter Art sind mit
tels an beiden Enden angeordneten Lagerzapfen 2a, 3a bzw. 10a, 11a an den
Platinen 16 bzw. 17 ortsfest drehbar gelagert und werden jeweils über einen
nicht dargestellten Elektromotor bekannter Art, beispielsweise einen
Schrittmotor, angetrieben.
Die Falzwalzen 2, 3 werden beide über ein gemeinsames Getriebe bekannter,
nicht dargestellter Art in gegenläufigem Drehsinn angetrieben und liegen
kraftschlüssig beaufschlagt aneinander an.
Von dem Transportrollenpaar 10, 11 wird nur eine der Transportrollen 10
bzw. 11 angetrieben, während die andere Transportrolle 11 bzw. 10 durch
Reibschluß mitgenommen wird. Die Transportrollen 10, 11 sind in bekannter
und insbesondere aus der Fig. 2 entnehmbarer Art mit jeweils in einem
Abstand zueinander angeordneten Rollenbereichen versehen, die einander
gegenüberliegen und kraftschlüssig aneinander anliegen.
Wie insbesondere die Fig. 1, 2 und 4 zeigen, sind den Transportrollen 10
und 11 Leitelemente 12 und 13 zugeordnet, die sich über die gesamte Länge
der Transportrollen 10 bzw. 11 erstrecken und die an ihrem jeweiligen Ende
an den Platinen 16 bzw. 17 befestigt sind. Aus der Fig. 1 ist ersichtlich,
daß die Leitelemente 12 und 13 mit Aussparungen 13a versehen sind, durch
welche die einzelnen Rollenbereiche der Transportrollen 10 bzw. 11 hin
durchtreten können. Die Leitelemente sind wie insbesondere aus den Fig. 8-20
entnehmbar ist so angeordnet, daß sie einen Führungskanal für ein in
Pfeilrichtung "A" zwischen die Transportrollen 10 und 11 einlaufendes Blatt
24 bilden, der das Blatt zu dem Rollenspalt zwischen der Falzwalze 2 und
der Andrückrolleneinheit 4 leitet.
Den Falzwalzen 2 und 3 ist die Andrückrolleneinheit 4 zugeordnet, welche
zwischen zwei Schwenkarmen 19 und 20 angeordnet ist, die um Lager 19a an
beiden Platinen 16 und 17 ortsfest schwenkbar gelagert sind. Die Schwenk
arme 19 und 20 sind an ihrem unteren Ende 19b mittels einer Lagerachse 5
der Andrückrolleneinheit 4 und an ihrem oberen Ende 19c durch eine Stange
21 zu einer starren Baugruppe miteinander verbunden, die über einen an der
Stange 21 angreifenden Betätiger 22 von einem ortsfest angeordneten Elek
tromagneten 23 schwenkbar ist.
Im Einlaufweg eines Blattes 24 ist vor den Transportrollen 10, 11 eine
Lichtschranke 15 bekannter Art angeordnet (siehe Fig. 8-20), die den
Transportweg eines Blattes 24 abtastet.
Eine weitere Lichtschranke 14 tastet den Transportweg eines in Pfeilrich
tung "B" aus den Falzwalzen 2, 3 austretenden Blattes 24 ab.
Die Falzvorrichtung 1 wird von einer nicht dargestellten, mikroprozessor
gesteuerten Einrichtung bekannter Art mittels von den Lichtschranken 14
bzw. 15 ausgelösten Signalen gesteuert.
Im folgenden wird die Andrückrolleneinheit 4 beschrieben, die aus der
Lagerachse 5 mit aufgeschobenen Lagerbuchsen 6 und darauf gelagerten Rollen
7 besteht:
Die Lagerachse 5 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf und ist an den Schwenkarmen 19 bzw. 20 befestigt. Auf der Lagerachse 5 sind mehrere Lagerbuchsen 6 gleicher Art angeordnet, die durch eine entsprechen de Formgebung ihres Lagerbereichs 6a formschlüssig und verschiebbar mit der Lagerachse 5 verbunden sind. Die Lagerbuchsen 6 weisen eine zylindrische Lauffläche 6b auf, an der mit einer Bohrung 7a versehene, rotationssymme trisch ausgebildete Rollen 7 gleicher Art frei drehbar gelagert sind.
