DE2757725A1 - Verfahren zur herstellung von verbesserten aethylenpolymeren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von verbesserten aethylenpolymerenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Äthylenpolymeren. Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur
Herstellung eines Äthylenpolymeren durch Polymerisation von Äthylen oder Copolymerisation von Äthylen mit einem anderen
(^j -Olefin unter Verwendung eines neuen Katalysatorsystems
mit überlegener Polymerisationsaktivität. Die Erfindung betrifft insbesondere ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von
Äthylenpolymeren, bei dem man Äthylen polymerisiert oder Äthylen mit einem anderen Olefin copolymerisiert, unter Verwendung
eines Katalysatorsystems, welches erhalten wurde aus einem
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festen Katalysatorbestandteil, der hergestellt wurde durch Inberührungbringen einer 4-wertigen Titanverbindung mit einem
vorbehandelten Träger und einer Organoaluminiumverbindung,
wobei das Katalysatorsystem eine überlegene Polymerisationsaktivität hat und ein Copolymer des Äthylens mit einem anderen
<i--Olefin ergibt, bei dem die Verteilung der kurzkettigen Verzweigungen
hinsichtlich des Molekulargewichtes (die Verteilung des Verzweigungsgrades) verhältnismässig gleichförmig ist.
In den vergangenen Jahren ist eine Reihe von verbesserten Katalysatoren für die Polymerisation von Äthylen mit oder
ohne einem anderen »^-Olefin beschrieben worden, wobei die Katalysatoren aus Ubergangsmetallhalogeniden (insbesondere
Halogenverbindungen des Titans) auf einem Trägermaterial (insbesondere einer Verbindung eines 2-wertigen Metalles, insbesondere
Magnesium) und gewünschtenfalls vorbehandelt mit gewissen spezifischen Verbindungen, bestanden. Diese Katalysatoren
sollen eine merklich erhöhte Polymerisationsaktivität pro Gewichtseinheit des Katalysators (Katalysatoraktivität)
ergeben und ermöglichen es dadurch, die Stufe der Katalysatorrestentfernung aus dem Polymerisat nach Beendigung der
Polymerisation fortzulassen.
Beispiele für die Träger, die bei diesen Katalysatoren verwendet werden, sind Magnesiumverbindungen, wie Magnesiumhydroxychlorid,
Magnesiumoxid, Magnesiumalkoholate, Magnesiumhydroxid und Magnesiumdihalogenide. Vorgeschlagen worden sind auch
schon Produkte, die durch eine Vorbehandlung dieser Maghesiumverbindungenmit
Verbindungen, wie Wasser, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Ester, Äther oder Carbonsäuren, erhalten wurden.
Diese Träger oder deren vorbehandelte Produkte haben zu einem
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merklichen Ansteigen der Polymerisationsaktivität geführt, aber keiner ist bisher völlig zufriedenstellend bei der Polymerisation
von Äthylen mit oder ohne andere Olefine gewesen. Die Schwierigkeiten, die bei diesen Trägern auftraten,
waren die folgenden:
(1) Die Katalysatoren haben keine ausreichende Polymerisationsaktivität.
Obwohl sie eine hohe Aktivität für einen verhältnismässig kurzen Zeitraum haben, werden sie doch
im Laufe der Zeit schnell entaktiviert. Infolgedessen ist die Produktivität bei länger andauernden Polymerisationen
niedrig.
(2) Die Schüttdichte der entstehenden Polymeren ist zu niedrig. Infolgedessen nimmt die Produktivität der Polymerisationsapparatur
ab.
(3) Bei diesen Katalysatoren ist die Wirkung eines kulargewichtsreglers (im allgemeinen Wasserstoff), der zur
Einstellung des Schmelzindex des entstehenden Polymers dient verhältnismässig gering. Infolgedessen kann man keine PoAymeren
mit hohen Schmelzindizes erhalten, falls man den Mole?-
kulargewichtsregler nicht in verhältnismässig grossen Mengen anwendet (wobei im Falle der Verwendung von Wasserstoff dessen
Partialdruck erhöht wird) oder falls die Polymerisation bei hohen Temperaturen durchgeführt wird.
(4) Mit diesen Katalysatoren ist die Reaktivität von anderen Olefinen als Comonomere bei der Copolymerisation mit
Äthylen schlecht und deshalb sind hohe Konzentrationen an den Comonomeren erforderlich. Dies heisst mit anderen Worten, dass,
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weil die Umwandlung des Comonomeren niedriger ist als die des Äthylens, das Comonomere verschwendet wird.
(5) Bei der Copolymerisation von Äthylen mit anderen Olefinen unter Verwendung dieser Katalysatoren ist die Gleichmässigkeit
der Verteilung des Verzweigungsgrades des Copolymeren unbefriedigend (die Verzweigung ist beachtlich verteilt
bei niedrigmolekulargewichtigen Copolymeren, jedoch nur spärlich verteilt bei hochmolekulargewichtigen Copolymeren).
Infolgedessen ist das Verhalten dieser Copolymeren nicht befriedigend.
Bei der Herstellung von Polyäthylenen hoher Dichte werden Copolymere aus Äthylen mit anderen Olefinen in grossem Umfang
hergestellt und die meisten der Formmassen zum Pressverformen, Recken, für die Filmherstellung und dergleichen, sind Copolymere.
Die wichtigsten Eigenschaften dieser Copolymeren werden in
erheblichem Masse durch die Menge und Verteilung der Comonomeren, welche in die Äthylenkette eingeführt werden, bestimmt. Insbesondere
beeinflusst die Zahl der kurzkettigen Verzweigungen in den hochmolekulargewichtigen Teilen die wesentlichen Eigenschaften
der Polymeren, wie die Kristallstruktur, den Grad der Kristallisation und die Kristallisationsgeschwindigkeit und
auch viele praktische Eigenschaften, wie die Beständigkeit gegen Rissbildung unter Umweltbedingungen, Filmfestigkeit,
Weichheit und Verformbarkeit.
Aus diesem Grund ist es vom Gesichtspunkt der Verbesserung der praktischen Eigenschaften sehr wichtig, die
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Zahl und die Verteilung der kurzkettigen Verzweigungen in einem Äthylencopolymeren zu kontrollieren.
Die Verteilung des Verzweigungsgrades in den Copolymeren scheint erheblich beeinflusst zu werden von Faktoren, wie
der Copolymerisationsreaktivität mit dem Comonomeren und der Leichtigkeit der Kettenübertragung durch Molekulargewichtsregler (insbesondere Wasserstoff). In Copolymeren des Äthylens
und von Olefinen, die mit üblichen Katalysatorsystemen, wie
einem System aus einer Organoaluminiumverbindung (beispielsweise Trialkylaluminiumverbindungen) und Titantrichlorid
oder einer Organoaluminiumverbindung und Titantetrachlorid erhalten wurden, sind die kurzkettigen Verzweigungen hauptsächlich
in den niedrigmolekulargewichtigen Anteilen vorhanden. Infolgedessen vermindern sie die Dichte des Copolymeren und
erhöhen dessen kohlenwasserstofflöslichen Anteil und sie können
die wichtigsten Eigenschaften des Polymeren, wie dessen Schmelzpunkt und dessen Kristallisationsgrad nicht wesentlich
verändern.
Die Reaktivität des Comonomeren bei einer Copolymerisation hängt offensichtlich auch eng zusammen mit der Verteilung des
Verzweigungsgrades. Insbesondere im Falle der Copolymerisation von Äthylen mit einem Olefin, welches wenigstens 4 Kohlenstoff
atome enthält, ist die Umwandlung des Comonomeren ein grosser Faktor bei den Produktionskosten.
Untersucht man das Verhalten von Katalysatoren des Standes der Technik bei der Copolymerisation von Äthylen mit Olefinen,
wobei die Katalysatoren aufgebaut sind auf Basis einer Halogenverbindung des Titans, getragen auf einem Träger, der erhalten
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wurde durch Vorbehandlung einer Magnesiumverbindung mit einem Elektronendonor, so stellt man fest, dass die Einheitlichkeit
der Verteilung des Verzweigungsgrades und die Reaktivität des Comonomeren erheblich verbessert wird im Vergleich zu
Ubergangsmetallverbindungskatalysatoren ohne Träger, jedoch ist auch diese Verbesserung nicht befriedigend. Insbesondere
vermindern die Katalysatoren des Standes der Technik drastisch die Polymerisationsaktivität im Laufe der Zeit. Infolgedessen
sollten alle diese Eigenschaften noch verbessert werden.
Das Problem bei der technischen Anwendung von Katalysatorsystemen mit einer hohen Anfangspolymerisationsaktivität, die
jedoch im Laufe der Zeit dazu neigen, erheblich entaktiviert zu werden, besteht darin, dass selbst bei einer Verlängerung
der Durchschnittspolymerisationszeit die Produktivität (die Produktion pro Einheitsmenge des Katalysatots) nicht ansteigt,
und dass darüber hinaus diese Tatsache erhebliche Schwierigkeiten im Betrieb ergibt, wie das Risiko, dass die Polymerisationsreaktion
durchgeht und die Schwierigkeit die Polymerisationstemperatur zu kontrollieren.
Zahlreiche Verfahren, einschliesslich die Verwendung von Magnesiumalkoholaten
als Trägermaterialien, sind bereits vorgeschlagen worden. Eingeschlossen in diese Verfahren sind die
folgenden:
(1) Ein Verfahren, bei dem als fester Katalysatorbestandteil ein Reaktionsprodukt verwendet wurde, das gebildet wurde
aus einem Magnesiumalkoholat und einer 4-wertigen Titanverbindung (beschrieben in DT-PS 2 000 566 und japanische Patentveröffentlichung
34098/71).
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(2) Ein Verfahren, bei dem ein Magnesiumalkoholat in Berührung gebracht wird mit einem Alkylaluminiumhalogenid
worauf dann das Produkt mit einem übergangsmetallhalogenid umgesetzt wird (beschrieben in den japanischen Patentanmeldungen
1060/2 und 66178/73).
(3) Ein Verfahren, bei dem ein Titantetraalkoxid mit einem Magnesiumalkoholat umgesetzt wird und das Umsetzungsprodukt
mit einem Siliziumtetrachlorid umgesetzt wird (beschrieben in der japanischen Patentveröffentlichung 32081/72).
(4) Ein Verfahren, bei dem ein Magnesiumalkoholat mit einem Halogenierungsmittel umgesetzt wird und dann eine übergangsmetallverbindung
auf diesem Produkt aufgebracht wird (beschrieben in den japanischen Patentveröffentlichungen
30118/76 und 36790/76 und der DT-PS 2 146 685).
Wird Äthylen polymerisiert oder copolymerisiert mit einem anderen Olefin in Gegenwart eines Katalysatorsystems, das nach diesen
Verfahren erhalten wurde aus einer Übergangsmetallverbindung, die von einem Träger getragen wird und einer Organometallverbindung
(insbesondere einer Organoaluminiumverbindung), so können die vorgenannten Probleme nicht vollständig gelöst
werden und deshalb sind diese Katalysatoren für praktische Zwecke nicht völlig befriedigend.
Obwohl Äthylenpolymere und insbesondere Copolymere von Äthylen mit Olefinen in der Praxis eine zunehmende Bedeutung errungen
haben wegen ihrer breiten Anwendbarkeit sind doch kaum Vorschläge gemacht worden für Katalysatoren, welche die Herstellung
von Äthylenpolymeren mit verbesserten grundsätzlichen Eigenschaften ermöglichen.
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Durch sehr gründliche Untersuchungen wurde festgestellt, dass
man ein Äthylenpolymer erhalten kann unter hoher Polymerisationsaktivität, indem man Äthylen polymerisiert oder Äthylen
mit einem anderen ch -Olefin copolymerisiert in Gegenwart eines
Katalysatorsystems das erhalten wurde aus
(A) einem festen Katalysatorbestandteil, erhalten durch Inberührungbringen von (1) einem festen Reaktionsprodukt
von (a) einem Aluminiumhalogenid, (b) einer organischen Verbindung enthaltend eine Si-O-Bindung (nachfolgend als "Silizium
enthaltende Verbindung" bezeichnet) und/oder einer Ätherverbindung und (c) einem Magnesiumalkoholat mit (2) einer 4-wertigen
Titanverbindung, enthaltend wenigstens ein Halogenatom (nachfolgend bezeichnet als "Titanverbindung") und
(B) einer Organoaluminiumverbindung.
