DE3524377A1 - Elektroerosions-schneidmaschine in c-gestell-bauweise - Google Patents
Elektroerosions-schneidmaschine in c-gestell-bauweiseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektroerosions-
Schneidmaschine in C-Gestell-Bauweise gemäss dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Eine ältere Maschine der Anmelderin in verschiedenen
Bauweisen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Patentanspruches 1 ist in den Fig. 1a bis 1c darge
stellt. Diese Maschine besitzt ein C-förmiges Gestell 1,
das aus einem Bett 2, einem Ständer 3 und einem Kopf 4
besteht. Am Bett 2 ist ein erster Kreuzschlitten 5 mit
zwei rechtwinklig zueinander verschieblichen Schlitten 6
und 7 angeordnet. Diese Schlitten werden auch als Y-
bzw. X-Schlitten bezeichnet. Auf dem oberen Schlitten 7
ist ein Behälter 8 für ein Arbeitsmedium befestigt. In
diesem Behälter 8 ist das zu bearbeitende Werkstück 9
angeordnet, das mit einer Drahtelektrode 10 geschnitten
werden soll. Die Drahtelektrode ist zwischen einem
unteren und einem oberen Drahtführungskopf 11 bzw. 12
geführt. Das Schneiden erfolgt durch Relativverschiebung
(in X-Y-Richtung) zwischen dem Werkstück 9 und der
Drahtelektrode 10. Hierzu wird bei dem Ausführungsbei
spiel der Fig. 1a das Werkstück 9 bei feststehenden
Drahtführungsköpfen 11 und 12 an dem unteren Kreuz
schlitten 5 aufgespannt und mit den Schlitten 6 und 7
verschoben. Der untere Drahtführungskopf 11 ist dabei an
einem Ausleger 13 gehalten. Der Ausleger 13 ragt durch
eine mittels Manschettendichtung abgedichtete Öffnung
des Behälters 8 hindurch. Das Werkstück 9 ist an einer
schematisch dargestellten Werkstückauflage 9′ befestigt.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1b und 1c steht
dagegen das Werkstück 9 gegenüber dem Maschinenbett 2
still, während die Drahtelektrode 10 bewegt wird. Der
Ständer 3 ist dabei an dem unteren Kreuzschlitten 5
befestigt, so dass er sich gegenüber dem Maschinenbett 2
verschieben lässt und damit auch den Kopf 4 mitnimmt.
Der Ausleger 13 ist in diesen beiden Fällen mit dem
oberen Schlitten (Y-Schlitten) des unteren Kreuzschlit
tens 5 verbunden. Bei einer Verstellung des unteren
Kreuzschlittens 5 werden also beide Drahtführungsköpfe
parallel zueinander verschoben.
Bei der bisher beschriebenen Anordnung liegen die
Drahtführungsköpfe 11 und 12 vertikal übereinander, so
dass man nur gerade Schnitte (parallel zur Z-Achse)
machen kann. Will man schräge Schnitte durchführen,
beispielsweise für konische Oeffnungen, so muss die
Drahtelektrode 10 gegenüber der vertikalen Achse
(Z-Achse) geneigt sein. Hierzu ist bei der älteren
Maschine der obere Drahtführungskopf 12 verschiebbar
gelagert und zwar an einem oberen Kreuzschlitten 14, der
zwei rechtwinklig zueinander verschiebbare Schlitten 15
und 16 besitzt, dessen Koordinaten allgemein mit U und V
bezeichnet werden, so dass diese Schlitten auch U- und
V-Schlitten genannt werden.
Bei der älteren Maschine sind diese beiden Schlitten 15
und 16 am unteren, freien Ende eines in vertikaler
Richtung (Z-Richtung) verschiebbaren Stempels befestigt,
wobei dieser Stempel in Anlehnung an Senk-Erosions
maschinen hier mit "Pinole" 17 bezeichnet wird. Diese
Pinole 17 wird über einen Motor 20, ein Getriebe 21 und
eine Gewindespindel 22, die in einen mit einem
Gewinde versehenen Ausleger 23 der Pinole 17 eingreift,
in Z-Richtung verschoben. Bei jeder Verschiebung in
Z-Richtung werden also auch die U- und V-Schlitten 16
und 15 mitgenommen.
Nun ist es beim Schneiden wünschenswert, die Länge des
zwischen den beiden Drahtführungsköpfen 11 und 12
befindlichen Drahtes 10 so kurz wie möglich zu halten,
um Schwingungen und "Durchbiegungen" des Drahtes zu
unterbinden und um eine möglichst gute Spülung des
Arbeitsspaltes zu erreichen, insbesondere wenn eine
koaxial zum Draht 10 verlaufende Spül-Strömung verwendet
wird. In manchen Fällen sorgt man sogar dafür, dass die
Austrittsöffnung für das Spülmedium unmittelbar am
Werkstück anliegt; mit anderen Worten liegen dann die
Drahtführungsköpfe direkt am Werkstück an.
Nun muss aber die Oberkante des Behälters 8 höher sein
als die Oberkante des Werkstückes 9, damit die Spül
flüssigkeit nicht verloren geht. Damit begrenzt aber der
Behälter 8 bei der älteren Maschine die Grösse und/oder
Verschiebungsmöglichkeit der U- und V-Schlitten 16 und
15, da zumindest der untere Schlitten 15 sich innerhalb
des Behälters 8 befindet. Dies schränkt im Ergebnis die
Möglichkeiten der Maschine ein bzw. umgekehrt wird die
Grösse des Behälters und damit letztlich auch die
Gesamtgrösse der Maschine entscheidend durch die Grösse
des oberen Kreuzschlittens beeinflusst.
