DE3933195A1 - Schraegschnitt-bearbeitungsvorrichtung bei drahtschneidemaschinen durch elektrische entladung - Google Patents
Schraegschnitt-bearbeitungsvorrichtung bei drahtschneidemaschinen durch elektrische entladungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schrägschnitt-Bear
beitungsvorrichtung bei Drahtschneidemaschinen durch elek
trische Entladung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Schrägschnitt-Bearbeitungsvorrichtung, bei der die Drahtelek
trode schräg verläuft und obere und untere Kippunkte aufweist,
wobei der obere oder der untere Kippunkt als Referenz-Scheitel
punkt dient, und der verbleibende untere oder obere Kippunkt
innerhalb eines imaginären konischen Körpers relativ bewegbar
ist, der einen vorbestimmten Winkel an der Spitze aufweist, und
dessen Scheitelpunkt durch den oberen oder unteren Kippunkt
bestimmt wird.
Bei einer herkömmlichen Drahtschneidemaschine durch elektrische
Entladung wird das Überschießen des Arbeitstisches durch End
schalter festgestellt, die an den äußersten erlaubten Positio
nen der mit dem Arbeitstisch verbundenen Spindeln angeordnet
sind, die den Arbeitstisch in X- und Y-Richtung in horizontaler
Ebene bewegen. Durch das Ansprechen der Schalter wird ein Über
schießen des Tisches festgestellt.
Bei der Schrägschnitt-Bearbeitung mit einer Drahtschneide
maschine durch elektrische Entladung wird die Drahtelektrode
schräg zwischen oberen und unteren Drahtelektrodenführungen (im
folgenden kurz Drahtführung genannt) geführt. Eine Drahtführung
ist fest, während die andere in einer horizontalen Ebene beweg
bar ist, so daß die Lage des Drahtes zur Durchführung eines
Schrägschnitts geändert werden kann. Bei dieser Bearbeitung
wird das Überschießen der anderen Drahtführung durch einen
Endschalter festgestellt, der an einem zulässigen entfernten
Ende vorgesehen ist.
Der vertikale Abstand zwischen der oberen und der unteren
Drahtführung kann entsprechend der Dicke des zu bearbeitenden
Werkstücks geändert werden. Deshalb ist, wie in Fig. 5(a)
gezeigt, der Neigungswinkel R 1 relativ zu einer vertikalen
Linie L des Drahtes 11(1) sehr unterschiedlich im Vergleich zu
einem Winkel R 2 des Drahtes 11(2), da der vertikale Abstand H 1
zwischen der oberen und der unteren Drahtführung 12 a 1 und 13 a
sehr unterschiedlich ist zu einem Abstand H 2 zwischen der
oberen und der unteren Drahtführung 12 a 2 und 13 a. Dies gilt
auch dann, wenn die relative Verschiebung U X der oberen Draht
führung 12 a 1 und der unteren Drahtführung 13 a gleich der
Verschiebung der oberen Drahtführung 12 a 2 und der unteren
Drahtführung 13 a ist.
Wenn beabsichtigt ist, das Überschießen der Drahtführung nur
durch die relative horizontale Verschiebung der Drahtführungen
festzustellen, so kann die Drahtelektrode 11 übermäßig geneigt
sein und eine tolerierbare Neigung überschreiten, obwohl das
Überschießen der Drahtführung noch nicht entdeckt wurde. Aus
diesem Grunde kann es zu einer Kollision zwischen der Masse der
Drahtelektroden und den Düsen 24(1), 24(2) und 25 kommen, die
Schmiermittel abgeben.