Diese Auffindung des Katalysatorsystems hat zu der vorliegenden Erfindung geführt.
Die erfindungsgemäss erzielten Vorteile bei der Polymerisation
von Äthylen oder der Copolymerisation von Äthylen mit einem anderen Olefin in Gegenwart des vorher genannten Katalysatorsystems,
sind die folgenden:
(1) Das Katalysatorsystem ist hoch aktiv. Infolgedessen
ist der Anteil an Katalysatorrest im entstehenden Polymeren ausserordentlich niedrig und die Stufe, den Katalysatorrest
aus dem Polymerisat zu entfernen, kann praktisch fortfallen.
(2) Da das erhaltene Polymere eine verhältnismässig hohe Schüttdichte hat, erfolgt jede Stufe der Polymerisation,
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des Trocknens und der Gewinnung des entstandenen Polymeren mit hoher Produktivität.
(3) Weil das Katalysatorsystem während der Polymerisation nur eine geringe Entaktivierung erfährt, kann man es über
verhältnismässig lange Zeiträume verwenden.
(4) Die Wirkung eines Molekulargewichtsreglers (beispielsweise Wasserstoff) bei der Herstellung eines Polymeren mit
hohem Schmelzindex, ist überlegen. Infolgedessen kann man,
selbst wenn die Menge des Molekulargewichtsreglers verhältnismässig gering ist, dessen überlegene Wirkung voll zur Geltung
bringen.
(5) Da der Anteil des Teils, der in dem Polymerisationslösungsmittel löslich ist, niedrig ist, ist der Anteil der
an der Vorrichtung anhaftenden Menge während der Polymerisationsstufe gering. Infolgedessen kann man ein Polymeres ohne
Schwierigkeiten herstellen.
Bei der Copolymerisation von Xthylen mit anderen Olefinen
zeigt das erfindungsgemässe Verfahren die folgenden Vorteile:
(1) Da die Verteilung des Verzweigungsgrades in dem entstehenden Copolymeren verhältnismässig gleichförmig ist, unabhängig
von dessen Molekulargewicht, weist das Copolymere eine gute Beständigkeit gegen Rissbildung unter Umweltbedingungen
auf.
(2) Da die Copolymerisierbarkeit mit einem anderen Olefin
als Comonomeren gut ist, ist die Umwandlung des Comonomeren
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grosser als bei anderen Katalysatorsystemen.
(3) Man kann Äthylenpolymere mit verhältnismässig nie-
2 driger Dichte (etwa 0,920 g/cm ) durch Polymerisation in
einer Aufschlämmung bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen
(im allgemeinen nicht mehr als 100°C) herstellen. Infolgedessen lässt sich das entstehende Polymere leicht gewinnen.
Fig. 1 zeigt eine grafische Darstellung, in welcher die spezifische Copolymerisationsgeschwindigkeit gegen
den Schmelzindex des Copolymeren aufgezeichnet ist.
(a) Aluminiumhalogenid
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäss verwendete Aluminiumhalogenid
(AlX-,, worin X ein Halogenatom bedeutet) wasserfrei
Typische Beispiele für wasserfreie Aluminiumhalogenide sind Aluminiumtrichlorid, Aluminiumtrifluorid und Aluminiumtribromid.
Besonders geeignet ist Aluminiumtrichlorid.
(b) Silizium enthaltende Verbindung
Beispiele für Silizium enthaltende organische Verbindungen, die erfindungsgemäss verwendet werden können, werden durch
die allgemeinen Formeln (I), (II) und (III) wiedergegeben:
Si(OR1)aR2 b (I)
R3(R4 2SiO)dSiR5 3 (II)
(R6^SiO) (III)
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In den Formeln (I), (II) und (III)* R1, R2 und R6,die gleich
oder verschieden sein können, einen Kohlenwasserstoffrest
mit maximal 20 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten, Alkenylresten, Cycloalkylresten,
Cycloalkenylresten, Arylresten und Aralkylresten, und Derivaten
solcher Kohlenwasserstoffreste, die mit bis zu 3 Halogenatomen oder Alkoxyresten mit maximal 20 Kohlenstoffatomen
2
substituiert sind. R kann auch ein Wasserstoffatom oder ein
substituiert sind. R kann auch ein Wasserstoffatom oder ein
3 4 5
Halogenatom bedeuten. R , R und R , die gleich oder verschieden
sind, bedeuten die vorher erwähnten Kohlenwasserstoffe,
deren substituierte Derivate oder ein Halogenatom· a + b Lst (mit der Einschränkung, dass a nicht 0 ist); d bedeutet eine
ganze Zahl von 1 bis 1000 und e eine ganze Zahl von 2 bis 1OOO.
Typische Beispiele für Silizium enthaltende organische Verbindungen
der Formel (I) sind Tetramethoxysilan, Dimethoxydimethylsilan, Diäthoxydimethylsilan, Tetraäthoxysilan,
Triäthoxyäthylsilan, Diäthoxydiäthylsilan, ÄthoxytriäthyLsL Lan,
Tetrapropoxysilan, Dipropoxydipropylsilan, Tetraisopropoxysilan,
Diisopropoxydiisopropylsilan, Dimethoxydiäthylsilan, Diäthoxydibutylsilan, Tetra-n-butoxysilan, Di-n-butoxy-dL-nbutylsilan,Tetra-sek.-butoxysilan,
Tetrahexylsilicat, Tetraoctylsilicat, Tetraphenoxysilan, Tetracresylsilan, Trimethoxychlorsilan,
Dimethoxydichlorsilan, Dimethoxydibromsilan, 'L'riäthoxychlorsilan,
Diäthoxydibromsilan, DibutoxydichlorsiLan, Dichlorpentoxydiäthylsilan, Diäthoxydiphenylsilan, 3,5-Dimethylphenoxytrimethylsilan,
Methylphenyl-bis(2-chloräthoxy)si Lan,
Dimethoxydibenzylsilan, Tri-n-propylallyloxysilan, Allyltris-(2-chloräthoxy)silan
und Trimethoxy-3-äthoxypropylsilan.
Typische Beispiele für Silizium enthaltende organische Verbindungen
* bedeuten
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der allgemeinen Formel (II) sind Hexamethyldisiloxan, Octamethyltrisiloxan,
Tetracosamethylundecasiloxan, 3-Hydroheptamethyltrisiloxan, Hexaphenyldisiloxan, ilexacyclohexyldisiloxan,
1,3-Dimethyldisiloxan, Hexaäthyldisiloxan, Octaäthyltrisiloxan,
Hexapropyldisiloxan, 1,3-Dichlortetramethyldisiloxan,
1,3-Bis-(p-phenoxyphenyl)-1,3-dimethy1-1,3-diphenylsiloxan,
1,3-Diallyltetramethyldisiloxan, 1,3-Dibenzyltetramethyldisiloxan,
2,2,4,4-Tetraphenyl-2,4-disila-1-oxacyclopentan,
1,1,3,3-Tetramethyldisiloxan und Hexachlordisiloxan.
Typische Beispiele für Silizium enthaltende organische Verbindungen
der allgemeinen Formel (III) sind 1,3,5-Trimethylcyclotrisiloxan,
Hexamethylcyclotrisiloxan, Octamethylcyclotetrasiloxan, Pentamethylchlorcyclotrisiloxan, 1,3,5-Trimethyltriphenylcyclotrisiloxan,
flexaphenyltriphenylcyclotrisiloxan, 1,3,S-Tribenzyltrimethylcyclotrisiloxan und 1,3,5-Triallyltrimethylcyclotrisiloxan.
Vorzugsweise bedeuten in der allgemeinen Formel (I) R und
2 R einen Alkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, einen
Phenylrest oder einen Aralkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoff-
3 4 atomen. Es ist bevorzugt, dass in der Formel (II) R , R und R einen Alkylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen darstellen,
einen Phenylrest oder ein Halogenatom. Wünschenswerterweise
ist d in Formel (II) nicht grosser als 4. Weiterhin ist bevorzugt,
dass in der allgemeinen Formel (III) R ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, ein
Phenylrest oder ein Vinylrest ist. Wünschenswerterweise ist e nicht grosser als 10. Typische Beispiele für diese bevorzugten
Silizium enthaltenden organischen Verbindungen sind Tetramethoxysilan, Tetraäthoxysilan, Tetrakresylsilan, Hexamethyldisiluxan,
Diäthoxydimethylsilan und Diäthoxydiphenylsilan.
(c) Ätherverbindung
Typische Beispiele für die Ätherverbindungen, die als Elektronendonor-Verbindungen
verwendet werden können bei der vorliegenden Erfindung, sind lineare oder zyklische Ätherverbindungen
mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen und Kohlenwasserstoffreste,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus aliphatischen Kohlenwasserstoff
resten, cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffresten und aromatischen Kohlenwasserstoffresten und Derivate dieser
Kohlenwasserstoffe, die substituiert sind mit bis zu 3 Halogenatomen
.
Typische Beispiele für Ätherverbindungen sind lineare aliphatische
Ätherverbindungen wie Dimethylather, Methyläthyläther,
Diäthyläther, Di-n-propyläther, Diisopropyläther, Di-n-butyläther,
Diisobutyläther, Diisoamylather, Dioctyläther, Didodecycläther,
Diallyläther, Isobutylvinyläther, Polyäthylenglykol,
Polypropylenglykol, Äthylenglykoldimethyläther, Diäthylcellosolv und Benzylmethyläther; lineare aromatische Ätherverbindungen
wie Diphenylether, Di-p-tolyläther, Anisol, Äthoxybenzol, Dimethoxybenzol
und zyklische Ätherverbindungen wie Äthylenoxid, Propylenoxid, Trioxan, Furan, Tetrahydrofuran, Dioxan, Cumaran
und Tetrahydropyran.
Von den Ätherverbindungen werden lineare aliphatische Ätherverbindungen
und lineare aromatische Ätherverbindungen bevorzugt. Insbesondere sind Ätherverbindungen der allgemeinen Formel
(IV)
R7 - 0 - R8 (IV)
geeignet.
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7 8 In der allgemeinen Formel (IV) bedeuten R und R , die gleich oder verschieden sein können, einen Kohlenwasserstoffrest mit
bis zu 10 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten, Arylresten und Aralkylresten.
(d) Magnesiumalkoholat
Beispiele für das Magnesiumalkoholat, das gemäss der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, werden durch die allgemeine Formel (V) wiedergegeben.
Mg(OR9J2 (V)
ο
In der Formel (V) bedeutet R einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten, Cycloalkylresten, Arylresten und Aralkylresten. Diese Magnesiumalkoholate erhält man durch Umsetzung von Magnesium mit niedrigen Alkoholen (wie Methylalkohol oder Äthylalkohol) oder durch Substitutionsreaktion dieser Magnesiumalkoholate mit höheren Alkoholen oder Phenolen. Verfahren zur Herstellung dieser Magnesiumalkoholate sind bekannt.
In der Formel (V) bedeutet R einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten, Cycloalkylresten, Arylresten und Aralkylresten. Diese Magnesiumalkoholate erhält man durch Umsetzung von Magnesium mit niedrigen Alkoholen (wie Methylalkohol oder Äthylalkohol) oder durch Substitutionsreaktion dieser Magnesiumalkoholate mit höheren Alkoholen oder Phenolen. Verfahren zur Herstellung dieser Magnesiumalkoholate sind bekannt.
Typische Beispiele für diese Magnesiumalkoholate der Formel (V) sind Magnesiummethylat, Magnesiumäthylat, Magnesium-npropylat,
Magnesiumisopropylat, Magnesiumbutylat, Magnesiumhexylat,
Magnesiumphenol at, Magnesiumcyclohexanolat, Magnesiumbenzylalkoholat
und Magnesiumkresolat.
Besonders bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel (V),
g
in denen R eine Alkylgruppe mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder eino Phenylgruppe bedeutet. Typische Beispiele für diese
in denen R eine Alkylgruppe mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder eino Phenylgruppe bedeutet. Typische Beispiele für diese
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bevorzugten Magnesiumalkoholate sind Magnesiumäthylat, Magnesiummethylat
und Magnesiumphenolat.
