DE3738251C2 - Funkenerosive Drahtschneidemaschine - Google Patents
Funkenerosive DrahtschneidemaschineInfo
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- DE3738251C2 DE3738251C2 DE3738251A DE3738251A DE3738251C2 DE 3738251 C2 DE3738251 C2 DE 3738251C2 DE 3738251 A DE3738251 A DE 3738251A DE 3738251 A DE3738251 A DE 3738251A DE 3738251 C2 DE3738251 C2 DE 3738251C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine funkenerosive Drahtschneidemaschine
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus einer schweizerischen Zeitschrift (Technische Rundschau
Heft 22/86, Mai 1986, Seiten 84 bis 89, Jan L. C.
Wÿers: "Der Aufbau von funkenerosiven Schneidanlagen")
ist eine funkenerosive Drahtschneidemaschine bekannt, wie
sie in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Figur sind auf
einem Maschinenbett 1 ein oberer Tisch
2 und ein unterer Tisch 3 so angebracht, daß beide Tische
in zueinander senkrechten Richtungen in einer horizontalen
Ebene verschiebbar sind, um so einen numerisch
steuerbaren X-Y-Tisch zu bilden. An einem Ende des Maschinenbettes
1 befindet sich in einer aufrechten Stellung
eine Säule 4 mit einer umgekehrten L-Form mit einem
Trägerabschnitt (4a), der sich in einer freitragenden
Weise oberhalb des oberen Tisches 2 befindet. Unter
halb des Trägerabschnitts 4a ist ein im wesentlichen
L-förmiger unterer Arm 5 befestigt. Eine obere Draht
führung 6 und eine untere Drahtführung 7 sind an den
Endabschnitten des Trägerabschnitts 4a und des unteren
Armes 5 befestigt, wobei eine Drahtelektrode 8 vertikal
bewegbar zwischen der oberen und der unteren Draht
führung 6 und 7 geführt ist. Die Bezugszeichen 9 und 10
bezeichnen eine Elektrodenabgabe- und -aufnahmespule.
Die Drahtelektrode 8 ist zwischen der oberen und der
unteren Drahtführung 6 und 7 auf solche Weise über
Führungsrollen 9a und 10a gespannt, daß die Drahtelek
trode 8 in der durch den Pfeil bezeichneten Richtung
bewegt werden kann. Auf dem oberen Tisch 2 ist ein
Werkstückhalter 11 angeordnet, auf dem ein Werkstück W
plaziert wird, sowie ein Bearbeitungstank 13 zum Halten
einer Arbeitsflüssigkeit 12.
Bei einer derartigen Konstruktion kann das Werkstück W funkenerosiv
bearbeitet werden, indem an der Drahtelektrode
8 eine Entladungsspannung angelegt und die Elektrode 8
in der durch den Pfeil in der Figur dargestellten Rich
tung bewegt wird.
Bei der oben beschriebenen herkömmlichen Vorrichtung,
bei der der im wesentlichen L-förmige untere Arm 5
fest an dem unteren Teil des Trägerabschnitts 4a der
Säule 4 befestigt ist, entstehen zahlreiche Probleme
wie Auslenkung des unteren Arms 5 infolge der durch
die Drahtelektrode 8 hervorgerufenen Spannung, großen
thermischen Deformation und Veränderbarkeit der relativen
Positionen der Elektrode 8 und des Werkstücks W. Bei
Bearbeitung eines Werkstücks W mit großen Abmessungen
muß die freitragende Länge des freien Endes des unteren
Arms 5 vergrößert werden. Dies erhöht noch die Abwei
chungen in den gegenseitigen Positionen der Elektrode 8
und des Werkstücks W, wodurch die Bearbeitungsgenauig
keit weiter sinkt.
Die DE-OS 17 90 041 betrifft eine funkenerosive Drahtschneidemaschine
geringer Leistung, um mit Hilfe eines
Mikroskopes Mündungsöffnungen von Spinndüsen zu bearbeiten.
Die Werkstücke werden auf einem Präzisionsteiltisch
befestigt, der auf einem kleinen Maschinenbett
angeordnet ist. Mit Hilfe von Einstellvorrichtungen läßt
sich der Teiltisch zusammen mit dem Werkstück in jede
gewünschte Richtung verschieben. Der Teiltisch weist eine
zentrale Durchgangsbohrung auf. Durch diese Bohrung und
das hierauf angeordnete Werkstück erstreckt sich eine
Drahtelektrode, die hin- und herbewegbar ist. Hierzu sind
oberhalb des Werkstückes und unterhalb der Durchgangsbohrung
des Teiltisches Drahtführungen in Form von Umlenkrollen
angeordnet. Zur Ausbildung einer gewünschten
Düsenform legt man auf das Werkstück eine Schablone.
Aus der DE-OS 24 01 424 ist eine gattungsgemäße, funkenerosive
Drahtschneidemaschine bekannt. Diese Drahtschneidemaschine
ist speziell für die Herstellung von sich erweiternden
Durchbrüchen in metallischen Werkstücken ausgebildet.
Bei diesen Werkstücken kann es sich zum Beispiel
um Ziehscheiben handeln, mit denen man Formdrähte herstellt.
Hierzu sind der untere und obere Tisch mittels
einer kardanischen Aufhängung allseitig schwenkbar gelagert.
