DE2755724C2 - Vorrichtung für die Unterstützung der Schnittstelle und des auszuschneidenden Kernes beim Drahterodieren - Google Patents
Vorrichtung für die Unterstützung der Schnittstelle und des auszuschneidenden Kernes beim DrahterodierenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die in zwei Koordinaten bewegliche Lagerung des Werkstückes
beim Drahlerodieren, wobei das Werkstück mit dem nicht zu bearbeitenden Teil an einem in die beiden
Bewegungsrichtungen bewegbaren Kreuzkoordinatensupport auf einer Spannaufiage festgespannt ist, dessen
Bewegungen mittels einer elektrischen Steueranlage gesteuert werden.
Drahterodiermaschinen, insbesondere numerisch gesteuerte, lassen sich sehr vorteilhaft für das Schneiden <"
komplizierter Außen- oder Innenkontureii an elektrisch
!eilenden Werkstücken einsetzen. Für die Relativbewegung zwischen Werkstück und FJcktrode ist das
Werkstück mit dem nicht zu bearbeitenden Teil auf einem Kreuzkoordinatensupport aufgespannt Die
drahtförmige Elektrode wird durch eine Startbohrung im Werkstück gefädelt und durch das hinter dem
Werkstück befindliche Antriebs- und Führungssystem durchgezogen. Die Bewegungen des Supports und
damit des Werkstücks in den beiden horizontalen Bewegungsrichtungen werden von der elektrischen
Steueranlage ausgelöst, die über einen Lochstreifen das Programm für die im Werkstück zu bearbeitende
Kontur erhälr. Das zu bearbeitende Werkstück besteht aus einer Platte oder aus einem Paket übereinanderliegender Bleche, aus denen auf funkenerosive Art und
Weise mit einer drantförmigen Kupferelektrode die programmierten Konturen herausgeschnitten werden.
Die bekannte Vorschubeinrichtung, bei den im Handel erhältlichen Drahterosionsmaschinen, hat den Nachteil,
daß in der letzten Schneidphase einer Kontur das herausgeschnittene Material infolge seines Gewichts
nach unten wegkippt und verkantet Dadurch entstehen Einbrandsteilen am Werkstück. Kurzschlüsse und unter
Umständen ein Abreißen der Elektrode. Das Werkstück ist dann unbrauchbar. Bei einem Kurzschluß ist ein
automatisches Weitererodieren der Kontur nicht mehr möglich. Eine Bedienungsperson muß die letzte
Schneidphase einer jeden Kontur beim Erodieren überwachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Unterstützung der Schnittstelle und des auszuschneidenden Kernes beim Drahterodieren bereitzustellen,
bei der während des Erodiervorganges ein Kippen des herauserodierten Materials und die damit im Zusammenhang stehenden Einbrandstellen und Kurzschlüsse
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß ein
Auflagetisch mit je einem Gleitlager in den beiden Koordinatenrichtungen am Fuße der Maschine bzw. am
Kreuzsupport befestigt ist, daß der zu bearbeitende Teil des Werkstückes auf der Auflagefläche des Auflagetisches aufliegt, daß die Auflagefläche des Auflagetisches
die gleiche Höhe wie die Auflagefläche der Spannauflage aufweist, und daß in der Auflagefläche ein Schlitz
angebracht ist, durch den die drahtförmige Elektrode bewegbar ist und der in der Bewegungsrichtung des am
Fuße der Maschine befestigten Gleitlagers verläuft.
Die neue Vorrichtung hat den Vorteil, daß ein Herausfallen oder Kippen des herauserodierten Werkstückteiles vermieden wird. Es treten keine Einbrandstellen und Kurzschlüsse auf. Dieser Vorteil macht sich
insbesondere bei Werkstücken mit großer Dicke bemerkbar. Die Überwachung der letzten Schneidphase
durch eine Bedienungsperson ist entbehrlich, weil die Vorrichtung zuverlässig arbeitet. Jede Kontur wird
automatisch fertig geschnitten. Die Vorrichtung eignet sich daher für ein automatisches Positionieren und
Einfädeln der drahtförmigen Elektrode in die Startbohrung der nächsten Kontur. Die Vorrichtung ermöglicht
das automatische Fertigerodieren von Werkstücken mit vielen Durchbrüchen, Bohrungen und Außenkonturen.
Der Schneidvorgang kann ohne Bedienungspersonal nachts und an den Wochenenden ohne Unterbrechungen fortgesetzt werden. Die neue Vorrichtung ist so
ausgestaltet, daß sie nachträglich bei den bekannten und im Handel erhältlichen Drahterodiermaschinen auf
einfache Art und Weise eingebaut werden kann, weil der Auflagetisch lediglich mit dem Kreuzkoordinatensupport bewegbar zu verbinden ist.
Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels, das in der Figur
dargestellt ist, erläutert Dabei ist die Darstellung teilweise vereinfacht So sind insbesondere konstruktive
Einzelheiten der Drahterodiermaschine, die dem Fachmann ohnehin geläufig sind und nicht in einem engeren
Zusammenhang mit der Erfindung stehen, aus Vereinfachungs- und Übersichtlichkeitsgründen weggelassen
worden.
