DE4002191A1 - Funkenerodiermaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Funkenerodiermaschine, die eine
Arbeitsflüssigkeit so zuführen kann, daß auf einen Behäl
ter, in dem ein Werkstück angeordnet ist, keine mechanische
Belastung aufgebracht wird.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer konventionellen Funken
erodiermaschine mit einem Bett 1, einem Y-Schieber 2, der
in Richtung der Y-Achse hin- und herbewegbar ist, einem
X-Schieber 3, der in Richtung der X-Achse hin- und herbe
wegbar ist, einem Behälter 10, der eine Arbeitsflüssigkeit
enthält, in die ein Werkstück eintaucht und der auf einem
Kreuzsupporttisch, der durch den Y- und den X-Schieber 2, 3
gebildet ist, in X- und Y-Richtung verfahrbar ist, einem
Arm 14, dessen eines Ende an einem Ständer 26 eines Maschi
nenhauptteils befestigt ist und dessen anderes Ende in den
Behälter 10 verläuft und eine Führung für eine Drahtelek
trode (nicht gezeigt) zum Bearbeiten des im Behälter be
findlichen Werkstücks haltert, wobei der Arm relativ zu dem
Behälter 10 bewegbar ist, und mit einer Schlauchleitung 30
zur Zuführung der Arbeitsflüssigkeit zum Behälter 10. Wie
vorstehend beschrieben, weist die konventionelle Funkenero
diermaschine zum Bearbeiten eines in der Arbeitsflüssigkeit
im Behälter 10 befindlichen Werkstücks die Drahtelektrode,
die in X- und Y-Richtung im Behälter relativ bewegbar ist,
und den Arm 14 zur Halterung der Drahtelektrode auf, die
durch eine in einer Seitenfläche des Behälters 10 gebildete
Öffnung in den Behälter 10 geführt ist.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch den Behälter 10. Dabei ist
die genannte Arbeitsflüssigkeit mit 12 bezeichnet. Das
Werkstück ist auf einem Bett (nicht gezeigt) eingespannt,
das zusammen mit dem Behälter 10 bewegt wird, so daß die
Drahtelektrode relativ zu dem Bett bewegbar ist. Ein Lang
loch 16 entspricht einer in einer Seitenfläche des Behäl
ters 10 gebildeten Öffnung, wodurch der Behälter 10 z. B.
in Y-Richtung relativ zu dem Arm 14 bewegbar ist. Eine
Abschirmplatte 18 ist an der Außenseite der Seitenfläche
des Behälters 10, in der das Langloch gebildet ist, ange
ordnet. Lager 20 unterhalten einen schmalen Spalt zwischen
der Abschirmplatte 18 und dem Behälter 10. Eine Dichtung 22
ist auf dem Innenrand des Langlochs 16 so angebracht, daß
sie sowohl den Behälter 10 als auch die Abschirmplatte 18
kontaktiert und beide abdichtet. Ein Dichtungselement 24
ist an dem Innenrand der in der Abschirmplatte 18 gebilde
ten Durchgangsöffnung angeordnet und steht in Gleitkontakt
mit dem Außenumfang des Arms 14. An einem Ständer 26 ist
ein Ende des Arms 14 so befestigt, daß das andere Ende des
Arms in den Behälter 10 verläuft. In der Wand des Behälters
10 ist ein Austrittskanal 28 gebildet, es können aber auch
mehrere solche Austrittskanäle vorgesehen sein. Eine
Schlauchleitung 30 ist an den Austrittskanal 28 angeschlos
sen. Eine Arbeitsflüssigkeits-Zuführeinrichtung 32 umfaßt
eine Förderpumpe 34 zur Zuführung der Arbeitsflüssigkeit
zum Behälter 10 durch die Schlauchleitung 30 und den Aus
trittskanal 28 sowie eine Filterpumpe 38, die die Abtrags
produkte enthaltende Arbeitsflüssigkeit einem Filter 36 zur
Filtration zuführt. In einem Sammelbehälter 40 für aus dem
Behälter 10 ausgetragene Flüssigkeit wird diese gesammelt
und durch eine Schlauchleitung 42 der Arbeitsflüssigkeits-
Zuführeinrichtung 32 zugeführt.