Die Lagerachse 5 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf und ist an den Schwenkarmen 19 bzw. 20 befestigt. Auf der Lagerachse 5 sind mehrere Lagerbuchsen 6 gleicher Art angeordnet, die durch eine entsprechen de Formgebung ihres Lagerbereichs 6a formschlüssig und verschiebbar mit der Lagerachse 5 verbunden sind. Die Lagerbuchsen 6 weisen eine zylindrische Lauffläche 6b auf, an der mit einer Bohrung 7a versehene, rotationssymme trisch ausgebildete Rollen 7 gleicher Art frei drehbar gelagert sind.
An einem Ende jeder Lagerbuchse 6 ist ein Bund 6c angeordnet, der einen
größeren Durchmesser als die Lauffläche 6b aufweist. Der Bund 6c dient mit
einer der Lauffläche 6b zugewandten ersten Seitenfläche 6f zur Fixierung
der axialen Lage der Rolle 7, während eine einer benachbarten Lagerbuchse 6
zugewandte, zweite Seitenfläche 6d des Bundes 6c die axiale Lage der auf
der benachbarten Lauffläche 6b gelagerten Rolle 7 fixiert.
Der Lagerbereich 6a der Lagerbuchse 6 ist um einen Betrag "x" von bei
spielsweise 0,7 mm exzentrisch zur Mittenachse der Lauffläche 6b versetzt
angeordnet (siehe Fig. 7).
An der zweiten Seitenfläche 6d der Lagerbuchse 6, die der Lauffläche 6b
einer benachbarten, auf die Lagerachse 5 aufgeschobenen Lagerbuchse 6 zuge
wandt ist, ist eine kreisrunde Vertiefung 6e angeordnet. Die Vertiefung 6e
ist in bezug auf den vorstehend beschriebenen exzentrischen Versatz des
Lagerbereichs 6a nochmals um den gleichen Betrag "x" versetzt, so daß die
Vertiefung 6e um den zweifachen Betrag "x" zur Lauffläche 6b der Lagerbuch
se 6 exzentrisch versetzt angeordnet ist. Dadurch wird sichergestellt, daß
die Lagerbuchsen 6 nur in einer funktionsgerechten Orientierung zueinander
auf die Lagerachse 5 aufgeschoben werden können, wie nachstehend noch näher
erläutert wird.
Die Rollen 7 weisen an ihren beiden gegenüberliegenden Stirnseiten gleich
artige, symmetrische Ausnehmungen 7c auf, welche im montierten Zustand den
Bund 6c der Lagerbuchsen 6 übergreifen, ohne daß sich die Stirnseiten
benachbarter Rollen 7 berühren. Die Stirnflächen 7d der Ausnehmungen 7c der
Rollen 7 sind so angeordnet, daß sie ein freies Drehen der Rollen 7 auf den
Laufflächen 6b sowie zwischen den ersten und zweiten Seitenflächen 6d bzw.
6f benachbarter Lagerbuchsen 6 zulassen.
