DE2756237A1 - System zum schutz elektrischer anlagen in einem gebaeude - Google Patents
System zum schutz elektrischer anlagen in einem gebaeudeInfo
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Description
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.3·
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Schutz elektrischer
Anlagen in einem Gebäude mit einem Gruppenvertexlerkasten, der ein oder mehrere in einer Reihe einzubauende Gruppenschutzgeräte,
bestehend aus einem mit einem Schalter versehenen Sicherungssockel oder aus einem Schutzautomat, und ein oder mehrere Erdschlußstrom-Differentialgeräte
enthält, wobei jedes Erdschlußstrom-Differentialgerät
zur Unterbrechung des Stromes durch eines der Gruppenschutzgcräte dient.
Ein derartiges System ist bekannt und steht in Übereinstimmung mit
den neuesten in den Niederlanden geltenden Anlagevorschriften, die
seit kurzem einen Erdschlußstromschutz in Neubauten vorschreiben.
Aufgrund der gebotenen Anwendung dieser Anlagevorschriften tritt
bei der Renovierung von bestehenden Gebäuden häufig das Problem auf, daß für den Gruppenvertexlerkasten nur ein bestimmter Raum zur Verfügung
steht, der keinen größeren Gruppenvertexlerkasten aufnehmen kann als die bis vor kurzem üblichen Gruppenvertexlerkasten ohne
Erdschlußstromschutz.
Dar Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System der in
Rede stehenden Art so auszubilden, daß der Gruppenvertexlerkasten auch die Erdschlußstromschutzeinrichtung aufnimmt.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, ein System der oben bezeichneten
Art so auszubilden, daß der Raum für den Einbau des Erdschlußstrom-Differentialgerätes
in Längsrichtung an den Raum für die Reihe der Gruppenschutzgeräte anstößt, daß die Gehäuse der Gruppenschutzgeräte
und des Erdschlußstrom-Differentialgerätes nach dem Einbau in den Gruppenvertcilcrkastcn zusammen einen freien Anschlag
für ein Kupi>lun<ji;glied bilden und daß die Grupponschutzger.'ite und
das Erdschlußstrom-Differentialgerät mit mit dem Kupplungsglied
zusammenarbeitenden Übertragungsgliedern versehen sind, die die Wirkung des Erdschlußstrom-Differentialgerätes auf die Gruppenschutzgeräte
übertragen.
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Z 7 b 6 2 3 7
Das crfindungsgemüßc System ist raum- und kostensparend, da das
Erdschlußstroia-Diffcrcntialgcrät keinen eigenen Stromschalttcil
enthält, sondern die aus anderen Gründen notwendigerweise installierten Cruppenschutzgeräte benutzt. Zwar bringt dies mit sich,
daß sämtliche mit dem Erdschlußstrom-Differentialgerät zusammenarbeitenden
Gruppcnschutzgeräte beim Inbctriebtreten des Erdschlußstrom-Differentialgerätes
ausgeschaltet werden und nicht nur dasjenige der Gruppe, in der der Erdungsfehler auftritt. Dieser
Effekt ist aber in einer elektrischen Anlage für ein Gebäude mit Rücksicht auf den Ernst eines solchen Ereignisses und ihr ohnehin
seltenes Auftreten annehmbar.
Das erfindungsgemäße System verschafft ein hohes Maß an Flexibilität
dadurch, daß neben dem Erdschlußstrom-Differentialgerät ein oder mehrere Gruppenschutzgeräte angeordnet werden können. Diese
Gruppenschutzgeräte arbeiten unabhängig von dem Erdschlußstrom-Differentialgcrät
und können auch unabhängig davon bedient werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht das
Kupplungsglied aus einer drehbar gelagerten Achse, die an die in einer Reihe im Gruppenverteilerkasten eingebauten Gehäuse der Gruppenschutzgeräte
und an ein einziges daneben in der Reihe eingebautes Gehäuse für ein Erdschlußstrom-Differentialgerät angepaßt
ist und die exzentrische Nocken trägt, welche mit der Achse eine steife Einheit bilden und derart an der Achse angeordnet sind,
daß eine Verstellung des Mitnehmers im Erdschlußstrom-Differentialgerät
aus dem Ansprech- oder Bereitschaftszustand heraus auf die Eingänge des Entriegelungsmechanismus in den Gruppenschutzgeräten
übertragen wird. Der mit diesem Kupplungsglied erzielte Vorteil besteht darin, daß jedes Gruppenschutzgerat direkt von dem Erdschlußstrom-Differentialgerät
aus gesteuert wird.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und anhand der dazugehörigen Zeichnung näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in
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i'icj. 1 eine auseiriundcrgeZogenc: perspektivische
Skizze zur Verdeutlichung des Zusammenbaus einer Anzahl von zum erfindungsgemäßen Systems
gehörenden Bauelementen; und in
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Zusammenarbeit zwischen einem Erdschlußstrom-Differentialgerät,
einem Kupplungsglied und einem Gruppenschutzgerät im erfindungsgemäßen System.