(e) Verhältnis der Reaktanten
Bei der Herstellung des festen Produktes (1) gemäss der vorliegenden
Erfindung beträgt der Anteil des Aluminiumhalogenide im allgemeinen O,1 bis 10 Mole, vorzugsweise 0,2 bis 5
Mole pro Mol des Magnesiumalkoholats. Falls der Anteil des Aluminiumhalogenids weniger als O,1 Mol pro Mol Magnesiumalkoholat
ausmacht, ist die Polymerisationsaktivität des entstehenden Katalysatorsystems zu niedrig. Wenn andererseits das
Verhältnis mehr als 10 Mole beträgt, so hat das entstehende Äthylenpolymere eine Schüttdichte von weniger als 0,18 g/cm
und deshalb nimmt die Produktivität dann ab.
Das Verhältnis der Silizium enthaltenden Verbindung und der Ätherverbindung beträgt im allgemeinen 0,1 bis 10 Mole, vorzugsweise
0,2 bis 5 Mole pro Mol Magnesiumalkoholat.
Das Verhältnis zwischen dem Aluminiumhalogenid und der Silizium enthaltenden Verbindung und/oder der Ätherverbindung ist
ein besonders wichtiger Faktor. Wird ein Reaktionsprodukt zwischen dem Aluminiumhalogenid und der Silizium enthaltenden
Verbindung und/oder der Ätherverbindung vorher hergestellt, wie vorher beschrieben wurde, so beträgt der Anteil des Aluminiumhalogenids
gewöhnlich 0,25 bis 4 Mole, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Mole pro Mol der Silizium enthaltenden Verbindung
und/oder Ätherverbindung. Die Verwendung von weniger als 0,25 Molen des Aluminiumhalogenids pro Mol der Silizium enthaltenden
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Verbindung und/oder Ätherverbindung ist nicht wünschenswert, weil dadurch eine Verminderung der Polymerisationsaktivität
des entstehenden Katalysatorsystems oder eine Verminderung der Schüttdichte des entstehenden Polymeren bewirkt wird.
(f) Reaktionsbedingungen und Reinigung (Nachbehandlung)
Es gibt zwei Verfahren zur Herstellung des festen Reaktionsproduktes (1): Bei der Methode A wird das Aluminiumhalogenid,
die Silizium enthaltende Verbindung und/oder die Ätherverbindung und das Magnesiumalkoholat gleichzeitig umgesetzt und
bei der Methode B wird zunächst das Aluminiumhalogenid mit der Silizium enthaltenden Verbindung und/oder der Ätherverbindung
umgesetzt und dann wird das entstandene Reaktionsprodukt mit dem Magnesiumalkoholat umgesetzt.
Das Aluminiumhalogenid, das Magnesiumalkoholat und die Silizium enthaltende Verbindung und/oder Ätherverbindung sind alle
hygroskopisch und unterliegen schon bei geringen Mengen Feuchtigkeit einer Hydrolyse. Deshalb ist es wesentlich, dass man
sie in einer Atmosphäre aus einem trockenen inerten Gas, wie Stickstoff oder Argon umsetzt. Die Umsetzung wird in einem
inerten organischen Lösungsmittel, welches bei Raumtemperatur normalerweise flüssig ist, vorgenommen. Typische Beispiele
für organische Lösungsmittel schliessen ein aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie η-Hexan und n-Heptan, alicyclische Kohlenwasserstoff e, wie Cyclohexan und Methylcyclohexan, aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol und Mischungen davon. Wünschenswert sind solche Lösungsmittel, die einen
Siedepunkt zwischen 50 und 200°C haben.
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Die Menge des organischen Lösungsmittels beträgt im allgemeinen 3 bis 5O ml, vorzugsweise 5 bis 30 ml pro g Magnesiumalkoholat.
Die Umsetzung des Aluminiumhalogenids mit der Silizium enthaltenden
Verbindung und/oder Ätherverbindung in Gegenwart von Benzol oder Toluol ist eine exotherme Reaktion. Hinsichtlich
der Entfernung der Reaktionswärme und der Löslichkeit des Reaktionsgemisches in dem festen Reaktionsprodukt sind Benzol,
Toluol und Cyclohexan geeignet. Falls der Anteil der Silizium enthaltenden Verbindung nicht im Bereich von 0,25 bis 4,0
Mol pro Mol Aluminiumhalogenid ist, wird das Reaktionsprodukt heterogen in dem Kohlenwasserstofflösungsmittel und würde
nicht glatt mit dem Magnesiumalkoholat, welches ein Feststoff
ist, reagieren.
Nach der Methode (A) werden das Aluminiumhalogenid, das Magnesiumalkoholat
und die Silizium enthaltende Verbindung und/ oder Ätherverbindung gleichzeitig dem organischen Lösungsmittel
zugesetzt und (gewünschtenfalls in der Wärme) umgesetzt.
Die Reaktionstemperatur bei dieser Umsetzung variiert je nach den Anteilen des Aluminiumhalogenids, des Magnesiumalkoholats
und der Silizium enthaltenden Verbindung und/oder Ätherverbindung, nach der Art dieser Verbindungen, nach der Art das inerten
organischen Lösungsmittels, nach dem Verhältnis der Silizium
enthaltenden Verbindung und/oder der Ätherverbindung zu dem inerten organischen Lösungsmittel und den anderen Reaktionsbedingungen.
Im allgemeinen liegt die Temperatur bei Raumtemperatur
(etwa 25°C) bis 150°C.
Die; Reaktionszeit, dio ie nach den vorgenannten Reaktionsbe-
und dc;r Roaktionstemperatur variiert, liegt im
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allgemeinen bei 10 Minuten bis 3 Stunden und vorzugsweise bei 30 bis 90 Minuten.
Wird ein Gleichgewicht zwischen der Reaktionstemperatur und der Reaktionszeit angestrebt, dann erhält man das beabsichtigte
Produkt (eine Komplexverbindung, enthaltend die Aluminium-, Silizium-und/oder Ätherverbindung und Magnesium) in geeigneter
Weise erhalten, indem man die Umsetzung bei 50 bis 100 C 30 Minuten bis 1,5 Stunden vornimmt.
Nach der Methode (B) wird das Aluminiumhalogenid zuerst mit der Silizium enthaltenden Verbindung und/oder Ätherverbindung
umgesetzt.
Die Reaktionstemperatur für diese Umsetzung variiert je nach
dem Verhältnis zwischen Aluminiumhalogenid und der Silizium enthaltenden Verbindung und/oder Ätherverbindung, der Art des
Aluminiumhalogenids und der Silizium enthaltenden Verbindung und/oder der Ätherverbindung, der Art des verwendeten inerten
organischen Lösungsmittels, dem Verhältnis der Silizium enthaltenden Verbindung und/oder Ätherverbindung zu dem inerten
organischen Lösungsmittel und den anderen Reaktionsbedingungen. Im allgemeinen liegt die Temperatur zwischen Raumtemperatur
(etwa 25 C) und 1500C, vorzugsweise zwischen Raumtemperatur
bis 100 C. Falls die Temperatur unterhalb Raumtemperatur liegt, ist die Reaktionsgeschwindigkeit niedrig. Liegt sie
andererseits oberhalb 150°C, dann neigt der als Endprodukt erhaltene Katalysator dazu, Polymere zu ergeben, die etwas hinsichtlich
ihrer Schüttdichte erniedrigt sind.Infolgedessen sind Temperaturen ausserhalb der angegebenen Bereiche nicht
wünschenswert.
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Die Reaktionszeit, die innerhalb den vorgenannten Reaktionsbedingungen und der Reaktionstemperatur variiert, liegt im
allgemeinen bei wenigstens 10 Minuten, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Wird ein Gleichgewicht zwischen Reaktionstemperatur und Reaktionszeit
angestrebt, so wird die Reaktion vorzugsweise bei Raumtemperatur (gewöhnlich etwa 25*
Minuten bis 1 Stunde durchgeführt.
Minuten bis 1 Stunde durchgeführt.
Raumtemperatur (gewöhnlich etwa 25°C) bis 80°C während 15
Im Anfangsstadium der Umsetzung ist das Reaktionssystem heterogen
(in Form einer Suspension) aber mit dem Fortschreiten der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch eine einheitliche Lösung
und ändert dabei die Farbe.
Die Umsetzung des erhaltenen Reaktionsproduktes mit dem Magnesiumalkoholat
ergibt ein festes Reaktionsprodukt in Übereinstimmung mit der Methode (B).
Die Reaktionstemperatur für diese Reaktion hängt von den Reaktionsbedingungen
ab, wie dem Verhältnis zwischen dem Reaktionsprodukt und dem Magnesiumalkoholat, der Art des Magnesiumalkoholats,
den Bedingungen der Herstellung des Reaktionsproduktes in der ersten Stufe, der Art des inerten Kohlenwasserstofflösungsmittels
und dem Verhältnis des Magnesiumalkoholats zu dem inerten Kohlenwasserstoff. Im allgemeinen liegt die
Temperatur zwischen Raumtemperatur un 150 C. Falls die Reaktionstemperatur
unterhalb Raumtemperatur liegt, wird eine Komplexverbindung, die die Aluminium-, Silizium- und/oder
Ätherverbindung und Magnesium (festes Reaktionsprodukt) enthält, nicht in ausreichendem Masse gebildet. Wenn andererseits
8 0 9 8 2V0 8 5 7
275772b
die Umsetzung bei mehr als 15OC durchgeführt wird, können
Nebenreaktionen auftreten. Infolgedessen ist es nicht wünschenswert,
die Temperatur ausserhalb des angegebenen Bereiches zu wählen.
Die Reaktionszeit, die je nach den vorgenannten Reaktionsbedingungen und der Reaktionstemperatur variiert, liegt im
allgemeinen zwischen 10 Minuten bis 8 Stunden.
Um ein Gleichgewicht zwischen Reaktionstemperatur und Reaktionszeit
zu erhalten, wird die Umsetzung vorzugsweise bei 50 bis 100°C während 30 Minuten bis 1,5 Stunden durchgeführt.
Nach der Umsetzung gemäss der Methode (A) oder der Methode (B)
wird die überstehende Flüssigkeit entfernt unter Verwendung eines Kohlenwasserstofflösungsmittels, welches das gleiche
sein kann oder verschieden ist von dem, das während der Umsetzung verwendet wurde. (Diese Verfahrensweise kann zweimal
oder öfters wiederholt werden.) Das erhaltene feste Produkt wird mehrere Male mit einem Kohlenwasserstofflosungsmittel
gewaschen, das gleich oder verschieden von dem ist, das während der Reaktion verwendet wurde.
Hinsichtlich der Polymerisationsaktivität des entstehenden Katalysatorsystems wird die Methode (B) bevorzugt gegenüber
der Methode (A) bei der Herstellung des festen Reaktionsproduktes.
Das so gereinigte feste Reaktionsprodukt ist ein pulverförmiger Feststoff, der hinsichtlich seiner Farbe je nach der Art
der verwendeten Silizium enthaltenden Verbindung variiert. Analysen zeigen deutlich, dass es ein Komplex ist, der die
- 31 80982 ψ/ 0 8 5 7
275772b
Aluminium-, Silizium- und/oder Ätherverbindung und Mangesium enthält.
Der feste Katalysatorbestandteil (A) der erfindungsgemäss verwendet
wird, kann hergestellt werden, indem man das gereinigte Festprodukt, das nach dem vorher beschriebenen Verfahren erhalten
wurde, mit der Titaniumverbindung, wie sie nachfolgend beschrieben
wird, umsetzt.
(h) Titanverbindung
Beispiele für die Titanverbindung, die erfindungsgemäss verwendet
werden kann, werden durch die allgemeine Formel (VI) gegeben:
TiX1 f(OR10) (NR11R12)h(OCOR13)± (VI)
In Formel (VI) bedeutet X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom, R ,R ,R und R , die gleich oder verschieden sein können,
einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten, Alkenylresten, Cycloalkylresten, Arylresten und Aralkylresten;
f ist eine Zahl von 1 bis 4 und g, h und i bedeuten jeweils 0 bis 3, wobei f+g+h+i4 ist.