Die untere Drahtführung wird durch eine Umlenkrolle
gebildet, die weit unterhalb des unteren Tisches
angeordnet ist. Dies wirkt sich nachteilig auf die Arbeitsgenauigkeit
aus, da der Abstand zwischen dem Werkstück
und der unteren Drahtführung sehr groß ist. Daher können
leicht Schwingungen auf die Drahtelektrode übertragen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funkenerosive
Drahtschneidemaschine der eingangs beschriebenen
Gattung derart auszubilden, daß mit ihr eine erhöhte
Bearbeitungsgenauigkeit erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß mit der
funkenerosiven Drahtschneidemaschine eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit
erreicht werden kann. Da sich die untere
Drahtführung innerhalb der Durchgangsbohrung des oberen
Tisches befindet, erreicht man, daß die Drahtelektrode im
Bereich des Werkstückes straff und nahezu schwingungsfrei
geführt wird. Ferner wird über die Durchgangsbohrung des
unteren Tisches und das Maschinenbett die Drahtelektrode
aus dem Arbeitsbereich abgeführt. Daher werden die hohen
Zugkräfte der Drahtelektrode sicher abgeleitet, ohne daß
es zu störenden Verformungen an der Drahtschneidemaschine
kommt.
Nachfolgend werden einige bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht
wesentlicher Teile einer herkömmlichen
funkenerosiven
Drahtschneidemaschine;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht
einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 und 4 eine teilweise geschnittene Vorderansicht
und Seitenansicht einer zweiten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
Teils A in Fig. 5;
Fig. 7-9 Darstellungen der Benetzungseigenschaften
des Arbeitsfluids und
Fig. 10-12 Längsschnitte durch eine fünfte bis siebte
Ausführungsform der Erfindung, wobei we
sentliche Teile vergrößert dargestellt sind.
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht
einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei die der
Fig. 1 entsprechenden Bauteile mit denselben Bezugs
zeichen bezeichnet sind. In Fig. 2 sind Durchgangs
bohrungen 2a und 3a jeweils vertikal in der Mitte eines
oberen Tisches 2 und eines unteren Tisches 3 ausgebildet.
Wenn die Endkante der Durchgangsbohrung 2a nach unten
vorsteht, so geschieht dies im Hinblick darauf, daß
der vorspringende Abschnitt daran gehindert ist, in
die Durchgangsbohrung 3a des unteren Tisches 3 einzu
greifen. Auf dem oberen mittigen Teil eines Maschinenbettes 1
befindet sich in aufrechter Stellung ein hohler Stütz
stab 15, in dem eine untere Drahtführung 7 und eine
Drahtzufuhrantriebsrolle 14 angeordnet sind und durch
den eine Drahtelektrode 8 vertikal hindurchgeführt
werden kann. Die untere Drahtführung 7 in dem Stütz
stab 15 ist unmittelbar unterhalb einer oberen Draht
führung 6 angeordnet, die sich in einer Säule 4 be
findet. Das Bezugszeichen 16 bezeichnet ein Dichtungs
bauteil aus Gummi oder einem anderen flexiblen Material,
das zwischen dem inneren Rand der Durchgangsbohrung 2a
des oberen Tisches 2 und dem Außenumfang des Stütz
stabes 15 angeordnet ist, um ein Arbeitsfluid 12 zu
halten. Die Abmessungen der Durchgangsbohrungen 2a
und 3a in dem oberen und dem unteren Tisch 2 und 3
sind so gewählt, daß der obere und der untere Tisch
auch bei horizontaler Bewegung nicht an dem Stützstab
15 angreifen bzw. anstoßen, wobei das Material und die
Abmessungen des Dichtungsbauteils 16 so gewählt sind,
daß dieses nicht durch eine unerwünschte äußere Kraft
beeinträchtigt wird. Das Bezugszeichen 17 bezeichnet
einen Vorschubmotor bzw. Antriebsmotor zum Bewegen
des unteren Tisches 3 in rechter und linker Richtung.
Ein ähnlicher Motor (nicht dargestellt) ist für den
oberen Tisch 2 vorgesehen, um diesen in einer zur Papier
fläche senkrechten Richtung zu bewegen.
Bei einem solchen Aufbau der Vorrichtung wird das Werk
stück W fest auf dem oberen Tisch 2 in Position be
festigt, und die Drahtelektrode 8 ist zwischen der oberen
und der unteren Drahtführung 6 und 7 gespannt. In diesem
Zustand wird an der Drahtelektrode 8 eine vorbestimmte
Entladungsspannung angelegt und zwischen der Drahtelek
trode 8 und dem Werkstück W eine elektrische Entladung
erzeugt, so daß eine vorbestimmte Bearbeitung an dem
Werkstück W ausgeführt werden kann, indem der obere
und der untere Tisch 2, 3 mit Hilfe bestimmter Steuer
einrichtungen (nicht dargestellt) bewegt werden. In
diesem Fall wird die Drahtelektrode 8 in Richtung des
Pfeils von der Drahtantriebsrolle 14 bewegt, vertikal
durch den Stützstab 15 hindurchgeführt und innerhalb
des Maschinenbettes 1 angesammelt. Selbst wenn der obere und
der untere Tisch horizontal bewegt werden, wobei sich
ihre relativen Positionen gegenüber dem Stützstab 15
ändern, dehnt sich das Dichtungsbauteil 16, das zwischen
der Durchgangsbohrung 2a des oberen Tisches 2 und dem
Stützstab 15 angeordnet ist, aus oder zieht sich zu
sammen, um der Änderung der relativen Positionen zu
folgen, wodurch die Bearbeitung des Werkstücks W nicht
behindert und ein Austritt des Arbeitsfluids 12 ver
mieden wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine teilweise geschnittene
Vorderansicht und Seitenansicht einer zweiten Aus
führunsform der Erfindung. Gleiche Bauteile sind mit
denselben Bezugszeichen wie in Fig. 2 gekennzeichnet.