Die Montage der Transportrolleneinheit 4 erfolgt folgendermaßen:
Auf die noch nicht mit den Schwenkarmen 19 und 20 verbundene Lagerachse 5 wird bezugnehmend auf die Fig. 6 zunächst eine Lagerbuchse 6 mit dem Bund 6c voraus von rechts nach links auf die Lagerachse 5 geschoben. Dann wird aus derselben Richtung eine Rolle 7 auf die Lauffläche 6b der Lagerbuchse 6 aufgesteckt. Die nächste Lagerbuchse 6 wird ebenfalls mit dem Bund 6c vor aus, jedoch um 180° um ihre Längsachse gedreht, auf die Lagerachse 5 auf geschoben, bis sie an der zuerst aufgeschobenen Lagerbuchse 6 anstößt. Dann wird auf die Lauffläche 6b dieser Lagerbuchse 6 eine Rolle 7 aufgesteckt, deren Außendurchmesser nun um den Betrag "2 mal x" zu der zuerst auf gesteckten Rolle 7 versetzt angeordnet ist. Dieser Montagevorgang wird in dem beschriebenen Wechsel so lange fortgesetzt, bis die erforderliche Länge der Andrückrolleneinheit 4 erreicht ist. Zum Abschluß wird noch eine Lager buchse 5, wiederum um 180° zum Vorgänger verdreht, auf die Lagerachse 5 aufgeschoben.
Auf die noch nicht mit den Schwenkarmen 19 und 20 verbundene Lagerachse 5 wird bezugnehmend auf die Fig. 6 zunächst eine Lagerbuchse 6 mit dem Bund 6c voraus von rechts nach links auf die Lagerachse 5 geschoben. Dann wird aus derselben Richtung eine Rolle 7 auf die Lauffläche 6b der Lagerbuchse 6 aufgesteckt. Die nächste Lagerbuchse 6 wird ebenfalls mit dem Bund 6c vor aus, jedoch um 180° um ihre Längsachse gedreht, auf die Lagerachse 5 auf geschoben, bis sie an der zuerst aufgeschobenen Lagerbuchse 6 anstößt. Dann wird auf die Lauffläche 6b dieser Lagerbuchse 6 eine Rolle 7 aufgesteckt, deren Außendurchmesser nun um den Betrag "2 mal x" zu der zuerst auf gesteckten Rolle 7 versetzt angeordnet ist. Dieser Montagevorgang wird in dem beschriebenen Wechsel so lange fortgesetzt, bis die erforderliche Länge der Andrückrolleneinheit 4 erreicht ist. Zum Abschluß wird noch eine Lager buchse 5, wiederum um 180° zum Vorgänger verdreht, auf die Lagerachse 5 aufgeschoben.
Auf der fertig montierten Andrückrolleneinheit 4 befinden sich nun zwei
Rollengruppen 7.1 bzw. 7.2 mit jeweils einer Anzahl von Rollen 7, die, wie
insbesondere aus der Fig. 6 ersichtlich ist, so angeordnet sind (es ist
zwecks Vereinfachung der Darstellung nur jeweils eine Rolle der zwei Rol
lengruppen bezeichnet), daß jede Rolle 7 der einen Rollengruppe 7.1 um
einen Betrag "2 mal x" zu der benachbarten Rolle 7 der anderen Rollengruppe
7.2 exzentrisch versetzt angeordnet ist.
Die funktionsgerechte Montage der zueinander versetzten Rollen 7 wird
dadurch erleichtert und sichergestellt, daß die Vertiefung 6e am Bund 6c
jeder Lagerbuchse 6 wie bereits beschrieben um den zweifachen Betrag "x",
zur Lauffläche 6b der Lagerbuchse 6 versetzt angeordnet ist. Dadurch sind
zwei benachbarte Lagerbuchsen 6 nur in der um 180° zueinander versetzten
Lage funktionsgerecht aneinander anliegend montierbar.
Auf die Enden der Lagerachse 5 der fertig montierten Andrückrolleneinheit 4
werden anschließend die Schwenkarme 19 bzw. 20 aufgesteckt, welche die
axiale Lage der Lagerbuchsen 6 bzw. Rollen 7 fixieren.
Die Lagerachse 5 ist aus Stahl gefertigt, während die Lagerbuchsen 6 und
die Rollen 7 vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff bestehen und nach
einem Spritzverfahren bekannter Art herstellbar sind. Die Rollen 7 können
auch in bekannter, nicht dargestellter Weise aus einem für Gleitzwecke
geeigneten Kern aus Kunststoff bestehen, an dem eine für Transportzwecke
geeignete Mantelfläche aus Kunststoff, Gummi oder dergleichen angespritzt
oder befestigt ist.
