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Dachbelüftungsfenster, insbesondere
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zum Einbau in Wohnwagendächer Die Erfindung betrifft ein Dachbelüftungsfenster,
insbesondere zum Einbau in Wohnwagendächer, bestehend aus einem in das Dach einzulassenden
Innenrahmen und einer relativ zum Innenrahmen höhen- und winkelverstellbaren Haube.
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Dachbelüftungsfenster der genannten Art dürfen nach den geltenden
Vorschriften nicht dichtschließend ausgebildet sein, weil es in Wohnwagen wiederholt
zu Unfällen durch in den Wohnwagen unsachgemäß betriebene Gasgeräte für Soch- und
Heizzwecke gekommen ist. Nach den geltenden Vorschriften müssen derartige Fenster
auch in der Schließstellung eine ausreichende Entlüftungsöffnung belassen. Ein besonderes
Problem besteht darin, diese Zwangsentlüftungsöffnung so auszubilden, daß kein Regenwasser
eindringt. Dies ist bei Dachbelüftungsfenstern für Wohnwagen insofern besonders
schwierig,
als der Fahrtwind die Regentropfen mitreißt, so daß die Gefahr besteht, daß durch
die vorgesehene Zangsentlüftungsöffnung Regenwasser in das Innere des Wohnwagens
eindringt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, das Dachbelüftungsfenster der eingangs
genannten Art dahingehend weitersubilden, daß den Vorschriften über die Zwangsentlüftung
Rechnung getragen wird und gleichzeitig verhindert wird, daß Regenwasser durch die
Zwangsentlüftungsöffnung eindringt.
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Zur Lösung dieser %gabe schlägt die Erfindung ausgehend von einem
Dachbelüftungsfenster der eingangs genannten Art vor, daß in der Schließstellung
des Fensters zwischen der Oberkante des Innenrahmens und der dieser Oberkante zuge-.
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wandten Fläche der Haube ein Spalt mit einem offenen Querschnitt von
mindestens 100 cm² angeordnet ist und daß um den Außenumfang des Innenrahmens herum
ein aus Profilteilen bestehender Außenrahmen angeordnet ist, der einen nach oben
offenen Hohlraum bildet, in welchen von oben eine ebenfalls umlaufende Zunge der
Haube eingreift, wobei das Spiel zwischen der Zunge und den Profilteilen des Außenrahmens
so groß ist, daß bei allen möglichen Winkelstellungen der Haube ein Abstand zwischen
diesen Teilen verbleibt.
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Der nach oben offene Hohlraum im Außenrahmen und die in ihn von oben
eintauchende Zunge bilden gemeinsam ein vor dem Spalt zwischen Haube und Innenrahmen
angeordnetes Labyrinth, welches von der Luft durchströmt werden muß, bevor sie an
den Spalt gelangt. In diesem Labyrinth erfährt der Luftstrom eine mehrfache scharfe
Umlenkung, so dß in dem Luft strom enthaltene Wassertropfen abgeschieden werden,
bevor sie an den Spalt gelangen. Durch das relativ große Spiel zwischen der Zunge
und den Profilteilen des Außenrahmens wird sichergestellt, daß trotz des Labyrinths
die Winkelbeweglichkeit der Haube nicht beeinträchtigt wird.
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Zur besseren Abdeckung des Hohlraumes im wußenrahmen und zur Vergrößerung
des Strömungsweges in dem Labyrinth ist weiterhin vorgesehen, daß die Haube am Außenrand
mit einem umlaufenden, parallel zu der Zunge verlaufenden Abdeckflansch versehen
ist, der die äußeren Profilteile des Außenrahmens übergreift und einen nach unten
abgebogenen Rand aufweist, wobei das Spiel zwischen dem Abdeckflansch und den äußeren
Profilteilen des Außenrahmens so groß bemessen ist, daß bei allen möglichen Winkelstellungen
der Haube ein Abstand zwischen diesen Teilen verbleibt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung sieht
vor, daß der Hohlraum des Außenrahmens durch
eine senkrechte Zwischenwand
unterteilt ist, die in ihrer Längsrichtung in regelmäßigen Abständen unterbrochen
ist.