In beiden Figuren sind der obere und der untere Tisch
2 und 3 unabhängig voneinander direkt auf dem Maschinenbett 1
angeordnet, wobei die Säule 4 einstückig und in auf
rechter Position an einem Ende des unteren Tisches 3
befestigt ist. Mit dieser Anordnung kann die Höhe der
beiden Tische verringert werden, indem der untere Tisch
3 in einer Ausnehmung 1a in dem Maschinenbett 1 angeordnet ist.
Beinahe in der Mitte des oberen Tisches 2 befindet
sich die Durchgangsbohrung 2a, während die untere Draht
führung 7 in der Mitte des unteren Tisches 3 angeordnet
ist. Die untere Drahtführung 7 befindet sich unmittel
bar unter der oberen Drahtführung 6, die an der Säule 4
vorgesehen ist, auf solche Weise, daß sie in die Durch
gangsbohrung 2a vorsteht. Das Bezugszeichen 16 bezeich
net ein Dichtungsbauteil aus Gummi oder einem anderen
flexiblen Material, das eine Napfform hat. Das Dich
tungsbauteil 16 ist zwischen dem inneren Rand der Durch
gangsbohrung 2a des oberen Tisches 2 und dem Außenumfang
der unteren Drahtführung 7 angeordnet, um den Boden eines
Bearbeitungstanks 13 zu bilden. Die Innenabmessungen
der Durchgangsbohrung 2a in dem oberen Tisch 2 sind so
gewählt, daß der obere und der untere Tisch auch bei
horizontaler Bewegung nicht an der unteren Draht
führung 7 anstoßen. Das Material und die Abmessungen
des Dichtungsbauteils 16 sind ebenso wie die Form und
Abmessungen seiner Falten so gewählt, daß das Dich
tungsbauteil 16 nicht durch unerwünschte äußere Kräfte
beeinträchtigt wird. Die Bezugszeichen 18a und 18b be
zeichnen Servomotoren, die an dem oberen und dem
unteren Tisch 2, 3 befestigt und über eine numerische
Steuereinrichtung (nicht dargestellt) mit einer An
triebsquelle verbunden sind. Die untere Drahtführung 7
enthält eine Führung für die Drahtelektrode 8, eine
Drahtantriebsrolle und weitere Teile (die alle in der
Figur nicht dargestellt sind), und sie ist so geformt,
daß die Drahtelektrode 8 über den unteren Tisch 3 hin
durchgeführt werden kann. 19 bezeichnet eine Ablaß
öffnung zum Abführen eines Arbeitsfluid in den Bear
beitungstank 13 an der Unterseite des Maschinenbettes 1 mit
Hilfe eines nicht dargestellten Ventils. 20 bezeichnet
einen Vorratskasten für benutzte Elektroden, der lösbar
an dem Maschinenbett 1 befestigt ist und zur Aufbewahrung von
benutzten Drahtelektroden 8 dient.
Bei dieser Konstruktion wird ein Werkstück fest auf
dem oberen Tisch 2 entweder direkt oder mit Hilfe
einer nicht dargestellten Befestigung angebracht, wo
bei die Drahtelektrode gespannt und zwischen der oberen
Drahtführung 6 und der unteren Drahtführung 7 bewegt
wird. Da zwischen der Drahtelektrode 8 und dem Werk
stück durch Anlegen einer vorbestimmten Entladungs
spannung an der Drahtelektrode 8 eine elektrische Ent
ladung stattfindet, kann an dem Werkstück eine vorbe
stimmte funkenerosive Bearbeitung ausgeführt
werden, indem der obere und der untere Tisch 2, 3
mit Hilfe bestimmter Steuereinrichtungen (nicht dar
gestellt) bewegt werden. Während der Bearbeitung wird
die Drahtelektrode 8 von der nicht dargestellten Draht
antriebsrolle innerhalb der unteren Drahtführung 7 in
Richtung des Pfeiles bewegt, durchläuft die untere
Drahtführung 7, den unteren Tisch 3 und das Maschinenbett 1,
und wird in einer geschnittenen Form in dem Kasten 20
für benutzte Elektroden unterhalb des Maschinenbettes 1 ange
sammelt. Bei horizontaler Bewegung des oberen und des
unteren Tisches 2, 3, bei der sich die relativen Posi
tionen der Tische ändern, wird das zwischen der Durch
gangsbohrung 2a und der unteren Drahtführung 7 angeord
nete Dichtungsbauteil 16 verformt, gedehnt oder zu
sammengedrückt, um die Änderung auszugleichen, wodurch
die Bearbeitung des Werkstücks nicht beeinträchtigt und
das Arbeitsfluid weiterhin am Austritt aus dem Bearbei
tungstank 13 gehindert wird.
