DE2755490B2 - Filmbildendes und wärmehärtbares Hydroxylgruppen enthaltendes Acrylamidcopolymerisat und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Filmbildendes und wärmehärtbares Hydroxylgruppen enthaltendes Acrylamidcopolymerisat und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
-CH2-CR'-
(2)
CO
OR
OR
(3)
worin R' und R wie vorstehend definiert sind, mit einem primären Amin der Formel
NH2R"
worin R" wie vorstehend definiert ist,
umsetzt.
umsetzt.
IO
15
20
25 Copolymensat dieses Patents besitzt eine weitaus geringere Wasserbeständigkeit und Alkalibeständigkeit
als das erfindungsgemäße Copolymensat, wie aus seiner Verwendbarkeit gesehen werden kann.
Das neue modifizierte Copolymensat kann beispielsweise als Antitrübungsmittel als Anstrichträger, als
Oberbehandlungsmittel für Leder, als Basismittel zur Extraktion von öl in Wasser, als Grundierung für die
Adhäsion von Metall an Kunststoffen und als anionisches Flockungsmittel verwendet werden. Wird es als
Antitrübungsmittel verwendet oder als Oberflächenüberzugsmittel für Metall oder Glas, so wird eine
Lösung mit einem wäßrigen oder organischen Lösungsmittel des modifizierten Copolymerisats auf der
Oberfläche des Glases, eines Spiegels oder Metalls als Überzug aufgebracht and getrocknet, um einen
Überzug mit einer Antitrübungswirkung zu ergeben. Bei der Wärmebehandlung des erhaltenen Überzugs erleidet
das Copolymensat teilweise eine Quervernetzung, Lactamisierung oder Lactonisierung und der Überzug
erlangt eine überlegene Wasserbeständigkeit.
Die Härte und Flexibilität des Überzugs kann wunschgemäß durch geeignete Auswahl der Typen und
Mengen der das Copolymerisat bildenden Einheiten variiert werden. Daher ist das modifizierte Copolymerisat
innerhalb eines weiten Anwendungsbereiches verwendbar.
Das erfindungsgemäße Copolymerisat besteht aus den folgenden Einheiten (1) bis (4):
-CH2-CH
(CH2),,
O
O = C-R
O
O = C-R
Einheit (1)
worin R und π wie vorstehend definiert sind,
CH2-CH-
CH2-CH-
(CH2).
OH
OH
worin η wie vorstehend definiert ist.
Die Erfindung betrifft neue filmbildende und wärmehärtbare Hydroxylgruppen enthaltende Acrylamido)- jo
polymerisate sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Copolymerisate gemäß den Patentansprüchen.
Durch die Erfindung wird ein Copolymerisat geschaffen, das eine bei weitem bessere Wasserbeständigkeit
und Alkalibeständigkeit besitzt als die meisten analogen bekannten Copolymerisate, das in eine Überzugsz sammensetzung
unter Verwendung eines Lösungsmittels von Alkoholtyp übergeführt werden kann, wobei man
auf diese Weise die Notwendigkeit einer Verwendung von toxischen Lösungsmitteln vermeidet, ur.d das die
Kontrolle der Härte und der Flexibilität bzw. Biegsamkeit von aus einer derartigen Überzugszusammensetzung
hergestellten Filmen ermöglicht.
»Koobinshi Kagaku«, Band 16, Seiten 437—440,1959 (CH2)„ Einheit (2)
beschreibt die Copolymerisation von Acrylamid und Vinylacetat, wobei ein Copolymerisat von Vinylacetat
und Acrylamid in Anwesenheit einer basischen Verbindung wie Kaliumhydroxid hydrolysiert wird. Es wird
angegeben, daß das erhaltene Produkt ein Vierkomponentencopolymerisat ist, das Acrylamid, Acrylsäure,
Vinylacetat und Vinylalkohol enthält. Copolymerisate, die eine beträchtliche Menge Acrylsäureeinheiten
enthalten, besitzen eine geringe Wasserbeständigkeit. Weiterhin enthält der Artikel keine Angaben bezüglich
der Eigenschaften des erhaltenen Copolymerisats.
Die japanische Patentpublikalion Nr. 26827/67 (veröffentlicht 19. Dezember 1967) beschreibt ein
Verseifungsprodukt eines Copolymerisats mit einem Acrylamidgehalt von 0,4 bis 17 Mol-%, das durch
Verseifung von 75 bis 95 Mol-% der Essigsäuregruppen, 60
die in einem Copolymerisat von Vinylacetat und Acrylamid enthalten sind, erhalten wird und als ein
Textilausrüstungsmittel, insbesondere als beim Weben verwendetes Textilzurichtungsmittel, verwendbar ist.
Dieses Copolymerisat unterscheidet sich von dem 65 Copolymerisat der Erfindung insofern, als es einem
Copolymerisat der Erfindung entspricht, in dem R" in der Einheit ^4^ ein Wssserstoffstom bedeutet. Dss worin P-* und R" wie vorstehend definiert sind.
-CH3-CR'-CO
OR
OR
Einheit (3)
worin R und R' wie vorstehend definiert sind, und
CH3-CR'-
CH3-CR'-
CO
NR"
H
H
Einheit (4)
Die auf die Gesamtmenge in Mol der Einheiten (1) bis (4) bezogenen Mengen sind:
0bis20Mol-%, vorzugsweise 0 bis 10 Mol-%, der
Einheit (1);
30 bis 70 Mol-%, vorzugsweise 35 bis 65 Mol-%, der
Einheit (2);
0 bis 20 Mol-%, vorzugsweise 0 bis 10 Mol-%, der
Einheit (3) und
30 bis 70 Mol-%, vorzugsweise 35 bis 65 Mol-%, der
Einheit (4).
Die Einheiten (2) und (4) bilden Kombinationen der Formel
-CH2-CH-
(CH2)„
OH
und/oder
-CH2-CR'-CO
NR"
H
-CH2-CR'-CO
NR"
H
-CH2-CH-
(CH2),,
OH
worin R', R" und η wie vorstehend definiert sind, und
der Gehalt der Kombinationseinheit zumindest 30 Mol-%, vorzugsweise 40 bis 100 Mol-%, bezogen auf die
Gesamtmenge in Mol der Einheiten (1) bis (4) beträgt. Die Menge der kombinierten Einheit kann aus den C13
NMR-Spektren des Copolymerisats der Erfindung und des als Ausgangsmaterial für dieses verwendeten
Copolymerisats bestimmt werden.
Das erfindungsgemäße Copolymerisat besitzt ein zahlenmittleres Molekulargewicht (in Dimethylformamid), Mn von 500 bis 100 000, vorzugsweise 1000 bis
50 000, bestimmt in einer Dampfdruck-Molekulargewichtsbestimmungsvorrichtung).
Das erfindungsgemäße Copolymerisat kann nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Insbesondere können die folgenden Verfahren (A) und (B)
veranschaulicht werden.
Ein Copolymerisat, im wesentlichen bestehend aus einer Einheit der Formel
CH2-CH-
(CH2),,
O
O = C-R
(1)
eine Einheit der Formel
-CH2-CR'-CO
OR
ίο worin R' und R wie vorstehend definiert sind, wird mit
einem primären Amin der Forme!
NH2R"
umgesetzt, worin R" wie vorstehend definiert ist. Wenn
!5 R" eine Alkylgruppe ist besteht diese 1 bis 18 vorzugsweise 1 bis 12 Kohlenstoff atome.
Als Ergebnis der obigen Reaktion wird die Einheit (1)
teilweise oder vollständig in eine Einheit der folgenden Formel
-CH2-CH-
(CH2),,
OH
übergeführt, worin π wie vorstehend definiert ist, und die Einheit (3) wird teilweise oder vollständig in eine
Einheit der Formel
-CH2-CR'-
CO (4)
NR"
H
übergeführt, worin R' und R" wie vorstehend definiert sind.
Das im wesentlichen aus Einheiten (1) und (3) bestehende Copolymerisat, das als Ausgangsmaterial
bei dem Verfahren (A) verwendet wird, kann nach bekannten Methoden erhalten werden, die beispielsweise in der japanischen Patentpublikation Nr. 9950/70, der
DE-OS 26 41 922, den japanischen offengelegten Patentpublikationen Nr. 44282/75 und 36181/77 beschrieben sind.
Gemäß den in den beiden vorstehend genannten offengelegten japanischen Patentpublikationen beschriebenen Methoden kann das Ausgangscopolymerisat, das im wesentlichen aus Einheiten (1) und (3)
besteht, hergestellt werden, indem man einen ungesättigten Carbonsäureester (1') zur Bildung der Einheit (1)
CH2=CH
(CH2),,
O
O = C-R
worin R und /; wie vorstehend definiert sind, und worin R und η wie vorstehend im Hinblick auf die
Einheit (1) definiert sind, mit einem Carbonsäureester vom Acryltyp (3') zur Bildung der Einheit (3)
CH2=CR'
CO
OR
CO
OR
worin R und R' wie vorstehend im Hinblick auf die Einheit (3) definiert ist, in Anwesenheit eines Katalysators
copolymerisiert, der im wesentlichen aus einer Organoaluminiumverbindung der Formel
Al Y Π1Λ3 - /71
besteht, worin Y eine Alkylgruppe bedeutet, X ein Halogenatom bedeutet und 0
< m < 3 ist.