Fig. 1 zeigt, wie vier Gruppenschutzgeräte 1, 2, 3 und 4 in einer Reihe mit einem Erdschlußstrom-Differentialgerät 7 angeordnet
sind. Die Gehäuse der Gruppenschutzgeräte 1, 2, 3 und 4 und des Erdschlußstrom-Differentialgerätes 7 bilden einen gemeinschaftlichen
frontalen Anschlag für ein Kupplungsglied 6, wenn sie auf einer in die Aussparungen 21, 22 der verschiedenen Geräte passenden Schiene
23 montiert sind. Auf dem Gehäuse des Erdschlußstrom-Differentialgerätes
7 befinden sich ein Bedienungsknopf 8, mit dem der Mechanismus im Erdschlußstrom-Differentialgerät 7 in Bereitschaftsstellung
gebracht wird, und ein Druckknopf 9 zum Überprüfen der Wirkung des Gerätes. Die Verbindungsklemmen 10 und 11 dienen zum Verbinden
des Erdschlußstrom-Differentialgerätes 7 mit dem Verteilernetz, das durch die Leitungen 12 und 13 angedeutet ist. Die Verbindungselemente
14 und 15 in Form von Klemmen oder dgl. dienen zum Verbinden des Erdschlußstrom-Differentialgerätes 7 mit den mit
dem Erdschlußstrom-Differentialgerät 7 zusammenarbeitenden Gruppenschutzgeräten
1, 2, 3 und 4, welche mit Hilfe von Verteilerstreifen oder Verteilerschienen 16 und 17 erfolgt. Die Verbindungsklemmen
18 und 19 dienen zum Verbinden der Verteilerschienen 16 und 17 mit dem Gruppenschutzgerät 4, das mit einem handbedien-Uen
Kippglied 5 versehen ist.
Fig. 2 zeigt schematisch die Zusammenarbeit zwischen einem Erdschlußstrom-Differentialgerät
30 und einem Gruppenschutzgerät unter Verwendung eines Kupplungsgliedes 60. In dem Erdschlußstrom-Differentialgerät
30 ist zum Abtasten des Erdschlußstromes ein
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• β:
Transformator rait Kern 34 und Windungen 33, 37 und 38 angeordnet.
Die Windung 33 ist über die Verbindungsklemncn 31 und 32 zum Beispiel in Reihe mit einer Phase des Netzes geschaltet, während die
Windung 37 dann in Reihe mit einer anderen Phase des Netzes geschaltet oder mit dem Nulleiter über die Verbindungsklcmmen 35
und 36 verbunden ist. Die Windungen 33 und 37 sind derart um den Kern 34 gewunden, daß die Windung 33 im Kreis, bestehend aus den
Laitungen 39 und 40 und der Windung 41, dann Strom führt, wenn die
durch die Windungen 33 und 37 induzierten Spannungen einander ungleich sind. Bei einer hinreichenden Stromstärke in der Windung 41,
für welche zum Beispiel ein Viert von 30 mA gev;ählt wird, zieht der Kern 42 einen Anker 43 gegen die Wirkung einer Feder 44 an.
Der Anker 4 3 dreht sich dabei um eine /ich:;e 4 5 und läßt einen in
Bereitschaftsstellung befindlichen Mitnehmer 47 gegen einen Nocken
62 schießen, so daß der Nocken 62 verstellt wird. Der Mitnehmer 47 kann durch Betätigung des in Form eines Kippgliedes ausgebildeten
Bedienungsknopfes 3 in Bereitschaftsstellung gebracht werden. Der
Bedienungsknopf 8 kann über eine Kniehebelmechanik 51, 52, 53, 54 den Mitnehmer 47 und seine Führung 49, 50 hinter der Achse 45, um
die sich der Anker 43 dreht, in seine Bereitschaftsstellung bringen.
