DE275773C - - Google Patents
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- DE275773C DE275773C DENDAT275773D DE275773DA DE275773C DE 275773 C DE275773 C DE 275773C DE NDAT275773 D DENDAT275773 D DE NDAT275773D DE 275773D A DE275773D A DE 275773DA DE 275773 C DE275773 C DE 275773C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43M—BUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B43M5/00—Devices for closing envelopes
- B43M5/02—Hand devices for both moistening gummed flaps of envelopes and for closing the envelopes
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
- Making Paper Articles (AREA)
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 275773 KLASSE
70 d. GRUPPE
Maschine zum Schließen von Briefumschlägen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum selbsttätigen Anfeuchten und Schließen der
gummierten Klappen von Briefumschlägen und ' besteht darin, daß die Schließklappe eines mit
der Verschlußseite auf den Maschinentisch gelegten Briefumschlages von einem Daumen der
einen Walze eines senkrechten Vorschubwalzenpaares in eine senkrechte Lage gebracht und in
dieser von dem Vorschubwalzenpaar einem ίο senkrechten Anfeuchterwalzenpaar zugeschoben
wird, dessen Anfeuchtwalze mit schrauben-' förmigen, die Flüssigkeit aufwärts fördernden
Nuten versehen ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Grundriß, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,
Fig. 3 eine Ansicht des Abgabeendes der Maschine,
ao Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2,
ao Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Klappenwenders und der Anfeuchtvorrichtung,
Fig. 6 eine Einzelansicht nach Linie 6-6 der Fig. 2,
Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht von Einzelheiten der Maschine,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 5, Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 5,
Fig 10 eine Ansicht eines Einzelteils der Anfeucht vorrichtung, und
Fig. 11 bis 14 zeigen schaubildliche Ansichten
der Einzelheiten der Klappenwendvorrichtung.
Der Tisch 10 wird von Ständern 11,12,13,
14,15 und 16 getragen, die unter sich von einem
Rahmen gestützt werden. Der Rahmen besteht
aus einer Platte 17 mit einem aufwärts gerichteten Randflansch 18 und einem abwärts gerichteten
Flansch 19. Diese Flansche bilden eine um das Abgabeende der Maschine herumgehende
Wand 20. An der Platte 17 befindet sich eine aufwärts gerichtete Rippe 23 zur Bildung
eines Wassertroges.
Eine Welle 24 ruht in von dem Gestell getragenen Lagern und trägt ein Kettenrad 25,
das ein kleineres Kettenrad 26 auf der Welle 27 mittels der Kette 28 treibt, wodurch die Welle 27
eine größere Umlaufzahl als die Welle 24 erhält. Eine Welle 29 ruht in Lagern der Ständer 16
und 30 und trägt eine Walze 31, die mit einer über ihr angeordneten, auf sie drückenden Walze
32 zum Schließen der Klappen in der später beschriebenen Weise, zusammen arbeitet. Außerdem
ist auf der Welle 29 ein Kettenrad 33 angeordnet, das mit dem Kettenrade 34 (Fig. 4)
der Welle 27 in gleicher Ebene. liegt und von diesem mittels der Kette 35 angetrieben wird.
Diese Kette läuft auch über das Kettenrad 36 (Fig. 2 und 4) auf der Welle 37. Auf der Welle 27
ist außer den Kettenrädern 26 und 34 noch ein Kettenrad 38 (Fig. 4) angeordnet, das das
Kettenrad 39 der senkrechten Welle 40 unter Vermittlung der Kette 41 (Fig. 2) treibt. Die
Welle 40 (Fig. 9) ist in einer Buchse 42 gelagert und trägt an ihrem oberen Ende die Anfeuchtwalze
43. In ähnlicher Weise ist eine senkrechte Welle 44 (Fig. 8) in einer Buchse 45 gelagert.
Diese Welle trägt die einen Teil der Klappenwendvorrichtung bildende Rolle 46. Die Lager
42 und 45 sind, wie in Fig. 8 und 9 dargestellt,
mit der Platte 17 fest verbunden, erstrecken sich bis über das obere Ende des Flansches 23
und dienen als Träger für die Zylinder 43 und 46.
Die Wellen 40 und 44 sind mit Zahnrädern 47 bzw. 48 versehen, die durch ein Zwischengetriebe
49 (Fig. 2) miteinander in zwangläufiger Verbindung stehen. .