Fig. 5 zeigt den Arm 14 und den Behälter 10, wenn diese
relativ zueinander bewegt werden. Dabei sind gleiche Teile
wie in Fig. 3 gleich bezeichnet und werden nicht mehr
erläutert.
Nachstehend wird die Funktionsweise der konventionellen
Funkenerodiermaschine erläutert. Es wird nicht erläutert,
wie die funkenerosive Bearbeitung durchgeführt wird; es
wird nur die Funktion der Arbeitsflüssigkeit 12 im Behälter
10 beschrieben. Zwischen der Abschirmplatte 18 und dem
Behälter 10 ist eine Dichtung 22 angeordnet, und zwischen
dem Außenumfang des Arms 14 und der Abschirmplatte 18 ist
ein Dichtungselement 24 vorgesehen, so daß die im Behälter
10 befindliche Arbeitsflüssigkeit 12 nicht durch das Lang
loch 16 austreten kann, was die Bewegung des Arms 14 rela
tiv zu der Abschirmplatte 18 ermöglicht.
Arbeitsflüssigkeit 12, die keine Abtragsprodukte enthält,
wird dem Behälter 10 von der Förderpumpe 34 durch den Aus
trittskanal 28 zugeführt. Während des Funkenerodierens wer
den Abtragsprodukte gebildet, und die diese enthaltende
Arbeitsflüssigkeit 12 wird in den Sammelbehälter 40 für
verbrauchte Arbeitsflüssigkeit geleitet, so daß die Ar
beitsflüssigkeit im Behälter 10 sauber bleibt. Wenn eine
Relativbewegung zwischen Behälter 10 und Arm 14 stattfin
det, begleitet die Schlauchleitung 30 die Behälterbewegung,
wie Fig. 5 zeigt.
Bei der so aufgebauten Funkenerodiermaschine stellt die an
den Behälter 10 angeschlossene Schlauchleitung 30 eine Be
lastung dar, wenn der Behälter 10 relativ zum Arm 14 bewegt
wird. Infolgedessen wird in der Bewegung des Behälters 10
ein Fehler erzeugt, so daß daraus ein Fehler der relativen
Lage von Werkzeugelektrode und Werkstück resultiert und die
Bearbeitungsgenauigkeit verringert wird. Außerdem ist es
erforderlich, das Dichtungselement 24 zu verwenden, um
einen Austritt der Arbeitsflüssigkeit aus dem Behälter 10
zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung des vorgenannten
Nachteils und die Bereitstellung einer Funkenerodierma
schine, bei der keine Beeinträchtigung der Bearbeitungsge
nauigkeit eintritt und kein Dichtungselement benötigt wird.
Gemäß der Erfindung wird eine Funkenerodiermaschine ange
geben mit einem Behälter, der an seiner einen Seitenfläche
eine Öffnung aufweist und in einer zweidimensionalen Ebene
bewegbar ist, mit einem eine Durchgangsöffnung aufweisenden
Abschirmkörper, der mit der die Öffnung aufweisenden Behäl
terseitenfläche in Gleitkontakt liegt und die Öffnung ver
schließt, mit einem Arm, wobei wenigstens ein Ende des Arms
an einem Maschinenhauptteil befestigt ist und das andere
Ende durch die Durchgangsöffnung und die Öffnung in den
Behälter verläuft, wobei der Arm im Behälter eine Drahtfüh
rung zum Führen einer Drahtelektrode zu einem im Behälter
angeordneten Werkstück haltert, und mit einer Hülle, die
bei einer Relativbewegung des Behälters zu dem Arm ausdehn
bar bzw. zusammenziehbar ist, wobei beide Enden der Hülle
abdichtend mit dem Umfangsteil der Durchgangsöffnung des
Abschirmkörpers bzw. des Maschinenhauptteils verbunden
sind, und mit einer Arbeitsflüssigkeits-Zuführeinrichtung,
die dem Behälter durch einen zwischen dem Arm und der Hülle
gebildeten Zwischenraum eine Arbeitsflüssigkeit zuführt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der Funkenerodiermaschine nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbei
spiel des Behälters der Funkenerodiermaschine
nach der Erfindung;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer konventionellen Fun
kenerodiermaschine;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Behälter der kon
ventionellen Maschine;
Fig. 5 eine Seitenansicht, die den Arm und den Behäl
ter der konventionellen Maschine zeigt;
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel der Funkenerodiermaschine nach
der Erfindung; und
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein anderes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Hülle 100, die bevorzugt aus rohrförmigem
elastischem Blech mit einem Balgen am Umfang hergestellt
ist. Ein Ende der rohrförmigen Hülle ist abdichtend mit dem
Ständer 26 so verbunden, daß es eine Öffnung zur Zuführung
von Arbeitsflüssigkeit und den Wurzelabschnitt des Arms 14
umgibt. Eine Zuführleitung 103 für die Arbeitsflüssigkeit
ist im Ständer 26 so ausgebildet, daß sie die Öffnung mit
der Arbeitsflüssigkeits-Zuführeinrichtung verbindet. Das
andere Ende der rohrförmigen Hülle ist abdichtend mit der
Abschirmplatte 18 so verbunden, daß es eine Durchgangsöff
nung umschließt, durch die die Arbeitsflüssigkeit strömt.