Das Ausgangscopolymerisat kann auch ein statistisches Copolymerisat sein, solange mindestens 30 Mol-%
der Copolymereinheiten alternierend vorliegen. Solche Copolymerisate können durch eine gewöhnliche über
freie Radikale ablaufende Copolymerisationsmethode erhalten werden, bei der man 1 MoI des vorgenannten
ungesättigten Esters einer Carbonsäure und 0,05 bis 2 Mol des vorgenannten Carbonsäureesters vom Acryltyp
in Anwesenheit eines Katalysators für eine Radikalpolymerisation unter kontinuierlicher Zufuhr derselben
copolymerisiert.
Besonders bevorzugt sind für Verfahren (A) jedoch solche Copolymerisate, die nach den in den oben
genannten offengelegten japanischen Patentpublikationen Nr. 44282/75 und 36181/77 empfohlenen Methoden
gebildet werden, da die ungesättigte Carbonsäureestereinheit (1) und die Carbonsäureeinheit (3) vom Acryltyp
in hohem Ausmaß alternierend angeordnet sind und diese Copolymerisate eine gerade Kette besitzen, was
zur Bildung der modifizierten Copolymerisate, die die vorstehend beschriebenen kombinierten Einheiten enthalten,
dient.
Beispiele für bevorzugte ungesättigte Ester der Formel (1') sind ungesättigte Ester von Carbonsäuren
mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen. Spezielle Beispiele umfassen Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylbutyrat, Vinylcaproat, Vinylvalerat, Vinylbenzoat, Allylacetat, Allylpropionat, Allylbenzoat. Sie können
entweder allein oder in Form von Mischungen verwendet werden.
Bevorzugte Carbonsäureester vom Acryltyp der Formel (3') sind diejenigen, die 4 bis 10 Kohlenstoffatome,
insbesondere 4 bis 8 Kohlenstoffatome, enthalten. Spezielle Beispiele umfassen Acrylsäureester wie
Methylacrylat Athylacrylat Propylacrylat, Butylacrylat, Phenylacrylat und Benzylacrylat; Methacrylsäureester
wie Methylmethacrylat Äthylmethacrylat Propylmethacrylat Butylmethacrylat Phenylmethacrylat Benzylmethacrylat und Tolylmethacrylat; mit Niedrigalkylgruppen α-substituierte Acrylsäureester wie
Athyl-«-äthylacrylat; Unter diesen sind die Acrylsäure ester und Methacrylsäureester bevorzugt Diese Verbin
dungen können entweder allein oder als Mischungen verwendet werden.
Gemäß dem Verfahren (A) wird das Ausgangscopolymerisat das im wesentlichen aus 30 bis 70 Mol-%,
vorzugsweise 35 bis 65 Mol-%, der Einheit (1) und 30 bis 70 Mol-%, vorzugsweise 35 bis 65 Mol-%, der Einheit
(3) besteht wobei die Mengen auf die Gesamtmenge der Einheiten (1) und (3) bezogen sind, mit dem Amin der
Formel NH2R" umgesetzt.
Beispiele für das primäre Amin sind: Alkylamine mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Methylamin, Äthylamin,
Propylamin, Isopropylamin, Butylamin, Pentylamin, Hexylamin, Octylamin, Dodecylamin. Tetradecylamin,
Pentadecylamin und Octadecylamin; Cycloalkylamine mit 5 und 6 Kohlenstoffatomen, wie Cyclohexylamin;
Arylamine mit 6 und 7 Kohlenstoffatomen, wie Anilin, Toluidin oder Benzylamin; und Alkanolamine mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen, wie Äthanolamin oder Propanolamin.
Bei dem Verfahren (A) kann die Umsetzung zwischen dem Ausgangscopolymerisat und dem Amin in Anwesenheit
oder Abwesenheit eines Reaktionslösungsmitteis erfoigen. Gewöhnlich wjrd die Reaktion unter
Verwendung eines Amins an Überschuß durchgeführt, wobei dieses auch als Lösungsmittel wirkt. Gewünschtenfalls
kann auch anderes Lösungsmittel verwendet werden. Derartige Reaktionslösungsmittel sind bei-
2» spielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol: Alkohole, wie Methanol, Äthanol
oder Propanol; und Äther, wie Diäthyläther, Äthylenglykoldimethyläther oder Tetrahydrofuran.
Die Umsetzung kann leicht unter Rühren durchge-
>■> führt werden, während man die Temperatur gewöhnlich
bei 0 bis ca. 300° C, vorzugsweise ca. 20 bis 250° C, unter ausreichenden Drücken hält, um das Reaktionssystem in
der flüssigen Phase zu halten. Gewöhnlich ist der Druck Atmosphärendruck bis ca. 20 kg/cm2.
in Wird kein Lösungsmittel verwendet und das Amin
von Überschuß eingesetzt, so ist das Ausgangscopolymerisat in dem Reaktiönssystem gewöhnlich unlöslich
oder nur wenig löslich, jedoch löst sich mit Fortschreiten der Amidierungsreaktion das erhaltene modifizierte
jj Polymerisat in dem Reaktionssystem. Das endgültige
modifizierte Polymerisat kann in herkömmlicher Weise gewonnen werden, indem man das überschüssige Amin,
den als Nebenprodukt gebildeten Alkohol von das Amid und gegebenenfalls das Lösungsmittel aus der Reaktionsmischung
abdampft und das ausgefallene modifizierte Copolymerisat abtrennt, es wäscht und trocknet;
oder indem man die Reaktionsmischung in ein Lösungsmittel, das das endgültige modifizierte Copolymerisat
nicht lösen kann, einbringt, um das Copolyme-
•45 risat auszufällen und es abtrennt und das abgetrennte
Copolymerisat wäscht und trocknet.
Somit wird als Ergebnis des Verfahrens (A) die Einheit (1) teilweise oder vollständig in die Einheit (2)
und die Einheit (3) teilweise oder vollständig in die Einheit (4) übergeführt Daher kann ein modifiziertes
Copolymerisat das im wesentlichen aus Einheiten (2) und (4) besteht gebildet werden. Indem man in
geeigneter Weise die Reaktionstemperatur, die Reaktionszeit die Konzentration des Amins und die
Konzentration des Ausgangscopolymerisats kontrolliert und somit die das Ausgangscopolymerisat bildenden Einheiten teilweise in die Alkoholeinheit (2) und die
Acrylamideinheit (4) überführt, kann man ein Dreikomponenten-modifiziertes Copolymerisat bestehend aus
μ der ungesättigten Alkoholeinheit (2), der Acrylamideinheit (4) and der Carbonsäureestereinheit vom Acrylsäuretjp (3), ein weiteres Dreikomponenten-modifiziertes
Copolymerisat bestehend aus der ungesättigten Alkoholeinheit (2), der Acrylamideinheit (4) und der
ungesättigten Carbonsäureestereinheit (1) und ein Vierkomponenten-modofiziertes Copolymerisat bestehend aus der ungesättigten Alkoholeinheit (2), der
Acrylamideinheit (4), der ungesättigten Carbonsäure-
estereinheit (1) und der Carbonsäureestereinheit vom Acrylsäuretyp (3) erhalten.
Verfahren (B)
Ein Copolymerisat, bestehend aus einer Einheit der Formel
-CH2-CH
(CH2),,
OH
worin η 0 oder 1 ist, und einer Einheit der Formel
OH
worin η 0 oder 1 ist, und einer Einheit der Formel
(2)
-CH2-CR'-CO
OR
OR
worin R' und R wie vorstehend definiert sind, wird mit einem primären Amin der Formel
NH2R"
umgesetzt, worin R" wie vorstehend definiert ist. Im Falle einer Alkylgruppe hat diese 1 bis 18 vorzugsweise
1 bis 12 Kohlenstoff atome.
Als Ergebnis dieser Reaktion wird die Einheit (3) teilweise oder vollständig in die Einheit (4) der Formel
-CH2-CR'-CO
NR"
H
H
übergeführt, worin R' und R" wie vorstehend definiert
sind.
Das aus den Einheiten (2) und (3) bestehende Ausgangscopolymerisat kann nach bekannten Methoden
hergestellt werden, die beispielsweise in den offengelegten japanischen Patentpublikationen Nr.
44282/75, 36181/77,63990/77 und 63991/77 beschrieben sind.
Eine typische Methode betrifft die Umsetzung des Ausgangscopolymerisats, das aus dem ungesättigten
Carbonsäureester der Formel (V) und dem Carbonsäureester vom Acryltyp der Formel (3') mit einem Alkohol
in Anwesenheit einer basischen Verbindung gebildet wird (siehe die oben genannten offengelegten japanischen
Patentpublikationen Nr. 63990/77 und 63991/77).
Bevorzugte Ausgangsverbindungen sind die nach bekannten Methoden erhältlichen Copolymerisate, die
eine gerade Kette besitzen und in denen die Einheiten (2) und (3) in hohem Ausmaß alternierend angeordnet
sind, da sie zur Bildung der vorstehend beschriebenen kombinierten Einheiten (2) und (4) oder (4) und (2)
beitragen.