Die Schließwalze 32 wird von einer Welle 50 (Fig. 3) getragen, die in Lagern 51 und 52 der
Arme 53 und 54 (Fig. 1 und 3) ruht. Die Arme 53 und 54 sind um eine Achse 55 (Fig. 2) schwingbar
gelagert und die über die Schwingungsachse 55 ragenden Verlängerungen 56 werden
mittels Federn 57 angezogen, die an Stiften 58 des Rumpfes 59 aufgehängt sind, wodurch die
Rolle 32 federnd gegen die Rolle 31 gedruckt wird. Die Welle 37 trägt eine zylindrische Zuführungsrolle
60 (Fig. 4) und eine kegelförmige
Trommel 61. Über der Rolle 60 befindet sich eine mit ihr zusammen wirkende Rolle 62, die
auf eine Welle 63 aufgekeilt und von Lagern 64 und 65 getragen wird. Die Lager 64 und 65
werden durch Arme 66 bzw. 67 getragen, die um eine Achse 68 (Fig. 2 und 4) schwingbar gelagert
sind. Die über die Schwingungsachse 68 ragenden Verlängerungen 70 werden mittels
Federn 71 angezogen, die an Stiften 72 des Rumpfes 59 aufgehängt sind, wodurch die Rolle
62 federnd gegen die Rolle 60 gedrückt wird.
Die Maschine wird mittels einer Kurbel 73
in Tätigkeit gesetzt, die mit den vorstehenden Enden der Wellen 24 oder 29 verbunden ist.
Wenn die Kurbel an der Welle 24 befestigt ist, arbeitet die Maschine mit größerer Geschwindigkeit,
als wenn sie mit der Welle 29 verbunden wird, weil das Kettenrad 25 größer ist als das
Kettenrad 26, das annähernd dieselbe Größe besitzt wie das Kettenrad 33 der Welle 29.
Wenn die Maschine durch einen Elektromotor o. dgl. angetrieben werden soll, muß mit der
Welle ' 29 ein Triebrad 74 (Fig. 2) verbunden werden.
Zur Benutzung der Maschine wird ein Stoß von Briefumschlägen mit der Klappenseite nach
unten auf den Teil a des Tisches 10 gelegt (Fig. 1). Die Klappe des untersten Briefumschlages
wird durch einen der Daumen 75 des Zylinders 46 in die senkrecht abwärts gerichtete
Stellung gedreht. Der Zylinder 46 (Fig. 11) besitzt an seinem oberen Ende eine Decke 76,
die ebenso wie die Seitenwand des Zylinders mit Einschnitten ηη versehen ist. Die Daumen
75 (Fig. 12) sind an einem Teile 78 mit Hilfe der
55· Stifte 79 drehbar befestigt und sind mit abwärts gerichteten Vorsprüngen 80 versehen, die beim
Drehen des Zylinders 46 gegen ein Widerlager 81 (Fig. 12 und 13) stoßen. Durch diese Einrichtung
werden die Daumen 75 veranlaßt, ein wenig über die Decke 76 hervorzustehen, wodurch
die Klappe des Umschlages erfaßt und nach unten gedreht -wird. Das Widerlager 81
(Fig. 13) ist mit einer am oberen Ende der Welle 44 (Fig. 8) befestigten Platte 82 mit Hilfe eines
Stabes 83 verbunden. Die schwingende Bewegung der Daumen 75 ist sehr gering. Die Begrenzung
dieser Bewegung nach außen wird dadurch herbeigeführt, daß die um die Stifte 79
schwingenden Daumen 75 mittels Anschläge 84 gegen die untere Fläche der Decke 76 des Zylinders
46 stoßen. Zur Verbindung des Zylinders 46 mit der Welle 44 ist der Teil 78 (Fig. 14)
an seiner Außenseite mit Längsschlitzen 86 versehen und die Wand 76 des Zylinders 46 mit
abwärts gerichteten, in die Nuten 86 eingreifenden Vorsprüngen 87 (Fig. 11) ausgestattet.
Um die Briefumschläge nach dem Drehen der Klappen durch die Maschine zu schicken, ist eine
gegen den Zylinder 46 drückende, von einem I-förmigen Teil 89 (Fig. 7) gehaltene Rolle 88
(Fig. 1) vorgesehen. Der Teil 89 ist mit seitwärts gerichteten Armen 90 (Fig. 7) zur Aufnahme
der Enden der Welle 91 der Rolle 88 (Fig. 1) und mit Armen 92 ausgestattet, die
zur Aufnahme der Enden der Welle 93 (Fig. 1) einer Rolle 94 dienen, die dadurch gegen die
Oberfläche der Anfeuchtwalze 43 gedrückt wird. Um die Briefumschläge nacheinander
durch die Maschine zu leiten, ist der Teil 89 (Fig. 7) an seinem oberen Ende mit einem wagerechten
Teil 95 versehen,_ der eine aufwärts gebogene Kante 96 aufweist. Der Teil 89 wird
von einer durch die Flansche 18 und 19 (Fig. 5 und 6) des Gestells gehaltenen Feder 97 nachgiebig
gestützt, die mit dem Teile 89 durch in Einschnitte 99 eingreifende Vorsprünge oder
Lappen 98 (Fig. 7) verbunden ist, wodurch den Rollen 88 und 94 ermöglicht wird, seitwärts
' ausweichen zu können, um der Briefumschlagklappe den Durchgang zu gestatten.
