DE3103332A1 - Firstentlueftung an daechern - Google Patents
Firstentlueftung an daechernInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Firstentlüftung an Dächern
- Zusatz zu Patent-(Anmeldung) P 30 23 083.2 Die Erfindung betrifft eine Firstentlüftung an Dächern, bei denen die Spalte zwischen der Firstbohle und den Dacheindeckungsplatten der beidseitig angrenzenden Dachschrägen durch an der Firstboble befestigte Dichtungsstreifen abgeschlossen sind, welche Ausprägungen aufweisen, die unterhalb der First-Abdeckkappen in Dachlängsrichtung hintereinander angeordnete, mit ihren stirnseitigen Mündungsöffnungen zu den gegenüberliegenden Dachschrägen hin offene, den Hohlraum unterhalb der Abdeckkappen kreuzende Einzelkanäle begrenzen und in ihren Wandungen Öffnungen aufweisen,welche die Einzelkanäle mit den Innenräumen der Ausprägungen verbinden, welche tuftaufstiegszonen bilden, nach Patent (Anmeldung) P 30 23 083.2.
- Bei der den Gegenstand der älteren Patentanmeldung P 30 32 083.2 bildenden Firstentlüftung sind die Dichtungsstreifen an ihren äußeren, auf den Dacheindeckungsplatten anliegenden Rändern mit Ausschnitten versehen, die dem Profil der Dacheindeckungsplatten angepaßt sind, so daß die Dacheindeckungsplatten mit ihren gewöhnlich vorhandenen Wülsten in diese Ausschnitte eingreifen. Diese Ausbildung der Dichtungsstreifen erfordert die Bereitstellung unterschiedlicher Ausführungsformen für die verschiedenen, handelsüblichen Dacheindeckungsplatten. Darüberhinaus ist die Lage der Dichtungsstreifen durch die Anordnung der Dacheindeckungsplatten bestimmt. Daher müssen die auf den beiden, an die Firstbohle angrenzenden Dachschrägen angeordneten Dacheindeckungsplatten derart zueinander ausgerichtet sein, daß bei der dadurch bedingten Lage der auf einem gemeinsamen Abschnitt der Firstbohlen aufliegenden Dichtungsstreifen die Ausprägungen und demnach auch die davon begrenzten Einzelkanäle miteinander fluchten, wie es für eine optimale Entlüftung erforderlich ist. Diese Bedingung kann zwar bei neu zu deckenden Dächern eingehalten werden, erfordert jedoch besondere Maßnahmen, die die Dachdeckung erschweren und in der Praxis sicher häufig unterlass.en.werden. Beim nachträglichen Anbringen einer solchen Firstentlüftung bei einem bestehenden Dach wird diese Bedingung in aller Regel nicht erfüllt sein.
- Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Firstentlüftung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unabhängig von der Art und Ausführung der Dachdeckung die Dichtungsstreifen so angeordnet sind, daß die Firstentlüftung über die Firstbohle hinweg durchgehende Einzelkanäle aufweist.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen den äußeren Rändern der Dichtungsstreifen und den Dacheindeckungsplatten langgestreckte Dichtungskörper aus einem hochelastischen Material angeordnet sind, die den Spalt zwischen den Rändern der Dichtungsstreifen und den Dacheindeckungsplatten verschließen.
- Durch die Verwendung solcher Dichtungskörper ist die Abdichtung zwischen den Rändern der Dichtungsstreifen und den Dacheindeckungsplatten von der Lage der Dichtungsstreifen längs der Firstbohle unabhängig. Daher können unabhängig von der jeweiligen Dacheindeckung die Dichtungsstreifen jeweils so angeordnet werden, daß die Ausprägungen der zu beiden Seiten der Firstbohle angeordneten Dichtungsstreifen miteinander fluchten und demgemäß auch miteinander fluchtende Einzelkanäle begrenzen. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß D.ichtungsstreifen gleicher Ausbildung für eine Vielzahl unterschiedlicher Dacheindeckungsplatten verwendet werden können, weil sich die elastischen Dichtungskörper unterschiedlichen Profilen der Dacheindeckungsplatten ohne weiteres anpassen, so daß nicht eine Vielzahl unterschiedlicher Dichtungsstreifen zum Erstellen der erfindungsgemäßen Firstentlüftung bereitgehalten werden muß.