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Durch diese unterbrochene Zwischenwand wird eine zusätzliche Verwirbelung
und Geschwindigkeitserhöhung im Luftstrom innerhalb des Labyrinths erzielt, so daß
die in der Luft enthaltenen Tropfen noch besser niedergeschlagen werden.
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Um einen gleichiäßigen und rechtzeitigen Abfluß des niedergeschlagenen
Wassers aus dem Hohlraum des Außenrahmens zu erzielen, ist vorgesehen, daß der Boden
des Hohlraumes des Außenrahmens in Richtung auf die Ecken des Außenrahmens geneigt
verläuft, wobei an den Ecken des Außenrahmens die die Außenwände des Außenrahmens
bildenden Profilteile unterbrochen sind.
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In weiterer Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Außenrahmen in vertikaler Richtung gegen den Innenrahmen verschiebbar ist
und mit dem Innenrahmen durch senkrecht angeordnete Zugschrauben verbunden ist,
die durch Bohrungen in einem nach außen weisenden, an der Unterseite des Innenrahmens
befindlichen Flansch gesteckt sind und in Gewinde im Außenrahmen eingreifen. Hierdurch
kann in besonders vorteilhafter Weise die Dachhaut zwischen dem nach außen weisenden
Flansch des Innenrahmens und dem Außenrahmen eingeklebt werden und auf diese Weise
ein wasserdichter
Anschluß an die Dachhaut hergestellt werden.
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Zur Verbesserung der Abdichtung zwischen dem Außenrahmen und der Dachhaut
ist der Außenrahmen an seiner Unterseite mit einer umlaufenden Nut zur Aufnahme
einer sich an die Dachhaut anpressenden Gummidichtung versehen.
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Um zu verhindern, daß in dem Labyrinth niedergeschlagenes Wasser durch
den Spalt zwischen Innenrahmen und Außenrahmen durchdringt, weist der Außenrahmen
in der Oberkante seines am Innenrahmen anliegenden Profilteiles eine Nut auf, in
die eine Lippendichtung eingelegt ist, deren Dichtungslippe unter elastischer Verformung
am Außenumfang des Innenrahmens anliegt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der
Zeichnung näher erläutert, in der Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Randbereich
des Dachbelüftungsfensters, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Eckbereich des Außenrahmens
und Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A - B in Fig. 2 zeigen.
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In der Zeichnung ist der Innenrahmen in seiner Gesamtheit mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnet. Dieser Innenrahmen 1 hat in Draufsicht die Form eines
Quadrates oder Rechteckes.
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In den Ecken des Innenrahmens 1 sind Teleskopführungen 2 angeordnet,
in welchen nach oben vorstehende Tragzapfen 3 geführt und in unterschiedlichen Ausfahrlängen
festlegbar sind. An den oberen Enden der Tragzapfen 3 ist eine Haube befestigt,
die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet ist. Die Haube 4 besteht
aus einem nach oben aufgewölbten Haubendeckel 5, in welchen ein Haubeninnenteil
6 eingesetzt ist. Zur Verbindung zwischen dem Haubendeckel 5 und dem Haubeninnenteil
6 dient eine Profilgummileiste 7, die in eine umlaufende Hohlkehle 8 am Rand des
Haubendeckels 5 eingeklemmt ist und zugleich das Haubeninnenteil 6 gegen den Haubendeckel
5 anpreßt und festliegt.
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an dem Hauoeninnenteil 6 sind die Tragzapfen 3 befestigt, derart,
daß sie gegen elastische Rüc;xstellkräfte in begrenztem Umfange nach allen Richtungen
neigbar sind.
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Hierdurch ist es möglich, die Haube 4 in beliebige Winkelstellungen
relativ zum Innenrahmen 1 zu bringen. In der Schließstellung liegt içe Haube 4 nicht
auf dem oberen Rand des Innenrahmens 1 auf, sondern beläßt einen Spalt 9 mit einem
offenen Querschnitt von mindestens loo cm2 . Dieser Spalt dient zur Zwangsentlüftung
des Innenraumes des Wohnwagens.