Typische Beispiele für Titanverbindungen sind Titantetrachlorid, Titantetrabromid, Titantetrajodid, Methoxytitantrichlorid,
Dimethoxytitandichlorid, Trimethoxytitanchlorid, Äthoxytitantrichlorid, Diäthoxytitantrichlorid, Triäthoxytitanchlorid,
Propoxytitantrichlorid, Butoxytitantrichlorid,
80982Ί-/0857
Dimethylaminotitantrichlorid, Bis-(dimethylamino)-titandichlorid,
Diäthylaminotitantrichlorid, Titanpropionattrichlorid und Titanbenzoattrichlorid. Insbesondere bevorzugt sind solche
Titanverbindungen der Formel (VI) in denen h und i 0 sind und R einen Alkylrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen und
f 3 oder 4 bedeuten (d.h. g 0 oder 1 ist). Aus praktischen Gründen sind Titantetrachlorid. Äthoxytitantrichlorid, Propoxytitantrichlorid
und Butoxytitantrichlorid besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäss verwendeten festen Katalysatorbestandteile
erhält man, indem man die vorgenannten festen Reaktionsprodukte mit der Titanverbindung in Berührung bringt. Man
kann sie auch herstellen, indem man die festen Produkte sowohl mit der Titanverbindung und einer elektronenabgebenden
Verbindung in Berührung bringt.
(i) Eleketronenabgebende Verbindung
Die elektronenabgebende Verbindung schliesst beispielsweise die Silizium enthaltenden Verbindungen und Ätherverbindungen,
die bei der Herstellung des festen Reaktionsproduktes verwendet werden, und Phosphor enthaltende organische Verbindungen
ein.
Beispiele für Phosphor enthaltende organische Verbindungen, die erfindungsgemäss verwendet werden können, werden durch
die allgemeinen Formeln (VII) und (VIII) wiedergegeben:
J^jn 4Jn (VII)
X3 qYrP(O)(0R15)s (VIII)
80982 \/ 0857
275772b
In den Formeln (VII) und (VIII) beträgt die Summe von 1, m und η oder q, r und s3, 0-1, m <^ 3, 0<n = 3, R und
R , die gleich oder verschieden sein können, bedeuten einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten, Alkenylresten, Cycloalkylresten, Cycloalkenylresten, Arylresten und
Aralkylresten und Derivaten solcher Kohlenstoffreste, die mit bis zu 3 Halogenatomen oder Alkoxyresten oder Aryloxyresten
mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen substituiert sind.
2 3
X , X und Y, die gleich oder verschieden sein können, bedeuten ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom und die genannten
Kohlenwasserstoffreste oder deren substituierten Derivate.
Typische Beispiele für Phosphor enthaltende organische Verbindungen
der Formel (VII) sind: Äthyldiäthylphosphinit, Äthylbutyläthylphosphinit, Äthylphenyl,ethylphosphinlt, Äthylphenylvinylphosphinit,
Phenyldibenzylphosphinit, Dimethylmethylphosphinit, Diphenylmethylphosphinit, Diäthylbenzylphosphinit,
Diphenyläthylphosphinit, Dibutylbenzylphosphinit, Diäthyl-2-chloräthylphosphinit, Trimethylphosphit, Triäthylphosphit,
Tri-n-propylphosphit, Triisopropylphosphit,
Triallylphosphit, Tri-n-butylphosphit, Triphenylphosphit,
Tricyclohexylphosphit, Tribenzylphosphit, Tris-(3-äthoxypropyD-phosphit,
Tris- (2-chloräthyl)-phosphit, Trikresylphosphit, Diphenylnonylphosphit, Tris-(nonylphenyl)-phosphit, Diphenylisodexylphosphit,
Triisodecylphosphit, Tris-(2-äthylhexyl)-phosphit, Äthyläthylphosphonochloridit, Phenyläthylphosphonochloridit,
Phenylphenylphosphonochlorid, n-Butylphenyl-phosphonochloridit,
ÄthyläthylphosphonochloridfDiäthylchlorphosphit,
Diphenylchlorphosphit, Dioctylchlorphosphit, Diäthylbromphosphit, Dibenzylchlorphosphit, Benzyldichlorphosphit, 2-Chloräthyldichlorphosphit
und Hexyldichlorphosphit.
80982>/0857
275772b
Typische Beispiele für Phosphor enthaltende organische Verbindungen
der Formel (VIII) sind: Methyldimethylphosphinat, Äthyldiäthylphosphinat, fithyldipropylphosphinat, Äthyl-di-nbutylphosphinat,
Äthyldiphenylphosphinat, Methyldicyclohexylphosphinat,
2-Chloräthyldibenzylphosphinat, Äthyläthylphosphonchloridat,
Phenyläthylphosphonchloridat, Phenylphenylphosphonchloridat,
n-Butylphenylphosphonchloridat, Äthyläthylphosphonbromidat,
Diäthylmethylphosphonat, Diphenylphenylphosphonat, Dioctylbutylphosphonat,
Diäthylphenylphosphonat, Diallylphenylphosphonat, Bis- (2-chloräthyl)-phenylphosphonat, Diäthylcyclohexylphosphonat,
Diäthylbenzylphosphonat, Diäthylphosphorchloridat, Di-n-butylphosphorchloridat, Dioctylphosphorchloridat,
Diphenylphosphorchloridat, Dibenzylphosphorchloridat, Dikresylphosphorchloridat,
Bis-(2-chloräthyl)-phosphorchloridat, Diphenyl phosphorbromidat, Äthylphosphordichloridat, n-Butylphosphordichloridat,
Phenylphosphorchloridat, Benzylphosphordichloridat, Kresylphosphordichloridat, Äthylphosphordibromidat, Triäthylphosphat,
Tri-n-butylphosphat, Triphenylphosphat, Tribenzylphosphat,
Trihexylphosphat, Diäthylphosphat, Di-n-butylphosphat,
Diphenylphosphat, Kresyldiphenylphosphat, Trikresylphosphat,
Tritolylphosphat, Trixylylphosphat, Diphenyl-mono-o-phosphat,
Diphenylphosphat, Tris-(bromchlorpropyl)-phosphat, Triäthylphosphinoxid,
Tri-n-butylphosphinoxid, Triphenylphosphinoxid,
Diphenylphosphinsäurechlorid, Äthylphenylphosphinsäurechlorid,
Diphenylphosphinsäurebromid, Methylphenylphosphinsäurebromid,
Dibutylphosphinsäurechlorid, Dimethylphosphinsäurechlorid,
Äthylphosphonsäuredichlorid, Propylphosphonsäuredichlorid,
Butylphosphonsäuredichlorid, Phenylphosphonsäuredichlorid,
Phenylphosphonsäuredibromid, Triphosphonsäuredichlorid und
Benzylphosphonsäuredichlorid.
Von diesen Phosphor enthaltenden organischen Verbindungen
- 35 -
8098 2^/0 85 7
.35- 275772b
der Formel (VII) sind besonders diejenigen bevorzugt, in de-
1 4
nen R ein Kohlenwasserstoffrest ist, der bis zu 8 Kohlenstoffatome,
insbesondere wenigstens zwei Kohlenstoffatome enthält. Beispiele für geeignete organische elektronenabgebende Verbindungen
der Formel (VII) sind Triäthylphosphot, Triphenylphosphit, Diphenyläthylphosphonit, Diäthylphosphonit, Diäthylbutylphosphonit,
Dibutylchlorphosphit und Diphenylchlorphosphit.
In der Formel (VIII) ist R vorzugsweise ein Kohlenwasserstoff rest enthaltend wenigstens 8 Kohlenstoffatome. Beispiele
für bevorzugte Phosphor enthaltende Verbindungen der Formel (VIII) sind Triphenylphosphinoxid, Tributylphosphinoxid,
Athyldiphenylphosphinat, Diphenylmethylphosphinat, Phenylphosphorodichloridat,
Phenylphosphonsauredichloridat, Propylphosphonsäuredichlorid, Tripheny!phosphat und Tributy!phosphat.
(j) Anteil der Reaktanten
Das Verhältnis zwischen dem festen Reaktionsprodukt, enthaltend die Aluminium-, Silizium- und/oder Ätherverbindung und Magnesium
und der Titanverbindung variiert je nach dem Magnesiumgehalt des festen Reaktionsproduktes. Im allgemeinen ist die
Menge der Titanverbindung, die Minimalmenge die erforderlich ist, um die Titanverbindung auf dem festen Reaktionsprodukt zu unterstützen.
Das Verhältnis der Titanverbindung beträgt im allgemeinen 0,1 bis 200 Mole, vorzugsweise 0,2 bis 100 Mole pro
Magnesiumatom in dem festen Reaktionsprodukt. Das Verhältnis kann sich je nach der Reaktionstemperatur, der Konzentration
der Reaktanten und der Reaktionszeit ändern. Geeignete Reaktionsbedingungen werden so ausgewählt, dass die Menge an
- 36 -
80982^/0857
Titanatomen, die auf dem festen Reaktionsprodukt (Komplex) enthaltend die Aluminium-, Silizium- und/oder Ätherverbindung
und Magnesium abgeschieden werden, im allgemeinen 1 bis 10 Gew.% ausmacht.
Das Verhältnis der organischen elektronenabgebenden Verbindung zu der Titanverbindung ist nicht speziell begrenzt.
Im allgemeinen beträgt der Anteil des ersteren 0,05 bis 5 Mole pro Mol des letzteren. Vom Gesichtspunkt der Schüttdichte
des zu bildenden Polymeren und der Kontrolle der Verteilung des Molekulargewichtes oder der Teilchengrösse wird ein
Anteil an organischem Elektronendonator von 0,1 bis 2 Molen bevorzugt.
(k) Reaktionsbedingungen und Reinigung (Nachbehandlung)
Der feste Katalysatorbestandteil kann hergestellt werden, indem man das feste Reaktionsprodukt mit der Titanverbindung
in Gegenwart oder in Abwesenheit des gleichen Kohlenwasserstoff lösungsmittels, das bei der Herstellung des festen Reaktionsproduktes
verwendet wurde, umsetzt.
Die Reaktionstemperatur für diese Umsetzung variiert je nach den Reaktionsbedingungen, wie dem Verhältnis der Titanverbindung
zu Magnesium in dem festen Reaktionsprodukt und der Art des festen Reaktionsproduktes und der Titanverbindung. Im allgemeinen
liegt die Reaktionstemperatur zwischen Raumtemperatur und 1500C, vorzugsweise bei 50 bis 140°C. Falls die Temperatur
unterhalb Raumtemperatur liegt, ist die Umsetzung nicht ausreichend. Wenn dieUmsetzung oberhalb 1500C durchgeführt wird,
kann das gewünschte Produkt erhalten werden. Es besteht jedoch keine Notwendigkeit für eine derartig hohe Reaktionstemperatur. Andererseits wird die Umsetzung in Abwesenheit
eines Lösungsmittels vorzugsweise bei einer höheren Temperatur als in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt. Die
bevorzugte Reaktionstemperatur liegt zwischen 80 und 140°C.
Die Reaktionszeit variiert gemäss den Reaktionsbedingungen,
die vorher erwähnt wurden, und der Reaktionstemperatur. Sie beträgt im allgemeinen 10 Minuten bis 3 Stunden. Im allgemeinen
ist es vom Gesichtspunkt der Aktivität des erhaltenen Katalysatorsystems bevorzugt, die Reaktionszeit im Bereich
von 30 Minuten bis 2 Stunden zu wählen. Falls die Reaktionszeit weniger als 10 Minuten beträgt, ist die Reaktion nicht
vollständig. Wenn die Reaktionszeit mehr als 3 Stunden beträgt, verläuft die Umsetzung nicht weiter und der entstandene
Katalysator kann sogar manchmal entaktiviert werden.
Aus allen diesen Gesichtspunkten ist es vorteilhaft, die Reaktionstemperatur
und Reaktionszeit so zu wählen, dass die Umsetzung bei einer Temperatur von !