Außerdem kann die obere oder untere Drahtführung beweglich
ausgebildet sein, z.B. ist die obere Drahtführung in der durch
die U- und V-Achsen aufgespannten horizontalen Ebene be
weglich, parallel zur X- und Y-Achse, in der sich der Arbeits
tisch bewegt. Wenn bei diesem Aufbau ein Überschießen durch
Endschalter am Ende der äußeren Bewegungsbereiche der U- und
V-Achsen festgestellt werden soll, so kann dieses Überschießen
in den schraffiert angezeigten Bereichen der Fig. 5(b) nicht
genau entdeckt werden. Genauer gesagt, selbst wenn die Draht
elektrodenlinie L 2 einen Neigungswinkel aufweist, der einen
erlaubten Winkel α überschreitet, so kann, da es sich um eine
dreidimensionale Anordnung handelt, eine solche zu große Nei
gung nicht entlang der U- und V-Achsen entdeckt werden, da die
Linie L 2 so projeziert wird, als ob sie sich innerhalb des zu
lässigen Neigungswinkels befinden würde (z.B. wird das proje
zierte Bild der Linie L 2 (U 3, V 2) koinzident mit der Projektion
des Bildes der Linie L 3 (U 3, V 3 entlang der U-Achse).
Außerdem befindet sich die Drahtelektrode zum Zeitpunkt der
elektrischen Entladung zwischen der oberen und der unteren
Drahtführung unter Spannung und wird durch Zug in Gleitkontakt
mit den Drahtführungen gebracht. Aus diesem Grund wird eine
Reibungskraft auf der Gleitführung erzeugt. Wenn der Neigungs
winkel der Drahtelektroden groß ist, erhöht sich auch die
Reibungskraft, und dadurch die auf den Draht ausgeübte
Spannung. Aus diesem Grund kann die Drahtelektrode reißen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, muß der Neigungswinkel der
Drahtelektrode innerhalb eines erlaubten Bereichs bleiben, um
eine Schrägschnitt-Bearbeitung durchzuführen. Jedoch muß, wie
oben beschrieben, der vertikale Abstand zwischen der oberen und
der unteren Drahtführung in Abhängigkeit von der Dicke des
Werkstückes geändert werden. Deshalb muß zum Feststellen des
Überschießens die maximal erlaubte Endposition der Drahtfüh
rung unter Berücksichtigung des erlaubten Neigungswinkels der
Drahtelektrode neu eingestellt werden.
Im Falle der Bearbeitung eines Werkstücks, das eine komplizier
te Konfiguration aufweist, durch Bewegung des Arbeitstisches
mit dem aufgespannten Werkstück in eine Position und durch
Bewegung der Drahtführung in eine andere bewegliche Position,
ist es fast unmöglich, die maximal erlaubte Endposition
festzustellen um ein Überschießen der Drahtführung zu
entdecken.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine verbesserte
Schrägschnitt-Bearbeitungsvorrichtung bei Drahtschneidemaschi
nen durch elektrische Entladung zu schaffen.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche ver
besserte Schrägschnitt-Bearbeitungsvorrichtung zu schaffen, bei
welcher eine Drahtelektrode schräg zwischen einem oberen und
einem unteren Kippunkt angeordnet ist, wobei der obere oder der
untere Kippunkt als Referenzscheitelpunkt dient und der ver
bleibende untere oder obere Kippunkt relativ zu einem Kippunkt
innerhalb eines imaginären konischen Körpers beweglich ist,
welcher einen vorbestimmten Winkel an der Spitze aufweist und
dessen Scheitelpunkt durch den oberen oder unteren Kippunkt
bestimmt wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die automatisch die rela
tive Verschiebung der Drahtführung bestimmt, unabhängig von
einer Änderung des vertikalen Abstandes zwischen der oberen und
der unteren Drahtführung.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit welcher eine Schrägschnitt-Bearbeitung innerhalb
eines maximalen Neigungswinkels der Drahtelektrode möglich ist,
um auf diese Weise eine Kollision zwischen der Drahtelektrode
und den Schmierdüsen zu vermeiden und dadurch ein unbeabsich
tigtes Reißen des Drahtes aufgrund einer übermäßigen Reibung
des Drahtes in der Drahtführung zu vermeiden.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden durch die im
Anspruch 1 angegebenen Mittel gelöst.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Drahtschneide
maschine durch elektrische Entladung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Steuerung der Bewegung eines
Schlittens und der Schlittenbasis entsprechend der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 dient zur Erläuterung des Kippunktes der
Drahtelektrode im Bewegungsbereich;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Steuerung des Bewegungsbereichs
des oberen Drahtkippunktes 12 a innerhalb eines
Bewegungsbereiches S; und
Fig. 5(a) und 5(b) schematische Darstellungen zur Erläuterung der her
kömmlichen Methode, um ein Überschießen der
Drahtelektroden festzustellen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 wird zunächst eine Drahtschnei
demaschine durch elektrische Entladung beschrieben. Es ist ein
Arbeitstisch 2 zur Aufnahme eines Werkstückes 1 vorgesehen. Der
Tisch 2 ist in der horizontalen Ebene entlang von Führungs
mitteln (nicht dargestellt) durch einen X-Achsenservomotor 3
und einen Y-Achsenservomotor 4 relativ zur Drahtelektrode 11
verschiebbar.