Beispiele für die ungesättigten Carbonsäureester der
Formel (V) und des Carbonsäureesters vom Acryltyp der Formel (3'), die zur Herstellung des Ausgangscopolymerisats
für das Verfahren (B) verwendet werden, sind die bereits vorstehend im Hinblick auf das Verfahren (A)
veranschaulichten.
Gemäß dem Verfahren (B) wird das Ausgangscopo- > lymerisat, das aus 30 bis 70 Mol-%, vorzugsweise 35 bis
65 Mol-%, der Einheit (2) und 30 bis 70 Mol-%, vorzugsweise 35 bis 65 Mol-%, der Einheit (3) besteht,
wobei die Mengen auf das Gesamtgewicht der Einheiten (2) und (3) bezogen sind, mit dem Amin der
κι Formel NH2R" umgesetzt. Beispiele des Amins sind die
gleichen wie diejenigen, die bereits vorstehend im Hinblick auf das Verfahren (A) genannt wurden.
Bei dem Verfahren (B) kann auch die Umsetzung des Ausgangscopolymerisats mit dem Amin in Anwesenheit
ϊ oder Abwesenheit eines Reaktionslösungsmittels durchgeführt
werden. Gewöhnlich wird die Reaktion unter Verwendung des Amins am Üoerschuß durchgeführt.
Gewünschtenfalls kann auch ein Reaktionslösungsmittel verwendet werden. Beispiele für ein derartiges
anderes Lösungsmittel sind die vorstehend im Hinblick auf das Verfahren (A) gegebenen.
Die Reaktion kann leicht unter Rühren bei einer Temperatur von -70° C bis 300° C, vorzugsweise
-30° C bis 200° C, unter ausreichenden Drücken durchgeführt werden, um das Reaktionssystem in
flüssiger Phase zu halten. Der Druck beträgt Atmosphärendruck bis 10 kg/cm2. Das Reaktionsprodukt kann in
der gleichen Weise, wie es vorstehend im Hinblick auf das Verfahren (A) beschrieben wurde, aus der
in Reaktionsmischung abgetrennt und gesammelt werden.
Somit wird bei dem Verfahren (B) die Einheit (3)
teilweise oder vollständig in die Einheit (4) übergeführt Wird die Einheit (3) teilweise in die Einheit (4)
übergeführt, so kann ein modifiziertes Copolymerisat,
r, bestehend aus der ungesättigten Alkoholeinheit (2), der Carbonsäureestereinheit vom Acryltyp (3) und der
Acrylamideinheit (4), gebildet werden. Wird die gesamte Einheit (3) in die Einheit (4) übergeführt, so kann ein
modifiziertes Copolymerisat, bestehend aus Einheiten
(2) und (4), gebildet werden.
Somit ergibt das Verfahren (B) ein modifiziertes Copolymerisat, bestehend aus 30 bis 70 Mol-%,
vorzugsweise 35 bis 65 Mol-%, aus der Einheit (2), 0 bis 20 Mol-%, vorzugsweise 0 bis 10 Mol-%, aus der Einheit
(3) und 30 bis 70 Mol-%, vorzugsweise 35 bis 65 Mol-%, aus der Einheit (4).
Die Eigenschaften des modifizierten Copolymerisats können innerhalb eines weiten Bereiches gemäß den
Einheiten (1) bis (4), deren Kombinationen und Anteilen variiert werden. Beispielsweise ist das Copolymerisat
wasserlöslich, wenn der Alkoholeinheit (2) Vinylalkohol zugrunde liegt und die Amidgruppe der Acrylamidkomponente
(4) eine hydrophile funktionelle Gruppe wie in N-2-Hydroxyäthylacrylamid enthält Andererseits ist,
wenn der Alkoholkomponente (2) Allylalkohol zugrunde liegt und die Amidgruppe der Acrylamidkomponente
(4) mit einer Kohlenwasserstoffgruppe mit einer großen Anzahl an Kohlenstoffatomen substituiert ist, das
erfindungsgemäße Copolymerisat in Wasser unlöslich,
ω besitzt jedoch Hydrophilie, die sich in einer Benetzbarkeit
mit Wasser an seiner Oberfläche äußert
Aus dem erfindungsgemäßen Copolymerisat können Oberzugsfilme mit überlegener Beständigkeit gegenüber
Wasser und Alkali hergestellt werden. Ist das Copolymerisat wasserlöslich, so wird es in Wasser oder
in einer Mischung desselben mit einem polaren Lösungsmittel) wie Alkoholen (z. B. Methanol, Äthanol
oder Isopropanol) gelöst, auf einem Substrat als
Überzug aufgebracht und dann durch Erhitzen auf eine Temperatur von 120 bis 400°C während 0,1 bis 30 Min.
gehärtet. Dies führt zu einer molekularen Struktur, die eine cyclisierte Struktur enthält, ausgedrückt beispielsweise
durch die folgenden Formeln
CH2
/ \
-CH2-CH C
-CH2-CH C
R'
(CH2),, C = O
CH2 R'
/ \ /
-CH2-CH C
-CH2-CH C
(CH2),, C = O
wodurch eine überlegene Beständigkeit gegenüber Wasser und Alkali erzielt wird.
1st das Copolymerisat in Wasser unlöslich, so wird es in einem alkoholischen Lösungsmittel, wie Methanol,
Äthanol, Isopropanol, n-Propanol, isobutano!, tert.-Butanol,
Mischungen derselben oder einer Mischung eines derartigen Alkohols mit Wasser gelöst, und es kann
nach dem gleichen Verfahren wie vorstehend ein Überzugsfilm mit überlegener Beständigkeit gegenüber
Wasser und Alkali gebildet werden.
Wird das erfindungsgemäße Copolvmerisat als Antitrübungsmittel bzw. Antidunstmittel verwendet, so
wird eine Lösung in einem wäßrigen oder organischen Lösungsmittel des Copolymerisats als Überzug auf die
Oberfläche von Glas, eines Spiegels oder Metalls aufgebracht und getrocknet, um einen Überzug mit
einer Antitrübungswirkung zu ergeben. Durch die Wärmebehandlung des erhaltenen Überzugs wird das
Copolymerisat teilweise einer Quervernetzung, Lactamisierung oder Lactonisierung unterzogen, wodurch
eine überlegene Wasserbeständigkeit erzielt wird. Für die Verwendung als Antitrübungsmittel sind geradkettige
Copolymerisate, die im wesentlichen zu 70 bis 30 Mol-% an ungesättigter Alkoholeinheit (2), zu 30 bis 70
Mol-% an N-substituierter Acrylamideinheit (4) und zu 0 bis 20 Mol-% an Carbonsäureestereinheit vom
Acryltyp (3) mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen bestehen und ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Mn) von 500 bis
100 000, insbesondere 1000 bis 50 000, besitzen, bevorzugt
Besonders bevorzugte Copolymerisate sind geradkettige Copolymerisate, die zu 65 bis 30 Mol-% an
ungesättigter Alkoholeinheit (2), zu 35 bis 65 Mol-% an Acrylamideinheit (4) und zu 0 bis 10 Mol-% an
Carbonsäureestereinheit vom Acrylamidtyp (3) bestehen und einen zahlenmittleres Molekulargewicht von
500 bis 100 000, insbesondere 1000 bis 50 000, besitzen. Bevorzugter ist es, geradkettige Copolymerisate zu
verwenden, die Vinylalkohol oder Allylalkohol als ungesättigte Alkoholeinheit (2), ein N-substituiertes
Acrylamid oder Methacrylamid als Acrylamideinheit (4) und einen Acrylsäure- oder Methacrylsäureester als
Carbonsäureestereinheit (3) besitzen und ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 500 bis 100 000,
insbesondere 1000 bis 50 000, aufweisen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung eingehender.
Man verwendete einen 10-1-Trennkolben, der mit
ίο einer Rührvorrichtung, einem Kondensator, einem
Thermometer und zwei Meßpumpen ausgestattet war, als Polymerisationsreaktor. Er wurde vor der Polymerisation
mit Stickstoff gespült.
Man mischte 111,9 ml (900 mMol) Methylbenzoat mit
Man mischte 111,9 ml (900 mMol) Methylbenzoat mit
!5 6570 ml n-Hcxan und kühlte die Mischung unter
Verwendung eines Eiswasserbades auf unterhalb 5° C ab. Unter Rühren fügte man 46,3 ml (450 mMol)
Äthylaluminiumdichlorid zu der Lösung langsam zu. Man beließ die Mischung weitere 30 Min. bei dieser
Temperatur, um einen Komplex von Methylbenzoat und Äthylaluminiumdichlorid zu bilden. Man führte unter
Rühren bei dieser Temperatur eine Mischung von 1331 ml (15,5 Mol) Vinylacetat und 1067 ml (12,4 Mol)
Methylacrylat und eine Mischung von 41,9 ml (225 mMol) tert-Butylperoxyisopropylcarbonat und 1600 ml
η-Hexan kontinuierlich bei einer vorgegebenen Rate 5 Stunden lang mit Hilfe der beiden Meßpumpen zu, um
die Copolymerisation zu bewirken. Das erhaltene Copolymerisat fiel in Form einer Aufschlämmung in
dem Reaktionssystem aus und seine Menge nahm mit zunehmender Polymerisationszeit zu. Nach der Zufuhr
der Mischungen wurde der Kolbeninhalt weitere 2 Stunden unter Rühren gehalten und man fügte eine
n-Hexanlösung, die eine geringe Menge Isopropanol enthielt, zu. Das Copolymerisat wurde durch Filtrieren
und zweimaliges Waschen mit η-Hexan gewonnen und dann über Nacht im Vakuum bei Raumtemperatur
getrocknet. Die Menge des erhaltenen Vinylacetat/Methylacrylat-Copolymerisats
betrug 2150 g. Das Copolymerisat besaß einen Gehalt an Methylacrylateinheiten von 50 Mol-%, bestimmt durch NMR-Spektroskopie,
und eine Grenz-Viskosität, gemessen bei 300C in Toluol
von 0,49.