Die Figur zeigt die Vorschubeinrichtung für das Werkstück. Die Vorschubeinrichtung besteht aus einem
Aiiflagetisch 1 mit einer Auflagefläche 2, die sich
unmittelbar unter dem strichpunktiert eingezeichneten Werkstück 3 befindet Der Auflagetisch besitzt zwei
Längsführungen 4 und 5, die vorteilhaft als Gleitlager ausgebildet sind. Das Gleitlager 4 ermöglicht eine
Verschiebung der Auflagefläche 2 in der X-Richtung, während das Gleitlager 5 eine Verschiebung in der
V-Richtung zuläßt Das Gleitlager 4 ist am Kreuzkoordinatensupport
6, der nur teilweise dargestellt ist, angeordnet und zwar an einer mit dem Support 6 fest
verbundenen Spannauflage 7 mit einer Auflagefläche 8. Die Auflagefläche 8 der Spannauflage 7 ist mit der
Auflagefläche 2 des Auflagetisches in einer Ebene angeordnet Das Werkstück 3 liegt mit seinem nicht zu
bearbeitenden Teil auf der Auflagefläche 8 der Spannauflage 7 und ist mit einer an sich bekannten, am
Support angebrachten und in der Zeichnung nicht dargestellten Spannvorrichtung festgeklemmt. Dadurch
kommt der zu bearbeitende Teil des Werkstückes auf der Auflagefläche 2 des Tisches 1 zu liegen. Durch ein
Gegenlager 9, das ebenfalls als Gleitlager ausgeführt ist wird eine stabile Führung des Auflagetisches 1 bewirkt
Das Gleitlagers, welches am Maschinenfuß 14 befestigt
ist, ermöglicht dem Tisch 1 mit dem Werkstück 3 und dem Kreuzkoordinatensupport 6 die Bewegung in der
V-Richtung, Durch einen Schlitz 10 im Tisch 1 wird die Drahtelektrode 11 durchgezogen und schneidet die
Kontur 12 in« Werkstück heraus. Die Drahtelektrode wird auf der Vorratsseite über einen Führungsarm 13
zugeführt, hinter dem Werkstück auf der Ablageseite abtransportiert auf eine Rolle aufgewickelt oder in
kleine Stücke zerschnitten und in einem Abfallbehälter gesammelt Die Breite des Schlitzes 10 ist etwas größer
als der Durchmesser der drahtförmigen Elektrode 11.
ίο Da sich in der V-Richtung der Aiiflagetisch mit dem
Werkstück und dem Support bewegt wandert die Elektrode im Schlitz 10 bei der Bearbeitung des
Werkstückes hin und her. In der X-Richtung bewegt sich der Support mit dem festgespannten Werkzeug im
Gleitlager 4 entlang dem Auflagetisch. Dadurch gleitet das Werkstück 3 über die Auflagefläche 2.
Damit das Werkstück auf der Auflagefläche 2 mit geringem Reibungswiderstand gleiten kann, ist es
vorteilhaft die Auflagefläche mit einer Kunststoffschicht beispielsweise mit Teflon, zu überziehen. Dies
kann vorteilhaft auch bei den Gleitlager«, erfolgen.
Nach Beendigung des Erodiervorgangea am Werkstück kann das Gleitlager 5 abgesenkt werden, der
Auflagetisch 2 aus dem Gleitlager 4 herausgezogen >jnd
das Werkstück 3 und die Reststücke aus den erodierten Bohrungen entnommen werden. Nach der Entnahme
der Werkstückteile wird der Tisch wieder in das Gleitlager 4 eingeschoben und das Gleitlager 5,
beispielsweise mit zwei Schrauben, fixiert.
3d Das in die Steueranlage eingegebene Programm wird
vorteilhaft so gestaltet, daß der letzte Schnitt möglichst in der V-Richtung stattfindet Da sich dabei der Tisch
mit dem Werkstück in der V-Richtung bewegt, wird eine Verschiebung des herauserodierten Teiles im Werk-
j 5 stück vermieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung für die in zwei Koordinaten bewegliche Lagerung des Werkstückes beim Drahterodieren, wobei das Werkstück mit dem nicht zu
bearbeitenden Teil an einem in die beiden Bewegungsrichtungen bewegbaren Kreuzkoordinatensupport auf einer Spannauflage festgespannt ist,
dessen Bewegungen mittels einer elektrischen Steueranlage gesteuert werden, dadurch ge-io
kennzeichnet, daß ein Auflagetisch (1) mit je einem Gleitlager (5 bzw, 4) in den beiden
Koordinatenrichtungen (Y bzw. X) am Fuß (14) der Maschine bzw. am Kreuzsupport (6) befestigt ist, daß
der zu bearbeitende Teil des Werkstücks (3) auf der Auflagefläche (2) des Auflagetisches (1) aufliegt, daß
die Auflagefläche (2) des Auflagetisches die gleiche Höhe wie die Auflagefläche (8) der Spannauflage (7)
aufweist, und daß in der Auflagefläche (2) ein Schlitz
(10) angebracht ist, durch den die drahtförmige
Elektrode (11) bewegbar ist und der in der Bewegungsrichtung (Y) des am Fuß der Maschine
befestigten Gleitlagers (5) verläuft
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (2) des Auflagen-
sches (1) mit einer das Gleiten des Werkstückes erleichternde Kunststoffschicht überzogen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitlager (4, 5, 9) mit einer
Kunststoffschicht überzogen sind. jo
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht aus
Teflon besieht
5. Vorrichtung nach naipruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kreuzkoord. latensupport (6) ein );
weiteres als Gegenlager wirkendes Gleitlager (9) zur Führung des Auflagetisches (1) angebracht ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Fuß (14) der Maschine
befestigte Gleitlager (5) absenkbar angeordnet ist und daß im abgesenkten Zustand der Auflagetisch
(2) herausziehbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Relativbewegung zwischen Werkstück und herauserodiertem
Material der Auflagetisch (1) bei der letzten Schnittphase nur in der Richtung (Y) des Schlitzes
(10) bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitlager als Längsführungen so
ausgebildet sind.
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