DE2755210A1

DE2755210A1 - Heftklammerschliessvorrichtung

Info

Publication number: DE2755210A1
Application number: DE19772755210
Authority: DE
Inventors: Willi Albert Peter Kutzner; Georg Schneider
Original assignee: Koenig and Bauer AG
Current assignee: Koenig and Bauer AG
Priority date: 1977-12-10
Filing date: 1977-12-10
Publication date: 1979-06-13
Also published as: DD140218A5; SE442721B; DE2755210B2; US4204627A; JPS5488419A; CH632195A5; FR2411072A1; DE2755210C3; SE7812188L; FR2411072B1; JPS6132998B2

Description

Koenig & Bauer · Würzburg, 05. Dez. 1977

Aktiengesellschaft P1.497DE

Würzburg / Germany 326/Ru/vRf

Heftklammerschließvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Heftklammerschließvorrichtung in einem Längshefter zur Einzelheftung von mit gleichförmiger Geschwindigkeit geförderten, vereinzelten Exemplaren.

Längsheftvorrichtungen sind bekannt geworden. Sie werden vor allem zur Heftung von gefalzten Exemplaren verwendet. Hierbei werden entweder die Exemplare während des Heftvorganges angehalten, oder der Heftkopf wandert eine Zeitlang mit dem zu heftenden Exemplar mit. Mit derartigen Vorrichtungen lassen sich jedoch nur Heftgeschwindigkeiten bis maximal 12.000 Heftungen pro Stunde erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heftklammerschließvorrichtung für einen schnellaufenden Längsheftapparat zur Heftung vereinzelter, mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegter flacher Exemplare zu schaffen.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

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Aktiengesellschaft P1.497EE

Würzburg / Germany

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein sicheres Schließen der Heftklammern auch bei Heftgeschwindigkeiten von über 30.OCX) Heftungen pro Stunde erzielt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Längsheft-

apparates, ohne Seitengestelle, Fig. 2 eine Ansicht A auf Fig. 1,
Fig. 3 einen Antrieb für den Klammerschließer, Fig. 4 Darstellung des Querschnittes des Klammerschließers, Fig. 5 einen Schnitt V-V in Fig. 1,
Fig. 6-8 Darstellung des Klammerschließvorganges.

Ein Klammerschließzylinder 1 ist mit seiner Welle 2 in teilw.

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dargestellten Seitengestellen/antreibbar gelagert. Am Umfang des Klammerschließzylinders 1 ist eine sich in Längsachsenrichtung der Welle 2 erstreckende Grube 3 eingefräst, die mit einer Aussparung 4 in Verbindung steht. Die Aussparung 4 erstreckt sich in Umfangsrichtung und ist so groß, daß in ihr ein Klammerschenkelumbieger 5 rotieren kann. Er ist auf eine Welle 6 aufgekeilt, die in den Stegen 7 und 8 gelagert ist und auf ihrem über den Klammerschließzylinder 1 hinausragenden

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Wellenende ein Zahnradritzel 9 trägt. Der Klammerschenkelumbieger 5 ist scheibenförmig, und in seinen gesamten Umfang ist mittig eine Rille 10 eingefräst, deren Tiefe ca. dem Durchmesser des Klammerdrahtes entspricht. Die Rille 10 setzt sich fort in einer dreieckförmigen Vertiefung 37 in der Schenkelumbiegfläche 14. Diese Vertiefung 37 dient zur Ausrichtung des umzubiegenden Schenkels auf die Rille 10.

Die Querschnittsfläche 11 des Klammerschenkelumbiegers 5 ist zusammengesetzt aus einem Sektor 12 mit dem Radius r- und der Dreiecksfläche 13 (^ABC). Der Zentriwinkel a des Sektors kann zwischen 15° und 225° betragen. Die Seite B-C des Dreiecks A-B-C (= 13) ist zum Radius r. in einem Winkel fl zwischen 1°-20° geneigt. Die Seite B-C ist gleichzeitig eine Seite der Schenkelumbiegfläche 14. In die Grube 3. ist fluchtend mit dem Klammerschenkelumbieger 5 ein starrer Klammerschenkelumbieger 16 angeschraubt. Seine Stirnfläche 17 ist der Krümmung der Stirnfläche 15 des Klammerschließzylinders 1 angepaßt und trägt ca. mittig eine Schenkelumlegeform 18, den sog. Apfelkern. Das Zentrum des sog. Apfelkerns 18 und die Rotationsachse 19 des Klammerschenkelunbiegers 5 sind in einem Abstand c voneinander angeordnet, der gleich der Steglänge e der zu schließenden Klammer 20 entspricht. Der Antrieb des Klammerschenkelumbiegers 5 geschieht über das Ritzel 9, des-

