DE2616333A1

DE2616333A1 - Vorrichtung zum befestigen und abstuetzen von leiterplatten

Info

Publication number: DE2616333A1
Application number: DE19762616333
Authority: DE
Inventors: Gottfried Engelmann; Dietmar Hoereth
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-04-14
Filing date: 1976-04-14
Publication date: 1977-11-03

Description

Vorrichtung zum Befestigen und Abstützen von Leiterplatten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen und Abstützen von mit elektrischen oder elektronischen Bauelementen bestückten Leiterplatten in Gehäusen.
Es ist bekannt, Leiterplatten in Führungsrahmen von der Seite her einzuschieben und in dieser eingeschobenen Lage im Bedarfsfall zu verklemmen oder zu verrasten. Für diese Lagerungs- oder Befestigungsart eignet sich aufgrund der ihrer eigenen Festigkeit nur Leiterplatten bis zu einer bestimmten Größe. Leiterplatten mit größeren Abmessungen müssen dagegen derart gelagert werden, daß sie an mehreren Stellen insbesondere im Bereich von Bauelementen mit grö-Berer Masse und im Bereich von festen und steckbaren Leitungszuführungen auf ortsfesten Abstützflächen aufliegen. Normalerweise sind derartige Leiterplatten auf ihrer Unterlage festgeschraubt.
Einerseits sind die Schraubverbindungen relativ teuer und andererseits wird zum Lösen und zum Herstellen dieser Schraubverbindungen sowohl bei der ersten Montage als auch bei Reperatur- oder Wartungsarbeiten ein relativ hoher Zeitaufwand benötigt.
Auf diesen Erkenntnissen aufbauend, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache und damit kostengünstig herstellbare Vorrichturg zum Lagern und Befestigen von mit elektronischen Bauelementen bestückten Leiterplatten auf einem Träger, beispielsweise innerhalb eines Gehäuses, bereitzustellen, mit der die Leiterplatte einerseits schnell und einfach einsetzbar und herausnehmbar ist und andererseits derart sicher gelagert ist, daß auch mit größerer Masse behaftete Bauelemente auf der Leiterplatte angeordnet sein können, ohne daß zu befürchten ist, daß bei Erschütterungen sich die Lelterpiatte löst oder zerstört wird.
Eine Vorrichtung zur Aufnahme von Leiterplatten in Gehäusen, die dieser Aufgabe gerecht wird, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß durch vorgesehene Aussparungen in der Leiterplatte durchgeführte Halteelemente mit senkrecht zur Leiterplattenebene im wesentlichen starren Stützteilen Uber zu den Wandungen der Aussparungen federnd wirkenden Rastkerbungen in der Leiterplatte gehalten sind.
Entsprechende Aussparungen in der Leiterplatte können annähernd an jeder beliebigen Stelle vorgesehen sein und sind bevorzugt dort anzuordnen, wo senkrecht zur Leiterplattenebene wirkende Kräfte auftreten. Dies ist; beispielsweise im Bereich von Kabelanschlüssen und bei Bauelementen mit größerer Masse, z.B. Spulenanordnungen und Kondensatoren in Stromversorgungseinrichtungen von Geräten der Fall. Erfindungsgemäß werden in diese Aussparungen der Leiterplatte die Halteelemente eingeklemmt, wobei deren beidseitig über die Leiterplatte herausragenden Stützteile derart hoch bemessen sein müssen, daß sie zum Zwecke der Abstützung an formstabilen Gehäuseteilen über diese Bauelemente hinwegragen.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement einen rechteckigen Querschnitt aufweist und in einer Richtung der durch die bestückte Leiterplatte gebildeten Ebene federnd und in der anderen dazu rechtwinkligen Richtung der durch die bestückte Leiterplatte gebildeten Ebene im wesentlichen starr ausgebildet ist, und daß die Rastkerbungen parallel zu dieser anderen Richtung gerichtet sind. Daraus ergibt sich ein einfacher und funktionssicherer Aufbau der Halteelemente.
Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß einseitig von den Rastkerbungen in deren Randbereich in die Ebene der Rastkerbungen und damit gegen die bestückte Leiterplatte federnd wirkende Andrucklappen angeordnet sind. Bei einem Halteelement mit diesen Merkmalen wird das Halteelement stabil über eine vergrößerte An- lagefläche in der Leiterplatte gehalten, wobei die Andrucklappen auch beim Zusammendrücken des Haltelements von dieser Seite her einen sicheren Anschlag bilden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einer der Stützteile in im wesentlkiEn in sich starren Teilbereich nahe der freien Stirnseite parallel zur Ebene der Rastkerbungen laufende Führungsnute angeordnet sind. Vorteilhafterweise verlaufen die Führungsnute des Halteelements zu deren Rastkerbungen um 900 versetzt. Bedarfsweise werden die Halteelemente über ihre Führungsnute in Aussparungen von Führungslappen eingeführt, welche an ortsfesten Teilen des Gehäuses vorgesehen sind. Damit wird eine sichere Verbindung zwischen einer mit Bauteilen bestückten Leiterplatte mit einem einseitig zu dieser Leiterplatte liegenden ortsfesten Gehäuseteil geschaffen.
Nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltete Ausführungsbeispiele sind anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 und Fig. 2 zwei um 900 versetzte Ansichten eines Halteelements und Fig. 3 bis Fig. 6 Anwendungsbeispiele für das Haltedement bei Schaltungsplatten.
Ein durch eine Aussparung 1 einer Leiterplatte 2 hindurchgestecktes Halteelement 3 ist über Rastkerbungen 4 mit gegenüberliegenden, die Aussparung 1 begrenzenden Rändern der Leiterplatte 2 eingefedert verhakt. Das Halteelement 3, welches aus Kunststoff hergestellt ist, weist einen zu den Rastkerbungen 4 dazwischen parallel verlaufenden länglichen Durchbruch 5 auf, so daß die Rastkerbungen 4 tragenden Seitenteile des Halteelements 3 federnd gegeneinander gedrückt werden können und das Halteelement 3 aus der Aussparung 1 der Leiterplatte 2 entnommen werden kann. Zur Erzielung einer stabileren und gerichteten Lage des Halteelements 3 in der Leiterplatte 2 weist dieses im Bereich der Rastkerbungen 4 Andrucklappen 6 auf, die über eine dadurch vergrößerte Auflagefläche federnd an der Oberfläche der Leiterplatte 2 anliegen. Die beiden über die Leiterplatte 2 hervorstehenden Stützteile 7, 8 des Halteelements 3 sind in Richtung senkrecht zur Leiterplatte 2 im wesentlichen starr. Das eine Stützteil 8 weist nahe seiner freien Stirnseite parallel zur Ebene der Rastkerbungen 4, aber um ° 90 zu diesen Rastkerbungen 4 versetzt, Führungsnute 9 auf.
Aus den Fig. 3 bis 6 sind Verwendungsmöglichkeiten für das Halteelement 3 ersichtlich. Gemäß Fig. 3 ist eine mit zwei Halteelementen 3 versehene Leiterplatte 10 in einen Gehäusekanal 11 eingeschoben. Strichpunktiert sind die äußeren Begrenzungslinien für die auf der Leiterplatte angeordneten elektrischen oder elektronischen Bauelemente angedeutet, über die die Stützteile 7, 8 der Halteelemente 3 hinausragen. Die Stützteile 7, 8 stützen sich an den Wandungen des Gehäusekanals 11 oberhalb und unterhalb der Leiterplatte 10 ab und halten damit die Leiterplatte 10 in einer sicheren Lage im Gehäusekanal 11. Durch Anordnung von entsprechenden Aussparungen an #ast jeder beliebigen Stelle innerhalb der- Leiterplatte 10 können Halteelemente 3 überall dort angeordnet werden, wo eine hohe Beanspruchung der Leiterplatte 10 durch gewichtige Bauelemente oder im Bereich von Anschlußkabeln vorliegt.
Fig. 2 zeigt eine weitere Einsatzmöglichkeit des Halteelements 3.
In diesem Fall greift die in einer Leiterplatte 12 eingerastete Halteklammer 3 mit ihren Führungsnuten 9 in Aussparungen 13 von Führungslappen 14, welche an ortsfesten Teilen 15 des Gehäuses angeordnet sind.
Gemäß der Verwendung von Halteelementen nach Fig. 5 ist das Halteelement 3 in eine Gehäuseplatine 16 eingerenkt und eine auf dieser Gehäuseplatine 16 zu lagernde Leiterplatte 17 wird mit einer Seite in eine Ausnehmung 18 der abgewinkelten Gehäuseplatine 16 eingeführt und mit einer Ausnehmung 19 über das Halteiement 3 geschwenkt und mit diesem verrastet.
Nach der Ausführungsform gemäß Fig. 6 dient das Halteelement 3 einerseits als Abstützung einer Leiterplatte 20 auf einem ortsfesten Gehäuseteil 21 und als Betätigungselement zum Verschieben der Leiterplatte 20 in der Plattenebene.
5 Patentansprüche 6 Figuren L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s n r ü c h e Vorrichtung zum Befestigen und Abstützen von mit elektrischen oder elektronischen Bauelementen bestückten Leiterplatten in Gehäusen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß durch vorgesehene Aussparungen (1) in der Leiterplatte (2, 10, 12, 17, 20) durchgeführte Halteelemente (3) mit senkrecht zur Leiterplattenebene im wesentlichen starren Stützteilen (7, 8) über zu den Wandungen der Aussparungen (1) federnd wirkenden Rastkerbungen (4) in der Leiterplatte gehalten sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Halteelement (3) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und in einer Richtung, in der durch die bestückte Leiterplatte (2, 10, 12, 17, 20) gebildeten Ebene federnd und in der anderen dazu rechtwinkligen Richtung der durch die bestückte Leiterplatte gebildeten Ebene im wesentlichen starr ausgebildet ist, und daß die Rastkerbungen (4) parallel zu dieser anderen Richtung gerichtet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß einseitig von den Rastkerbungen (4) in deren Randbereich in die Ebene der Rastkerbungen (4) und damit gegen die bestückte Leiterplatte (2, 10, 12, 17, 20) federnd wirkende Andrucklappen (6) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest in einem der Stützteile (8)in im wesentlichen in sich starren Teilbereich nahe der freien Stirnseite parallel zur Ebene der Rastkerbungen (4) verlaufende Führungsnute (9) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Führungsnute (9) des Halteelements (3) zu deren Rastkerbungen (4) um 900 versetzt verlaufen.