Man beschickte einen 1-1-Autoklaven, der mit einer Rührvorrichtung, einem Druckmesser und einem
Nadelventil ausgestattet war, mit 50 g des erhaltenen Vinylacetat/Methylacrylat-Copolymerisats und 500 ml
n-Butylamin. Man setzte diese bei 1200C 28 Stunden um.
Man erhielt die Reaktionsmischung <n Form einer
so gleichförmigen Lösung, aus der man durch Ergießen — in eine große Menge Aceton einen Feststoff abschied,
der unter Verwendung eines Mischers in Aceton pulverisiert, durch Filtrieren gewonnen mit Aceton
gewaschen und über Nacht bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck getrocknet wurde. Die Ergebnisse
der Elementaranalyse des erhaltenen Produkts stimmten wie in Tabelle I gezeigt gut mit denjenigen überein,
die unter der Annahme erzielt wurden, daß sämtliche Vinylacetateinheiten in dem Ausgangsvinylacetat/Me-
bo thylacrylat-Copolymerisat in Vinylalkoholeinheiten und
die gesamten Methylacrylateinheiten in Butylacrylamideinheiten übergeführt wurden. Das Copolymerisat war
in Wasser, Methanol, Äthanol und Isopropanol löslich. Das Infrarot-Absorptionsspektrum eines gegossenen
Films, das an einer Natriumchlorid-Kristallplatte aus einer Lösung des Copolymerisats in Isopropanol
hergestellt wurde, zeigte eine Absorption bei 3250 cm-1 (Hydroxy) eine Absorption bei 1640 cm-1, (substituier-
tes Amid) und einer sehr schwachen Absorption bei 1740 cm-' (Esterbindung). Dies führte zu der Bestätigung,
daß die Vinylacetateinheiten in dem Ausgangscopolymerisat in Vinylalkoholeinheiten und die Methylacrylateinheiten
in n-Butylacrylamideinheiten übergeführt worden waren.
Beispiele 2 und 3
Man beschickte den gleichen 1 -1-Autoklaven, wie er in
Beispiel 1 beschrieben wurde, mit 50 g Ausgangs-Vinylacetat/Methylacrylat-Copolymerisat,
das in Beispiel 1 hergestellt worden war, und fügte jedes der in Tabelle I angegebenen Amine in einer Menge von 500 ml an
Stelle von n-Butylamin in einer Stickstoffatmosphäre zu. Man beüeß die Mischung bei den in Tabelle !
angegebenen Temperaturen während der dort angegebenen Zeiten unter Rühren und kühlte dann auf
Raumtemperatur ab.
Die Daten der gewonnenen Polymeren sind in Tabelle I angegeben.
Beispiele 4bis8
Man beschickte einen 2-1-Trennkolben, der mit einer
Rührvorrichtung, einem Kondensator und einem Thermometer ausgestattet war, mit 100 g des in Beispiel 1
hergestellten Vinylacetat/Methylacrylat-Copolymerisats und fügte 1000 ml eines jeden der in Tabelle I
angegebenen Amine in einer Stickstoffatmosphäre zu. Die Mischung wurde bei den in Tabelle i angegebenen
Temperaturen während der dort angegebenen Zeiten unter Rühren gehalten und dann auf Raumtemperatur
abgekühlt. Aus der erhaltenen Lösung schied man durch Eingießen in eine große Menge Aceton einen Feststoff
ab, der unter Verwendung eines Mischers in Aceton pulverisiert, durch Filtrieren gewonnen mit Aceton
gewaschen und über Nacht unter vermindertem Druck getrocknet wurde. Die Elementaranalysenwerte des
erhaltenen Produkts kamen, wie in Tabelle I gezeigt, denjenigen sehr nahe, die unter der Annahme zu
erwarten waren, daß sämtliche Vinylacetateinheiten in dem Ausgangscopolymerisat in Vinylalkoholeinheiten
und sämtliche Methylacrylateinheiten in Acrylamideinheiten, die den gleichen Substituenten wie das
verwendete Amin enthielten, übergeführt wurden.
Die in den Beispielen 4 bis 7 erhaltenen Copolymerisate wurden jeweils in Isopropanol gelöst und man
stellte gegossene Filme aus den Lösungen auf einer Natriumchlorid-Kristallplatte her. Die im Beispiel 8
erhaltenen Copolymerisate wurden in Wasser gelöst und die gegossenen Filme wurden aus den wäßrigen
Lösungen auf einer KRS 5 (gemischte Kristalle von Thalliumbromid und Thalliumjodid)-Platte hergestellt.
Man bestimmte die Infrarot-Absorptionsspektren dieser Filme. Bei jedem dieser Spektren wurde eine
Absorption bei 1640 cm-' (substituiertes Amid) aufgefunden, und die Intensität der Absorption bei 1740 cm -'
(Esterbindung) war sehr schwach. Dies führte zu der Bestätigung, daß die Vinylacetateinheiten in dem
Ausgangscopolymerisat in Vinylalkoholeinheiten und die Methylacrylateinheiten in Acrylamideinheiten mit
dem gleichen Substituenten wie das verwendete Amin übergeführt wurden.
Man brachte eine wäßrige Lösung der im Beispiel 8 erhaltenen Copolymerisate, die eine Vinylalkoholeinheit
und eine N-substituerite Acrylamideinheit enthielten, als Überzug auf eine gereinigte Glasplatte auf, trocknete an
der Luft und führte 3 Min. lang eine Wärmebehandlung bei 1200C durch, um einen Film des Copolymerisats zu
bilden. Die so erhaltenen Glasplatten wurden in einem Kühlschrank auf unterhalb 00C abgekühlt und danach
ließ man die Temperatur auf Raumtemperatur zurückkehren. Es wurde keine Trübung ?n diesen Glasplatten
beobachtet.
Man löste 10 g eines jeden der in den vorangegangenen
Beispielen erhaltenen Copolymerisate, bei denen der N-Substituent der N-substituierten Acrylamideinheiten
η-Butyl (Beispiel 1), n-Hexyl (Beispiel 4),
ίο n-Dodecyl (Beispiel 5), Cyclohexyl (Beispiel 6), Allyl
(Beispiel 2), Phenyl (Beispiel 3) bzw. Benzyl (Beispiel 7) war, in 100 ml Isopropanol, um eine klare Lösung des
jeweiligen Polymeren zu bilden.
Die Copolymerisatlösung wurde als Überzug auf einer Polytetrafluorethylen-Platte bzw. -Folie aufgebracht,
an der Luft getrocknet und 15 Min bei 180°C wärmebehandelt, um einen transparenten Film mit einer
Dicke von 5 bis 10 Mikron zu bilden. Man bestimmte die
Infrarot-Absorptionsspektren der erhaltenen Filme.
Man fand, daß bei sämtlichen derselben die Absorptionsintensitäten
bei 3250 cm-' (Hydroxy) und bei 1640 cm-' (N-substituierten Amidgruppe), gegenüber den
thermisch nicht behandelten Copolymerisaten, stark abgeschwächt waren; dafür erschien eine neue Absorption
bei 1660cm-' (Carbonylgruppe eines N-substituierten Pyrrolidonrings). Dies zeigt, daß bei sämtlichen
dieser Copolymeren die benachbarten Vinylalkoholeinheiten und die N-substituierten Acrylamideinheiten
unter Bildung einer Lactamringstruktur reagiert hatten.
jo Die Zersetzungstemperatur eines jeden der Filme dieser Polymeren mit einer Lactamringstruktur wurde
durch Thermowägung gemessen. Man fand, daß bei jeder untersuchten Probe die Temperatur, bei der ein
Gewichtsverlust aufzutreten begann, zumindest 3300C
J5 betrug und sämtliche derselben besaßen eine überlegene
thermische Stabilität.
Weiterhin wurden diese Filme mit einer Lactamringstruktur über Nacht bei Raumtemperatur in Aceton,
Äthylacetat, η-Hexan, Benzol, Toluol, Kerosin bzw. einem Lackverdünner eingetaucht und die Zustände der
Filme wurden nach dem Eintauchen bestimmt. Man fand, daß infolge des Eintauchens keine Änderung
auftrat und diese Polymeren mit Lactamringstruktur überlegene Beständigkeit gegenüber organischen Lösungsmitteln
aufwiesen.