10 Minuten bis 2 Stunden erfolgt.
10 Minuten bis 2 Stunden erfolgt.
Setzung bei einer Temperatur von 50 bis 1400C im Verlauf von
Der feste Katalysatorbestandteil, der nach der vorerwähnten Verfahrensweise erhalten wurde, wird im allgemeinen nach
der folgenden Verfahrensweise gereinigt:
Die überstehende Flüssigkeit wird von der Reaktionsmischung, die aus dem festen Katalysatorbestandteil und den nicht umgesetzten
Verbindungen besteht, durch Dekantieren oder Filtrieren unter Verwendung eines Kohlenwasserstofflösungsmittels,
2V0857
das gleich oder verschieden von dem, das während der Reaktion verwendet wurde, ist, abgetrennt und der Rückstand
wird mit dem Kohlenwasserstofflösungsmittel gewaschen, bis keine wesentlichen Mengen an Titanverbindung mehr in der
Waschflüssigkeit vorhanden sind. Oder man führt die Aufschlämmung,
welche des festen Katalysatorbestandteil enthält (die im wesentlichen frei von der nicht umgesetzten Titanverbindung
ist) in einem Polymerisationsreaktor, wie er nachfolgend noch beschrieben wird,ein. Oder man entfernt
das zum Waschen verwendete Kohlenwasserstofflösungsmittel
unter vermindertem Druck und der erhaltene feste Katalysatorbestandteil wird in den Polymerisationsreaktor eingeführt.
Organoaluminiumverbindung
Beispiele für die Organoaluminxumverbindungen, die gemäss der
Erfindung verwendet werden können, werden durch die allgemeinen Formeln (IX), (X) und (XI) angegeben:
AlR16R17R18
19 3
<■ y
N - Al'
20
,22
,23
(IX) (X)
(XI)
In den allgemeinen Forrein können R , R , R , und R , R , R und R gleich oder verschieden sein. R ,R und R
80982^/0857
bedeuten ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen Alkyl-
1 9
rest oder Alkoxyrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, R bedeutet
einen Alkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, R ,
21 22
R und R bedeuten einen Alkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoff-
R und R bedeuten einen Alkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoff-
23
atomen, R bedeutet ein Halogenatom oder einen Alkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen und X bedeutet ein Halogenatom mit der Einschränkung, dass wenigstens einer der Reste R ,
atomen, R bedeutet ein Halogenatom oder einen Alkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen und X bedeutet ein Halogenatom mit der Einschränkung, dass wenigstens einer der Reste R ,
17 18
R und R ein Alkylrest ist. In der Formel (X) ist die Summe
R und R ein Alkylrest ist. In der Formel (X) ist die Summe
von χ und y gleich 3.
Typische Beispiele für diese organischen Aluminiumverbindungen sind Trialkylaluminiumverbindungen, wie Triäthylaluminium,
Triisobutylaluminium und Trihexylaluminium, Alkylaluminiumhalogenidverbindungen,
wie Diäthyaluminiumchlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid
und Dibutylaluminiumchlorid, Dialkylaluminiumhydridverbindungen, wie Diäthylaluminiumhydrid,
Alkylaluminiumalkoxidverbindungen, wie Diäthylaluminiumäthoxid und Dibutylaluminiummethoxid, und Alkylaluminiumamidverbindungen,
wie Diäthylaluminiumdiäthylamid. Von diesen Organoaluminiumverbindungen werden Trialkylaluminiumverbindungen
bevorzugt. Besonders geeignet sind Trialkylaluminiumverbindungen mit Alkylresten, die maximal 6 Kohlenstoffatome haben
(beispielsweise Triäthylaluminium, Triisobutylaluminium).
B'ii der Herstellung des erfindungsgemäss verwendeten Katalysatorsystems
können die Aluminiumhalogenide, die Silizium enthaltenden Verbindungen und/oder Ätherverbindungen und die
Magnesiumalkoholate, die zur Herstellung des festen Reaktionsproduktes verwendet werden und die festen Reaktionsprodukte
und die verwendeten Titanverbindungen, die zur Herstellung des festen Katalysatorbestandteils verwendet werden und die
80982fy0857
Organoaluminiumverbindungen jeweils einzeln oder als Mischungen
von zwei oder mehreren verwendet werden.
(m) Polymerisation
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens werden
die festen Katalysatorbestandteile und die Organoaluminiumverbindung
getrennt in ein Polymerisationsgefäss eingeführt oder im voraus gemischt. Sie können auch verdünnt
mit einem inerten organischen Lösungsmittel, wie einem Kohlenwasserstoff,
verwendet werden.
(i) Mengen der festen Katalysatorbestandteile und der Organoaluminxumverbindung
Es besteht keine spezielle Begrenzung hinsichtlich der Mengen
der festen Katalysatorbestandteile und der Organoaluminiumverbindung, die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
verwendet werden. Vorzugsweise werden jedoch 1 mg bis 1 g des festen Katalysatorbestandteils und 0,1 bis 10 nunol der
Organoaluminiumverbindung pro Liter des inerten organischen Lösungsmittels während der Polymerisation verwendet. Die Menge
an Organoaluminiumverbindung beträgt im allgemeinen 1 bis 1000 Mole pro Atomäquivalent des Titanmetalls, enthalten in dem
festen Katalysatorbestandteil.
80982^/0857
275772b
(ii) Comonomer
Ein Äthylenhomopolymer oder ein Äthylencopolymer kann man erhalten,
indem man Äthylen allein oder ein Monomerengemisch aus Äthylen und einem Kohlenwasserstoff mit einer endständigen
Doppelbindung (Comonomer) mit einem Katalysatorsystem, das aus dem vorerwähnten festen Katalysatorbestandteil und
einer Organoaluminiumverbindung hergestellt worden ist, in Berührung bringt.
Das Comonomer hat maximal 12 Kohlenstoffatome und ist typischerweise
Propylen, Butylen-1, Penten-1, 4-Methylpenten-1,
Hexen-1, Octen-1 und Decen-1. Der Anteil des Comonomeren in
dem entstehenden Äthylencopolymer beträgt maximal 30 Mol.%, vorzugsweise nicht mehr als 20 Mol.% und insbesondere bevorzugt
nicht mehr als 10 Mol.%.
(iii) Andere Polymerisationsbedingungen
Die Polymerisation wird durchgeführt, indem man Äthylen oder sowohl Äthylen und ein Olefin in einem inerten Lösungsmittel
löst. Gewünschtenfalls kann .dabei auch ein Molekulargewichtsregler
(im allgemeinen Wasserstoff) anwesend sein.
Beispiele für geeignete inerte organische Lösungsmittel schliessen
ein aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan
und Mischungen davon.
Die Polymerisationstemperatur liegt im allgemeinen zwischen
8 0 9 8 2 ty 0 8 5 7
275772b
-10 C und 200 C und aus praktischen Gründen bei Raumtempera
tur bis 170°C.
Der Polymerisationsdruck liegt im allgemeinen bei Atmosphärendruck
bis 100 Atmosphären, vorzugsweise bei 10 bis 60 Atmosphären .
Selbstverständlich ist der Polymerisationsdruck eine Funktion der angewendeten Polymerisationstemperatur.
Der Polymerisationsreaktor, der für die Herstellung der Polyolefine
unter Verwendung eines erfindungsgemässen Katalysators
verwendet wird, kann ein Turm-, ein Kessel- oder ein Röhrenreaktor sein und zwei oder mehr dieser Reaktoren können in Serie
oder parallel verwendet werden.
Das Katalysatorrückstände enthaltende Polymerpulver, das man so erhält, wird gereinigt oder inaktiviert nach bekannten
Methoden (beispielsweise durch Waschen mit einem flüssigen Monomeren1, einem Kohlenwasserstoff, Alkohol oder H-O) und
dann der gewerblichen Verwertung zugeführt. Das Polymere kann auch der gewerblichen Verwertung zugeführt werden, ohne Reinigung
oder nach einfacher Inaktivierung unter Verwendung von Wasserdampf und/oder Alkoholdampf.
Die Nachbehandlungen und andere Polymerisationsbedingungen,
die bei dieser Erfindung angewendet werden können, sind nicht
begrenzt und können nach bekannten Verfahren durchgeführt werden.
In den nachfolgenden Beispielen wird die Erfindung Ln grösseren
Einzelheiten beschrieben.
- 13 -
982^/0 857
In den nachfolgenden Beispielen werden die spezifischen Polymerisationsgeschwindigkeiten erhalten aus der Polymerausbeute
(g) pro g des festen Katalysatorbestandteils pro Stunde pro Partialdruck (Atmosphären) des Äthylens und/oder des anderen
Monomeren. Der Schmelzindex (abgekürzt M.I.) wurde nach der ASTM Methode D-1238-65C gemessen. Die Dichte wurde
nach ASTM D-15O5-68T bestimmt. Der lösliche Anteil ist der Prozentsatz des Anteils eines löslichen Teils, der aus dem
Polymeren innerhalb 6 Stunden durch siedendes Cyclohexan extrahiert wird.
Die kurzkettigen Verzweigungen werden nach der Methode von Willbourn aus der Absorption einer Methylgruppe bei 1378 cm
unter Verwendung einer Absorption von 4255 cm~ , bestimmt durch eine Infrarotabsorptionsspektralmethode, als interner
Standard, berechnet (siehe Willbourn, Journal of Polymer Science, Bd. 34, S. 569, 1969).
Die zur Herstellung der festen Katalysatorbestandteile und bei der Polymerisation in den folgenden Beispielen und Vergleichsversuchen
verwendeten Verbindungen (beispielsweise das organische Lösungsmittel, Äthylen, andere Olefine, Wasserstoff,
Titanverbindungen, Organoaluminiumverbindungen, Aluminiumhalogenide, Silizium enthaltende organische Verbindungen,
Ätherverbindungen) waren im wesentlichen wasserfrei. Die Herstellung der festen Katalysatorbestandteile und die Polymerisation
wurden unter einer Stickstoffatmosphäre, die im wesentlichen sauerstofffrei war, durchgeführt.
8 0 9 8 ϊψΐ 0 8 5 7
Beispiel 1 und Vergleichsversuche 1 bis 3
(A) OSES tellu^2_eine^_fe^ten_K^ta^y^a^or^e Standteils
Benzol (30 ml) wurde in einen 200 ml Dreihalskolben gegeben und mit wasserfreiem Aluminiumchlorid und Tetraäthylsilikat
in den in der Tabelle 1-1 angegebenen Mengen unter Rühren umgesetzt. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur (25 C) während
30 Minuten fortgeführt. Dann wurde Magnesiumäthylat in den in Tabelle 1-1 angegebenen Mengen abgewogen und zu dem Reaktionsprodukt
gegeben. Die Temperatur wurde auf 7 5°C erhöht und bei dieser Temperatur wurde die Umsetzung 1,5 Stunden unter
Rühren durchgeführt.
Der Kolben wurde auf unterhalb 40°C gekühlt, um das feste Reaktionsprodukt abzusetzen. Die überstehende Flüssigkeit
wurde abgehebert. Frisches n-Hexan (30 ml) wurde zugegeben und das feste Produkt wurde unter Rühren gewaschen. Dann wurde
die überstehende Flüssigkeit entfernt. Durch Dekantieren wurde das feste Reaktionsprodukt dreimal gewaschen. Anschliessend
wurden 8 ml Titantetrachlorid zugegeben und die Temperatur wurde auf 90°C erhöht. Diese Umsetzung wurde bei dieser Temperatur
1,5 Stunden unter Rühren vorgenommen. Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch auf 400C gekühlt und die
überstehende Flüssigkeit wurde entfernt. Der feste Katalysatorbestandteil wurde viermal mit 30 ml η-Hexan nach der Dekantiermethode
gewaschen. Der erhaltene feste Katalysatorbestandteil wurde unter vermindertem Druck bei 50°C getrocknet. Die
Mengen an festem Katalysatorbestandteil, die bei jedem Beispiel erhalten wurden, werden in der Tabelle 1-1 gezeigt.
80982^0857
Die Vergleichsversuche 1 und 2 wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, dass Tetraäthylsilikat
(Vergleichsversuch 1) und Aluminiumchlorid (Vergleichsversuch 2) fortgelassen wurden. Vergleichsversuch 3 unterschied
sich darin, dass das Magnesiumäthylat direkt mit Titantetrachlorid umgesetzt wurde, aber das Waschverfahren nach
der Umsetzung war das gleiche wie in Beispiel 1.
Ti-Atome in dem festen Katalysatorbestandteil wurden durch Atomabsorptionsanalyse bestimmt und Cl durch ein Titrierverfahren.
Ein vollständig vorgetrockneter 1,2 1 Autoklav wurde mit 1,4 ml einer 0,5 M n-Heptanlösung von Triisobutylaluminium
gefüllt und dazu wurde der feste Katalysatorbestandteil der gemäss (A) hergestellt worden war in den in Tabelle 1-2 angegebenen
Mengen zugegeben. Dann wurden 346 g Isobutan als Lösungsmittel zugegeben und der Autoklav wurde verschlossen.