Die Drahtelektrode 11 wird durch obere und untere durch Werk
zeuge geformte Drahtführungen 12 und 13 geführt, außerdem
bewegt sich die Drahtelektrode 11 durch die Führungen der
Drahtführungen 12 und 13. Die obere Drahtführung 12 ist fest an
einem Schlitten 14 befestigt. Der Schlitten 14 ist durch eine
Gleitnut in der Schlittenbasis 15 verschiebbar und durch einen
U-Achsenservomotor 16 und einen V-Achsenservomotor 17 bewegbar.
Auf diese Weise kann die Bewegung des Schlittens 14 durch die
Motoren 16 und 17 gesteuert werden. Im vorliegenden Fall de
finieren die U-Achse und die V-Achse eine Ebene, die sich
parallel zu der Ebene erstreckt, die durch die X- und die
Y-Achsen festgelegt wird. Die U-Achsen und V-Achsenservomotoren
16 und 17 sind mit U-Achsenpositionsdetektoren 18 und V-Achsen
positionsdetektoren 19 versehen, um die Lage des Schlittens 14
in U- und V-Achsenrichtung festzustellen. Rotationscodierer
können für diese Detektoren vorgesehen sein.
Die untere Drahtführung 13 ist fest unter dem Arbeitstisch 1
vorgesehen. In Abhängigkeit von der Bewegung des Schlittens 14
in der durch die U-, V-Achsen definierten Ebene, wird die
Drahtelektrode 11 schräg zwischen der oberen und der unteren
Drahtführung 12 und 13 gespannt, an welchen der Draht 11 so
geknickt wird, daß er einen oberen und einen unteren Kippunkt
12 a und 13 a definiert. Der obere und der untere Drahtkippunkt
12 a und 13 a definieren den maximal erlaubten Neigungswinkel von
15° in bezug auf eine vertikale Gerade.
Die Schlittenbasis 15 ist mit einem Z-Achsenschlitten 20 ver
bunden, der sich in vertikaler Richtung erstreckt und durch
eine Führung 21 für den Z-Achsenschlitten geführt ist. Mit
diesem Aufbau kann die vertikale Lage der oberen Drahtführung
12, die mit dem Schlitten 14 verbunden ist, in Übereinstimmung
mit der vertikalen Größe des Werkstückes 1 verändert werden.
Die Führung 21 für den Z-Achsenschlitten ist mit einem Posi
tionsdetektor 22 für die Z-Achse versehen, um die Position des
Schlittens in Z-Richtung festzustellen. Eine Skala mit einem
Nonius oder einem linearen Encoder kann ebenfalls als Z-Achsen
positionsdetektor 22 verwendet werden. Außerdem ist ein An
schlagstift 23 vorgesehen, der als Meßstück dient und dessen
unteres Ende mit der oberen Fläche der Schlittenbasis 15 in
Berührung kommt.
In den oberen und unteren Drahtführungen 12 und 13 sind Düsen
24 und 25 integriert, um Schmierflüssigkeit abzugeben. Diese
Düsen 24, 25 geben die Flüssigkeit in axialer Richtung der
Drahtelektrode 11 ab, so daß ein intensiver Flüssigkeitsstrom
entsteht. Eine Versorgungselektrode 26 steht in Gleitkontakt
mit der Drahtelektrode, und die Versorgungselektrode 26 wird
von einem Netzteil (nicht dargestellt) mit einer impulsförmigen
Spannung beaufschlagt. Auf diese Weise wird eine elektrische
Entladung zwischen der schräg verlaufenden Drahtelektrode 11
und dem Werkstück 1 hergestellt. Außerdem sind obere und untere
Führungsrollen 27 und 28 vorgesehen, um die unter Spannung
stehende Drahtelektrode 11 zu führen. Ein Transportmechanismus
für die Drahtelektrode und ein Aufwickelmechanismus sind eben
falls vorgesehen. Eine nähere Erläuterung dieser Teile erübrigt
sich jedoch, da diese Teile nicht zum Umfang der Erfindung
gehören.