Fig. 5 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer dritten Ausführungsform der Erfindung, während
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht des Teils A in Fig. 5
wiedergibt. Gleiche Bauteile sind mit denselben Bezugs
zeichen wie in den Fig. 2 bis 4 gekennzeichnet. In
beiden Figuren bezeichnen 16a ein Fluiddichtungsmaterial,
das hauptsächlich aus verschiedenen Polymeren wie Sili
con und verschiedenen Äthern wie Phenoläther besteht
und in den Boden der Durchgangsbohrung 2a des oberen
Tisches 2 gegossen ist, um den Spalt zwischen dem oberen
und dem unteren Tisch zu schließen. 22 bezeichnet einen
nicht-adhäsiven Überzugfilm aus einem Material mit einer
geringen Oberflächenenergie wie Tetrafluoräthylen.
Das Dichtungsfluidmaterial 16a, das verwendet wird, um
eine Leckage des Arbeitsfluids 12 oder dessen Austritt
zur Außenseite durch Schließen des Spaltes zwischen
dem oberen und dem unteren Tisch zu vermeiden, muß
die folgenden drei Erfordernisse erfüllen.
Das erste Erfordernis besteht darin, daß das Dich
tungsfluidmaterial 16a ein höheres spezifisches Ge
wicht als das Arbeitsfluid 12 hat. Dies ist deshalb
erforderlich, weil das Dichtungsfluidmaterial 16a
sich unterhalb des Arbeitsfluids 12 absetzen muß, um
den Spalt zwischen dem oberen und dem unteren Tisch
2, 3 am Boden der Durchgangsbohrung 2a zu schließen,
wie in Fig. 5 dargestellt ist.
Das zweite Erfordernis besteht darin, daß die Be
netzungseigenschaften des Dichtungsfluidmaterials
16a an der Außenfläche aller Bauteile, mit denen das
Material 16a in Berührung gerät, einen solchen Wert
haben, daß das Material 16a nicht aus dem Spalt heraus
fließt. Der Grund hierfür wird nachstehend beschrieben.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen die Benetzungseigenschaften
eines Fluids an einer Wandfläche. Fig. 7 zeigt den
Zustand, in dem das Fluid überhaupt nicht benetzt ist,
Fig. 8 einen Zustand geringer Benetzung und Fig. 9 den
Zustand ausreichender Benetzung. Der in jeder Figur
dargestellte Winkel wird allgemein Kontaktwinkel genannt.
Je kleiner die Benetzungseigenschaften des Fluids sind,
umso größer wird der Kontaktwinkel. Der Grad der Be
netzung hängt von der Oberflächenspannung des Fluids
selbst und der Affinität zwischen dem Fluid und der
Wandfläche, mit der das Fluid in Berührung gerät, ab,
wobei die Benetzungseigenschaften umso geringer sind,
je höher die Oberflächenspannung ist. Wenn die Wand
fläche aus einem Material mit guten nicht-adhäsiven
Eigenschaften besteht, ist die Affinität zwischen der
Wandfläche und dem Fluid verringert, wodurch die Be
netzungseigenschaften sinken.
Um den oben erwähnten Spalt zuverlässig abzudichten,
darf das Dichtungsfluidmaterial 16a nicht in den Spalt
eintreten können, oder es muß in dem Zustand gehalten
werden, in dem es in den Spalt eintritt, jedoch nicht
ausfließt, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Zu diesem
Zweck muß das Dichtungsfluidmaterial 16a geringe Be
netzungseigenschaften haben. Wenn die Benetzungseigen
schaften des Dichtungsfluidmaterials 16a auf der Außen
fläche eines Bauteils hoch sind, läuft das Dichtungs
fluidmaterial 16a über die Fläche und fließt aus dem
Spalt. In diesem Zustand erfüllt das Dichtungsfluid
material 16a seinen Zweck nicht. Dies ist der Grund für
die oben erwähnte zweite Anforderung an das Dichtungs
fluidmaterial 16a.
Ein nicht-adhäsiver Überzugfilm 22 (Fig. 6) ist erfor
derlichenfalls an der Innenfläche der Durchgangsbohrung
2a und der Oberfläche des unteren Tisches 3 angebracht.
Dieser nicht-adhäsive Überzugfilm 22 ist dann nicht
nötig, wenn die Außenfläche des Bauteils, mit dem das
Dichtungsfluidmaterial 16a in Berührung gerät, aus
reichende Benetzungseigenschaften für diesen Fall hat.
Die dritte Anforderung besteht darin, daß das Dichtungs
fluidmaterial 16a in dem Arbeitsfluid 12 im wesent
lichen nicht lösbar ist. Wenn das Dichtungsfluidma
terial 16a mit dem Arbeitsfluid 12 reagiert und in
diesem aufgelöst wird, kann der angestrebte Zweck nicht
erfüllt werden. Es wird jedoch angemerkt, daß das Dich
tungsfluidmaterial 16a auch bei Lösbarkeit solange
seinen Zweck erfüllen kann, als seine Auflösung nur
langsam fortschreitet und keine praktische Beeinträch
tigung für die funkenerosive Bearbeitung ent
steht.
Mit der obigen Konstruktion kann eine funkenerosive
Bearbeitung an einem nicht dargestellten Werk
stück ausgeführt werden, das auf dem oberen Tisch 2
plaziert ist, indem die Drahtelektrode 8 bewegt wird.
Auch wenn der obere und der untere Tisch 2, 3 relativ
zueinander bewegt werden, wird das Arbeitsfluid 12 in
der Durchgangsbohrung 2a gehalten und an einer Leckage
oder einem Ausfließen gehindert, da das Dichtungsfluid
material 16a am Boden der Durchgangsbohrung 2a den
Spalt zwischen den beiden Tischen verschließt.