Die Lagerachse 5 wird an den Schwenkarmen 19 und 20 gegen Verdrehen gesi
chert so angeordnet, daß die längste Ausdehnung des rechteckigen Quer
schnitts der Lagerachse 5 in die Andrückrichtung der Andrückrolleneinheit 4
verläuft. Dadurch wird eine größtmögliche Biegesteifheit der Lagerachse 5
und damit der gesamten Andrückrolleneinheit 4 erreicht.
Im montierten Zustand der Andrückrolleneinheit 4 liegen gemäß Fig. 5 die
Rollen 7 der einen Rollengruppe 7.1 der Andrückrolleneinheit 4 kraftschlüs
sig an der Falzwalze 2 an, während die Rollen 7 der anderen Rollengruppe
7.2 der Andrückrolleneinheit 4 kraftschlüssig an der Falzwalze 3 anliegen.
Die angetriebenen Falzwalzen 2, 3 treiben die beiden Rollengruppen 7.1 bzw.
7.2 der Andrückrolleneinheit 4, deren Rollen 7 ja unabhängig drehbar gela
gert sind, in entgegengesetztem Drehsinn an.
Die Wirkungsweise der Falzvorrichtung wird im folgenden anhand des in den
Fig. 8 bis 20 dargestellten Funktionsablaufs beschrieben:
Die Vorrichtung nimmt gemäß Fig. 8 eine Ausgangsstellung ein, in der die Andrückrolleneinheit 4 sich in einer ersten, federbeaufschlagt an den Falz walzen 2, 3 anliegenden Stellung I befindet. Die Transportrollen 10, 11 und die Falzwalzen 2, 3 werden mit derselben Transportgeschwindigkeit v2 ange trieben.
Die Vorrichtung nimmt gemäß Fig. 8 eine Ausgangsstellung ein, in der die Andrückrolleneinheit 4 sich in einer ersten, federbeaufschlagt an den Falz walzen 2, 3 anliegenden Stellung I befindet. Die Transportrollen 10, 11 und die Falzwalzen 2, 3 werden mit derselben Transportgeschwindigkeit v2 ange trieben.
Ein in Pfeilrichtung "A" transportiertes Blatt 24 passiert die Lichtschran
ke 15 und löst ein erstes Steuersignal aus, durch das der Beginn des zeit
lichen Ablaufs des Falzvorganges bestimmt wird. Das Blatt 24 läuft in den
von den Leitelementen 12, 13 gebildeten Führungskanal hinein und wird von
den Transportrollen 10, 11 über den Führungskanal zu dem Rollenspalt zwi
schen der Falzwalze 2 und den daran anliegenden Rollen 7 der Andrückrollen
einheit 4 transportiert, welche das Blatt 24 in den Rollenspalt der Falz
walzen 2, 3 transportieren. Die Falzwalzen 2, 3 transportieren zu einem
Zeitpunkt t1 das Blatt 24 dann in Pfeilrichtung "B" weiter. Zu einem Zeit
punkt t2 wird der Elektromagnet 23 aktiviert, der über den Betätiger 22 die
Schwenkarme 19, 20 bewegt und die Andrückrolleneinheit 4 in die in den Fig.
2, 3 und 9 dargestellte Stellung 11 schwenkt, in der diese eine von den
Falzwalzen 2, 3 abgehobene Lage einnimmt.
Das Blatt 24 wird von den Falzwalzen 2 und 3 weitertransportiert. Wenn
seine Vorderkante die Lichtschranke 14 passiert, wird ein zweites Steuer
signal ausgelöst wird, welches zu einem Zeitpunkt t3 den Antrieb der Falz
walzen 2 und 3 auf eine niedrigere Transportgeschwindigkeit v1 reduziert.