In Fig. 1 sind gleiche Teile wie in Fig. 3 mit denselben
Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals erläutert.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht des Behälters 10. Dabei
ist die vorgenannte Öffnung bzw. der Austrittskanal 102 in
Ringform vorgesehen, so daß die Arbeitsflüssigkeit aus der
Zuführleitung 103 in das Innere der rohrförmigen Hülle 100
austritt.
In Fig. 2 sind gleiche Teile wie in Fig. 4 mit denselben
Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals erläutert.
Die Funktionsweise der Funkenerodiermaschine gemäß diesem
Ausführungsbeispiel wird nachstehend beschrieben. Zur Um
wälzung der Arbeitsflüssigkeit 12 durch den Behälter 10
wird die Pumpe 34 eingeschaltet und fördert die Arbeits
flüssigkeit von der Arbeitsflüssigkeits-Zuführeinrichtung
32 durch die Schlauchleitung 30 und den Austrittskanal 102
zu der Hülle 100. Die in die rohrförmige Hülle 100 geför
derte Arbeitsflüssigkeit 12 wird dem Behälter 10 durch den
zwischen der rohrförmigen Hülle 100 und dem Außenumfang des
Arms 14 gebildeten Zwischenraum zugeführt.
Wenn der Behälter 10 eine Relativbewegung ausführt, wird
die rohrförmige Hülle 100 entsprechend der Relativbewegung
des Behälters 10 ausgedehnt oder zusammengezogen. Die Bewe
gung des Tischs zum Verschieben des Behälters wird somit
praktisch nicht beeinflußt.
Da die rohrförmige Hülle 100 mit dem Ständer 26 und der
Abschirmplatte 18 verbunden ist, besteht keine Beziehung zu
der Bewegung des Tischs, auch wenn der Durchmesser der
Hülle 100 vergrößert wird, um die Fördermenge der Arbeits
flüssigkeit 12 zu erhöhen. Durch Vergrößern des Zwischen
raums zwischen der Hülle 100 und dem Arm 14 sind ferner
keine strengen Anforderungen an die Maßgenauigkeit zu
stellen.
Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ist der Austritts
kanal für die Zuführung der Arbeitsflüssigkeit zur rohr
förmigen Hülle 100 am Ständer 26 ausgebildet. Es ist aber
auch möglich, die Zuführleitung 103 mittels eines Rohrs an
einen Teil der rohrförmigen Hülle 100 anzuschließen.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Funkenerodierma
schine mit einer rohrförmigen Hülle 100, die an eine
Schlauchleitung 30 durch ein Rohr 104 angeschlossen ist.
Dabei sind gleiche oder entsprechende Teile wie in Fig. 2
mit denselben Bezugszeichen versehen.
Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ist ferner der Arm
14 einseitig gelagert. Der gleiche Effekt kann aber erzielt
werden, wenn der Arm 14 so angeordnet ist, daß er den
Behälter 10 so durchsetzt, daß beide Enden des Arms am
Maschinenhauptteil befestigt sind.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Funkenerodierma
schine, bei dem der Arm 14 den Behälter 10 vollständig
durchsetzt. Beide Enden des Arms 14 sind an Ständern 26
befestigt, die zu beiden Seiten des Behälters 10 vorgesehen
sind. Dabei sind gleiche Teile wie in Fig. 2 mit denselben
Bezugszeichen versehen.