Fig. 10 ist ein Längsschnitt durch eine vierte Aus
führungsform der Erfindung, wobei wesentliche Teile
vergrößert dargestellt sind. Gleiche Teile in der Figur
sind mit denselben Bezugszeichen der Fig. 2 bis 4
bezeichnet. In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen
37 einen X-Y-Tisch mit einer Durchgangsbohrung 37a,
der auf solche Weise an dem Maschinenbett 1 angebracht ist, daß
er durch numerische Steuerung horizontal bewegbar ist.
21 bezeichnet einen Stützständer mit einem Stab 21a,
der fest an dessen oberen Ende angebracht ist, um das
Dichtungsbauteil 36 über die Falte 36a des Dichtungs
bauteils 36 zu halten, und mit einer Rolle 21b am un
teren Ende, so daß der Stützständer 21 auf dem Bett 1
rollen kann. 22 bezeichnet ein Metallnetz aus feinen
geflochtenen Metalldrähten, das horizontal ausdehnbar
und oberhalb des Dichtungsbauteils 36 gespannt ist,
so daß es fast über den gesamten oberen Teil des Dich
tungsbauteils 36 hängt. 23 bezeichnet einen Verbindungs
abstandhalter zum Halten des Dichtungsbauteils 36 und
des Metallnetzes 22 in annähernd gleichen Abständen,
wodurch das Dichtungsbauteil 36 und das Metallnetz 22
annähernd im Gleichgang miteinander bewegbar sind. Die
Maschengröße des Metallnetzes 22 ist entsprechend der
Größe der Metallspäne gewählt, die von dem Werkstück
W getrennt werden, ohne anderer fallender Objekte.
Mit dieser Konstruktion wird die funkenerosive
Bearbeitung durch Bewegung des X-Y-Tisches 37 ausge
führt, auf dem das Werkstück W und der Bearbeitungstank
13 in einer horizontalen Ebene angeordnet sind. Der
X-Y-Tisch 37, der das Arbeitsfluid 12 trägt, wird in
der horizontalen Ebene äußerst glatt bewegt, da das
Dichtungsbauteil 36, das den Boden des Bearbeitungs
tanks 13 bildet, von den Stützständern 21 abgestützt
ist. Da das Dichtungsbauteil 36 und das Metallnetz
22 im wesentlichen im Gleichgang miteinander bewegt
werden, können alle herabfallenden Gegenstände von
dem Metallnetz 22 erfaßt werden, so daß eine Beschädi
gung des Dichtungsbauteils 36 durch fallende Gegenstände
verhindert ist.
Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt durch eine fünfte
Ausführungsform der Erfindung, wobei wesentliche
Teile vergrößert dargestellt sind. Gleiche Bauteile
sind durch dieselben Bezugszeichen wie bei der vierten
Ausführungsform gekennzeichnet. In der Figur ist der
Stützständer 21 in einer der Anzahl der Falten 36a
des Dichtungsbauteils 36 entsprechenden Anzahl ange
ordnet, obwohl ein Teil hiervon in der Figur nicht
dargestellt ist. Das Bezugszeichen 24 bezeichnet eine
Schutzabdeckung, die am oberen Ende eines Tragbauteils
23 angeordnet ist, das seinerseits an der Falte 36a
des Dichtungsbauteils 36 angebracht ist, wobei eine
Vielzahl von Schutzabdeckungen 24 an einer Vielzahl
von Tragbauteilen 23 in gestapelter Anordnung auf sol
che Weise vorgesehen ist, daß sie unabhängig horizontal
beweglich sind. An den mittigen Teilen und am Rand der
vertikal benachbarten Schutzabdeckungen 24 sind Ein
griffsabschnitte 24a und 24b vorgesehen, die verhindern,
daß das Dichtungsbauteil 36 übermäßig gedehnt wird. An
einer Schutzabdeckung 25, die fest am inneren Rand der
Durchgangsbohrung 37a des X-Y-Tisches 37 befestigt ist,
befindet sich ein Eingriffsabschnitt 25a, der in den
Eingriffsabschnitt 24b am Randabschnitt der Schutzab
deckung 24 der untersten Stufe eingreifen kann. Die
Schutzabdeckungen 24 und 25 hängen annähernd über dem
gesamten oberen Teil des Abdichtungsbauteils 36, wie
dies auch bei der vierten Ausführungsform der Fall
ist.
Bei dieser Anordnung wird die funkenerosive
Bearbeitung ausgeführt, wenn die nicht dargestellte
Drahtelektrode vertikal in der Stützsäule 15 bewegt
wird, wobei das Werkstück W mit Hilfe des X-Y-Tisches
37 und des Werkstückhalters 11 in einer horizontalen
Ebene bewegt wird. Wenn in diesem Fall der X-Y-Tisch
37 beispielsweise nach links bewegt wird, dann wird
die Schutzabdeckung 25 ebenfalls nach links bewegt.