Bei diesem in den Fig. 10 und 11 dargestellten Funktionsablauf wird das
Blatt 24, das in seinem in der Transportrichtung gesehen vorderen Bereich
mit der langsameren Transportgeschwindigkeit v1 und in seinem hinteren
Bereich von den Transportrollen 10 und 11 aber weiterhin mit der höheren
Transportgeschwindigkeit v2 transportiert wird, gestaucht, so daß eine
zunehmend größere Schleife gebildet wird.
Der Antrieb der Falzwalzen 2 und 3 wird wieder auf die Transportgeschwin
digkeit v2 beschleunigt, bis zu einem Zeitpunkt t4 die Transportgeschwin
digkeiten der Falzwalzen 2, 3 und der Transportrollen 10, 11 wieder gleich
groß sind und das Blatt 24 auf die erforderliche Schlaufenlänge gestaucht
worden ist (siehe Fig. 12).
Wenn das transportierte Blatt 24 zu einem Zeitpunkt t5 mit seiner Hinter
kante die Lichtschranke 15 freigibt, wird ein drittes Steuersignal erzeugt,
durch das der Elektromagnet 23 über die Schwenkarme 19 und 20 die Andrück
rolleneinheit 4 zu einem Zeitpunkt t6 wieder federbeaufschlagt an die Falz
walzen 2 und 3 anlegt (siehe Fig. 13).
Das Blatt 24 wird nun gemäß Fig. 4, 5 und 13-15 sowohl von den Rollen 7
der Rollengruppe 7.1 (siehe Fig. 4, 6 und 7) als auch von den Rollen 7 der
Rollengruppe 7.2 der Andrückrolleneinheit 4 gegen die Falzwalzen 2 bzw. 3
gedrückt und transportiert, so daß die beiden von den Rollengruppen 7.1 und
7.2 erfaßten Blattbereiche aufeinander zu gefaltet werden. Wenn diese bei
den Blattbereiche im weiteren Transportverlauf zwischen die Falzwalzen 2
und 3 einlaufen, wird zum Zeitpunkt t7 der erste Falz gebildet.
Die Andrückrolleneinheit 4 wird danach zu einem Zeitpunkt t8 durch den
Elektromagneten 23 wieder von den Falzwalzen 2 und 3 weggeschwenkt und in
die abgehobenen Stellung II gemäß Fig. 16 überführt.
Bei dem weiteren Transport des Blattes 24, der während des gesamten Falz
vorganges ohne Unterbrechung immer in derselben Transportrichtung erfolgt,
wird, wie in den Fig. 17-19 dargestellt ist, der Schlaufenbereich des
Blattes zusammengefaltet, bis zu einem Zeitpunkt t9 zwischen den Falzwalzen
2 und 3 der zweite Falz gebildet wird.
Danach wird das fertig gefalzte Blatt 24 wie in der Fig. 20 dargestellt in
Pfeilrichtung "B" ausgegeben. Wenn das Blattende die Lichtschranke 14 frei
gibt, wird durch das hierdurch ausgelöste vierte Steuersignal das Anschwen
ken der Andrückrolleneinheit 4 in die federbeaufschlagt an den Falzwalzen
2, 3 anliegende Stellung T gemäß Fig. 8 bewirkt.
Der zeitliche Ablauf - t1 bis t9 - und die Transportgeschwindigkeiten - v1
und v2 - sind mikroprozessorgesteuert so aufeinander abgestimmt, daß durch
den beschriebenen Funktionsablauf die erforderliche Lage der Falzbrüche er
reicht wird.
Ausgehend von der in den Fig. 4, 5 und 8 dargestellten Ausgangsstellung,
kann nun entweder ein erneuter Falzvorgang in der beschriebenen Weise
erfolgen oder ein Blatttransport ohne Falzung vorgenommen werden. Hierzu
ist es lediglich erforderlich, die Mikroprozessorsteuerung durch die Ein
gabe eines entsprechenden Befehls (Tastendruck durch den Benutzer oder Vor
wahl eines automatisch ablaufenden Programms) auf die gewünschte Betriebs
art umzustellen (nicht dargestellt).