Weiterhin wurden die gleichen Copolymerisatlösungen wie vorstehend angegeben jeweils auf einer
Glasplatte, einer Aluminiumplatte, einer Eisenplatte, einer Zinnplatte bzw. einer Platte aus rostfreiem Stahl
so als Überzug aufgebracht, an der Luft getrocknet und 15
Min. bei 1900C wärmebehandelt. Man erhielt transparente
Filme der Polymeren mit Lactamringstruktur.
Dann wurden die überzogenen Substrate jeweils auf —20° C abgekühlt, wonach man die Temperatur auf
Raumtemperatur zurückkehren ließ. Man beobachtete kein Brechen oder Abschälen der Überzugsfilme. Unter
Verwendung eines Erichsen-Testers gemäß JIS B-7729 wurden die überzogenen Produkte (mit Ausnahme der
überzogenen Glasplatte) einem Erichsen-Test gemäß JIS Z-2247 unterzogen und sämtliche zeigten einen
Erichsen-Wert von mehr als 10 mm. Dies führte zu der Bestätigung, daß die Filme der Polymeren mit einer
N-substituierten Lactamringstruktur eine überlegene Flexibilität bzw. Biegsamkeit über eine überlegene
Haftung an den Substraten besitzen.
Weiterhin wurden diese Filme hinsichtlich ihrer Oberflächenhärte unter Verwendung eines Bleistiftkratztesters
gemäß JIS K-5401 untersucht Man fand.
daß die Bleistifthärte 3 bis 4 H für den Film eines Polymerisats mit einer N-n-Butylpyrrolidon-Ringstrukt'ir
(Beispiel 1), 2 bis 3 H für den Film eines Polymerisats
mit einer N-n-Hexylpyrrolidon-Ringstraktur (Beispiel
4), 2 bis 3 H für den Film eines Polymeren mit einer N-n-DodecylpyrroIidonstruktur (Beispiel 5), 6 H für den
Film eines Polymeren mit einer N-Cyclohexylpjrrolidon-Ringstruktur
(Beispiel 6), 4 bis 5 H für den Film eines Polymeren mit einer N-Allylpyrrolidon-Ringstruktur
(Beispiel 2), 6 H für den Film eines Polymeren mit einer N-Phenylpyrrolidon-Ringstruktur (Beispiel 3)
und 5 bis 5 H für den Film eines Polymeren mit einer N-Benzylpyrrolidon-Ringstruktur (Beispiel 7) betrug.
Somit besitzen die Filme der Polymeren mit einer Lactamringstruktur eine überlegene Oberflächenhärte.
Diese Filme wurden auch hinsichtlich ihrer Beständigkeiten gegenüber Wasser, Säuren und Alkali in der
folgenden Weise untersucht.
Wasserbeständigkeit:
Eintauchen in siedendes Wasser während 2 :u
Stunden,
Säurebeständigkeit:
Säurebeständigkeit:
Eintauchen in eine 5%ige wäßrige Salzsäurelösung
während 2 Stunden bei 40° C,
Alkalibeständigkeit: y'
Alkalibeständigkeit: y'
Eintauchen in eine 3%ige Natriumhydroxidlösung während 2 Stunden bei Raumtemperatur.
Nach diesen Tests hatte sich das Aussehen der Oberfläche dieser Filme in keiner Weise geändert. jo
Vergleichsbeispiel 1
Man beschickte einen 1-l-Autoklaven, der mit einer
Rührvorrichtung, einem Druckmesser, einem Sicherheitsventil und einem Nadelventil ausgestattet war, mit j-j
50 g des in Beispiel 1 erhaltenen Vinylacetat/Methylacrylat-Copolymerisats und dann wurden 500 ml
flüssiges Ammoniak, eingeleitet. Dann wurde der mit dem Ausgangscopolymerisat und dem Ammoniak
gefüllte Autoklav 20 Stunden bei 300C unter Rühren w
gehalten. Der Reaktionsdruck wurde bei ca. 12 kg/cm2 von Beginn an bis zur letzten Stufe der Reaktion
gehalten. Nach der Reaktion wurde nicht umgesetztes Ammoniak langsam aus dem Nadelventil entfernt und
der Autoklav anschließend geöffnet. Man erhielt ein 4 > transparentes viskoses Reaktionsprodukt am Boden des
Autoklaven. Ein Teil des Reaktionsprodukts wurde abgezogen und bei 400C unter vermindertem Druck
getrocknet, um eine weiße feste Masse zu ergeben. Die feste Masse wurde in einem Mörser in einer
Stickstoffatmosphäre pulverisiert, um ein weißes Pulver zu ergeben. Andererseits wurde eine geringe Wassermenge
zu dem verbliebenen Reaktionsprodukt am Boden des Autoklaven zugegeben. Das Reaktionsprodukt
wurde in Wasser gelöst und konnte in Form einer wäßrigen Lösung gewonnen werden, aus der beim
Eingießen in einen ,großen Überschuß an lsopropanol das Reaktionsprodukt in Form eines weißen Pulvers
ausfiel. Es wurde durch Filtrieren gewonnen und unter vermindertem Druck bei 4O0C getrocknet, um einen bo
weißen pulverförmigen Feststoff mit einem gleichmäßigen Teilchendurchmesser zu ergeben. Die Gesamtmenge
des erhaltenen Feststoffs betrug 33,0 g. Dieses Gewicht war annähernd die Menge (33,5 g), die unter
der Annahme berechnet wurde, daß die gesamten b5 Vinylacetateinheiten des Ausgangscopolymerisats in
Vinylalkoholeinheiten und die gesamten Methylacrylateinheiten in Acrylamideinheiten übergeführt wurden.
Ein Teil des erhaltenen Pulvers wurde wiederum in Wasser gelöst Die erhaltene klare wäßrige Lösung
wurde auf eine KRS-5 (gemischte Kristalle von Thalliumbromid und Thalliumjodid)- Platte gegossen,
um einen Film zu bilden. Das Infrarotabsorptionsspektrum des Films zeigte eine Absorption bei 3300 cm-'
(Hydroxy) und eine Absorption bei 1650 cm-' (Amid). Dies bestätigte die Annahme, daß die Vinylacetateinheiten
in dem Ausgangscopolymerisat in Vinylalkoholeinheiten und die Methylacrylateinheiten in Acrylamideinheiten
übergeführt worden waren. Die Elementaranalysenwerte des modifizierten Copolymerisate wurden wie
folgt ermittelt: C 52,0%; H 8,0%; O 28,1%; N 11,9%. Diese Werte kennen denjenigen der berechneten Werte
sehr nahe (Theorie C 52,2%; H 7,9%; O 27,8%; N 12,2%,
für den Fall, daß die gesamten Vinylacetateinheiten des Ausgangscopolymerisats in Vinylalkoholeinheiten und
die gesamten Methylacrylateinheiten in Acrylamideinheiten übergeführt worden sind).
Der Film wurde hinsichtlich seiner Beständigkeit gegenüber Wasser und Alkali in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 untersucht. Der Überzugsfilm blätterte ab und war teilweise gelöst.
Man verwendete den gleichen Trennkolben wie in Beispiel 1 als Polymerisationsreaktor, jedoch benutzt
man lediglich eine Meßpumpe.
Der Kolben wurde mit Stickstoff gespült und mit 4000 ml Aceton, 1000 ml lsopropanol, 3492 ml (37,9 Mol)
Vinylacetat und 188 ml (2,1 Mol) Methylacrylat in der angegebenen Reihenfolge beschickt. Man erhitzte die
Mischung unter Rühren auf 5O0C, fügte dann 14,3 ml einer n-Hexanlösung, die 90 mMol tert-Butylperoxypivalat
enthielt, zu und leitete die Copolymerisation ein. 30 Minuten nach der Initiierung der Polymerisation fügte
man dann kontinuierlich 188 ml (2,1 Mol) Methylacrylat im Verlauf von 30 Min. zu. Unmittelbar nach der Zugabe
wurde der Polymerisationsreaktor in ein Eiswasserbad getaucht und dann goß man die das Copolymerisatprodukt
in gelöster Form enthaltende Reaktionsmischung in einen großen Überschuß von η-Hexan, um das
erhaltene Copolymerisat auszufällen. Das als Fällungsmittel verwendete η-Hexan wurde durch Dekantieren
entfernt. Das Produkt wurde zweimal mit frischem η-Hexan gewaschen und das Dekantieren zweimal
durchgeführt. Das Produkt wurde über Nacht bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck getrocknet.
Die Menge des erhaltenen Vinylacetat/Methylacrylat-Copolymerisats
betrug 605 g. Man fand, daß der Gehalt an Methylacrylateinheiten auf Grund des NMR-Spektrums 51 Mol-% betrug. Das Copolymerisat
besaß eine Grenz-Viskosität, gemessen in Toluol bei 3O0C, von 0,16.
Man beschickte den gleichen 2-1-Trennkolben wie in
Beispiel 4 mit 100 g des so erhaltenen Vinylacetat/Methylacrylat-Copolymerisats
und dann fügte man 1000 ml n-Butylamin in einer Stickstoffatmosphäre zu. Die
Mischung wurde 28 Stunden unter Rühren bei 8O0C gehalten (Rückflußkühler). Dann wurde das Produkt auf
Raumtemperatur abgekühlt. Die erhaltene Reaktionsmis")hung
war eine leicht gelbliche gleichmäßige klare Lösung. Beim Aufarbeiten der Lösung in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 erhielt man 96,6 g eines weißen pulverförmigen Feststoffs.