Zu diesem Zweck ist die Achse 4 5 mit einer Ausnehmung oder einer Einkerbung versehen, durch welche der Mitnehmer 47 verschiebbar
ist.
Beim Verstellen des Nockens 62, der an der Kupplungsachse 61 in
dem Kupplungsglied 60 befestigt ist, wird die Kupplungsachse 61 in Drehung versetzt, so daß ein zweiter Nocken 63 an dieser Kupplungsachse
61 mit einer Sperrklinke in Berührung kommt. Diese Sperrklinke ist ein Teil eines Kniehebels 71, 72, so daß der Kniehebel
71, 72 durch seinen Totpunkt hindurchgedrückt wird und deswegen in einem Freilauf 73 Raum für eine Moinentnuscchnltung des
Stromes über die Verbindungsklcmmen 10 und 19 und einen Schalter 74 sowie gegebenenfalls über ein Schutzgerät 20 gibt. Die vorherige
Erregung des Schaltmechanismus erfolgt dadurch, daß er mit dem Kippglied 5 und dem Federglied 75 in seine Bereitschaftsstellung
gebracht wird.
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■?·
1-.Ί; darΓ daranL" liin<jewie:;en werden, daß dU: Kuppl unv):;ach:;o 61 und
die darauf angeordneten Nocken 62 und 03 eine steife Einheit bilden.
Demzufolge tritt keine Zeitverzögerung zwischen dem Inbetriebsetzen durch das Erdschlußstroin-Differentialgerät und den daran
angeschlossenen Gruppenschutzgerätcn auf.
Auf diese Weise erweist es sich als möglich, von einem neuen Erdschlußstrom-Differentialgerät
der oben beschriebenen Art aus vier Gruppenschutzgeräte für Installationsgruppen innerhalb der für
Erdschlußstrom vorausgesetzten Zeitnorm zu bedienen. Die Größe des Gruppenverteilerkastens kann auf ein in Gebäuden übliches Bodenmaß
von 110 mn χ 220 mm beschränkt bleiben, wobei sogar noch ein
zweites Erdschlußstrom-Differentialgerät und zwei Gruppenschutzgeräte
in der Reihe im Gruppenverteilerkasten Raum finden.
Das Kupplungsglied 6 bzw. 60 braucht nicht langer als die Länge
der Reihe der Geräte im Gruppenverteilerkasten zu sein. Mit Rücksicht auf den Abstand in Längsrichtung zwischen den an die Kupplungsachse
61 anzuschliessenden Kontaktgliedern wird ein Moduleinbau bevorzugt.
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L e e r s e
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- 2. Erdschlußstrom-Differentialgerät für ein System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sein Ausgangsteil aus einem verstellbaren, aus seiner Bereitschaftsstellung heraus bewegbaren Mitnehmer (47) besteht.
- 3. Gruppenschutzgerät für ein System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Entriegelungsmechanismus (71-75) mit einem aus einer Sperrklinke (71) bestehenden Eingangsteil, das auf die Verstellung eines äußeren Nockens (62) des Kupplungsgliedes (6,60,61,62,63) anspricht.
- 4. Kupplungsglied für ein System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine drehbar gelagerte Kupplungsachse (61), die an die in einer Reihe im Gruppenverteilerkasten eingebauten Gehäuse der Gruppenschutzgeräte (1,2,3,4,70) und an ein einziges daneben in der Reihe eingebautes Gehäuse für ein Erdschlußstrom-Differentialgerät (7,30) angepaßt ist und die exzentrischen Nocken (62,63) trägt, welche mit der Kupplungschse (61) eine steife Einheit bilden und derart an der Kupplungsachse (61) angeordnet sind, daß eine Verstellung des Mitnehmers (47) im Erdschlußstrom-Differentialgerät (7,30) aus dem Bereitschaftszustand heraus auf die Eingänge des Entriegelungsmechanismus (71-75) in den Gruppenschutzgeräten (1,2,3,4,70) übertragen wird.809827/0723
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