Wenn nicht gefalzt sondern nur transportiert werden soll, dann verbleibt
die Vorrichtung in der Ausgangsstellung gemäß Fig. 4, 5 und 8 und lediglich
die Transportgeschwindigkeit wird auf eine geeignete höhere Geschwindigkeit
v3 gebracht. Das in Pfeilrichtung "A" einlaufende Blatt 24 läuft auf dem
selben Transportweg wie vorstehend beschrieben durch die Transportrollen
10, 11 und den durch die Leitelemente 12, 13 gebildeten Führungskanal in
den Rollenspalt zwischen der Rollengruppe 7.1 der Andrückrolleneinheit 4
und der Falzwalze 2 und von dort über die Falzwalzen 2, 3 in Pfeilrichtung
"B" aus der Vorrichtung heraus.
Die aus der Vorrichtung herauslaufenden Blätter, gefalzt oder ungefalzt,
gelangen in eine nicht dargestellte Ablagestation, wie eingangs bereits
erwähnt.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum zickzackförmigen Falzen von Blättern, die ein gegenläu
fig angetriebenes Falzwalzenpaar und ein Transportrollenpaar für die
Zufuhr der Blätter zu den Falzwalzen des Falzwalzenpaares aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß den Falzwalzen (2, 3) des Falzwalzenpaares eine auf den Trans portweg eines Blattes (24) bezogen zwischen den Transportrollen (10, 11) und den Falzwalzen (2, 3) positionierte Andrückrolleneinheit (4) zugeordnet ist, die in einer ersten Stellung (I) gleichzeitig an bei den Falzwalzen (2, 3) anliegt und die in eine zweite, von den Falz walzen (2, 3) abgehobene Stellung (II) bewegbar ist,
- - daß dem Transportrollenpaar (10, 11) ein im Transportweg des Blattes (24) angeordneter Sensor (15) zugeordnet ist,
- - daß den Falzwalzen (2, 3) ein im Transportweg des Blattes (24) ange ordneter Sensor (14) zugeordnet ist,
- - daß die Transportgeschwindigkeit der Falzwalzen (2, 3) veränderbar ist,
- - daß die Andrückrolleneinheit (4) eine Anzahl von nebeneinander ange ordneten, jeweils unabhängig drehbar gelagerten Rollen (7) aufweist,
- - daß die Andrückrolleneinheit (4) eine erste und eine zweite Rollen gruppe (7.1 bzw. 7.2) mit Rollen (7) aufweist, von denen die Rollen (7) der ersten Rollengruppe (7.1) um einen Betrag (x) exzentrisch zur Längsachse der Andrückrolleneinheit (4) gelagert sind und die Rollen (7) der zweiten Rollengruppe (7.2) um denselben Betrag (x) entgegen gesetzt zu den Rollen (7) der ersten Rollengruppe (7.1) exzentrisch zur Längsachse der Andrückrolleineinheit (4) gelagert sind und
- - daß die Rollen (7) derart angeordnet sind, daß von zwei nebeneinander angeordneten Rollen (7) jeweils eine der ersten und eine der zweiten Rollengruppe (7.1 bzw. 7.2) zugeordnet ist und daß in der ersten Stellung (I) der Andrückrolleneinheit (4) die Rollen (7) der ersten Rollengruppe (7.1) an der einen Falzwalze (2) und die Rollen (7) der zweiten Rollengruppe (7.2) an der anderen Falzwalze (3) kraftschlüs sig anliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Andrückrolleneinheit (4) eine an einem schwenkbaren Träger (19, 20, 21) befestigte und gegen Verdrehen gesicherte Lagerachse (5) aufweist,
- - daß auf der Lagerachse (5) und in deren Längsrichtung nebeneinander positioniert mehrere Lagerbuchsen (6) angeordnet sind,
- - daß die Lagerbuchsen (6) einen formschlüssig mit der Lagerachse (5) verbindenden, gegen radiales Verdrehen sichernden Lagerbereich (6a) sowie eine zylindrische Lauffläche (6b) aufweisen,