Man bestimmte das Infrarot-Absorptionsspektrum des Feststoffs in der gleichen Weise wie in Beispiel 1.
Ebenso wie im Fall des in Beispiel 1 erhaltenen
030 143/296
Copolymerisate fand man eine Absorption bei 3250 cm-' (Hydroxy) und eine Absorption bei 1640 cm-'
(substituiertes Amid), und die Intensität einer Absorption bei 1740 cm-1 (Esterb.ndung) war sehr schwach.
Die anderen Eigenschaften des Copolymerisate wurden bestimmt und die Ergebnisse sind in Tabelle I
angegeben.
Unter Verwendung der gleichen Apparatur, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, copolymerisierte man
Vinylacetat und Methylacrylat in der gleichen Weise wie in Beispiel 9, wobei man jedoch 5000 ml Aceton als
Lösungsmittel verwendete, die Mengen des vor der Initierung der Polymerisation zuzuführenden Vinylace- ι s
tats und Methylacrylats auf 4364 ml (47,3 Mol) bzw. 238 ml (2,6 Mol) geändert wurden, und die Menge des
kontinuierlich durch eine Meßpumpe im Verlauf von 30 Min. nach Verstreichen von 30 Min. vom Beginn der
Initierung der Polymerisation ab zuzuführenden Methylacrylats auf 239 ml (2,6 Mol) geändert wurde. Die
Menge des erhaltenen Copolymerisate betrug 1300 g. Das Copolymerisat besaß entsprechend der NMR-Spektrum
einen Methylacrylateinheitengehalt von 31 Mol-% und eine Grenz-Viskosität, gemessen bei 30° C in
Toluol, von 0,25.
Unter Verwendung des gleichen 2-1-Trennkolbens
wie in Beispiel 4 wurden 100 g des erhaltenen Vinylacetat/Methylacrylat-Copolymerisats mit n-Hexylamin
entsprechend den Bedingungen von Beispiel 4 umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 4 nachbehandelt, um 88,7 g eines weißen pulverförmigen Feststoffs zu ergeben.
Das Infrarot-Absorptionsspektrum des Copolymerisate, das in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
gemessen wurde, zeigte eine Absorption bei 3250 cm-' (Hydroxy) und eine Absorption bei 1640 cm-'
(substituiertes Amin) und die Absorption bei 1740 cm-',
die auf eine Esterbindung zurückzuführen ist, v/ar kaum wahrnehmbar.
Die Ergebnisse der anderen Messungen sind in Tabelle I angegeben.
Unter Verwendung der gleichen Apparatur wie in Beispiel 9 wurden Vinylacetat und Methylacrylat in der
gleichen Weise wie in Beispiel 9 copolymerisiert, wobei jedoch die Mengen von Vinylacetat und Methylacrylat,
die dem System vor der Initiierung der Polymerisation zugeführt wurden, auf 1875 ml (20,7 Mol) und 805 ml (8,9
Mol) geändert wurden und die Menge des Acrylate das mit Hilfe einer Meßpumpe kontinuierlich im Verlauf
von 30 Min. nach einem Verstreichen von 30 Min. vom Beginn der Polymerisation ab zugeführt wurde, wurde
auf 450 ml (5,0 Mol) geändert. Die Menge des erhaltenen Copolymerisats betrug 1325 g. Das Copolymerisat
besaß entsprechend dem NMR-Spektrum einen Gehalt an Methylacrylateinheiten von 69 Mol-% und eine
Grenz-Viskosität, gemessen bei 3O0C in Toluol, von 0,23.
Dann wurden 100 g des Vinylacetat/Methylacrylat- bo
Copolymerisats mit Cyclohexylamin unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 6 umgesetzt, wobei man
den gleichen 2-1-Trennkolben wie in Beispiel 4 verwendete. Das Reaktionsprodukt wurde in der
gleichen Weise wie in Beispiel 6 aufgearbeitet, um 134,0 bs
g eines weißen pulverförmigen Feststoffs zu ergeben.
Das Infrarot-Absorptionsspektrum des Copolymerisate zeigte eine Absorption bei 3250 crn-1 (Hydroxy)
und eine Absorption von 1640 cm-1 (substituiertes Amin) und die Intensität der Absorption von 1740 cm -',
die auf die Esterbindung zurückzuführen ist war merklich im Vergleich zu dem Ausgangsmaterial
abgeschwächt
Die Ergebnisse der anderen Messungen sind in Tabelle I angegeben.
Man copolymerisierte Allylacetat und Methylacrylat in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter
Verwendung der gleichen Apparatur wie in Beispiel 1, wobei jedoch 1644 ml (15,4 Mol) Allylacetat an Stelle
des Vinylacetats verwendet wurden. Das Produkt wurde dann in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
aufgearbeitet Die Menge des erhaltenen Allylacetat/ Methylacrylatcopolymerisats betrug 1690 g. Das Copolymerisat
hatte einen Gehalt an Methylacrylateinheiten, bestimmt durch NMR-Spektroskopie, von 59 Mol-%
und eine Grenz-Viskosität gemessen bei 300C in Toluol,
von 0,61.
Danach wurden 100 g Allylacetat/Methylacrylat-Copolymerisat
mit Äthanolamin unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 8 unter Verwendung des
gleichen 2-1-Trennkolbens, wie in Beispiel 8 gezeigt, umgesetzt Das Produkt wurde in der gleichen Weise
wie in Beispiel 8 aufgearbeitet, um 103,8 g eines pulverförmigen Feststoffs zu ergeben.
Das Infrarot-Absorptionsspektrum des Copolymerisats,
das in der gleichen Weise wie in Beispiel 8 gemessen wurde, zeigte wie in Beispiel 8 Absorptionen,
die auf Hydroxy und substituiertes Amid zurückzuführen waren und die Intensität der Absorption der
Esterbindung war merklich geringer als diejenige des Ausgangsco polymerisate.
Die Ergebnisse der anderen Messungen sind in Tabelle I gezeigt.
Beispiel 13
Man copolymerisierte Vinylacetat und Äthylacrylat in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung
der gleichen Apparatur wie in Beispiel 1, wobei jedoch 1344 ml (12,4 Mol) Äthylacrylat an Stelle von
Methylacrylat verwendet wurden. Das Produkt wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 aufgearbeitet.
Die Menge des erhaltenen Vinylacetat/Äthylacrylat-Copolymerisats
betrug 1935 g. Das Copolymerisat besaß entsprechend dem NMR-Spektrum einen Gehalt
an Äthylacrylateinheiten von 57 Mol-% und eine Grenz-Viskosität, gemessen bei 3O0C in Toluol, von 0,55.
Dann wurden 100 g des erhaltenen Vinylacetat/Äthylacrylat-CopoIymerisats
mit Cyclohexylamin unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 6
unter Verwendung des gleichen 2-1-Trennkolbens, wi2 in
Beispiel 4 gezeigt, umgesetzt. Das Produkt wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 aufgearbeitet, um
110,4 g eines weißen pulverförmigen Feststoffs zu ergeben.
Das Infrarot-Absorptionsspektrum des Copolymerisats wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 6
gemessen. Die auf Hydroxy und substituiertes Amid zurückzuführenden Absorptionen wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 6 aufgefunden und die Intensität der auf die Esterbindung zurückzuführenden
Absorption war merklich geringer als diejenige des Ausgangscopolymerisats.