Da die Schutzabdeckung 25 auch dann weiter nach links
bewegt wird, wenn der Eingriffsabschnitt 25a an dem
mittigen Teil der Schutzabdeckung 25 in Eingriff mit
dem Eingriffsabschnitt 24b am Randabschnitt der Schutz
abdeckung 24 unmittelbar oberhalb der Schutzabdeckung
25 gerät, folgt die Schutzabdeckung 24 der Abdeckung
25 nach links. In diesem Fall wird auch das Dichtungs
bauteil 36 nach links bewegt und folgt dem Stützbau
teil 23, während es sich glatt dehnt, ohne eine uner
wünschte Spannung zu erhalten, da das Dichtungsbauteil
36 auf dem Stützständer 21 gelagert ist, der mittels
der Rolle 21b auf dem Maschinenbett 1 rollt. Wenn der X-Y-Tisch
hingegen nach rechts bewegt wird, läßt der Eingriffs
abschnitt 25a der Schutzabdeckung 25 das Dichtungsbau
teil 36 mit Hilfe des mittigen Teils oder oberen End
abschnitts des Stützbauteils 23 sich nach rechts be
wegen, wodurch das Dichtungsbauteil 36 ohne unerwünschte
Spannung zusammengefaltet wird. Auf diese Weise werden
fallende Teile daran gehindert, auf das Dichtungsbau
teil 36 zu fallen, da sie von den Schutzabdeckungen
24 und 25 aufgenommen werden, wie dies bei der oben
erwähnten ersten Ausführungsform der Fall ist, da die
Schutzabdeckungen 24 und 25 oberhalb des Dichtungsbau
teils 36 angeordnet sind, ungeachtet der relativen
Positionen des Werkstücks W und der Stützsäule 15,
durch die die Drahtelektrode 8 hindurchgeführt ist.
Fig. 12 ist ein Längsschnitt durch eine sechste Aus
führungsform der Erfindung, wobei wesentliche Teile
vergrößert dargestellt sind. Gleiche Bauteile sind
mit denselben Bezugszeichen wie bei der vierten und
fünften Ausführungsform gekennzeichnet. In der Figur
bezeichnet 26 eine feststehende Schutzabdeckung in
Form eines kurzen Zylinders mit nach unten weisendem
offenen Ende, der in der Nähe des oberen Endes der
Stützsäule 15 befestigt ist. 27 bezeichnet eine beweg
bare Schutzabdeckung mit einer flachen Platte, die
in ihrer Mitte einen kurzen Zylinder mit einer nach
oben weisenden Öffnung hat und mit ihrem Randabschnitt
fest am inneren Rand der Durchgangsbohrung 37a des
X-Y-Tisches 37 befestigt ist. 28 bezeichnet eine Zwi
schenschutzabdeckung, die aus einem hohlen Kegelstumpf
28a und einem hohlen Zylinder 28b besteht, der ein
stückig mit dem hohlen Kegelstumpf 28a ausgebildet ist,
dessen unteres Ende fest mit der Falte 36a des Dich
tungsbauteils 36 verbunden ist. Ein äußerer Zylinder
28c mit einer nach unten weisenden Öffnung ist fest am
äußeren Rand des Hohlzylinders 28b befestigt. Das obere
Ende des hohlen Kegelstumpfes 28b ist in der feststehen
den Schutzabdeckung 26 angeordnet, während der äußere
Zylinder 28c an der Außenseite der bewegbaren Schutz
abdeckung 27 liegt. Bezugszeichen 29 und 30 kenn
zeichnen den Flüssigkeitsspiegel einstellende Gefäße,
von denen einer mit der feststehenden Schutzabdeckung
26 und einer mit dem äußeren Zylinder 28c der Zwischen
schutzabdeckung 28 über ein Verbindungsrohr 31 verbun
den ist, während der andere über eine Leitung 32 mit
einer nicht dargestellten Druckluftquelle verbunden
ist. Die Positionen der den Flüssigkeitsspiegel ein
stellenden Gefäße sind so ausgewählt, daß die Stelle,
an der die feststehende Schutzabdeckung 26 die Zwischen
schutzabdeckung 28 überlappt, und die Stelle, an der
der Außenzylinder 28c der Zwischenschutzabdeckung 28
die bewegbare Schutzabdeckung 27 überlappt, etwa mit
der Fallhöhe übereinstimmt, d.h. mit der Tiefe des
Flüssigkeitsspiegels, wenn das Arbeitsfluid 12 ausge
lassen wird (so daß die statischen Flüssigkeitsdruck
werte an den entsprechenden Stellen P1 und P2 werden).
Bei dieser Anordnung wird Arbeitsfluid 12 in den
Bearbeitungstank 13 eingegossen, während Druckluft
von einer Druckluftquelle durch die Leitung 32, die
den Flüssigkeitsspiegel einstellenden Gefäße 29 und
30 und das Verbindungsrohr 31 zugeführt wird. Dabei
werden die Drücke in den den Flüssigkeitsspiegel ein
stellenden Gefäßen 29 und 30 auf p1 und p2 eingestellt.
Da die statischen Fluiddrücke in einer ringförmigen
Kammer 33, die von der feststehenden Schutzabdeckung
26 und der Zwischenschutzabdeckung 28 begrenzt ist,
und in einer ringförmigen Kammer 34, die von der Zwi
schenschutzabdeckung 28 und der bewegbaren Schutzab
deckung 27 begrenzt ist, gleich p1 und p2 sind, wie in
der Figur dargestellt ist, werden die durch das Arbeits
fluid 12 hervorgerufenen Fluiddrücke mit den Drücken der
Druckluft ausgeglichen. Somit werden Gas-Flüssigkeits-
Grenzflächen in den ringförmigen Kammern 33 und 34 ge
bildet, die verhindern, daß das Arbeitsfluid 12 in das
Dichtungsbauteil 36 eintritt. Wenn einmal ein in Fig.
12 dargestellter stabiler Zustand erreicht ist, kann
Druckluft in einer solchen kleinen Menge zugeführt wer
den, daß eine kleine Anzahl von Luftblasen 35 aus den
den Flüssigkeitsspiegel einstellenden Gefäßen 29 und 30
austritt. In diesem stabilen Zustand kann das Werkstück
W funkenerosiv bearbeitet werden, indem die Drahtelektrode
8, an der Ladungsspannung angelegt ist, bewegt und das
Werkstück W durch Steuerung des X-Y-Tisches 37 und des
Werkstückhalters 11 horizontal bewegt werden. Selbst
wenn zwischen den Schutzabdeckungen 26, 27 und 28 rela
tive horizontale Bewegungen stattfinden, werden fallende
Teilchen von den Schutzabdeckungen 26, 27 und 28 ergrif
fen bzw. aufgenommen und daran gehindert, auf das Dich
tungsbauteil 36 zu fallen, wie bei den vorigen Aus
führungsformen, da die Zwischenschutzabdeckung 28 glatt
bewegbar ist, während sie von den mit Rollen 21b ver
sehenen Stützständern 21 über die Falten 36a des Dich
tungsbauteils 36 gestützt ist und in Verbindung mit den
anderen Schutzabdeckungen 26 und 27 über dem gesamten
oberen Teil des Dichtungsbauteils 36 hängt. Da zudem
die Gas/Flüssigkeits-Zwischenflächen in den ringförmigen
Kammern 33 und 34 im wesentlichen unverändert bleiben,
auch wenn sich die relativen Positionen der Schutzab
deckungen 26, 27 und 28 ändern, tritt das Arbeitsfluid
12 niemals in das Dichtungsbauteil 36 ein. Wenn dennoch
aus irgendeinem Grunde das Dichtungsbauteil 36 beschädigt
sein sollte und Arbeitsfluid 12 aus den ringförmigen
Kammern 33 und/oder 34 in das Dichtungsbauteil 36 ein
tritt, wobei der Gleichgewichtszustand an den Gas-Flüs
sigkeits-Zwischenflächen gestört ist, kann ein solches
nicht zu erwartendes Ereignis leicht von außen festge
stellt werden, so daß schnell Gegenmaßnahmen ergriffen
werden können, da keine Luftblasen 35 mehr aus den den
Flüssigkeitsspiegel einstellenden Gefäßen 29 und/oder
30 austreten.
Obwohl in der Stützsäule eine Drahtvorschub-Antriebs
rolle zum Vorschub der Drahtelektrode bei den obigen
Ausführungsformen angeordnet ist, kann die gleiche Wir
kung erzielt werden, indem die Drahtantriebsrolle in
das Maschinenbett eingebaut wird. Die benutzte Drahtelektrode
kann aus dem Maschinenbett ausgelassen oder über Führungsrollen
ausgeleitet und auf einer Spule aufgewickelt werden,
anstatt sie in einem Aufnahmekasten für benutzte Elek
troden in dem Maschinenbett anzusammeln. Außerdem ist das Ma
terial des Dichtungsbauteils, das zwischen dem inneren
Rand der Durchgangsbohrung des oberen Tisches oder des
X-Y-Tisches und dem unteren Führungsblock angeordnet
ist, nicht auf Gummi beschränkt, sondern kann auch aus
Kunststoff, Gewebe oder einem anderen flexiblen Material
bestehen oder zu einem metallischen Balg geformt sein.
Das Dichtungsbauteil kann demnach aus jedem flexiblen
und flüssigkeitsundurchlässigen Material bestehen, das
ein Arbeitsfluid ohne Leckage aufnehmen kann. Außerdem
muß die Durchgangsbohrung in dem oberen Tisch, dem un
teren Tisch oder dem X-Y-Tisch nicht in deren Mitte aus
gebildet sein, sondern kann auch an einem Randabschnitt
oder in einem Bereich zwischen der Mitte und dem Randab
schnitt vorgesehen sein. Die an dem Maschinenbett in aufrechter
Stellung angeordnete Säule ist nicht auf die beschriebene
Ausführungsform begrenzt. Dieselbe Wirkung kann mit einem
Rahmen oder einer anderen Säulenform erzielt werden.
Außerdem betreffen die obigen Ausführungsformen eine
funkenerosive Bearbeitung eines Werkstückes, das
in ein Arbeitsfluid eingetaucht ist, das in einem Tank
gehalten ist, unter Verwendung eines aus einem flexiblen
Material bestehenden Dichtungsbauteils. Das Dichtungs
bauteil kann in einem solchen Fall jedoch weggelassen
werden, indem die funkenerosive Bearbeitung aus
geführt wird, während das Arbeitsfluid auf das Werkstück
aufgespritzt oder gesprüht wird. In diesem Falle kann
eine Abdeckung aus einem ähnlichen flexiblen Material
wie demjenigen des Dichtungsbauteils oder aus einem Ma
terial, das eine Verformung zuläßt, in solcher Weise
verwendet werden, daß die Bewegung des oberen Tisches
und des unteren Tisches oder des X-Y-Tisches nicht be
hindert wird, um zu verhindern, daß das Arbeitsfluid
auf den oberen Tisch, den unteren Tisch oder andere me
chanische Bauteile spritzt. Außerdem ist das Dichtungs
fluidmaterial der dritten Ausführungsform nicht auf die
in Fig. 5 dargestellte Konstruktion begrenzt, sondern
andere Konstruktionen wie diejenige der Fig. 2 können
verwendet werden. Außerdem kann das Metallnetz, das in
der vierten Ausführungsform als Schutzabdeckung ver
wendet ist, durch ein Netz aus einem nichtmetallischen
Material, beispielsweise aus Kunststoffasern ersetzt
werden, solange das nichtmetallische Material von dem
Arbeitsfluid nicht angegriffen wird und Bearbeitungsspäne
und andere fallende Teile ergreifen und halten kann. Die
plattenförmige Schutzabdeckung der fünften Ausführungs
form kann nicht nur aus einem Metall, sondern auch aus
einem nichtmetallischen Material oder jedem anderen üb
licherweise benutzten Baumaterial bestehen. Die Anzahl
der Schutzabdeckungsstapel kann ausgewählt werden. Bei
der sechsten Ausführungsform ist eine einzige Zwischen
schutzabdeckung verwendet, jedoch können hiervon, falls
erforderlich, auch mehrere angeordnet werden. Außerdem
können auch andere Formen als die in dieser Ausführungs
form dargestellten verwendet werden.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion und
Arbeitsweise hat folgende Vorteile:
- 1) Da im Gegensatz zum Stand der Technik kein frei tragender unterer Arm verwendet wird, kann die un tere Drahtführung präzise positioniert und in Posi tion gehalten werden, wodurch eine erhöhte Genauig keit der Bearbeitung erreicht wird.
- 2) Durch die erhöhte Festigkeit der Vorrichtung, ein schließlich der Tische, kann die Spannung der Drahtelektrode erhöht werden, und es können Draht elektroden mit Durchmessern über 0,3 mm verwendet werden.
- 3) Die Vorrichtung hat eine hohe Korrosionsbeständig keit, da nur ein kleiner Teil des unteren Führungs blocks der Vorrichtung in das Arbeitsfluid einge taucht ist.
- 4) Bei einer Konstruktion, bei der der obere und der untere Tisch unabhängig auf demselben Maschinenbett ange ordnet sind, können die nachteiligen Auswirkungen der Bewegung der anderen Tische eliminiert werden, wodurch die Bearbeitungsgenauigkeit weiter ver bessert wird.
- 5) Bei einer Konstruktion, bei der Schutzeinrichtungen für das Dichtungsbauteil, das den Boden des Bear beitungstanks bildet, angeordnet sind, können mit Leckage des Arbeitsfluids verbundene Vorfälle aus geschlossen werden, was zu einer erheblich erhöhten Zuverlässigkeit der Vorrichtung führt.
Claims (7)
1. Funkenerosive Drahtschneidemaschine mit einem oberen
(2), das Werkstück tragenden, und einem unteren (3) Tisch,
die an einem Maschinenbett (1) angeordnet und senkrecht zueinander
bewegbar sind, wobei der obere (2) und der untere
(3) Tisch mit Durchgangsbohrungen versehen sind, eine obere
Drahtführung (6) oberhalb der Durchgangsbohrung (2a) des
oberen Tisches (2) und eine untere Drahtführung (7) unterhalb
des Werkstückes angeordnet sind und sich die Drahtelektrode
(8) durch die Durchgangsbohrung (3a) des unteren
Tisches (3) in die Durchgangsbohrung (2a) des oberen Tisches
(2) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die untere Drahtführung (7) innerhalb der Durchgangsbohrung
(2a) des oberen Tisches befindet und daß über
die Durchgangsbohrung (3a) des unteren Tisches (3) und das
Maschinenbett (1) die Drahtelektrode (8) aus dem Arbeitsbereich
abgeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Drahtführung (7) am Maschinenbett (1) angebracht
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Tisch (3) einstückig mit einer aufrecht stehenden
Säule (4) versehen ist, daß die obere Drahtführung
(6) an einem Trägerabschnitt (4a) des oberen Teils der Säule
befestigt ist und daß die untere Drahtführung (7) an dem
unteren Tisch (3) angebracht ist, wobei der obere Tisch (2)
wie der untere Tisch (3) unmittelbar auf dem Maschinenbett
(1) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite einer der Durchgangsbohrungen (2a, 3a)
eine Dichtungseinrichtung (16) angeordnet ist, die ein
Ausfließen der Arbeitsflüssigkeit (12) verhindert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungseinrichtung (16) aus einem Materrial besteht,
das flexibel und wasserundurchlässig ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungseinrichtung (16) durch ein Fluidmaterial
(16a) gebildet wird, das unlösbar in der Arbeitsflüssigkeit
(12) ist und ein höheres spezifisches Gewicht als diese
hat, wobei der Benetzungseigenschaftswert des Fluidmaterials
(16a) gegenüber der Innenfläche der Durchgangsbohrung
(2a) oder der Oberfläche des unteren Tisches (3) oder
der Oberfläche des Maschinenbettes (1), mit denen das
Fluidmaterial (16a) in Berührung gerät, so gewählt ist, daß
die Arbeitsflüssigkeit (12) daran gehindert ist, durch den
Spalt zwischen dem oberen (2) und dem unteren (3) Tisch
oder den Spalt zwischen dem unteren Tisch (3) und dem Maschinenbett
(1) auszufließen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich oberhalb der Dichtungseinrichtung (16) eine
Schutzabdeckung (22, 24, 25) befindet.
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