Die Temperatur wurde auf 85°C erhöht und dabei wurde der Inhalt des Autoklaven mittels eines ankerartigen Rührers
mit 175 Upm gerührt. Nachdem die Temperatur 85 C erreicht hatte, wurde Wasserstoffgas so eingeführt, dass der Partialdruck
des Wasserstoffs 2 kg/cm «G erreichte und anschliessend wurde Äthylen so eingeführt, dass dessen Partialdruck 10 kg/cm -G
erreichte. Äthylen wurde kontinuierlich in den Autoklaven
eingeführt, wobei der Druck in dem System bei 26 kg/cm -G gehalten
wurde. Auf diese Weise wurde Äthylen für eine bestimmte Zeit polymerisiert. Durch eine Leitung wurde das nicht umgesetzte
- 46 -
80982^/0857
ζ 7 5 7 7 2 b
Monomer, Wasserstoff und das Lösungsmittel abgelassen. Das entstandene Polymer wurde im Vakuum 2 Stunden bei 800C getrocknet,
wobei man Polyäthylen als weisses Pulver erhielt. Die Eigenschaften des Polymeren sind in Tabelle 1-2 angegeben.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Katalysator des Beispiels 1 eine höhere Aktivität und eine bessere Produktivität hatte
als der in den Vergleichsversuchen verwendete und dass die Schüttdichte des Polymeren gemäss Beispiel 1 höher war als
bei den Polymeren der Vergleichsversuche.
8 0 9 8 2\/ 0 8 5 7
AlCl3 Si(OC2H5J4 Mg(OC2H5)2 Benzol TiCl4 Fester Kataly- Bezeichnung des
(imnol) (mmol) (mmol) (ml) (ml) ^torbestand- Ti Cl festen Katalysa-
teil (g) torbestandteils
O CO OO
Beispiel 1
35,0 35,0
30
4,3
55
Vergleichsversuch 1
" 11
35,0
O O
35,0 O
30
30
8
8
8
4,5
3,7 5,1
60
53 55
1)
cn
Tabelle 1-2
co ο
co
QO
O OO
cn
Fester Ka- | Polymeri- | Pclyr.eri- | Spezifisch"? | Schütt | 0,52 | Π Ij | Q | ^L-hto | co I |
|
täiV sa L_cr bestand teil (mg) |
saticr.P- zeit (Min) |
ausbeute (g) |
?ol\.,.eri3a- tionsge- schwindig- keit (g/g ■ h -Atn",) |
dichte (g/crr,3) |
0,43 | IS | Q | |||
Bei spiel 1 |
(A) 15,3 | 45 | 220,3 | 1920 | 0,26 | 0,197 | 12 | ,11 | 0 , 5 ο ^ 6 | |
Ver gleichs- versuch 1 |
(B) 16,9 | 60 | 215,5 | 1275 | 0,26 | 0,56 | 8 | ,3 | 0,9523 | |
" 2 | (C) 17,3 | 60 | 36,8 | 213 | 0,135 | i 7 | 0,9524 | |||
" 3 | (D) 14,5 | 60 | 232,0 | 16O0 | 0,23 | 0,9540 | ||||
10
NJ CT!
Beispiele 2 bis 9
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden feste Katalysatorbestandteile hergestellt unter Verwendung
von verschiedenen Silizium enthaltenden organischen Verbindungen in den Mengen die in Tabelle 2-1 gezeigt werden.
Unter Verwendung der entstandenen KatalysatorbestamlteLLe
wurde Äthylen bei 85 C unter Aufrechterhaltung einer. Partialdruckes
des Wasserstoffs und des Äthylens von λ bzw.
2
10 kg/cm -G polymerisiert. Die Eigenschaften der erhaltenen
10 kg/cm -G polymerisiert. Die Eigenschaften der erhaltenen
Polymeren sind in Tabelle 2-2 angegeben.
8 0 1J 0 2 ψ/ Ο 8 5 7
JAKiQiHO
Beispiel AlCl
Nr.
CT3
Jl
3
(mmol)
(mmol)
Si-O-Verbindung
Mg (OC9H5)
Art
mmol
mmol
35,0
35,0
.'5,C
35,0
.'5,C
35,0
35,0
35,0
35,0
(CH3)2Si(OC2H5)2 35,O
(CH3)oSi(OCH3)9 35,O
(CHC)„Si(OCH0)9
(C6H5)9Si(OC9H5)9
(C6H5)9Si(OC9H5)9
Si(OCH )
HMDS(a
HMDS(a
OMTS
Si (OCH1CH^) ,
17,5 24,5
35,0 35,0
35,0 35,0
17,5 17,5 17,5 17,5
17,5 17,5
17,5 17,5
Toluol (ml) |
TiCl (ml) |
34 | 9,0 |
34 | 9,0 |
34 | 9,0 |
34 | 9,0 |
34 | 9,0 |
34 | 9,0 |
Bezeichnung der festen Katalysatorbestandteile
9,0
(K)
a) Hexamethyldisiloxan (HMDS)
,Zi Octajaetnyi-cnsilcxan (OMTS)
I 0 9 8 21 | Beispiel Nr. |
Fester Katalysator bestandteil |
nig | Polymerisa tionszeit (Min) |
Ausbeute | Spezifische Geschwindig keit a) |
Schütt dichte |
MI | HLMI | Dichte ir./c-'' |
Cycio- | |
T O |
2 | Art | 13,1 | 60 | 268,5 | 2050 | 0,29 | 0,40 | 31,8 | 0,9536 | -hor Av- ΐτ ~- ä. L. ' ■ ' |
|
CD cn |
3 | E | 15,2 | 45 | 205,2 | 1800 | O, 30 | 1,53 | 32 ,1 | ■ ι,'"'5~r | 0,30 | |
4 5 |
F | 14,6 17,1 |
30 30 |
189,4
208,1 |
2595 2434 |
0,29 0,28 |
1,47 0,98 |
32,1 32,2 |
0,95^0 O,3550 |
0,45 | ||
BAD ORI | 6 | G H |
18,6 | 30 | 183,2 | 1970 | 0,31 | 0,38 | 26,5 | 0,9584 | 0,43 0,37 |
|
a | 7 | I | 16,7 | 30 | 219,3 | 2626 | 0,29 | 0,26 | 32,0 | 0,9524 | 0,2S | |
8 | J | 18,3 | 30 | 161,7 | 1767 | 0,30 | 0,65 | 31,3 | 0,9548 | 0,22 | ||
9 | K | 17,2 | 30 | 201,5 | 2543 | 0,32 | O,41 | 30,8 | 0,9537 | 0,37 | ||
L | 0,30 | |||||||||||
* 85 C, Teildruck von Wasserstoff/Teildruck von Äthylen = 2/10 (Atm/Atra)
(a) g(Polymer)/g(fester Katalysatorbestandteil) ' h · Atm (Äthylenpartialdruck)
Beispiele 10 bis 13
Die festen Katalysatorbestandteile wurden in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, dass als Lösungsmittel Toluol verwendet wurde, und die in Tabelle 3-1
verwendeten Äther anstelle von Tetraäthylsilikat verwendet wurden. Die Bedingungen und die erzielten Ergebnisse werden
in Tabelle 3-1 gezeigt.
Äthylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert mit den Ausnahmen, die in Tabelle 3-2 gezeigt werden,
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3-2 angegeben.
80982^/0857
Beispi < Nr.
Bezeich-
festen Katalysatorbestand- i_eils
Aluminium chlorid
(g)
Äther Toluol
Art (g)
Komple
xer
xer
Träger
(g)
TiCl
Ausbeute an
festem
festem
Kataly-
satorbestandteil Ti
(g)
Analyse
Al Cl
10 11 12 13
4,75 4,96 4,95 6,41
Isoamyläther
Diphenyläther
Diäthyläther
Anisol 5,65 35 2,01 1,95 8,83
6,51 36 2,13 2,04 9,24
2,82 36 2,12 2,62 11,9
5,23 46 2,75 2,61 11,8
1,95
4,3 2,5 55
2,26 4,1 2,3 60
1,93 3,5 4,5 57
2,32 3,9 4,0 50
cn
ro er
spiel
Nr.
Nr.
Bezeichnung de;
festen
Katalysatorbestand-
teils
festen
Katalysatorbestand-
teils
fester Polymeri-Katasationstempera-
Zeit (Min)
lysa-
tor
(mg)
Ausbeute
(g)
tür (0C)
Spezifische Geschwindigkeit (g/g-h*Atm)
Schüttdichte
(g/cm3
(g/cm3
MI
HLMI
Dichte
IO
12
13
13
M
N
0
P
N
0
P
21,0 18,8 15,5 14,9
85 85 85 90
4Ο 4Ο 40
243 | ,7 | 1739 |
265 | ,4 | 2118 |
161 | 1556 | |
146 | ,0 | 18Ο7 |
0,29 0,55 17,8 O,9535
0,29 O,683 22,8 0,9547
O,285 0,23 8,26 0,9512
O,27 0,37 11,2 0,9520
" 55 " 275772b
Beispiele 14 bis 18
(A) S§£§tellun2_eines_festen_Katal^satorbestandteils
Aluminiumchlorid und jede der beiden Silizium enthaltenden
organischen Verbindungen und jede der beiden Magnesiumalkoholate
in den in Tabelle 4-1 angegebenen Mengen wurden bei 75°C 1,5 Stunden in 3O ml Benzol als Lösungsmittel umgesetzt.
Die festen Reaktionsprodukte wurden jeweils mit den Titanverbindungen
in den Mengen wie sie in Tabelle 4-1 angegeben sind umgesetzt. Die anderen Bedingungen waren diegleichen wie in
Beispiel 1.
Unter Verwendung der festen Katalysatorbestandteile in den in Tabelle 4-1 angegebenen Mengen und der jeweiligen Organoaluminiumverbindungen
in den Mengen wie in Tabelle 4-2 angegeben, wurde Äthylen bei 85°C unter den in Tabelle 4-2 angegebenen
Bedingungen polymerisiert unter Aufrechterhaltung eines Partialdruckes von Wasserstoff und Äthylen von 2 bzw.10.
2 kg/cm *G.
8098 2%/ 0 8 5 7
Bei | Menge an | Si-O-Verbindung | Menge (mmol) |
Magnesium | Alkoholat | Titanverbindung | mmol | |
spiel | AlCl | 24,5 | Art | (mmol) | 64 | |||
Nr. | j (mmol) |
|||||||
14 | 25,0 | Art | 29,8 | Mg(OC H ) | 12,3 | Art | )C13 60 | |
Hexamethyl- | TiCl | |||||||
15 | 28,9 | disiloxan | 17,1 | Mg(OC H) | 14,6 | 64 | ||
OO | Hexamethyl- | Ti(OC H | ||||||
CD | 16 | 16,3 | disiloxan | 35,5 | Mg(OC H) Z Ό Z |
8,14 | 64 | |
CD (TTi |
Tetrakresyl- | TiCl4 | ||||||
NJ | 17 | 32,8 | silan | 35,5 | Mg(OC0H ) | 17,0 | 64 | |
Tetrakresyl- | ZdZ | TiCl | ||||||
O | 18 | 32,8 | silan | Mg(oc2H5)2 | 17,0 | |||
OO cn |
Tetrakresyl- si lan |
TiCl4 | ||||||
Titanatomgehalt (Gew.%)
2,7 2,3 2,3 2,8 2,8
Ui (Ti
Bei- s?iel Nr. |
Menge an festem Ka talysator bestandteil (mg) |
Organoaluminium- verbindung |
Polymerisa tionszeit (Min) |
Aus beute (g) |
Spezifische Geschwindig keit |
Schütt dichte |
MI | |
13,5 | Art Menge (mmol) |
60 | 312 | 2315 | 0,32 | |||
15 | 16,1 | AKi-C4Hg)3 0,7 | 45 | 288,5 | 2390 | 0,295 | 0,17 | |
30 ZD |
16 | 12,7 | AKi-C4Hg)3 0,7 | 60 | 208,6 | 1788 | 0,33 | 0,08 |
17 | 23,8 | AK-I-C4Hg)3 0,7 | 40 | 293,2 | 1888 | 0,297 | 0,28 | |
13 | 10,1 | Al(C0H5J3 0,7 | 120 | 326,4 | 1616 | 0,32 | 0,63 | |
C2 OO cn |
Al(C9H5)3 0,7 | 0,51 |
LTI
CO
ro er
' 58 ' 275772b
Beispiele 19 bis 26 und Vergleichsversuche 4 bis 7
Unter Verwendung der festen Katalysatorbestandteile, die erhalten wurden in den Beispielen 2 bis 9 und den Vergleichsversuchen 1 bis 3 und von 0,7 mmol Triisobutylaluminiura in
gleicher Weise wie in Beispiel 1, wurden Äthylen und Buten-1
unter den in Tabelle 5 bei verschiedenen Verhältnissen der Partialdrücke von Wasserstoff/der Partialdrücke von Äthylen
copolymerisiert. In einem gegebenen Gewichtsverhältnis zwischen Buten-1 und Äthylen wurde Buten-1 in zwei Anteilen während
der Polymerisation unter Druck eingeleitet. Das Polymerisationsreaktionsprodukt wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1 nachbehandelt.