Die Ergebnisse der anderen Messungen sind in Tat
19 | I | Ausgangsco polymerisat Einheit(l) |
27 55 | Einheit (3) | 50 | 490 | 20 | 50 | Reaktions bedingungen Temperatur |
Zeit | |
Tabelle | (MoI-0/,) | (Mol-%) | 50 | 50 | ( C) | (Stdn.) | |||||
Beispiel | Vinyl-acetat 50 | Methyl-acrylat | 50 | Amin | 50 | 120 | 28 | ||||
Vinyl-acetat 50 | Methyl-acrylat | 50 | (Gramm) | 100 | 120 | 28 | |||||
1 | Vinyl-acetat 50 | Methyl-acrylat | 50 | n-Butylamin | 1OU | 220 | 42 | ||||
2 | Vinyl-acetat 50 | Methyl-acrylat | 50 | Allylamin | 100 | 135 | 28 | ||||
3 | Vinyl-acetat 50 | Methyl-acrylat | 50 | Anilin | 100 | 220 | 28 | ||||
4 | Vinyl-acetat 50 | Methyl-acrylat | 50 | n-Hexylamin | 100 | 145 | 28 | ||||
5 | Vinyl-acetat 50 | Methyl-acrylat | 51 | n-Dodecylamin | 100 | 185 | 28 | ||||
6 | Vinyl-acetat 50 | Methyl-acrylat | 31 | Cyclohexylamin | 100 | 170 | 28 | ||||
7 | Vinyl-acetat 49 | Methyl-acrylat | 69 | Benzylamin | 100 | 80 | 28 | ||||
8 | Vinyl-acetat 69 | Methyl-acrylat | 59 | Äthanolamin | 100 | 135 | 28 | ||||
9 | Vinyl-acetat 31 | Methyl-acrylat | 57 | n-Butylamin | 100 | 145 | 28 | ||||
10 | Allyl-acetat 41 | Methyl-acrylat | n-Hexylarpin | 170 | 28 | ||||||
11 | Vinyl-acetat 43 | Äthyl-acrylat | Cyclohexylamin | 145 | 28 | ||||||
12 | Äthanolamin | ||||||||||
13 | Cyclohexylamin | ||||||||||
Tabelle I (Fortsetzung)
Bei | Gebildetes Copolymeres | Elemcnlaranalyse | | Il | O | :%> | ber.*) | Il | O | N | Gehalt der Einheiten | Ein | Ein | Ein | (2) + (4) | Zahlen- |
spiel | 10,2 | 18,6 | 10,0 | 18,7 | 8,2 | (Mol-%) | heit | heit | heit | oder | mittel- | ||||
erzielte | gef. | 8,3 | 20,7 | 8,4 | 20,6 | 9,0 | (2) | (3) | (4) | (4) + (2) | MoIe- | ||||
Menge | 7,0 | 16,5 | C | 6,9 | 16,7 | 7,3 | Ein | 50 | 0 | 50 | kular- | ||||
10,8 | 16,2 | 63,1 | 10,6 | 16,1 | 7,0 | heit | 50 | 2 | 48 | gcwicht | |||||
C | 11,8 | 11,0 | N | 61,9 | 11,7 | 11,3 | 4,9 | (D | 49 | 2 | 48 | (%) | |||
63,0 | 9,5 | 16,3 | 8,1 | 69,1 | 9,7 | 16,2 | 7,1 | 0 | 50 | 1 | 49 | mehr als 90 | 10 100 | ||
(g) | 62,0 | 7,4 | 15,7 | 8,7 | 66,3 | 7,4 | 15,6 | 6,8 | 0 | 49 | 3 | 47 | mehr als 90 | 9 200 | |
1 | 46,9 | 69,5 | 8,2 | 30,3 | 7,0 | 72,0 | 8,2 | 30,2 | 8,8 | 1 | 50 | 2 | 48 | mehr als 90 | 11300 |
2 | 43,0 | 66,2 | 9,9 | 18,7 | 6,8 | 67,0 | 10,0 | 18,5 | 8,3 | 0 | 50 | 1 | 49 | mehr als 90 | 11 600 |
3 | 53,6 | 72,6 | 10,4 | 21,1 | 4,6 | 70,2 | 10,3 | 20,7 | 5,4 | 1 | 50 | 0 | 50 | mehr als 90 | 16 600 |
4 | 115,0 | 67,3 | 9,7 | 13,9 | 6,9 | 52,8 | 9,8 | 13,4 | 8,1 | 0 | 49 | 2 | 49 | mehr als 90 | 11 700 |
5 | 159,8 | 70,3 | 8,5 | 28,0 | 6,6 | 63,2 | 8,5 | 27,7 | 9,0 | 0 | 69 | 1 | 30 | mehr als 90 | 12 100 |
6 | 112,3 | 56,2 | 9,6 | 15,6 | 8,9 | 63,6 | 9,7 | 15,1 | 7,5 | 0 | 31 | 2 | 67 | mehr als 90 | 9 600 |
7 | 115,7 | 63,4 | 8,0 | 68,7 | 0 | 41 | 3 | 56 | ca. 55 | 5 100 | |||||
8 | 93,0 | 63,3 | 5,2 | 54,7 | 0 | 43 | 2 | 55 | ca. 35 | 6 300 | |||||
9 | 96,6 | 68,5 | 7,9 | 67,7 | 0 | ca. 35 | 6 500 | ||||||||
10 | 88,7 | 54,9 | 8,6 | 0 | ca. 80 | 12 100 | |||||||||
11 | 134,0 | 67,5 | 7,3 | 0 | ca. 85 | 21 500 | |||||||||
12 | 103,8 | ||||||||||||||
13 | 110,4 | ||||||||||||||
'■') Theoretische Werte, erhalten unter der Annahme, daß die gesamten Einheiten (1) in Einheiten (2) und die
gesamten Einheiten (3) in Einheilen (4) übergeführt wurden.
Beispiel 14
Äthylaluminiumdichlorid und Methylbenzoat enthielt, bei 2O0C im Verlauf von 5 Stunden zu. Die
Man führte kontinuierlich eine äquimolare Mischung 65 Reaktionsmischung wurde weiter während 15 Stunden
von Vinylacetat und Methylacrylat und eine n-Hexanlösung
von tert.-Buty'peroxyisopropylcarbonat unter kühnen zu einer Mcxarilösung, die einem Komplex von
polymerisiert, um ein geradkettiges Vinylacetat/Methylacrylat-Copolymerisat
mit einem Gehalt an Methyl-
Molekulargewicht von 10 000 zu ergeben. Das Copolymerisat wurde in Methanol in Anwesenheit von
Natriummethylat als Katalysator bei ca. 50° C während 5 Stunden behandelt, um ein Copolymerisat zu ergeben,
das als Ausgangsmaterial verwendet werden kann. Auf Grund der Elementaranalyse und dem Infrarot-Absorptionsspektrum
des Ausgangscopolymerisats wurde bestätigt, daß dieses Copolymerisat aus de. Umwandlung
der Ausgangsvinylacetateinheiten des Vinylacetat/ Meihylacrylat-Copolymerisats in Vinylalkoholeinheiten
durch Alkoholyse hervorging.
Man suspendierte in einem 500-ml-Dreihalskolben,
der mit einem Rührer, einem Rückflußkühler und einer Destillationsvorrichtung ausgestattet war, 20 g des
erhaltenen Ausgangscopolymerisats in 200 ml n-Butylamin
und rührte die Suspension. Das Ausgangscopolymerisat löste sich allmählich in n-Butylamin und es
fand zwischen diesen die Reaktion statt. Bei Erholung der Temperatur des Reaktionssysiems auf ca. 7O0C
konnte das Methanol durch die Destifiationsvorrichtung entfernt werden. Indem man die Reaktion ca. 8 Stunden
durchführte, bildete sich eine etwas viskose klare gleichmäßige Lösung. Nach der Reaktion wurde die
Lösung in einen großen Überschuß Diethylether gegossen. Das Reaktionsprodukt fiel in Form eines
weißen Pulvers aus. Es wurde durch Filtrieren gesammelt und bei 40° C unter vermindertem Druck
getrocknet, um einen weißen pulverförmigen Feststoff mit einem gleichmäßigen Teilchendurchmesser zu
erhalten. Die erzielte Menge des Feststoffes betrug 24,8 g (Theorie 26,2 g, entsprechend der Annahme, daß
sämtliche Methylacrylateinheiten des Ausgangscopolymerisats, bestehend aus der Vinylalkoholeinheit und
der Methylacrylateinheit, in N-n-Butylacrylamideinhei-
ten übergeführt worden waren.
Ein Teil der n-Butylaminlösung wurde nach deUmsetzung
als Oberzug auf eine Natriumchloridplatte aufgebracht und bei 70° C unter vermindertem Druck
getrocknet, um einen gegossenen Film zu bilden. Das Infrarot-Absorptionsspektrum dieses Films zeigte eine
Absorption bei 1655 cm-1· (Monoalkyl-substituierte Amidgruppe). Die Elementaranalysenwerte des Reaktionprodukts
waren: C 633%; H 9,8%; O 18,5%; N 8,4%. Dies führte zu der Bestätigung, daß ein
geradkettiges Copolymerisat, bestehend aus einer Vinylalkoholeinheit und einer N-n-Butylacrylamideinheit,
als Ergebnis der vollständigen Umwandlung der Methylacrylateinheiten in dem Ausgangscopolymerisat
in N-n-Butylacrylamideinheiten erhalten wurde, und daß
das erhaltene Copolymerisat zu 50 Mol-% aus Vinylalkoholeinheiten und zu 50 Mol-% aus N-n-Butylacrylamideinheiten
bestand.
Beispiele 15bis20
Man verwendete 20 g des gleichen Vinylalkohol/Methylacrylat-Copolymerisats,
wie es in Beispiel 14 verwendet wurde, als Ausgangsmaterial und setzte in der gleichen Weise wie in Beispiel 14 um, wobei jedoch
jedes der in Tabelle II angegebenen Amine an Stelle von
n-Butylamin verwendet wurde. Die Reaktion lief in fast der gleichen Weise ab und man erhielt eine viskose klare
gleichmäßige Aminlösung. Die Lösung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 14 behandelt, um ein
weißes festes Pulver zu erhalten. Das Infrarot-Absorptionsspektrum des weißen Pulvers zeigte eine Absorption
bei 1655 cm-' (Monoalkyl-substituierte Amidgruppe). Die Ergebnisse der anderen Messungen sind in
Tabelle Il gezeigt.