Dies wird als nachteilig angesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Elektroerosions-
Schneidmaschine der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, dass die Bewegungsmöglichkeiten des
oberen Drahtführungskopfes weitestgehend unabhängig von
der Grösse des Behälters sind.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, die U- und
V-Schlitten entfernt von der Arbeitszone bzw. dem
Behälter anzuordnen, was dadurch erfolgt, dass sie im
Ständer der Maschine integriert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1a, 1b, 1c eine schematische Seitenansicht
einer älteren Maschine; und
Fig. 2a, 2b, 2c eine schematische Seitenansicht der
Maschine nach der Erfindung.
Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeich
nen gleiche bzw. einander entsprechende Teile.
Die Teile mit den Bezugszeichen 1 bis 12 der Maschine
nach der Erfindung stimmen mit den entsprechenden Teilen
der älteren Maschine gemäss Fig. 1 überein, so dass auf
sie nicht näher eingegangen wird.
Nach der Erfindung ist nun der obere Kreuzschlitten 14
im Ständer 3 der Maschine integriert. Hierzu ist
der V-Schlitten 15 unmittelbar im oberen Bereich des
Ständers 3 verschieblich gelagert, so dass er in der
durch den Pfeil V dargestellten Richtung hin- und
hergeschoben werden kann. Diese Verschiebung erfolgt
durch einen Motor 18. An seinem aus dem Ständer 3
herausragenden Ende trägt der V-Schlitten 15 den senk
recht zu ihm verschiebbaren U-Schlitten 16, der mittels
eines Motors 19 in Richtung des Pfeiles U verschiebbar
ist. Der Motor 19 ist hierbei am V-Schlitten 15 be
festigt.
Im U-Schlitten 16 ist die Pinole 17 verschieblich
gelagert, wobei die Achse (Z-Achse) der Pinole 17
senkrecht zu den Achsen U und V steht. Die Verschiebung
der Pinole 17 erfolgt über den Motor 20, der am U-Schlit
ten 16 befestigt ist und über ein Getriebe 21 eine
Gewindespindel 22 dreht, welche über einen mit einem
Gewinde versehenen Ausleger 23 der Pinole 17 deren
Verschiebung in Z-Richtung bewirkt.
Am unteren, freien Ende 24 der Pinole 17 ist ein seit
lich abstehender Ausleger 25 angebracht, an dem der
obere Drahtführungskopf 12 befestigt ist.
Durch eine Verschiebung des V-Schlittens 15 um einen
Betrag V wird auch der obere Drahtführungskopf 12 um
diesen Betrag V verschoben, so dass die Drahtelektrode
10 gegenüber der vertikalen (Z-Achse) den Winkel
einnimmt. Eine Verschiebung des U- und/oder V-Schlittens
hat eine entsprechende Verschiebung der Pinole 17 zur
Folge.
Es ist ersichtlich, dass der obere Kreuzschlitten 14 mit
seinen beiden Schlitten 15 und 16 ausserhalb des
Behälters 8 liegt, so dass die Grösse dieser Schlitten
15 und 16 keinen direkten Einfluss auf die Grösse des
Behälters 8 hat. Lediglich das untere Ende 24 der Pinole
17 mit dem Ausleger 25 befindet sich innerhalb des
Behälters 8.
Da der obere Kreuzschlitten 14 unmittelbar im Ständer 3
integriert ist, ist einerseits eine ausreichende Stabili
tät gegeben und andererseits können die Schlitten 15 und
16 entsprechend den Stabilitätsanforderungen ausreichend
gross dimensioniert werden, ohne dass Rücksicht auf die
Grösse des Behälters 8 genommen werden muss.
Sämtliche in den Patentansprüchen, der Beschreibung und
der Zeichnung dargestellten technischen Einzelheiten
können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombina
tion miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (4)
1. Elektroerosions-Schneidmaschine in C-Gestell-Bau
weise mit horizontalem Maschinenbett und vertikalem
Ständer mit oberhalb und unterhalb einer Arbeits
zone angeordneten Führungsköpfen zur Führung einer
drahtförmigen Elektrode, mit einem am Gestell ver
schiebbar gelagerten, ersten Kreuzschlitten, der
eine Relativverschiebung zwischen einem Werkstück
und dem unteren Führungskopf bewirkt und mit einem
zweiten, oberen Kreuzschlitten zur Verschiebung des
oberen Führungskopfes in horizontaler Ebene sowie
mit einer Pinole zur Verschiebung des oberen
Führungskopfes in vertikaler Richtung, dadurch
gekennzeichnet, dass der obere Kreuzschlitten (14)
derart im Ständer (3) integriert ist, dass einer
seiner beiden Schlitten (15, 16) unmittelbar im
Ständer (3) gelagert ist und dass der obere Draht
führungskopf (12) unmittelbar am unteren, freien
Ende (24) der Pinole (17) befestigt ist, wobei die
Pinole (17) am oberen Kreuzschlitten (14) gelagert
ist und dessen Verschiebung mitmacht.
2. Elektroerosions-Schneidmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der obere Kreuz
schlitten (14) vollständig ausserhalb des Behälters
(9) angeordnet ist.
3. Elektroerosions-Schneidmaschine nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pinole an
ihrem unteren, freien Ende (24) einen seitlichen
Ausleger (25) aufweist, an dem der obere Draht
führungskopf (12) befestigt ist.
4. Elektroerosions-Schneidmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Grösse des oberen Kreuzschlittens (14) unabhängig
von der Grösse des Behälters (9) ist.
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DE19853524377 DE3524377A1 (de) | 1985-07-08 | 1985-07-08 | Elektroerosions-schneidmaschine in c-gestell-bauweise |
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ID=6275240
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