Wie aus Tabelle 5 ersichtlich ist, können Copolymere mit sehr hohen bis zu sehr niedrigen Molekulargewichten mit hoher Aktivität
erhalten werden. Es ist bemerkenswert, dass unter den gleichen Copolymerisationsbedingungen die Beispiele pulverförmige
Copolymere mit höherem MI und höheren Schüttdichten ergeben als die Vergleichsversuche und das Copolymerisationsverhalten
war gleichfalls überlegen. In Fig. 1 wird die spezifische Copolymerisationsgeschwindigkeit gegen den Schmelzindex
des Copolymeren grafisch gezeigt.
8 0 9 Π 2ψ/ 0 8 5 7
Bei spiel Nr. |
Fester Kata lysatorbe standteil |
Menge(mg) | Polyme- risa- tions- tempe- ratur (0C) |
P /P (Atm/Atm) |
FC4/FC2 (Gew.%) |
Polyme risa tion s- zeit (Min) |
Aus beute (g) |
Spezifi sche Ge schwin digkeit |
Schütt dichte |
HLMI | MI | Dichte (g/cm ) |
Äthyl ver zwei - gungen |
I | |
19 | Art | 14,3 | 85 | 0,23/5 | 2,65 | 45 | 238,6 | 4450 | 0,32 | 1,75 | 0,056 | 0,9271 | 6,5 | VO | |
2O | (E) | 15,6 | 85 | 0,23/5 | 2,73 | 50 | 241,7 | 3841 | 0,29 | 1,56 | 0,050 | 0,9273 | 6,3 | I | |
21 | (H) | 16,7 | 85 | 0,23/5 | 3,25 | 45 | 221,1 | 3530 | 0,28 | 0,99 | O,3O | 0,9258 | 7,3 | ||
22 | (J) | 15,9 | 85 | 0,23/5 | 3,51 | 45 | 237,6 | 3985 | 0,33 | 1,11 | 0,036 | 0,9265 | 6,3 | ||
23 | (L) | 18,5 | 90 | 3/8 | 2,46 | 45 | 216,5 | 1950 | 0,28 | - | 10,2 | 0,9485 | 3,1 | ||
CD O |
24 | (E) | 25,3 | 90 | 12/8 | 1,87 | 60 | 247,0 | 1220 | 0,26 | - | 285 | O,9612 | 2,8 | |
CO OO |
25 | (E) | 19,4 | 90 | 3/8 | 2,35 | 30 | 204,2 | 2630 | 0,27 | - | 10,5 | 0,9490 | 3,2 | |
ro "Sf |
26 | (H) | 26,7 | 90 | 12/8 | 2,02 | 40 | 235,9 | 1656 | 0,26 | - | 402 | O,96O4 | 2,5 | |
O 00 |
Ver gleichs- versuch 4 |
(H) | 22,5 | 85 | 0,23/5 | 3,67 | 60 | 191,3 | 1739 | 0,23 | 0,32 | 0,9256 | 4,3 | ||
cn -j |
11 5 | (B) | 27,6 | 90 | 12/8 | 3,50 | 60 | 156,3 | 708 | 0,26 | - | 175 | 0,9642 | 1,8 | |
" 6 | (B) | 17,5 | 85 | 0,23/5 | 3,55 | 45 | 198,0 | 3Ol 4 | 0,20 | 1,33 | .- | 0,9271 | 5,6 | ||
11 7 | (D) | 27,3 | 90 | 12/8 | 2,53 | 6O | 126,5 | 579 | 0,187 | — | 85 | O.9622 | 2,1 | ||
(D) | |||||||||||||||
* Teildruck von Wasserstoff/Teildruck von Äthylen
«« Gegebenes Gewichtsverhältnis von Buten-1/Äthylen
ro er.
Beispiel 27
(A) Herstellun2_eines_festen_Katal^satorbestandteils
Ein 200 ml Dreihalskoiben wurde mit 4,53 g (34 minol) wasserfreiem
Aluminiumchlorid gefüllt und dazu wurden 33 ml Toluol als Lösungsmittel gegeben. Unter Rühren wurden langsam bei
Raumtemperatur 2,52 g (17,0 mmol) Dimethyldiäthoxysilan und 2,88 g (17,0 mmol) Diphenyläther zugegeben. Unter Rühren wurden
die Komponenten etwa 30 Minuten umgesetzt, bis die exotherme Reaktion aufhörte und dann wurden 1,94 g (17,0 mmol)
Magnesiumäthylat zugegeben. Die Temperatur des Inhalts wurde auf 90°C erhöht. Bei dieser Temperatur wurde die Umsetzung
90 Minuten durchgeführt. Dann wurde das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur abgekühlt. Die überstehende Flüssigkeit wurde entfernt und der Rückstand wurde dreimal mit 24,3 ml
frischem η-Hexan gewaschen. Das erhaltene feste Produkt wurde mit 8,79 ml Titantetrachlorid 90 Minuten bei 9O°C umgesetzt.
Der erhaltene feste Katalysatorbestandteil wurde viermal mit 29 ml η-Hexan gewaschen. Durch Atomabsorptionsanalyse stellte
man bei dem festen Katalysatorbestandteil fest, dass er 4,9 Gew.% Titanatome, 2,5 Gew.% Aluminiumatome, 1,7 Gew.% Siliziumatome
und 14,0 Gew.% Magnesiumatome enthielt. Durch Titration stellte man fest, dass er 55 Gew.% Cl enthielt.
Äthylen wurde 40 Minuten bei 85°C unter Verwendung von 18,2 mg des festen Katalysatorbetandteils hergestellt gemäss (A)
8 0 9 8 2>/ 0 8 5 7
Z757725
und 0/7 mmolen Triisobutylaluminium polymerisiert unter Aufrechterhaltung
eines Wasserstoffpartialdruckes bzw. Äthylen-
2
partialdruckes von 2 bzw. 1O kg/cm «G. Ansonsten waren die Bedingungen die gleichen wie in Beispiel 1. Die Menge an erhaltenem Polymer betrug 337,9 g und die spezifische Polymerisationsgeschwindigkeit war so hoch wie 2,785 g/g*h·Atm. Das pulverförmige Polymere hatte eine Schüttdichte von 0,28 g/cm und einen Schmelzindex von 0,67 g/10 Minuten. Der Gehalt an cyclohexanlöslichan Anteil betrug nur 0,35 %.
partialdruckes von 2 bzw. 1O kg/cm «G. Ansonsten waren die Bedingungen die gleichen wie in Beispiel 1. Die Menge an erhaltenem Polymer betrug 337,9 g und die spezifische Polymerisationsgeschwindigkeit war so hoch wie 2,785 g/g*h·Atm. Das pulverförmige Polymere hatte eine Schüttdichte von 0,28 g/cm und einen Schmelzindex von 0,67 g/10 Minuten. Der Gehalt an cyclohexanlöslichan Anteil betrug nur 0,35 %.
(C) CogolYinerisation_von Äthy_len_mit_Hexen-2
Unter Verwendung von 15,6 mg des gemäss (A) hergestellten
Katalysatorbestandteils und 0,7 mmol Triisobutylaluminium wurde Äthylen mit Hexen-1 copolymerisiert. In Übereinstimmung
mit Beispiel 1 wurden 30 g Hexen-1 und 346 g Isobutan als Lösungsmittel zugegeben und die Copolymerisation wurde
4 5 Minuten bei 85°C unter Aufrechterhaltung von Partial-
2 drücken von Wasserstoff und Äthylen von 0,3 bzw. 5 kg/cm 'G
durchgeführt. Man erhielt 193 g eines Copolymeren als weisses
Pulver. Die spezifische Copolymerisationsgeschwindigkeit betrug 33OOg/g*h·Atm. Das Pulver hatte eine Schüttdichte
2
von 0,29 g/cm , einen MI von 0,072 g/10 Minuten und eine HLMI von 4,38 g/10 Minuten. Das HLMI/MI-Verhältnis war 60,8 und die Verarbeitbarkeit des Copolymeren war erheblich verbessert. Die Anzahl der Butylverzweigungen betrug 10,1/10OO Kohlenstoff atome. Die Dichte des Copolymeren betrug 0,9316 g/cm .
von 0,29 g/cm , einen MI von 0,072 g/10 Minuten und eine HLMI von 4,38 g/10 Minuten. Das HLMI/MI-Verhältnis war 60,8 und die Verarbeitbarkeit des Copolymeren war erheblich verbessert. Die Anzahl der Butylverzweigungen betrug 10,1/10OO Kohlenstoff atome. Die Dichte des Copolymeren betrug 0,9316 g/cm .
0 H
Beispiele 28 bis 32
(A) ö§E§t§iIüQ3_䧧_£ §.§ten_ Katalysator be stand teils
In einen 500 ml Dreihalskolben wurden 13,33 g (100 mmol)
gekörntes Aluminiumchlorid mit einer Grosse von 2 bis 16 Maschen und 71,4 ml Toluol vorgelegt und dann wurden 19,07 g
(70 mmol) Diphenyldiäthoxysilan zugegeben. Der Inhalt wurde
auf 50 C erhitzt und die Umsetzung wurde während 30 Minuten unter Rühren vorgenommen. Es bildete sich eine gelbliche
einheitliche viskose Lösung. Dazu wurden 11,43 g (100 mmol) Magnesiumäthylat gegeben. Die Temperatur wurde auf 75 C erhöht
und die Umsetzung wurde etwa 1,5 Stunden vorgenommen. Das erhaltene feste Produkt wurde dreimal mit 143 ml
frischem η-Hexan in gleicher Weise wie in Beispiel 1(A) gewaschen. Der Feststoff wurde im Vakuum bei 50°C getrocknet,
wobei man 12,8 g eines schwach cremefarbenen festen
Reaktionsproduktes erhielt.
Das erhaltene Produkt (komplexer Träger) wurde auf 5 Kolben in den in Tabelle 6-1 angegebenen Mengen in einer Stickstoffatmosphäre
aufgeteilt. Vorbestimmte Mengen an Methylcyclohexan (Lösungsmittel), Titantetrachlorid und jeweils eines
Elektronendonors wurden zu dem Träger gegeben. Die Temperatur wurde auf 90 C erhöht und die Umsetzung wurde 1,5 Stunden
durchgeführt. Nach der Umsetzung wurde der erhaltene
feste KatalysatorbestandteiL viermal mit 30 ml η-Hexan gewaschen.
ψ/ η ?i r, 7
- 63 - 27 577 2b
Unter Verwendung des gemäss (A) erhaltenen festen Katalysatorbestandteils
wurde Äthylen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert. Die erzielten Ergebnisse sind in
Tabelle 6-2 angegeben. Die Aktivitäten des Katalysators und die Schüttdichten des erhaltenen Polymeren waren besonders
hoch.
8 0 9 8 2^/ 0 8 5 7
Beispiel | Komplexer | Lösungsmittel | TiCl4 | Donor Donor | TiCl4 | 0 | 0 | Bezeichnung | |
Nr. | Träger | (ml) a) | (ml)4 | (Molverhältnis) | Anisol | 0,20 | |||
(g) | Q | ||||||||
28 | 2,25 | 5,62 | 4,5 | Il | 0,50 | R | |||
29 | 2,51 | 6,28 | 5,0 | ||||||
OO | Triphenyl- | 0,10 | S | ||||||
O | 30 | 2,36 | 5,90 | 4,7 | phosphit | ||||
co | Tetrakresyl- | 0,25 | T | ||||||
αο | 31 | 2,02 | 5,05 | 4,0 | silan | ||||
U | |||||||||
ο | 32 | 2,15 | 5,38 | 4.3 | lcvclohexan | ||||
OD | |||||||||
cn | |||||||||
a) | . Methv |
CD
CO
K>
Beispiel
Nr. |
Fester Kataly
satorbestand teil |
mg |
Polymerlsa-
tlonszelt (MIn) |
Spezifi
sche Ge schwindig keit |
Schütt
dichte |
MI |
Dichte
(g/cm3) |
HLMI /MI | en UI |
Art | 18,0 | 60 | 1624 | 0,30 | 2,32 | 0,9572 | 31,0 | I | |
28 | Q | 14,5 | 45 | 2433 | 0,33 | 1,49 | 0,9560 | 30,0 | |
29 | R | 12,7 | 40 | 2909 | 0,33 | 1,14 | 0,9559 | 30,3 | |
30 | S | 15,8 | 60 | 1950 | 0,35 | 2,96 | 0,9579 | 31,5 | |
31 | T | 16,7 | 60 | 1870 | 0,34 | 0,83 | 0,9544 | 27,8 | |
32 | ü | . 85°C, Partialdruck Wasse | rstoff/Paa | rtiald: | ruck Äthv | len | |||
■ 2/10 (Atm/Atm)
-J CJl
Lerrse ite
Claims (21)
1. Festes Reaktionsprodukt aus einem Reaktionsgemisch von
(a) einem Aluminiumhalogenide (b) wenigstens einer organischen
Verbindung, enthaltend eine Si-O-Bindung und/oder eine Ätherverbindung, und (c) ein Magnesiumalkoholat.
2. Festes Reaktionsprodukt gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die organische, eine
Si-O-Bindung enthaltende Verbindung durch die Formeln
(I), (II) oder (III) wieder gegeben wird
Si(OR1)aR2 b (I)
R3(R4 2SiO)dSiR5 3 (II)
(R6 2Si0)e (III)
2^/0857
worin bedeuten:
R , R und R , die gleich oder verschieden sein können, einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten,
Alkenylresten, Cycloalkylresten, Cycloalkenylresten, Arylresten und Aralkylresten und Derivaten dieser
Kohlenwasserstoffreste, substituiert mit bis zu drei Halogenatomen oder Alkoxyresten mit bis zu 20 Kohlen-
2
stoffatomen, wobei R auch ein Wasserstoffatom oder ein
stoffatomen, wobei R auch ein Wasserstoffatom oder ein
Halogenatom sein kann,
3 4 5
R , R und R , die gleich oder verschieden sein können, einen der vorerwähnten Kohlenwasserstoffe, dessen Substitutionsderivate oder ein Halogenatom,
R , R und R , die gleich oder verschieden sein können, einen der vorerwähnten Kohlenwasserstoffe, dessen Substitutionsderivate oder ein Halogenatom,
a + b = 4 (mit der Einschränkung, dass a nicht = 0 ist), b eine ganze Zahl von 1 bis 1000, und
e eine ganze Zahl von 2 bis 1000.
3. Festes Reaktionsprodukt gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Ätherverbindung die
Formel (IV)
R7 - 0 - R8 (IV)
hat, worin bedeuten:
7 8
R und R , die gleich oder verschieden sein können, einen
R und R , die gleich oder verschieden sein können, einen
80982^/0857
Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen,
ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Alkylresten,
Arylresten und Aralkylresten.
4. Festes Reaktionsprodukt gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Magnesiumalkoholat
durch die Formel (V)
Mg(OR9J2 (V)
wiedergegeben wird, worin bedeuten:
R einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten,
Cycloalkylresten, Arylresten und Aralkylresten, und wobei die Magnesiumalkoholate erhalten wurden durch
Umsetzung von Magnesium mit niedrigen Alkoholen, wie Methylalkohol oder Äthylalkohol oder durch Substitutionsreaktion
dieser Magnesiumalkoholate mit höheren Alkoholen oder Phenolen.
5. Fester Katalysatorbestandteil aus (1) dem festen Reaktionsprodukt von (a) einem Aluminiumhalogenid, (b) wenigstens
einer organischen Verbindung, enthaltend eine Si-O-Bindung und/ oder eine Ätherverbindung, und (c) ein Magnesiumalkoholat,
und (2) einer Titanverbindung.
6. Fester Katalysatorbestandteil gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Titanverbindung
die allgemeine Formel (VI) hat
TiX1 n(OR1O)m(NR11R12)l(OCOR13)p (VI)
80982^/0857
worin bedeuten:
X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom,
R , R , R und R , die gleich oder verschieden sein können, einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten, Alkenylresten, Cycloalkylresten, Arylresten
und Aralkylresten,
η eine Zahl von 1 bis 4,
m, 1 und ρ jeweils 0 bis 3 und
n+m+l+p=4.
7. Fester Katalysatorbestandteil aus (1) dem festen Reaktionsprodukt aus (a) einem Aluminiumhalogenid, (b) wenigstens
einer organischen Verbindung, enthaltend eine Si-O-Bindung und/ oder eine Ätherverbindung, und (c) ein Magnesiumalkoholat,
und (2) einer Titanverbindung und (3) einer elektronenabgebenden Verbindung.
8. Fester Katalysatorbestandteil gemäss Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet , dass die elektronenabgebende Verbindung die Formel (I), (II) , (III), (IV), (VII) oder
(VIII) hat
Si(OR1)aR2 b (I)
R3(R4 2SiO)dSiR5 3 (II)
8098 2^/0857
275772b
(R6 2Si0)e (III)
R7 - O - R8 (IV)
X2JY1nP (OR14)n (VII)
X3 qYrP(O)(OR15)s (VIII)
worin bedeuten:
12 6
R , R und R , die gleich oder verschieden sein können, einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten, Alkenylresten, Cycloalkylresten, Cycloalkenylresten, Arylresten und Aralkylresten und Derivaten dieser Kohlenwasserstoffe, substituiert mit bis zu 3 Halogenatomen oder Alkoxy-
R , R und R , die gleich oder verschieden sein können, einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten, Alkenylresten, Cycloalkylresten, Cycloalkenylresten, Arylresten und Aralkylresten und Derivaten dieser Kohlenwasserstoffe, substituiert mit bis zu 3 Halogenatomen oder Alkoxy-
2 resten mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, wobei R auch ein
Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeuten kann,
3 4 5
R , R und R , die gleich oder verschieden sein können, die vorgenannten Kohlenwasserstoffe oder deren Substitutionsderivate bedeuten oder ein Halogenatom,
R , R und R , die gleich oder verschieden sein können, die vorgenannten Kohlenwasserstoffe oder deren Substitutionsderivate bedeuten oder ein Halogenatom,
a + b = 4 ist (mit der Einschränkung, dass a nicht 3 0 ist), d eine ganze Zahl von 1 bis 1000, und
e eine ganze Zahl von 2 bis 1000,
7 8
R und R , die gleich oder verschieden sein können, einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten, Arylresten und Aralkylresten,
R und R , die gleich oder verschieden sein können, einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten, Arylresten und Aralkylresten,
8 0 9 8 2φ/ 0 8 5 7
die Summe von 1, m und η oder q, r und s gleich 3, 0 = 1,
m < 3, 0 < η = 3,
14 15
R und R , die gleich oder verschieden sein können,
R und R , die gleich oder verschieden sein können,
einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen,
ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Alkylresten, Alkenylresten, Cycloalkylresten, Cycloalkenylresten, Arylresten
und Aralkylresten und Derivaten der Kohlenwasserstoffreste, die substituiert sind mit bis zu 3 Halogenatomen
oder Alkoxyresten, oder Aryloxyresten mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen,
X , X und Y, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, der genannte Kohlenwasserstoff
rest oder dessen substituierte Derivate.
9. Fester Katalysatorbestandteil gemäss Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet , dass die elektronenabgebende Verbindung eine Verbindung mit einer Si-O-Bindung ist.
10. Fester Katalysatorbestandteil gemäss Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet , dass die elektronendonator
7 8
eine Verbindung, enthaltend eine R -0-R -Bindung ist.
11. Fester Katalysatorbestandteil gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , dass die elektronenabgebende
Verbindung eine Verbindung mit einer P-O-Binding ist.
12. Fester Katalysatorbestandteil aus (1) dem festen Reaktionsprodukt von (a) einem Aluminiumhalogenid, (b) wenigstens
8098 2^085
275772b
einer organischen Verbindung, enthaltend eine Si-O-Bindung und/
oder eine Ätherverbindung, und (c) ein Magnesiumalkoholat, (2) einer Titanverbindung und (3) einer Organoaluminiumverbindung
.
13. Fester Katalysatorbestandteil aus (1) dem festen Reaktionsprodukt von (a) einem Aluminiumhalogenid, (b) wenigstens
einer organischen Verbindung, enthaltend eine Si-O-Bindung und einer Ätherverbindung, und (c) einem Magnesiumalkoholat,
(2) einer Titanverbindung und (3) einer elektronenabgebenden Verbindung und (4) einer Organoaluminiumverbindung.
14. Fester Katalysatorbestandteil gemäss Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet , dass die Organoaluminiumverbindung die allgemeinen Formeln (IX), (X) oder (XI) hat
AlR16R17R18 (IX)
AlR19 xX3 y (X)
R2°
- Al (XI)
worin bedeuten:
R16, R17 und R18 und R20, R21, R22 und R23, jeweils
gleiche oder verschiedene Reste,
16 17 18
R , R und R ein Wasserstoffatorn, ein Halogenatom oder einen Alkylrest oder einen Alkoxyrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen,
R , R und R ein Wasserstoffatorn, ein Halogenatom oder einen Alkylrest oder einen Alkoxyrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen,
19
R einen Alkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen,
R einen Alkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen,
80982f>/0857
20 21 22
R , R und R einen Alkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen ,
23
R ein Halogenatom oder einen Alkylrest mit bis zu 8
R ein Halogenatom oder einen Alkylrest mit bis zu 8
Kohlenstoffatomen, und X ein Halogenatom,
mit der Einschränkung, dass wenigstens einer der Reste R16, R17 oder R18 ein Alkylrest ist und in Formel (X)
die Summe von χ und y gleich 3 ist.
15. Fester Katalysatorbestandteil gemäss Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet , dass die Organoaluminiumverbindung die allgemeinen Formeln (IX), (X) oder XI) hat
AlR16R17R18 (IX)
AlR19 xX3 y (X)
R2Z .R22
N - Al (XI)
worin bedeuten:
R16, R17 und R18 und R20, R21, R22 und R23 jeweils gleiche
oder verschiedene Reste,
16 17 18
R , R und R ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom
oder einen Alkylrest oder einen Alkoxyrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen,
8098l\l 0857
1 9
R einen Alkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen,
R einen Alkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen,
?n 21 99
R , R und R einen Alkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen
,
23
R ein Halogenatom oder einen Alkylrest mit bis zu 8
R ein Halogenatom oder einen Alkylrest mit bis zu 8
Kohlenstoffatomen, und X ein Halogenatom,
mit der Einschränkung, dass wenigstens einer der Reste R16, R17 oder R18 ein Alkylrest, wobei in Formel (X)
die Summe von χ und y = 3,ist.
16. Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen, dadurch g e kennzeichnet,
dass man Äthylen in Gegenwart eines Katalysators gemäss Anspruch 12 polymerisiert.
17. Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen, dadurch gekennzeichnet , dass man Äthylen in Gegenwart
eines Katalysators gemäss Anspruch 13 polymerisiert.
18. Verfahren zur Herstellung eines Copolymeren, dadurch gekennzeichnet , dass man Äthylen und ein «(«-Olefin
in Gegenwart eines Katalysators gemäss Anspruch 12 polymerisiert.
19. Verfahren zur Herstellung eines Copolymeren, dadurch gekennzeichnet , dass man Äthylen und ein oü-Olefin
in Gegenwart eines Katalysators gemäss Anspruch 13 copolymer isiert.
- 10 -8098 2^/0857
20. Verfahren gemäss Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet
dass die Polymerisationstemperatur
-10 bis 200 C beträgt.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich net, dass die Polymerisationstemperatur -10 bis 2000C
beträgt.
8098 2^/085
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