DE2757959B2 - Fassungsrahmen zur Halterung eines Gehäuses im Ausschnitt einer Wand - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fassungsrahmen aus elastisch verformbarem hochpolymerem Werkstoff zur abnehmbaren Halterung eines im wesentlichen starren, z. B. ein Meßgerät enthaltenden Aufnahmegehäuses im Ausschnitt einer Wand mit einer senkrecht zur Wand

ίο

stehenden Rahmenwandung, die mit Anlageschultern an der Wand anliegt und deren Ausschnitt durchgreift, wobei Sperrzungen der Rahmenwandung nach außen aus der Ebene der Rahmenwandung herausragen, zu, dieser Ebene hin elastisch eindrückbar und mit Gleitflächen versehen sind, die einen spitzen Winkel zur Ebene der Rahmenwandung einschließen und in Halterungsposition die Wand hintergreifen.

Ein derartiger Fassunngsrahmen ist aus der DE-OS 22 26 315 bekannt Dort ist jedoch vorgesehen, daß zur Aufnahme des Meßgerätes in dem Fassungsrahmen Klebezement als Befestigungsmittel verwendet werden soll.

Zum Einfügen des Meßinstrumentes bedarf es daher noch weiterer Arbeitsgänge.

Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, auch die Befestigung des Meßimstrumentes i..i Fassungsrahmen zu vereinfachen und dadurch schneller kostenspsrender durchzuführen.

Dies löst die Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale.

Die erfindungsgemäßen Merkmale gewährleisten eine kostensparende Serienfertigung des Fassurgsrahmens als Massenartikel, da er nur aus einem Spritzlirig auch hochpolymerem Werkstoff bestehen muß.

Das Vorsehen eines Schnappverschlusses sowohl für die Befestigung an der Wand als auch für die Halterung des Meßinstrumentes ermöglicht es dem Montagepersonal je nach Platzverhältnissen, ob zuerst das Meßinstrument in den Fassungsrahmen eingedrückt und dann das gesamte Aggregat in die Wandung eingerastet wird, oder ob zuerst der Fassungsrahmen in den Wandausschnitt rastbar eingedrückt wird und danach das Meßinstrument von der Rückseite in den anderen Schnappverschluß eingerastet wird. Die Kombination der beiden Schnappverschlüsse ermöglicht daher auch eine Anpassung des Montagevorganges an die konstruktiven Gegebenheiten des Montageortes.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Ausschnitt aus der Wand im Bereich des angekuppelten Gerätes in Stirnansicht,

Fig.2 der an der Wand befestigte Fassungsrahmen (das Meßgerät ist der Übersichtlichkeit wegen weggelassen),

Fig.3 den Fassungsrahmen mit eingesetztem Meßgerät in einer Ansicht von oben, teilweise geschnitten,

F i g. 4 eine Rückansicht des eingesetzten Fassungsrahmens gemäß F i g. 3 ohne rückseitigen Deckel und

Fig.5—7 eine Variante des eingesetzten Fassungsrahmens in einer Darstellung gemäß den F i g. 4,2 und 3.

Als Kupplungsorgan des Meßinstrumentes an den Wandausschnitt dient ein Fassungsrahmen 11 (Fig. 1—4) bzw. 20 (F ig. 5—7). Dieser Fassungsrahmen entspricht in seiner geometrischen Grundform der Ausstanzung in der Wand 10, beispielsweise eines Schaltschrankes oder einer Schalttafel innerhalb des Schaltschrankes. Wie aus den Figuren ersichtlich, durchgreift der Fassungsrahmen H bzw. 20 die Ausstanzung der Wand 10, zumindest teilweise und liegt in Kupplungsposition mit Anlageschultern Wb (in Fig. 1—4) bzw. 20£>(in Fig. 5—7) an der Stirnseile der Wand 10 an. Die senkrecht zur Wand 10 stehende Rahmenwandung Ha (F i g. 1—4) bzw. 20a (F i g. 5 — 7) ist mit Sperrzungen Wc, Wd, (Fig. 1—4) bzw. 20c, 2Od (Fig.5—7) versehen. Die Sperrzungen ragen in

gegensätzlicher Richtung aus der Ebene a-a der Rahmenwandung heraus. Sie sind in Richtung dieser Ebene elastisch eindrückbar und mit Gleitflächen versehen. Die Gleitflächen schließen einen spitzen Winkel α (F i g. 3,7) ein und hintergreifen teik die Wand 10 und teils das Aufnahmegehäuse 13 für das Meßgerät. Das Aufnahmegehäuse 13 liegt an etwa parallel zur Wand 10 verlaufenden Anlageflächen 24 des Fassungsrahmens 11 bzw. 20 an. Diejenigen Sperrzungen lic (F i g. 1 —4} bzw. 20c (F i g. 5—7), die das Aufnahmegehäuse (13) hintergreifen, ragen nach innen, d.h, in Richtung B der Fig.3, 7 aus der Ebene a-a der Rahmenwandung 11a bzw. 20a heraus. Diejenigen Sperrzungen Wd, 2Od, welche die Wand 10 hintergreifen, ragen nach außen, d. h., in Richtung Cder F i g. 3 und 7 aus der Ebene a-a heraus.