Im folgenden wird die Steuerung der Bewegung des Schlittens 14
und der Schlittenbasis 15 unter Bezugnahme auf die Fig. 2
beschrieben.
Eine Recheneinheit (CPU) 30 ist zur Steuerung der Bewegung des
Schlittens 14 in dreidimensionaler Richtung vorgesehen. ROM 31,
RAM 32, Tastatur 33 zur Eingabe von Daten an die CPU, und ein
Bildschirm 34 sind mit der CPU 30 verbunden. Ein U-Achsentrei
ber 35, welcher den Servomotor 16 der U-Achse steuert, ist mit
der CPU 30 über eine U-Achsensteuerung 36 verbunden, und ein
V-Achsentreiber 35, der den Servomotor 17 der V-Achse steuert,
ist ebenfalls mit der CPU über eine V-Achsensteuerung 38
verbunden. Außerdem sind Positionsdetektoren 18 und 19 für die
U-Achse und die V-Achse mit der Steuerung 36 und 38 für die
U-Achse bzw. die V-Achse verbunden, zur Rückkopplung jedes
dieser Erkennungssignale an die Steuerungen. Der Positions
detektor 22 zur Feststellung der Lage des Z-Achsenschlittens 20
in Z-Achsenrichtung ist mit einem Z-Achsenzähler 39 verbunden,
welcher mit der CPU 30 verbunden ist. Die oben beschriebene
Recheneinheit 30, die Speicher 31, 32 etc. sind innerhalb einer
numerischen Steuerungsanlage zusammengefaßt, welche überge
ordnet die elektrische Entladungsdrahtschneidemaschine steuert.
Es ist auch möglich, die Recheneinheit 30 etc. in einer ein
zigen Einheit zusammenzufassen und diese Einheit mit einem
Prozessor des Bearbeitungsgerätes über einen Datenbus zu
verbinden.
Als nächstes wird der erlaubte Bereich S des oberen Kippunktes
12 a der Drahtelektrode in U- und V-Richtung bestimmt, und zwar
durch die folgende Formel in Beziehung zu dem erlaubten maxi
malen Neigungswinkel α der Drahtelektrode, vorausgesetzt der
untere Kippunkt 13 a dient als Referenz oder Ausgangspunkt.
S = ≦ (a+b+Z) tan α (1)
wobei bedeuten
U: die relative Verschiebung der oberen Drahtführung 12 a und
der unteren Drahtführung 13 a in Richtung der U-Achse;
V: die relative Verschiebung der oberen Drahtführung 12 a und der unteren Drahtführung 13 a in Richtung der V-Achse;
Z: die Lage in Richtung der Z-Achse, gezählt von der oberen Fläche des Tisches 2 (ein Wert, der durch den Z-Achsen positionsdetektor 22 festgestellt wird);
a: der Abstand zwischen der oberen Oberfläche des Tisches 2 und dem unteren Kippunkt 13 a;
b: der Abstand zwischen der Position in Richtung der Z-Achse und dem oberen Kippunkt 12 a.
V: die relative Verschiebung der oberen Drahtführung 12 a und der unteren Drahtführung 13 a in Richtung der V-Achse;
Z: die Lage in Richtung der Z-Achse, gezählt von der oberen Fläche des Tisches 2 (ein Wert, der durch den Z-Achsen positionsdetektor 22 festgestellt wird);
a: der Abstand zwischen der oberen Oberfläche des Tisches 2 und dem unteren Kippunkt 13 a;
b: der Abstand zwischen der Position in Richtung der Z-Achse und dem oberen Kippunkt 12 a.