- - daß der formschlüssig mit der Lagerachse (5) verbundene Lagerbereich (6a) der Lagerbuchsen (6) exzentrisch zu der Lauffläche (6b) der Lagerbuchsen (6) angeordnet ist,
- - daß an den Laufflächen (6b) der Lagerbuchsen (6) identische, rota tionssymmetrisch ausgebildete Rollen (7) unabhängig drehbar gelagert sind, und
- - daß die Lagerbuchsen (6) in bezug auf ihre exzentrische Ausbildung im Wechsel um 180° um ihre Längsachse zueinander derart verdreht auf der Lagerachse (5) angeordnet sind, daß von zwei nebeneinander angeordne ten Rollen (7) jeweils die eine Rolle (7) mit ihrer Umfangsfläche kraftschlüssig an der einen Falzwalze (2) anlegbar ist und die andere Rolle (7) mit ihrer Umfangsfläche kraftschlüssig an die andere Falz walze (3) kraftschlüssig anlegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerbuchsen (6) an einem Ende einen Bund (6c) aufweisen, der im Durch
messer größer ist als der Durchmesser der Laufflächen (6b), daß der
Bund (6c) mit seiner der Lauffläche (6b) zugewandten Seitenfläche (6f)
die axiale Lage der auf den Laufflächen (6b) angeordneten Rollen (7)
fixiert und daß der Bund (6c) mit seiner der benachbarten Lagerbuchse
(6) zugeordneten Seitenfläche (6d) die axiale Lage der auf der Laufflä
che (6b) der jeweils benachbarten Lagerbuchse (6) angeordneten Rolle
(7) fixiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der
benachbarten Laufrolle (7) zugeordnete Seitenfläche (6d) der Lager
buchse (6) eine kreisrunde Vertiefung (6e) aufweist, die um den doppel
ten Versatz (x) exzentrisch zur Lauffläche (6b) der Lagerbuchse (6)
angeordnet ist, und daß die jeweils benachbarte, um 180° um ihre Längs
achse verdreht angeordnete Lagerbuchse (6) in die Vertiefung (6e) ein
greift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrollen (7) an ihren beiden Stirnseiten Ausnehmungen (7c)
aufweisen, in die der Bund (6c) der jeweils benachbarten Lagerbuchse
(6) derart eingreift, daß die Laufrollen (7) unmittelbar nebeneinander,
aber ohne sich zu berühren montierbar sind und daß die Ausnehmungen
(7c) symmetrisch zur Laufrolle (7) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerachse (5) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
aufweist und daß die Lagerachse (5) in bezug auf die zugeordneten Falz
walzen (2 bzw. 3) so angeordnet ist, daß die längste Ausdehnung des
rechteckigen Querschnitts in die Andrückrichtung der Andrückrollenein
heit (4) verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbereich (6a) der Lagerbuchsen (6) eine rechteckige, dem
Querschnitt der Lagerachse (5) formschlüssig angepaßte Formgebung auf
weist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Falzwalzen (2, 3) und die zugeordneten Rollen (7) der Andrück
rolleneinheit (4) in dem gleichen Transportweg eines Gerätes angeordnet
sind, den auch nicht zu falzende Blätter passieren.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (19, 20, 21) der Andrückrolleneinheit (4) elektromagne
tisch betätigt schwenkbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß den Transportrollen (10, 11) Leitelemente (12, 13) zugeordnet sind,
die einen Transportkanal zu den Falzwalzen (2, 3) bilden.