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Um den Innenrahmen 1 herum ist ein Außenrahmen angeordnet, der in
seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Der Außenrahmen 1o besteht
aus Profilteilen 11, 12 und 13, die gemeinsam einen nach oben offenen, umlaufenden
Hohlraum 14 bilden. Dieser Hohlraum 14 ist durch eine senkrechte Zwischenwand 15
unterteilt, die in Längsrichtung gesehen in regelmäßigen Abständen unterbrochen
ist.
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In den Hohlraum 14, und zwar in den Bereich zwischen der Zwischenwand
15 und dem Profilteil 11, greift von oben eine umlaufende Zunge 16 des Haubendeckels
5 ein. Dabei sind die Abstände zwischen der Zunge 16 und der Zwischenwand 15 einerseits
sowie dem Profilteil 11 andererseits so groß bemessen, daß die Zunge 16 bei allen
möglichen Winkelstellungen der Haube 4 nicht an diesen Teilen anschlägt. Die maximale
Winkelverstellung der Haube 4 ist in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellt.
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Die Haube 4 weist außerdem am Außenrand einen umlaufenden, parallel
zu der Zunge 16 verlaufenden Abdeckflansch 17 auf, der die äußere Profilteile 11
des Außenrahmens 10 übergreift und einen nach unten abgebogenen Rand aufweist. Dieser
AbSeckflansch 17 der Haube 4 bildet somit einen umlaufenden, nach unten offenen
Hohlraum , in den das Profilteil 11 des außenrahmens 1o von unten eingreift.
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Der Außenflansch 17, das Profilteil 11, die Zunge 16, die Zwischenwand
15 und das Profilteil 13 bilden gemeinsam ein Labyrinth, das von der anströmenden
Luft durchströmt werden muß, bevor sie an den Spalt 9 gelangt. In diesem Labyrinth
erfährt die Luft eine vielfache Umlenkung und eine zusätzliche Verwirbelung durch
die unterbrochene Zwischenwand 15, so daß die in der Luft enthaltenen Wassertropfen
sicher abgeschieden werden, bevor sie an den Spalt 9 gelangen.
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Der Außenrahmen 1o ist in senkrechter Richtung relativ zum Innenrahmen
1 verschiebbar und an diesem mittels senkrecht verlaufender Zugschrauben 18 befestigt,
die durch Bohrungen 19 in einem nach außen vorstehenden Flansch 20 am unteren Rand
des Innenrahmens 1 hindurch greifen und in Gewinde 21 im Außenrahmen 10 einschraubbar
sind. Durch Anziehen dieser Zugschrauben 18 ist es möglich, die Dachhaut 22,in welche
das Dachbelüftungsfenster einzusetzen ist, zwischen dem Flansch 20 des Innenrahmens
1 und ihm Außenrahmen festzuklemmen.
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In der Unterseite des Außenrahmens 10 befindet sich eine umlaufende
Nut 23, in die eine Rundgummidichtung 24 eingelegt ist, durch die ein wasserdichter
Anschluß des Außenrahmens 10 an die Dachhaut 22 ermQglicht wird.
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In der Oberkante des Profilteiles 13 des Außenrahmens 1o
befindet
sich eine weitere umlaufende Nut 25, in die eine Lippendichtung 26 eingelegt ist,
deren Dichtungslippe unter elastischer Verformung am Außenumfang des Innenrahmens
1 anliegt.
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Die den Boden des Hohlraumes 14 bildenden Profilteile 12 des Außenrahmens
10 verlaufen in Richtung auf die Ecken des Außenrahmens 10 geneigt, um ein Abflußgefälle
für das aus der Luft abgeschiedene Wasser zu erhalten. Zum Ablauf des Wassers aus
dem Hohlraum 14 sind die Profilteile 11 des Außenrahmens 1o an den Ecken des Außenrahmens
unterbrochen ( siehe Fig. 2) . Alle Teile der Dachhaube gemäß der Er-Erfindung bestehen
vorzugsweise aus einem schlag- und bruchfesten Kunststoff.
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Ansprüche
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