Gemäß der Erfindung ist also der Arm abdichtend von der
Hülle umgeben, und die Arbeitsflüssigkeit wird dem Behälter
durch den Zwischenraum zugeführt, der zwischen dem Außen
umfang des Arms und der Hüllle gebildet ist. Somit wird
kein Dichtungselement benötigt, und die Bearbeitungsgenau
igkeit wird nicht verringert, da der Behälter nicht mit
einer Last beaufschlagt wird.
Claims (5)
1. Funkenerodiermaschine mit:
einem Behälter (10), der an einer Seitenfläche eine Öffnung (16) aufweist und in einer zweidimensionalen Ebene bewegbar ist,
einem Abschirmkörper (18) mit einer Durchgangsöffnung, der mit der die Öffnung aufweisenden Seitenfläche des Be hälters (10) in Gleitkontakt steht, um die Öffnung zu ver schließen, und
einem zwei Enden aufweisenden Arm (14), wobei wenigstens ein Ende an einem Maschinenhauptteil befestigt ist und das andere Ende durch die Durchgangsöffnung und die Öffnung in den Behälter (10) verläuft und der Arm im Behälter eine Drahtführung zum Führen einer Werkzeugelektrode zu einem im Behälter angeordneten Werkstück haltert, gekennzeichnet durch
eine Hülle (100), die aufgrund einer Relativbewegung des Behälters (10) zum Arm (14) ausdehnbar bzw. zusammenziehbar ist und deren beide Enden abdichtend mit dem Umfangsrand der Durchgangsöffnung des Abschirmkörpers (18) bzw. des Maschinenhauptteils (26) verbunden sind, und
eine Arbeitsflüssigkeits-Zuführeinrichtung (32) zur Zuführung von Arbeitsflüssigkeit (12) zum Behälter (10) durch einen zwischen dem Arm (14) und der Hülle (100) ge bildeten Zwischenraum.
einem Behälter (10), der an einer Seitenfläche eine Öffnung (16) aufweist und in einer zweidimensionalen Ebene bewegbar ist,
einem Abschirmkörper (18) mit einer Durchgangsöffnung, der mit der die Öffnung aufweisenden Seitenfläche des Be hälters (10) in Gleitkontakt steht, um die Öffnung zu ver schließen, und
einem zwei Enden aufweisenden Arm (14), wobei wenigstens ein Ende an einem Maschinenhauptteil befestigt ist und das andere Ende durch die Durchgangsöffnung und die Öffnung in den Behälter (10) verläuft und der Arm im Behälter eine Drahtführung zum Führen einer Werkzeugelektrode zu einem im Behälter angeordneten Werkstück haltert, gekennzeichnet durch
eine Hülle (100), die aufgrund einer Relativbewegung des Behälters (10) zum Arm (14) ausdehnbar bzw. zusammenziehbar ist und deren beide Enden abdichtend mit dem Umfangsrand der Durchgangsöffnung des Abschirmkörpers (18) bzw. des Maschinenhauptteils (26) verbunden sind, und
eine Arbeitsflüssigkeits-Zuführeinrichtung (32) zur Zuführung von Arbeitsflüssigkeit (12) zum Behälter (10) durch einen zwischen dem Arm (14) und der Hülle (100) ge bildeten Zwischenraum.
2. Funkenerodiermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Leitung (103) zur Zuführung der Arbeitsflüssigkeit
(12) im Maschinenhauptteil so ausgebildet ist, daß sie die
Arbeitsflüssigkeits-Zuführeinrichtung (32) mit dem Raum in
der Hülle (100) verbindet.
3. Funkenerodiermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (100) über ein Rohrteil (104) direkt mit der
Arbeitsflüssigkeits-Zuführeinrichtung (32) verbunden ist.
4. Funkenerodiermaschine nach einem der Ansprüche l bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (100) ein im wesentlichen rohrförmiges Teil
mit einem Balgen am Umfang ist.
5. Funkenerodiermaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (103) eine ringförmige Öffnung (102) auf
weist, die den Wurzelabschnitt des Arms (14) so umgibt, daß
sie mit einem in der Hülle (100) gebildeten ringförmigen
Raum in Verbindung steht.
Applications Claiming Priority (1)
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |