DE2752912C2 - Schneidpresse zur Bearbeitung plattenförmiger Werkstücke aus Blech od. dgl. - Google Patents
Schneidpresse zur Bearbeitung plattenförmiger Werkstücke aus Blech od. dgl.Info
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidpresse zur Bearbeitung plattenförmiger Werkstücke aus Blech
od. dgl. mit einem Koordinatentisch für den Vorschub des in horizontaler Lage gehaltenen Werkstücks und
mit wenigstens einem von einem Hauptantrieb über eine Gelenkwelle und einem Exzenterantrieb angetriebenen,
ein Stanzwerkzeug tragenden Werkzeugstößel.
Zur Herstellung von ebenen Blechteilen in kleinen Serien, wie sie z. B. in der Elektroindustrie, im Gerätebau,
im Maschinenbau und in vielen weiteren Branchen anfallen, werden seit längerer Zeit numerisch gesteuerte
Revolverschneidpressen der eingangs angegebenen Art (z.B. Behrens-Katalog vom März 1970, Seite 12) oder
Schneidpressen mit nur einem Werkzeug benutzt. Sind diese Blechteile relativ klein, so werden häufig mehrere
davon in einer großen Tafel vereinigt und so bearbeitet, um den Programmieraufwand zu verringern und den
Ausstoß zu vergrößern. Diese Arbeitsweise hat aber den Nachteil, daß nach dieser Bearbeitung, insbesondere
dem Lochen, die Tafel aufgeteilt werden muß. Hier tv;
bieten sich zwei verschiedene Arbeitsverfahren an:
1. Die Tafel wird auf einer Schlagschere aufgeteilt.
Dieses Verfahren ist dann schwer zu beherrschen, wenn wie häufig der Fall besondere Ansprüche an
die Genauigkeit der Blechteile gestellt werden. Einmal ist es schon schwierig, genaue parallele Schnitte
zu erzeugen, außerdem muß der zweite Schnitt senkrecht zum ersten ausgeführt werden, und das
vorher gelochte Lochbild muß innerhalb relativ enger Grenzen zur Außenkontur gehalten werden.
2. Man kann die Teile auf der Revolverschneidpresse im Anschluß an das Lochen trennen. Dazu werden
Trennwerkzeuge in Form von schmalen Rechteckstempeln benutzt Nachteilig ist hierbei, daß nur
relativ kleine Trennwerkzeuge eingesetzt werden können, außerdem werden zwei Stationen für die
erforderlichen senkrechten und waagerechten Schnitte belegt.
Um die vorher geschilderten Schwierigkeiten zu umgehen, ist als gesonderte Bearbeitungsmaschine eine numerisch
gesteuerte Winkelschere auf dem Markt geschaffen worden, bei der in einem .Arbeitshub ein
Schnitt sowohl in einer als auch in der daran senkrechten Richtung erfolgte. Außerdem war diese Winkelschere
mit einem Koordinatentisch gekoppelt, der das Zuführen
der zu schneidenden Bleche zu den Scherenmessern übernahm. Bei dieser Schere waren die Genauigkeitsprobieme
gegenüber den Schlagscheren weitgehend gelöst, weiterhin arbeitet sie wesentlich schneller,
als wenn auf der Revolverschneidpresse getrennt wird, weil wesentlich längere Messer zum Einsatz kommen
konnten. Jedoch ist auch diese Maschine wie die vorerwähnte Schlagschere als von der Schneidpresse völlig
gesonderte Maschine zu betrachten, wobei hinzukommt, daß solche Winkelscheren u. a. wegen ihrer großen
und komplexen Bauweise sehr teuer werden. Hinsichtlich des gesamten Bearbeitungsvorgangs der vorerwähnten
Blechteile besteht bei allen vorgenannten Maschinen der Nachteil, daß Bleche, die auf einer Schneidpresse
und insbesondere auf einer Revolverschneidpresse bearbeitet worden sind, aus dieser Presse ausgespannt,
eventuell zwischengelagert und dann zur jeweils verwendeten Maschinenschere transportiert werden
müssen, um dann dort in diese Maschinenschere eingespannt und aufgetrennt oder auch besäumt zu werden.
Dies führt einerseits zu dem zusätzlichen Aufwand einer gesonderten Maschine, was bei Herstellung kleiner Serien
besonders ungünstig ist, erhöht andererseits den für die Gesamtbearbeitung der Blechteile erforderlichen
Arbeits- und Zeitaufwand sehr erheolich und wirft trotz der geschilderten Steigerung der Genauigkeit an einer
Winkelschere doch weitere Genauigkeitsprobleme auf, da der zu bearbeitende Bauteil ja auf einer gesonderten
Maschine eingespannt und ausgerichtet werden muß.
Aus der DE-PS 5 76 657 ist eine handbetriebene Stanze bekanntgeworden, bei der eine Trennschere und ein
Stanzwerkzeug miteinander vereinigt sind. Trennschere und Stanzwerkzeug sind jedoch auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Stanze in unterschiedlichen Höhen angeordnet und weisen keine gesonderten Antriebsvorrichtungen
auf, es ist lediglich der Handantrieb auf die jeweilige Werkzeugstation umschaltbar. Mit einer
derartigen Stanze ist eine Bearbeitung von plattenförmigen Werkstücken mit Hilfe eines Koordinutcntischcs
und insbesondere eine automatische Bearbeitung ausgeschlossen. Trotz der Vereinigung von Stanzwerkzeug
und Trennschere an einem Maschinenkörper gelten die vorstehend geschilderten Nachteile der geson-
denen Verarbeitung weiterhin.
Aus der DE-PS 3 77 276 ist eine Schneidpresse bekannt,
bei der zwei unterschiedliche Werkzeugstationen von einem Hauptantrieb her angetrieben werden. Bei
dieser bekannten Maschine sind jedoch die beiden Werkzeugstationen übereinander auf der gleichen Maschinenseite
angeordnet Hierdurch verbietet sich bereits die Anwendung eines Koordinatentisches und damit
die Durchführung automatischer Bearbeitungsvorgänge am gleichen Werkstück innerhalb der Maschine.
Hierbei sine bereits Übertragungsglieder zwischen einem Hauptantrieb und den Antriebsvorrichtungen für
die Werkzeugstationen vorgesehen, es nehmen jedoch die einzelnen Antriebsvorrichtunger. an der vom Hauptantrieb
ausgehenden Bewegung stets teil. Durch eine Entriegelung kann das Schneidwerkzeug an einer fortgesetzten
Arbeiisbewegung zwar gehindert werden, verbleibt jedoch in diesem Zustand im Unterwerkzeug.
Die verwendeten Antriebsmittel ermöglichen keine Stillsetzung der Werkzeugstationen, es verbleibt vielmehr
bei einer ständigen Verknüpfung der jeweiligen Antriebs- und Werkzeugbewegungen bzw. bei einem
Verharren des einen Werkzeugs im Unterwerkzeug. Beide bekannte Maschinen nach der DE-PS 5 76 657
und der DE-PS 3 77 2/6 weisen daher einen Aufbau und
Maschinenbestandtsile auf, die eine Anwendung der bekannten
Maßnahmen bei einer Schneidpresse mit Koordinatentisch ausschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidpresse der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
bei der eine gesonderte Maschinenschere entbehrlich ist und ein Auftrennen von Werkstücken an derselben
Maschine und vor allem unter Beibehaltung der gleichen Einspannung und der Steuerung durch den Koordinatentisch
durchgeführt werden kann, um so bei beiden Arbeitsvorgängen höchst mögliche Genauigkeit
und damit Maßhaltigkeit im automatischen Betrieb über den Koordinatentisch zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen kennzeichnenden Merkmale gelöst. An einer Maschine
der eingangs angegebenen Art sind also die bisher getrennten Maschinen zur Bearbeitung einerseits
und zum Auftrennen andererseits zu einer Baueinheit vereinigt, so daß der eingangs geschilderte Aufwand an
Maschinen und Transport und die damit verbundene Arbeit und Zeit entfällt und insbesondere eine kontinuierliche
automatische Fertigung des Werkstücks ermöglicht wird. Es können die zunächst durch das Stanzwerkzeug
bearbeiteten Werkstücke im unmittelbaren Anschluß daran durch das Schneidwerkzeug bearbeitet
werden, und es kann dies insbesondere unter genauer Einhaltung der Einspannung auf der Schneidpresse mit
höchst möglicher Genauigkeit durchgeführt werden. Auf der gleichen Schneidpresse, insbesondere auf einer
Revolverschneidpresse, können somit zunächst die einzelnen Werkstücke mit den jeweils gewünschten Lochungen
od. dgl. versehen und daran anschließend unter ebenfalls genauer Anlage und Steuerung aufgetrennt
und z. B. auch besäumt werden. Die erfindüngsgemäß geschaffene Maschineneinheit kann in ihrem Aufbau
einfach gestaltet se'n. Es ist ggf. lediglich eine Erweiterung des entsprechenden zugehörigen Maschinenkörpers,
insbesondere Mes in der Regel verwendeten inneren C-Körpers erforderlich, in dem dann die zusätzliche
Antriebsvorrichtung und die zusätzlichen Bestandteile
für das Schneidwerkzeug gehalten und geführt sind. Die Anschlag- und Sicherungsmittel des Koordinatentisches
können in einfacher Weise für beide Barbeitungsstationen ausgestaltet und eingesetzt werden.
Durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 wird erreicht, daß die vorhandene Gelenkwelle
durch ein einfaches Bauteil in Gestalt der Kupplungswelle für den Antrieb des Stanzwerkzeugs oder des
Schneidwerkzeugs herangezogen werden kann. Die jeweilige Umsteuerung ist mit einfachen Bauteilen und
auf einfache Weise durch den kuppelnden Schwenkvorgang möglich. Auch die gemeinsame Anordnung aller
ίο Antriebs- und Werkzeugteile im gemeinsamen Maschinenkörper,
insbesondere im sogenannten inneren C-Körper, wird wesentlich gefördert. Bei einer weiteren
Ausbildung nach den Merkmalen des Anspruchs 3 ist es möglich, die für die jeweilige Kupplung erforderlichen
Bauteile einfach zu gestalten und diese mit einfachen Antriibsmitteln zu bewegen und zu steuern. Um bei der
erfindungsgemäßen Schneidpresse die Möglichkeiten der Arbeitsweise des Koordinatentisches vollständig
auszunutzen, insbesondere für Bearbeitungen des Werkstücks durch das Schneidwerkzeug in verschiedenen
Winkeln, kann die Schneidpresse nach den Merkmalen des Anspruchs 4 weiter ausgestaltet werden. Daher
kann das gesamte Schneidwerkzeug auf die jeweilige Richtung der jeweils zu bearbeitenden Werkstückkante
eingestellt und festgestellt werden, wobei die jeweilige Drehung und Feststellung mit geeigneten Mitteln
gesteuert und angetrieben werden kann, um in Verbindung mit dem Koordinatentisch und der beibehaltenen
Einspannung und Steuerung des Werkstücks einen schnellen und genauen Arbeitsablauf zu erreichen.
Die Erfindung wird in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung ist weitestgehend
schematisch gehalten und gibt nur diejenigen Teile der Schneidpresse wieder, die zur Erläuterung
der Erfindung zweckmäßig sind. Es zeigt
F i g. 1 eine durch die Längsachsen der Stanz- und Schneidwerkzeuge verlaufend geschnittene Vorderansicht
einer Revolverschneidpresse nach der Erfindung,
Fig. 2 die schematisch gehaltene Draufsicht auf die Schneidpresse nach F i g. 1.
Fig. 2 die schematisch gehaltene Draufsicht auf die Schneidpresse nach F i g. 1.
Fig.3 eine Schnittansicht entlang der Linie A-B in
F i g. 2, also durch den dem Schneidwerkzeug zugeordneten Maschinenteil.
F i g. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf die als Untermesser dienende Matrize und Matrizenhalterung des Schneidwerkzeugs ohne die Teile des zugehörigen Maschinenkörpers,
F i g. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf die als Untermesser dienende Matrize und Matrizenhalterung des Schneidwerkzeugs ohne die Teile des zugehörigen Maschinenkörpers,
Fig. 5 eine vergrößerte geschnittene Teilansicht des
unteren Teils des Messerhaliers mit dem Schlitzmesser
so und den Niederhaltern sowie der Matrize.
Die Schneidpresse weist einen äußeren Maschinenkörper 1 und einen inneren Maschinenkörper 2 auf, der,
wie Fig.3 zeigt, im wesentlichen C-förmig ausgebildet
ist und im unteren Schenkel 2a den Maschinentisch bildet und dem oberen Schenkel die jeweils oberen noch
zu beschreibenden Bestandteile von Antrieben und Werkzeugen trägt. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist,
sind am gemeinsamen äußeren Maschinenkörper 1 die Antriebsvorrichtung und die Stanzwerkzeuge der Revolverschneidpresse,
allgemein mit R bezeichnet, und die Antriebsvorrichtung für das als Trennschere wirkende
Schneidwerkzeug, allgemein mit T bezeichnet, nebeneinander angeordnet.
Die Antriebsvorrichtung für die Stanzwerkzeuge der Revolverschneidpresse R besteht aus einem Exzenterantrieb
3. Über einen Stößel 4 überträgt der Exzenterantrieb 3 seine Antriebsbewegung auf einen Werkzeughalter
5 mil ζ. B. einem Lochwerkzeug 6 im schematisch
dargestellten Revolverteller 7. Diesem oberen Teii der Revolverschneidpresse R ist auf dem den Maschinentisch
bildenden unteren Schenkel 2a des inneren Maschinenkörpers 2 der untere Revolverteller 8 mit einer
zugehörigen Matrize 9 zugeordnet.
Die Antriebsvorrichtung für das Schneidwerkzeug der Trennschere Γ besteht ebenfalls aus einem Exzenterantrieb
10. Dieser Exzenterantrieb 10 überträgt seine Antriebsbewegung über einen Stößel 11 auf einen Messerhalter
12, der in noch zu beschreibender Weise dreh- und in seiner Winkelstellung feststellbar sowie längs
verschieblich mit einer Führungsbuchse 13 im inneren Maschinenkörper 2 gehalten ist. An seinem unteren Ende
trägt der Messerhalter 12 das Obermesser 14, das als Schlitzmesser ausgebildet ist. Dem Ober- oder Schlitzmesser
14 ist im unteren Schenkel 2a des inneren Maschinenkörpers 2 als Untermesser eine im einzelnen
noch zu beschreibende schlitzförmige Matrize 15 zugeordnet, die ihrerseits in noch zu beschreibender Weise
dreh- und in ihrer Winkelstellung feststellbar mit einer Matrizenhalterung 15 am unteren Schenkel 2a des inneren
Maschinenkörpers 2 gelagert ist.
Die beschriebene Maschine weist als Hauptantrieb einen am äußeren Maschinenkörper 1 gelagerten
Hauptantriebsmotor 17 auf. Dieser überträgt seine Antriebsdrehbewegung über ein Schwungrad 18 und eine
pneumatisch betätigte Kupplung 19 auf eine im äußeren Maschinenkörper 1 gelagerte Gelenkwelle 20. Wie
F i g. 2 und 3 zeigen, ist an das den Exzenterantrieben 3 und 10 zugekehrte Ende der Gelenkwelle 20 eine gesonderte
Kupplungswelle 21 angeschlossen. Diese Kupplungswelle 21 ist mit dem zugehörigen Gelenkwellenabschnitt
20a, in Fig.2 zur Vereinfachung schematisch
dargestellt, über einen noch zu beschreibenden Schwenkantrieb wahlweise zur Kupplung mit jeweils
einem Exzenterantrieb 3 oder 10 verschwenkbar. In F i g. 2 ist in ausgezogenen Linien die Kupplungsverbindung
zwischen Gelenkwelle 20, 20a und Exzenterantrieb 3 über die Kupplungswelle 21 dargestellt und mit
strichpunktierten Linien die andere Kupplungslage zwischen Gelenkwelle und Exzcntcrantrieb 10 für das
Schneidwerkzeug der Trennschere T.
Die Kupplungswelle 21 ist, wie F i g. 2 zeigt, auf einem quer zur Pressenlängsachse in einer Führung 22 verschieblichen
Träger 23, z. B. als Schlitten ausgebildet, angeordnet. An diesem Träger 23 greift die Kolbenstange
24 des als druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit 25 ausgebildeten Schwenkantriebs für die Kupplungswelle
21 an.
Die vom Maschinenhauptantrieb 17 angetriebene Gelenkwelle 20, 20a ist somit über die Kupplungswelle
21 mit ihrem Schwenkantrieb 23, 24, 25 mit den Exzenterantrieben 3 bzw. 10 der Stanzwerkzeuge der Revolverschneidpresse
R bzw. des Schneidwerkzeugs der Trennschere Twahlweise kuppelbar.
Fig.3 bis 5 zeigen die weitere Ausgestaltung des
Schneidwerkzeugs der Trennschere: Es wird zunächst die Ausbildung gemäß F i g. 3 und 4 beschrieben. Am
unteren Ende des Messerhalters 12 sind auf beiden Seiten des Schlitzmessers 14 in an sich bekannter Weise
federbelastete Niederhalter 26 angeordnet Es ist in der Halterung im inneren Maschinenkörper 2 eine hier elektrisch
oder druckmittelbetätigte Arretiervorrichtung 28 mit einem Arretierbolzen 29 angeordnet. Der Arretierbolzen
29 dringt in entsprechende Rastausnehmungen 27 der Führungsbuchse 13 ein und kann damit den Messerhalter
12 mit dem Schlitzmesser 14 in der jeweils gewünschten Winkelstellung arretieren.
Zur Verdrehung des Messerhalters 12 und damit des Schlitzmessers 14 dient ein Drehantrieb an der Führungsbuchse
13, der im Ausführungsbeispiel als Zahnkranz 30 mit Zahnstange 31 ausgebildet ist.
Wie F i g. 3 und 4 zeigen, sind die Schneidkanten der Matrize 15 als Schneidleisten 15a und 156 ausgebildet, die in einer Kassette 32 geklemmt sind. Die Kassette 32 ist wiederum getragen von der Matrizenhalterung 16. Diese Matrizenhalterung 16 ist zu ihrer Verdrehung synchron zum Schlitzmesser 14 mit einem Drehantrieb versehen, der im Ausführungsbeispiel aus einem Zahnkranz 33 und einer Zahnstange 34 besteht. Die Matrizenhalterung 16 ist drehbar im unteren Schenkel 2a des inneren Maschinenkörpers 2 gelagert. Zur Feststellung der Matrize 15 mit ihrer Matrizenhalterung 16 in der jeweils gewünschten Winkelstellung synchron und kongruent zum Schlitzmesser 14 dient eine hier elektrisch oder druckmittelbetätigte Arretiervorrichtung 35 mit einem Arretierbolzen 36, dem ebenfalls Rastausnehmungen 37 zugeordnet sind, die auf dem Umfang der Matrizenhalterung 16 verteilt angeordnet sind.
Wie F i g. 3 und 4 zeigen, sind die Schneidkanten der Matrize 15 als Schneidleisten 15a und 156 ausgebildet, die in einer Kassette 32 geklemmt sind. Die Kassette 32 ist wiederum getragen von der Matrizenhalterung 16. Diese Matrizenhalterung 16 ist zu ihrer Verdrehung synchron zum Schlitzmesser 14 mit einem Drehantrieb versehen, der im Ausführungsbeispiel aus einem Zahnkranz 33 und einer Zahnstange 34 besteht. Die Matrizenhalterung 16 ist drehbar im unteren Schenkel 2a des inneren Maschinenkörpers 2 gelagert. Zur Feststellung der Matrize 15 mit ihrer Matrizenhalterung 16 in der jeweils gewünschten Winkelstellung synchron und kongruent zum Schlitzmesser 14 dient eine hier elektrisch oder druckmittelbetätigte Arretiervorrichtung 35 mit einem Arretierbolzen 36, dem ebenfalls Rastausnehmungen 37 zugeordnet sind, die auf dem Umfang der Matrizenhalterung 16 verteilt angeordnet sind.
Wie F i g. 4 beispielhaft zeigt, können die Zahnstangen 30 und 34 mit Hilfe von druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Einheiten
38 angetrieben werden. Natürlieh sind auch andere motorische oder ähnliche Antriebe
für die Drehbewegung des Messerhalters 12 und der Matrizenhalterung 16 möglich.
F i g. 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Schneidwerkzeugteils
der Trennschere T. Es sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Wie Fig.5
zeigt, ist einer der Niederhalter 26 auf seiner dem Schlitzmesser 14 zugewandten Fläche mit einer am
Schlitzmesser anliegenden Messerführung 39 belegt. Der gleiche Niederhalter 26, in der Zeichnung links gelegen,
trägt ferner auf seiner der Matrize 15 zugewandten Fläche wenigstens zwei parallel zur Richtung des
Matrizenschlitzes oder des Schlitzmessers 14 in seinem Abstand voneinander angeordnete Fangbolzen 40, denen
Fanglöcher 41 in der Matrize 15 zugeordnet sind.
Im Ausführungsbeispiel sind die Fangbolzen 40 federnd gegenüber dem Niederhalter 26 vorgeschoben. Dies
kann auch durch Druckmittelbetätigung geschehen. Durch diese Bauweise ist gewährleistet, daß die Fangbolzen
40 schon in die Fanglöcher 41 der Matrize 15 eingedrungen sind, wenn das Schlitzmesser 14 zum
Schnitt ansetzt. Dadurch und mit Hilfe der Messerführung 39 wird verhindert, daß sich das Schlitzmesser 14
bei einseitigem Schnitt abdrücken kann.
Durch geeignete elektrische Sicherungen wird für die jeweils funktionsgerechte gegenseitige Lage von Schlitzmesser 14 am Messerhalter 12 und Matrize 15 an der Matrizenhalterung 16 gesorgt, insbesondere dafür, daß Trennoperationen mit Hilfe des Schneidwerkzeugs von T nur dann ausgelöst werden können, wenn sich Schlitzmesser 14 und Matrize 15 in der gleichen Winkelstellung befinden.
Durch geeignete elektrische Sicherungen wird für die jeweils funktionsgerechte gegenseitige Lage von Schlitzmesser 14 am Messerhalter 12 und Matrize 15 an der Matrizenhalterung 16 gesorgt, insbesondere dafür, daß Trennoperationen mit Hilfe des Schneidwerkzeugs von T nur dann ausgelöst werden können, wenn sich Schlitzmesser 14 und Matrize 15 in der gleichen Winkelstellung befinden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schneidpresse zur Bearbeitung plattenförmiger Werkstücke aus Blech oder dergleichen mit einem
Koordinatentisch für den Vorschub des in horizontaler Lage gehaltenen Werkstücks und mit wenigstens
einem von einem Hauptantrieb über eine Gelenkwelle und einem Exzenterantrieb angetriebenen,
ein Stanzwerkzeug tragenden Werkzeugstößel, dadurch gekennzeichnet, daß im gleichen
Maschinenkörper (2) ein zusätzliches Schneidwerkzeug (14, 15) neben dem Stanzwerkzeug (6, 9) mit
gleicher Arbeitsebene wie Koordinatentisch und Stanzwerkzeug (6,9) angeordnet ist und der aus der
Gelenkwelle (20, "2Ua) und dem Exzenterantrieb (3,
10) bestehende Antrieb für die jeweiligen Werkieugstößel
(4,11) für das Stanzwerkzeug (6) und das Schneidwerkzeug (14) wahlweise unter Stillsetzung
jeweils eines der Antriebe (3, 10) mit dem Hauptantrieb (17,18,19) kuppelbar ist.
2. Schneidpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das dem Exzenterantrieb (13)
zugekehrte Ende der Gelenkwelle (20ajeine gesonderte
Kupplungswelle (21) angeschlossen ist und diese Kupplungswelle mit dem zugehörigen Gelenkwellenabschnitt
(2Oa^ über einen Schwenkantrieb
(21 bis 25) wahlweise zur Kupplung mit jeweils einem Exzenterantrieb (3 oder 10) verschwenkbar ist.
3. Schneidpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle
(21) auf einem quer zur Pressenlängsachse in einer Führung (22) verschiedenen Träger (23) angeordnet
ist, an welchem die Kolbenstange (24) des als Druckmittel betätigte Kolben-Zylinder-Einheit (25)
ausgebildeten Schwenkantriebes angreift.
4. Schneidpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Obermesser
(14) und Untermesser (15) bestehende Schneidwerkzeug in seiner Halterung (16) dreh- und in jeweils
gleicher Winkelstellung feststellbar gelagert ist.
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ID=6024739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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