In den zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 4 bzw. 5—7 weist der Fassungsrahmen 11 bzw. 20 auf zwei gege.iüberliegenden Seiten je 3Sperrzungen lic, tid, bzw. 20c, 20dauf. Von diesen hintergreifen die randständigen Sperrzungen Hd bzw. 20d den Fassungsrahmen 11 bzw. 20, während die mittleren Sperrzungen lic bzw 20c das Aufnahmegehäuse 13 hintergreifen. In beiden Ausführungsbeispielen sind die von der Ableserichtung A (Fig.3, 7) des Gerätes abgewandten Anlageflächen 24 des Fassungsrahmens 11 bzw. 20 durch eir e etwa parallel zur Wand 10 verlaufende Teilwand Hf bzw. 2Of gebildet. Wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich ist, ist diese Teilwand eine Stirnwand des Rahmens, die diesen unter Belassung eines Ausschnittes für die Ablesung der Stellung eines Zeigers 18 an einer Skala 17 in einem Sichtfenster 28 des Meßgerätes schließt. Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 —4 liegen die Sperrkanten 55 der das Gerät hintergreifenden Sperrzungen 11 c etwa in Höhe der Sperrkanten 56 der die Wand 10 hintergreifenden Sperrzungen Hd Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Sperrzungen sämtlich auf drei Seiten durch eine Fuge 27 von der Rahmen wandung 11a getrennte Wandungsteile dieser Rahmenwandung. Um Ausführungsbeispiel der Fig.5—7 ist dies bei dem das

ίο Aufnahmegehäuse hintergreifenden Sperrzungen 20c nicht der Fall. Wie aus F i g. 7 ersichtlich, sind diese Sperrzungen 20c an Lappen 2Oe der Teilwandung Tßf angeformt. Die Lappen verlaufen parallel zur Rahmenwandung 20a und im Abstand zu dieser. Die Sperrzungen 20csind Abkröpfungen der Lappen 2Oe.

In den beiden zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Drehspulmeßgerät, dessen Skala mit Zeiger in einem rechteckigen, stirnseitigen Teil des Aufnahmegehäuses 13 und dessen Drehspule und Drehlager sowie weitere eiektrische Teile in einem daran anschließenden zylindrischen Gehäuseteil untergebracht sind. Elektronische Bauteile 16 sind an einer Platte 14 mit gedruckter Schaltung befestigt. Von dieser Platte führen elektrische Anschlüsse i5 zum elektronischen Drehzahlmesser. In beiden Ausführungsbeispielen ist der Fassungsrahmen 11 bzw. 20 und damit das Meßgerät rückseitig mittels eines Deckels 21 abgedeckt. Nocken 21 a dieses Deckels 21 dienen zur Verraslung im Fassungsrahmen. Die Nocken

j(i greifen in Ausnehmungen 22 der Rahmenwandung 20a von innen ein. Insoweit ist der Deckel 21 von der Rahmenwandung 20a teilweise umgriffen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Fassungsrahmen aus elastisch verformbarem hochpolymerem Werkstoff zur abnehmbaren Halterung eines im wesentlichen starren, z. B. ein Meßgerät enthaltenden Aufnahmegehäuses im Ausschnitt einer Wand mit einer senkrecht zur Wand stehenden Rahmenwandung, die mit Anlageschultern an der Wand anliegt und deren Ausschnitt durchgreift, wobei Sperrzungen der Rahmenwandung nach außen aus der Ebene der Rahmenwandung herausragen, zu dieser Ebene hin elastisch eindrückbar und mit Gleitflächen versehen sind, die einen spitzen Winkel zur Ebene der Rahmenwandung einschließen und in Halterungsposition die Wand hintergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das rückseitig in den Fassungsrahmen (11; 2C) einführbare Aufnahmegehäuse (43) an einer etwa parallel zur Wand (10) verlaufenden Anlagefläche (24) des Fassungsrahmens (II; 20) anliegt, der in Halterungsposition von weiteren, analogen, jedoch mit Bezug auf die Ebene (a-a) der Rahmenwandung (Ha; 2OaJ nach innen (Richtung B in Fig.3, 7) ragenden Sperrzungen (lic; 2OcJ hintergriffen ist, deren Sperrkanten (55, 56) in die gleiche Richtung weisen wie die Sperrkanten (25, 26) der die Wand (10) hintergreifenden Sperrzungen (1 id, 2Od).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungsrahmen (11; 20) auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten je drei Sperrzungen (Uc, Hd; 20c, 2Od) aufweist, von denen die randständigen (lit/; 2Od) den Fassungsrahmen (11; 20) und die mittleren (lic; 2On)das Aufnahmegehäuse (13) hintergreifen.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkanten (55) der das Gerät hintergreifenden Sperrzungen (lic) etwa in Höhe der Sperrkanten (56) der die Wand (10) hintergreifenden Sperrzungen (Wd) liegen (Fig. 1 bis 4).

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzungen (lic, Wd; 2Od) auf drei Seiten durch eine Fuge (27) von der Rahmenwandung (Ha; 2OaJ getrennte Wandungsteile dieser Rahmenwandung sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die das Aufnahmegehäuse (13) hintergreifenden Sperrzungen (2OcJ an Lappen (2OeJ der Teilwandung (2Of) angeformt sind, welche parallel zur Rahmenwandung (2OaJ und im Abstand zu dieser verlaufen (F ig. 5 bis 7).

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzungen (2OcJ Abkröpfungen der Lappen (20eJsind (F i g. 7).

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rahmen (20) rückseitig ein Deckel (21) verraslbar ist.