11. Verfahren zum zickzackförmigen Falzen von Blättern mittels eines gegen
läufig angetriebenen Falzwalzenpaares, mit einem Transportrollenpaar
für die Zufuhr eines Blattes zu den Falzwalzen des Falzwalzenpaares,
mit folgenden Verfahrensschritten:
- A. Das Blatt wird von dem Transportrollenpaar (10, 11) in den Rollen spalt zwischen eine der Falzwalzen (2 bzw. 3) und ein in einer ersten Stellung (I) kraftschlüssig an beiden Falzwalzen (2, 3) gleichzeitig anliegendes Andrückrollenpaar (7) und von dort zu den Falzwalzen (2, 3) transportiert, wobei das Transportrollenpaar (10, 11) und die Falzwalzen (2, 3) mit derselben Transportgeschwindigkeit (v2) transportieren.
- B. Wenn die Falzwalzen (2, 3) zu einem Zeitpunkt t1 das Blatt erfaßt haben, wird die Andrückrolleneinheit (4) zu einem Zeitpunkt t2 in eine zweite, von den Falzwalzen (2, 3) abgehobene Stellung (II) bewegt.
- C. Das Blatt (24) wird von dem Transportrollenpaar (10, 11) und den Falzwalzen (2, 3) transportiert, bis das vordere Ende des Blattes (24) einen Sensor (14) erreicht.
- D. Der Sensor (14) erzeugt ein Signal, welches den Antrieb der Falzwal zen (2, 3) zu einem Zeitpunkt t3 auf eine niedrigere Transport geschwindigkeit (v1) reduziert, während die Transportgeschwindigkeit (v2) der Transportrollen (10, 11) beibehalten wird, so daß das Blatt (24) in dem Bereich zwischen den Falzwalzen (2, 3) und der abgehobe nen Andrückrolleneinheit (4) unter Bildung einer Schlaufe gestaucht wird.
- E. Der Antrieb der Falzwalzen (2, 3) wird wieder auf dieselbe Trans portgeschwindigkeit (v2) wie die Transportrollen (10, 11) beschleu nigt, wobei das Blatt (24) beim Erreichen der Transportgeschwindig keit (v2) der Falzwalzen (2, 3) zu einem Zeitpunkt t4 auf die erfor derliche Schlaufenlänge gestaucht wurde.
- F. Beim Passieren eines dem Blattende zugeordneten Sensors (15) wird zu einem Zeitpunkt t5 wird ein Signal erzeugt, welches zu einem Zeit punkt t6 die Andrückrolleneinheit (4) in die erste Stellung (I) kraftschlüssig an die Falzwalzen (2, 3) anlegt.
- G. Die Andrückrolleneinheit (4), welche eine erste und eine zweite Rol lengruppe (7.1 bzw. 7.2) mit abwechselnd exzentrisch zueinander ver setzten und unabhängig drehbar gelagerten Rollen (7) aufweist, wird derart mit den Falzwalzen (2 bzw. 3) in Eingriff gebracht, daß zu dem Zeitpunkt t6 die Rollen (7) der ersten Rollengruppe (7.1) an der einen Falzwalze (2) und die Rollen (7) der zweiten Rollengruppe (7.2) an der anderen Falzwalze (3) gleichzeitig kraftschlüssig anliegen, so daß das Blatt (24) von beiden Rollengruppen (7.1 und 7.2) der Andrückrolleneinheit (4) gleichzeitig transportiert wird.
- H. Beim gleichzeitigen Transport des Blattes durch die Andrückrollen einheit (4) werden die beiden von den Rollengruppen (7.1) und (7.2) erfaßten Blattbereiche des Blattes aufeinander zu gefaltet und zum Zeitpunkt t7 der erste Falz zwischen den Falzwalzen (2, 3) gebildet.
- I. Die Andrückrolleneinheit (4) wird zu einem Zeitpunkt t8 von den Falzwalzen (2, 3) weg in die zweite, abgehobene Stellung (II) bewegt, wonach der Schlaufenbereich des Blattes zusammengefaltet und zu einem Zeitpunkt t9 zwischen den Falzwalzen (3 und 4) der zweite Falz gebildet wird.
- J. Das fertig gefalzte Blatt (24) wird von den Falzwalzen (3, 4) ausge geben.
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