- Die Dichtungskörper können vorteilhaft aus einem geschäumten Kunststoff, insbesondere einem geschäumten Polyurethan, bestehen und an den Rändern der Dichtungsstreifen befestigt, insbesondere angeklebt sein.
- Um eine gute Anpassung an Dacheindeckungsplatten unterschiedlicher Profilierung zu erreichen, weisen bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Dichtungskörper einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, dessen senkrecht zur Unterseite der Dichtungsstreifen gemessene Höhe etwa doppelt so hoch ist wie dessen Breite. Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung beträgt die Höhe des Dichtungsstreifens etwa 50 mm. Diese Höhe ist ausreichend, um ein gutes Anschmiegen an die verschiedensten Profile von Dacheindeckungsplatten zu gewährleisten, während andererseits die Breite ein sattes Anliegen der Dichtungskörper an den Dacheindeckungsplatten gewährleistet.
- Dabei kann es von besonderem Vorteil sein, wenn der Dichtungskörper nicht genau rechteckig ist, sondern eher den Querschnitt eines Parallelogramms aufweist, dessen spitze Winkel an der oberen, inneren und der unteren, äußeren Ecke liegen. Die Dichtungskörper stehen dann leicht nach außen und weisen eine leicht nach unten und außen gerichtete Spitze auf, die das Anschmiegen auch an feine Profilierungen der Dacheindeckungsplatten gewährleistet. Der spitze Winkel des Parallelogramms kann zweckmäßig 75 Grad bis 80 Grad und vorzugsweise 78 Grad betragen.
- Gegenstand der Erfindung ist nicht nur eine Firstentlüftung, sondern auch die zur Herstellung einer solchen Firstentlüftung dienenden Dichtungsstreifen, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen.
- Die Erfindung wird irn folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen die Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden.
- Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Dichtungsstreifens nach der Erfindung und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch den Dichtungsstreifen nach Fig. 1.
- Der in der Zeichnung dargestellte Dichtungsstreifen 1 besteht aus einem relativ steifen, aber elastischen Kunststoff. An einen Mittelabschnitt schließen sich zwei Randstreifen 2 und 3 an, die gegenüber dem Mittelabschnitt nach der gleichen Seite hin abgewinkelt sind.
- Die durch das Abwinkeln der Randstreifen 2 und 3 gebildeten Kanten 4 bzw. 5 verlaufen in Längsrichtung des Dichtungsstreifens 1. Der eine Randstreifen 2 hat eine Breite B, die etwas geringer ist als die halbe Breite üblicher Firstbohlen. In diesem Randstreifen befindet sich eine Anzahl von Nagellöchern 6, die das Aufnageln dieses Randstreifens auf einer Firstbohle erleichtern.
- An der Unterseite des anderen Randstreifens 3 ist ein Dichtungskörper 7 befestigt, der aus geschäumtem Kunststoff besteht. Besonders geeignet ist geschäumtes Polyurethan.Die Höhe H -dieses Dichtungskörpers ist größer als die Höhe der Profilierung üblicher Dacheindeckungsplatten, so daß sich der Dichtungskörper infolge seiner hohen Elastizität einwandfrei an die Oberfläche der Dacheinlegungsplatten anlegt und dadurch den Spalt zwischen dem Rand der Dichtungsstreifen 1 und den angrenzenden Dacheindeckungsplatten, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, einwandfrei abschließen kann.
- Für das gute Anliegen des Dichtungskörpers 7 an den Dacheindeckungsplatten ist es besonders günstig,.daß der Dichtungskörper bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Querschnitt nicht genau die Form eines Rechteckes, sondern vielmehr eines Parallelogrammes besitzt.
- Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die spitzen Winkel OG an der äußeren unteren Ecke und der oberen inneren Ecke des Dichtungskörpers 7 angeordnet, so daß der Dichtungskörper über den Rand des Dichtungsstreifens leicht schräg nach außen vorsteht und außerdem eine nach außen und unten gerichtete Spitze aufweist. Hierdurch ist auch das Anschmiegen an relativ feine Profilierungen der Dacheindeckungsplatten gewährleistet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der spitze Winkel 0> 78 Grad.
- Die Höhe des Dichtungsstreifens H beträgt etwa 50 mm,und es ist die Höhe H etwa doppelt so groß wie die Breite D.
- Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Dichtungsstreifen wird beim Erstellen der erfindungsgemäßen Firstentlüftung mit dem Randstreifen 2 auf eine nicht näher dargestellte Firstbohle auf genagelt. Dabei kann die Lage des Dichtungsstreifens sowohl quer zur Firstbohle als auch in deren Längsrichtung ohne Rücksicht auf das Profil der verwendeten Dacheindeckungsplatten frei gewählt werden, so daß einerseits sowohl eine einwandfreie Abdichtung der Dichtungsstreifen gegenüber den Dacheindeckungsplatten vermittels des Dichtungskörpers 7 erzielt wird, als auch die Ausprägungen 8 der zu beiden Seiten einer Firstbohle angeordneten Dichtungsstreifen 1 miteinander fluchten, damit auch die von diesen Ausprägungen begrenzten Einzelkanäle 13 miteinander fluchten und von Luft möglichst störungsfrei durchströmt werden können. Die Entlüftung des Dachinnenraumes erfolgt über Öffnungen 11, die in den Seitenwanden 10 der Ausprägungen angebracht sind und die Verbindung zwischen den vom Inneren der Ausprägung 8 gebildeten Luftaufstiegszonen und den Einzelkanälen 13 zwischen den Ausprägungen 8 herstellen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in den Seitenwänden 10 jeweils drei solcher Öffnungen 1 angebracht. Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüche 1. Firstentlüftung an Dächern, bei denen die Spalte zwischen der Firstbohle und den Dacheindeckungsplatten der beidseitig angrenzenden Dachschrägen durch an der Firstbohle belestigte Dichtungsstreifen abgeschlossen sind, welche Ausplcigungen aufweisen, die unterhalb der First-Abdeckkappen in Dachlängsrichtung hintereinander angeordnete, mit ihren stirnseitigen Mündungsöffnungen zu den gegenüberliegenden Dachschrägen hin offene, den Hohlraum unterhalb der Abdeckkappen kreuzende Einzelkanäle begrenzen und in ihren Wandungen Öffnungen aufweisen, welche die Einzelkanäle mit den Innenräumen der Aussparungen verbinden, welche Luf taul stiegszonen bilden, nach Patent (Anmeldung) P 30 23 083.2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den äußeren Rändern der Dichtungsstreifen (1) und den Dacheindeckungsplatten langgestreckte Dichtungskörper (7) aus einem hochelastischen Material angeordnet sind, die den Spalt zwischen den Rändern der Dichtungsstreifen (1) und den Dacheindeckungsplatten verschließen.
- 2. Firstentlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskörper. (7) aus geschäumtem Kunststoff, insbesondere einen geschtiumten Polyurethan,bestehen.
- 3. Firstentlüftung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskörper (7) an den Rändern der Dichtungsstreifen (1) befestigt, insbesondere angeklebt, sind.
- 4. Firstentlüftung nach einem der vorhergehenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskörper (7) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen, dessen senkrecht zur Unterseite des Dichtungsstreifens (1) gemessene Höhe (H) etwa doppelt so groß ist wie dessen Breite (D).
- 5. Firstentlüftung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskörper (7) den Querschnitt eines Parallelogramms aufweisen, dessen spitze Winkel (r) an der oberen, inneren und der unteren, äußeren Ecke liegen.
- 6. Firstentlüftung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel (K0) des Parallelogramms 750bis 800, vorzugsweise 780 ,beträgt.
- 7. Dichtungsstreifen für eine Firstentlüftung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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