Auf diese Weise überschreitet der Neigungswinkel 0 der Draht
elektrode 12, die sich zwischen der oberen und der unteren
Drahtführung erstreckt, nicht den erlaubten maximalen Nei
gungswinkel α, solange der Bewegungsbereich des oberen
Kippunktes 12 a relativ zum unteren Kippunkt 13 a (U = 0, V = 0)
innerhalb des Bereichs der oben angegebenen Formel bleibt.
Die Darstellung in Fig. 3 zeigt die Änderung des Bewegungsbe
reichs S des oberen Kippunktes 12 a des Drahtes in Abhängigkeit
von einer Änderung der vertikalen Lage der U-V-Ebene, wie sie
vom Z-Achsenpositionsdetektor 22 festgestellt wird. Praktisch
liegt der Bewegungsbereich innerhalb eines umgekehrten koni
schen Körpers A, der einen Öffnungswinkel 2 α am unteren
Kippunkt 13 a aufweist.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das den Ablauf für die Steuerung
der Lage des oberen Kippunktes 12 a innerhalb des Bewegungsbe
reichs S in Übereinstimmung mit der Formel (1) für eine prokla
mierte Schrägschnitt-Bearbeitungsvorrichtung wiedergibt.
Als erstes wird die Routine mit Schritt S 100 gestartet und die
Position der Schlittenbasis 15 in Z-Richtung wird im Schritt
S 101 durch den Z-Achsenpositionsdetektor 22 automatisch
festgestellt, der sich an der Führung 21 des Z-Achsenschlittens
befindet. Es ist aber auch möglich, die Position der Schlit
tenbasis 15 in Z-Achsenrichtung manuell mit der Tastatur 33
einzugeben und im Speicher 32 zu speichern. Daraufhin wird im
Schritt S 102 die Spannlänge zwischen der oberen und der unteren
Führung 12 und 13, d.h. a + b + Z in Formel (1) berechnet. Dann
wird im Schritt S 103 i als "1" initialisiert, und die Rou
tine geht zum Schritt S 104, wo der Wert von U 2 + V 2 in
der Formel (1) in Übereinstimmung mit den Bewegungssignalen in
U- und V-Richtung, wie sie vom Maschinenprogramm in Block i
geliefert werden, berechnet wird. Im Schritt S 105 wird der
maximale Neigungswinkel R max der Drahtelektrode 11 im Block i
des Maschinenprogramms während der Bearbeitung berechnet.
Dieser Neigungswinkel R folgt aus der Formel (1) wie folgt:
R = arc tan { / (a+b+Z) } (2)
Daraufhin geht die Routine zum Schritt S 106, wo das oben
berechnete R max und der maximal erlaubte Neigungswinkel α
der Drahtelektrode 11 verglichen werden. Wenn R max kleiner ist
als α, dann wird der Schlitten 14 in U- und V-Achsenrichtung
in Übereinstimmung mit dem Bearbeitungsprogramm bewegt und die
schräge Bearbeitung des Werkstückes wird durchgeführt. Dann
geht die Routine zum Schritt S 108, wo ein Vergleich zwischen
der item-Nummer i und der voreingestellten item-Nummer i max
durchgeführt wird. Die Zahl i wird inkrementiert, bis sie der
item-Nummer i max im Schritt S 109 entspricht, und die Routine
kehrt zum Schritt S 104 zurück, um den vorher beschriebenen Vor
gang zu wiederholen. Andererseits wird, wenn R max größer ist
als α, die Bewegung in U- und V-Achsenrichtung im Schritt S 110
angehalten, und ein Alarm wird im Schritt S 111 angezeigt, um
die Routine zu beenden.