Die Anfeuchtwalze 43 befindet sich mit ihrem unteren Ende in dem durch die Rippen 23 und
die Platte 17 des Gestells gebildeten Trog und erstreckt sich, wie aus Fig. 6 zu ersehen, nach
oben bis genau unterhalb des Tisches ±0. Um die gummierten Teile der Briefumschlagklappen
zu befeuchten, werden sie durch die Rolle 94 mit der Oberfläche der Anfeuchtwalze 43 in Berührung
gebracht. Das Wasser gelangt aus dem Troge zu dem mit den gummierten Teilen no der Umschläge in Berührung gebrachten Teile
der Walze 43 mit Hilfe von schraubenförmigen Nuten 100 (Fig. 6 und 9) auf dem Mantel der
Walze 43. Eine Hülse 101, die die Außenseite der Walze 43 in ihrer ganzen Höhe eng umschließt
und in ihrem Innern mit zu den Nuten 100 entgegengesetzt gewundenen Nuten 102 (Fig. 10)
versehen ist, erleichtert den Aufstieg des Wassers. Die Hülse ιοί wird durch einen Arm
103 in Stellung gehalten, der an dem oberen Ende eines auf der Platte 17 vorgesehenen Ständers
104 (Fig. 2) befestigt ist. ;, .. · ,. -. ''
Nachdem die Klappe in die abwärts gerichtete senkrechte Lage gebracht worden ist, wird sie
von dem Zylinder 46 und der Walze 88 erfaßt und der Umschlag vorwärts gezogen, wodurch
die Klappe zwischen die Rollen 43 und 94 gelangt. Der Umschlag wird dadurch zu der
Schließvorrichtung geleitet.
Die Klappe wird nach der Befeuchtung durch
den Kegelmantel 61 gegen den Briefumschlag gedreht und die Wendung der Klappe durch den
schrägen Teil 105 des Tisches 106, der an der Konsole 30 unter Vermittlung von Schrauben 107
gehalten wird, vollendet. Bevor der Umschlag von den Rollen 43 und 94 frei wird, ist seine
vordere Kante bereits von den Rollen 60 und 62 erfaßt, die ihn vorwärts ziehen und den Schließwalzen
31 und 32 zuführen. Die Rollen 60 und 62 sind so kurz, daß sie die Wendung der Klappe
gegen den Umschlag nicht beeinträchtigen. Von den Walzen 31 und 32 wird die Klappe fest gegen
den Umschlag gepreßt, und der Umschlag verläßt die Maschine geschlossen.
Die Klappen der Umschläge kommen mit einem sich stets oberhalb des Trogwassers befindenden
Teil der Anfeuchtwalze in Berührung, der unabhängig von der Menge des Wassers im Troge stets gleichmäßig mit Wasser
versorgt wird. Diese Anordnung ermöglicht eine gleichmäßigere Wirkungsweise als eine
Anordnung der Anfeuchtrolle, bei der die die Klappen befeuchtenden Teile der Walze selbst
durch das Wasser des Troges hindurchgehen.
Da die Rollen 32 und 62 nachgiebig angeordnet sind, passen sie sich den verschiedenen
Dicken der Umschläge selbsttätig an.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Maschine zum Schließen von Briefumschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließklappe eines mit der Verschlußseite auf den Maschinentisch gelegten Briefumschlages von einem Daumen (75) der einen Walze .(46) eines senkrechten Vorschubwalzenpaares (46, 88) in eine senkrechte Lage gebracht und in dieser einem senkrechten Anfeuchterwalzenpaare (94,43) zugeschoben wird, dessen Anfeuchtwalze (43)' mit schraubenförmigen, die Flüssigkeit aufwärts fördernden Nuten (100) versehen ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191304021T | 1913-02-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE275773C true DE275773C (de) |
Family
ID=34358968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT275773D Active DE275773C (de) | 1913-02-17 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE275773C (de) |
GB (1) | GB191304021A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2580235B1 (fr) * | 1985-04-16 | 1987-05-15 | Smh Alcatel | Dispositif de mouillage de rabats de fermeture d'enveloppes |
-
0
- DE DENDAT275773D patent/DE275773C/de active Active
-
1913
- 1913-02-17 GB GB191304021D patent/GB191304021A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191304021A (en) | 1913-08-14 |
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