Beispiel | 24,8 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | |
14 | n-Hexyl- | n-Dodecyl- | Benzyl- | Cyclo- | Anilin | /f-Amino- | ||
Amin (Menge) | n-Butyl | 63,3 | amin | amin | aniin | hexylamin | äthylalkohol | |
amin | 9,8 | 200 (ml) | 200 (g) | 200 (ml) | 200 (ml) | 200 (ml) | 200 (ml) | |
200 (ml) | 18,5 | |||||||
Reaktionsbedingungen: | 8,4 | 135 | 150 | 150 | 145 | 70 | 170 | |
Temperatur ( C) | 70 | 50 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Zeit (Stdn.) | 8 | 0 | ||||||
Gebildetes Copolymerisat | 50 | 29,2 | 40,5 | 29,6 | 28,9 | 27,8 | 21.0 | |
Ausbeute (g) | mehr als | |||||||
Elementaranalyse | 90 | 66,2 | 72,0 | 70,4 | 64,0 | 69,8 | 52,1 | |
C (%) | 10 000 | 10,7 | 11,7 | 7,4 | 10,4 | 7,3 | 8,5 | |
H (%) | 16,1 | 11,3 | 15,8 | 18,8 | 17,1 | 30,6 | ||
O (%) | 7,0 | 4,9 | 6,4 | 6,7 | 5,9 | 8,8 | ||
N (%) | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | ||
Einheit (2) (%) | 0 | 1 | 3 | 3 | 9 | I | ||
Einheit (3) (%) | 50 | 49 | 47 | 47 | 41 | 49 | ||
Einheit (4) (%) | mehr als | mehr als | mehr als | mehr als | mehr als | mehr als | ||
(2) + (4) oder | 90 | 90 | 90 | 90 | 90 | 90 | ||
(4) + (2) (%) | 11 600 | 16 500 | 11 000 | 16 500 | 11000 | 9 200 | ||
Zahlenmittel- | ||||||||
Molekukirgewicht |
Beispiele 21 bis23
Man verwendete jedes der in Tabelle III angegebenen Copolymerisate an Stelle des bei der Alkoholyse in
Beispiel 14 verwendeten Vinylacetat/Methylacrylat-Co-Polymerisats
und unterzog sie einer Alkoholyse in der gleichen Weise wie in Beispiel 14 unter verschiedenen
Alkoholysebedingungen unter Verwendung von Natriummethylat als Katalysator.
Das erhaltene Ausgangscopolymerisat (20 g) wurde ι ο
in einem Autoklaven in der gleichen Weise wie ii Beispiel 14 mit Cyclohexylamin umgesetzt. Man erhiel
ein ähnliches klares viskoses Reaktionsprodukt. E konnte in Form eines weißen Pulvers mit Hilfe de
Methode einer erneuten Ausfällung unter Verwendunj von Isopropanol gewonnen werden.
Das Infrarot-Absorptionsspektrum des Produkts, da in der gleichen Weise wie in Beispiel 14 gemessei
wurde, zeigte Absorptionen bei 1650 cm-' (Acrylamid einheilen). Die Ergebnisse sind in Tabelle III gezeigt.
Tabelle III | Beispiel | 21 | 22 | 23 |
14 | ||||
Vinyl-acetat (49) | Vinyl-acetat (49) | Allylacetat (37) | ||
Ausgangscopolymerisat | Vinyl-acetat (50) | Methyl-acrylat (51) | Methyl-meth- | • Methyl-acrylat (63) |
Zusammensetzung | Methyl-acrylat (50) | acrylat (51) | ||
(Mol-%) | 15 000 | 9 000 | 18 000 | |
10 000 | ||||
Zahlenmittel-Molekular | ||||
gewicht | Äthanol | Methanol | Methanol | |
Alkoholyse | Methanol | 60 | 50 | 50 |
verwendeter Alkohol | 50 | 5 | 5 | 5 |
Temperatur ("C) | 5 | |||
Zeit (Stdn.) | 25,9 | 28,6 | 28,5 | |
Gebildetes Copolymerisat | 24,8 | |||
Ausbeute (g) | 66,9 | 67,6 | 67,7 | |
Elementaranalyse | 63,3 | 9,3 | 9,4 | 11,4 |
C (%) | 9,8 | 16,3 | 16,5 | 14,5 |
H (%) | 18,5 | 7,5 | 6,5 | 6,4 |
O (%) | 8,4 | 0 | 0 | 0 |
N (%) | 0 | 49 | 49 | 37 |
Einheit (1) (%) | 50 | 2 | 3 | 6 |
Einheit (2) (%) | 0 | 49 | 48 | 57 . |
Einheit (3) (%) | 50 | mehr als | mehr als | ca. 75 |
Einheit (4) (%) | mehr als | 90 | 90 | |
(2) + (4) oder | 90 | 17000 | 10 200 | 22 500 |
(4) + (2) (%) | 10 000 | |||
Zahlenmittel-Molekular | ||||
gewicht | ||||
Härte, Flexibilität Wasser- und Alkalibeständigkeit von einigen wärmegehärteten
erfindungsgemäßen Copolymerisaten
Gemäß den vorstehenden Angaben auf Seite 25, Zeile 7 von unten bis Seite 28, Zeile 3 stellte man eine
Isopropanol-Lösung (10 g Copolymerisat in 100 ml Isopropanol) von jedem der in den Beispielen 1, 4, 14
und 18 erhaltenen Copolymerisate her, brachte sie als Überzug auf eine Glasplatte auf, trocknete an der Luf
und führte eine Wärmebehandlung während 15 Minutei
bei 1900C durch. Das erhaltene Produkt wurde aul
- 20° C gekühlt und dann wurde die Temperatur wiedei
auf Raumtemperatur eingestellt Der so gebildete
Oberzugsfilm wurde auf seine Härte (JIS K-5400) Flexibilität (JIS Z-2247), Wasserbeständigkeit unc
Alkalibeständigkeit getestet Die Ergebnisse sind in dei nachstehenden Tabelle IV zusammengefaßt
25
26
18
Härte (JlS K-5400)
Flexibilität (JIS Z-2247) Erichsen-Test
Wasserbeständigkeit (Eintauchen in 90 C heißes Wasser während 1 Stunde)
Alkalibeständigkeit (Eintauchen in wäßrige 3%ige NaOH-Lösung während 1 Stunde)
3Hbis4H 2Hbis3H 2Hbis3H 5Hbis6H
mehr als 10 mm mehr als 10 mm mehr als 10 mm mehr als 10 mm
keine Änderung keine Änderung keine Änderung keine Änderung
keine Änderung keine Änderung keine Änderung keine Änderung
Claims (3)
1. Filmbildendes und wärmehärtbares Hydroxylgruppen enthaltendes Acrylamidpolymerisat, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein Zahlenmittelmolekulargewicht (in Dimethylformamid) von
bis 100 000 besitzt und daß es besteht aus
(1) 0 bis 20 Mol-% einer Einheit der Formel
-CH2 — C H
(CH2Jn
O
O=C-R
O
O=C-R
10
15
20
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe mit 6
und 7 Kohlenstoffatomen bedeutet und η 0 oder list;
(2) 30 bis 70 Mol-% einer Einheit der Formel
(2) 30 bis 70 Mol-% einer Einheit der Formel
-CH2-CH-(CH2),
OH
OH
worin π wie vorstehend definiert ist;
(3) 0 bis 20 Mol-% einer Einheit der Formel
(3) 0 bis 20 Mol-% einer Einheit der Formel
-CH2-CR'-CO
OR
40 bezogen ist und wobei die Einheiten (2) und (4) eine kombinierte Einheit der folgenden Formel
-CH2-CH-
(CH2Jn
OH
OH
-CH7-CR'-CO
NR"
H
H
und/oder
-CH2-CR'-
CO
NR"
H
H
-CH2-CH-
(CHJn
OH
OH
bilden, worin R', R" und η wie vorstehend definiert sind, deren Menge zumindest 30
Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Einheiten (1) bis (4), beträgt.
2. Verfahren zur Herstellung des Copolymerisate gemäß Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
man ein entsprechendes Copolymerisat bestehend aus
(a) der Einheit (1) der Formel
-CH2-CH-
(CH2),,
O
O = C-R
O
O = C-R
(D
worin R' ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe bedeutet und R wie vorstehend
definiert ist, und
(4) 30 bis 70 Mol-% einer Einheit der Formel
(4) 30 bis 70 Mol-% einer Einheit der Formel
-CH2-CR'-CO
NR"
H
H
worin R' wie vorstehend definiert ist und R" eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
eine Cycloalkylgruppe mit 5 und 6 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine
Arylgruppe mit 6 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeutet,
wobei die Menge einer jeden Einheit auf die Gesamtmenge in Molen der Einheiten (1) bis (4)
55
60
65 worin R und η wie vorstehend definiert sind,
und
(b) einer Einheit (3) der Formel
(b) einer Einheit (3) der Formel
-CH2-CR'-CO
OR
OR
(3)
worin R' und R wie vorstehend definiert sind, mit einem primären Amin der Formel
NH2R"
worin R" wie vorstehend definiert >st,
worin R" wie vorstehend definiert >st,
umsetzt.
3. Verfahren zur Herstellung des Copolymerisats gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein entsprechendes Copolymerisat bestehend aus
(a) einer Einheit (2) der folgenden Formel
-CH,—CH-
(CH2),,
OH
OH
worin π wie vorstehend definiert ist, und
(b) einer Einheit (3) der folgenden Formel
(b) einer Einheit (3) der folgenden Formel
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