Der oben beschriebene Vorgang kann sowohl bei einer manuellen
als auch bei einer programmierten Schrägschnitt-Bearbeitungsma
schine verwendet werden. Beim oben beschriebenen Ausführungs
beispiel wird der erlaubte Bewegungsbereich des oberen Kippunk
tes der Drahtelektrode in bezug auf den unteren Kippunkt 13 a
gesteuert, welcher als Referenzpunkt dient. Es ist jedoch auch
möglich, den Neigungswinkel der Drahtelektrode innerhalb des
erlaubten maximalen Neigungswinkels dadurch zu steuern, daß der
Bewegungsbereich des unteren Kippunktes der Drahtelektrode in
bezug auf einen festen oberen Kippunkt beschränkt wird.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird der relative
Bewegungsbereich des oberen oder unteren Kippunktes der Draht
elektrode innerhalb eines imaginären konischen Körpers be
schränkt, welcher einen Öffnungswinkel aufweist, der zweimal so
groß ist als der erlaubte maximale Neigungswinkel der
Drahtelektrode. Auf diese Weise wird der relative Bewe
gungsbereich zwischen dem oberen und dem unteren Kippunkt der
Drahtelektrode automatisch bestimmt, unabhängig vom vertikalen
Abstand zwischen beiden, nachdem der erlaubte maximale Nei
gungswinkel der Drahtelektrode festgestellt ist. Folglich kann
eine schräge Bearbeitung mit einer gewünschten Neigung der
Drahtelektrode ausgeführt werden, die nicht den erlaubten
maximalen Neigungswinkel überschreitet. Dementsprechend wird
eine Kollision zwischen der Drahtelektrode und den Düsen zur
Zufuhr von Bearbeitungsflüssigkeit vermieden und das Reißen des
Drahtes durch Überspannung, die durch eine erhöhte Reibungs
kraft an den Gleitstellen zwischen der Drahtelektrode und der
oberen und der unteren Drahtführung verursacht wird, wird
vermieden.
Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf ein spezielles
Ausführungsbeispiel detailiert beschrieben. Es ist für den
Fachmann jedoch offensichtlich, daß verschiedene Änderungen und
Modifikationen durchgeführt werden können, ohne vom Inhalt und
dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
Claims (3)
1. Schrägschnitt-Bearbeitungsvorrichtung bei Drahtschneide
maschinen durch elektrische Entladung zur Schrägschnitt-Bear
bietung von Werkstücken mit einer oberen Drahtführung und einer
unteren Drahtführung zur Führung einer Drahtelektrode in
schräger Anordnung, wobei mindestens eine der oberen oder
unteren Drahtführungen in einer horizontalen Ebene bewegbar
ist, und wobei die Drahtelektrode und das Werkstück relativ
zueinander mit einem Bearbeitungsabstand bewegbar sind, wobei
die Drahtelektrode einen oberen Kippunkt an der oberen Draht
führung und einen unteren Kippunkt an der unteren Drahtführung
aufweist, und mit
Einstellmitteln zur Regulierung der Bewegung des oberen oder
unteren Kippunktes innerhalb eines imaginären konischen Kör
pers, wobei der Scheitelpunkt des imaginären konischen Körpers
durch den verbleibenden unteren oder oberen Kippunkt als Re
ferenzpunkt bestimmt wird, und der Öffnungswinkel des konischen
Körpers zweimal so groß ist wie der erlaubte maximale
Neigungswinkel der Drahtelektrode.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit
einem Arbeitstisch zum Aufspannen des Werkstücks, der sich in einer horizontalen Ebene erstreckt;
einem Schlitten, der sich in einer Ebene parallel zu der horizontalen Ebene erstreckt; und
Antriebsmitteln zum Antrieb des Schlittens in einer horizon talen Ebene und in vertikaler Richtung, wobei die obere Drahtführung am Schlitten befestigt ist.
einem Arbeitstisch zum Aufspannen des Werkstücks, der sich in einer horizontalen Ebene erstreckt;
einem Schlitten, der sich in einer Ebene parallel zu der horizontalen Ebene erstreckt; und
Antriebsmitteln zum Antrieb des Schlittens in einer horizon talen Ebene und in vertikaler Richtung, wobei die obere Drahtführung am Schlitten befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Einstellmittel
Positionsdetektoren zur Feststellung von mindestens der verti
kalen oder horizontalen Position des Schlittens umfassen,
wobei die Positionsdetektoren Signale erzeugen, die die Posi
tionen angeben, und Steuermittel, die mit den Positionsdetek
toren verbunden sind um die Antriebsmittel als Antwort auf die
Signale der Positionsdetektoren zu steuern, umfassen.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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