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sen Verzahnung in der Verzahnung eines gestellfesten Zahnrades 21 sich abwälzt. Links und rechts von den Seitenflächen 22, 23 des Klammerschließzylinders 1 sind mit Umfangsgeschwin digkeit des Klammerschließzylinders 1 sich bewegende Transportbänder 24, 25 angeordnet. Sie haben die Aufgabe, zu heftende Produkte 26 durch den Spalt d zwischen Klammerschließzylinder 1 und Klammertransportzylinder 27 zu transportieren. Der Klammertransportzylinder 27 ist mit einem steuerbaren Klammereintreibstempel 28 ausgerüstet, der in der Lage ist, Klammern 20 in ihrer Längsrichtung zu transportieren und im Zusammentreffen mit dem Apfelkern 18 den Schenkel 29 der Klammer 20 umzubiegen. Der Klammertransportzylinder läuft mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit um wie der ihm zugepaarte Klammerschließzylinder 1. In den Einlaufzwickel 33 zwischen Klammerschließzylinder 1 und Klammertransportzylinder 27 einmündend, ist eine geteilte Leitzunge 30 gestellfest montiert. Sie hat die Aufgabe, die durch das Produkt 26 hindurchgedrückten Schenkel 29 und 31 zu führen.

Im folgenden sei der Klammerschließvorgang kurz erläutert: Eine auf dem Klammereintreibstempel 28 mit nach oben zeigenden Schenkeln 29, 31 eingespannte Klammer 20 bewegt sich mit dem Klammertransportzylinder 27 in seiner Umlaufrichtung. Der Zylinder 1 wird über die Zahnräder 39,40 angetrieben.Zahnrad 39 ist auf Welle 2 aufgekeilt; Zahnrad 40 ist mit dem Hauptantrieb kraftschlüssig verbunden. '

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Die Klammer 20 befindet sich dabei innerhalb der Stege 34 und 35, so daß die Schenkel 29, 31 nicht mit ihren Spitzen über den Umfang des Klammertransportzylinders 27 hinausragen. Ist der Klammereintreibstempel 28 in den Schlitzbereich DE der Leitzunge 30 gelangt, so wird der Klammereintreibstempel derart betätigt, daß er die Klammer 20 mit ihren Schenkeln 29, 31 durch das Produkt 26 völlig hindurchdrückt. Hierbei dringen die Schenkel 29, 31 der Klammer 20 in den Schlitz der Leitzunge 30 ein. Der Schlitz 32 übernimmt nun die Führungsaufgabe für die Schenkel 29, 31, d.h. sie haben nicht die Möglichkeit, seitlich umzukippen. Im Verlaufe ihrer Bewegung auf dem Klammertransportzylinder 27 gelangt die Spitze des Schenkels 29 der Klammer 20 in den Apfelkern 18 (Fig. 6). Da sich im weiteren Verlauf der Drehbewegung der Einlaufzwickel 33 zwischen dem Klammertransportzylinder 27 und dem Klammerschließzylinder 1 weiter verengt, wird der Schenkel 29 in bekannter Weise entgegen der Drehrichtung des Klammertransport Zylinders 27 umgebogen. Durch die weitere Drehbewegung des Klammertransportzylinders 27 und des Klammerschließiylinders 1 gelangt durch die eigene Rotationsbewegung des Klammerschenkelumbiegers 5 seine Umbiegfläche 14 hinter den Schenkel 31. Schließlich berührt die Schenkelumbiegfläche 14 den Schenkel 31, und durch die weitere Rotationsbewegung des Klammerschenkelumbiegers 5 biegt die Um-

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biegfläche 14 den Schenkel 31 entgegen der Drehrichtung des KlammertransportZylinders 27 um (Fig. 7), bis die Klammer 20 geschlossen ist (Fig. 8). Das heißt also, die Winkelgeschwindigkeit O)j des Klammerschenkelumbiegers 5 ist größer als die Winkelgeschwindigkeit ω_ζ des Klammertransportzylinders 27, vorzugsweise zwischen dem Drei- bis Achtfachen. Entsprechend ist die Übersetzung zwischen Zahnrad 21 und Zahnradritzel 9 ausgelegt. Die Winkelgeschwindigkeit ω ^ des Klammerschließzylinders 1 ist gleich der des Klammertransportzylinders 27. Die Rille 10 um den Klammerschenkelumbieger 5 hat dabei die Aufgabe, den umzubiegenden Schenkel 31 während des Biegevorganges zu führen.

/ Teileliste

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Claims

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Patentansprüche

.) Heftklammerschließvorrlchtung In einem Längshefter zur Einzelheftung von mit gleichförmiger Geschwindigkeit geförderten, vereinzelten Exemplaren, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem ständig rotierenden Zylinder (1) ein erster starrer Klammerschenkelumbieger (16) und ein zweiter, um seine Rotationsachse (19) verdrehbarer, Klammerschenkelumbieger (5) angeordnet sind, daß die Drehrichtung des verdrehbaren Klammerschenkelumbiegers (5) und des ihn tragenden Zylinders (1) gleich sind, daß der starre Klammerschenkelumbieger (16) auf einen vorauslaufenden Schenkel (29) und der verdrehbare Klammerschenkelumbieger (5) auf einen nachlaufenden Schenkel (31) einer zu schließenden Klammer (20) einwirkend angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstand (c) eines Apfelkerns (18) von der Rotationsachse (19) des verdrehbaren Klammerschenkelumbiegers (5) ca. gleich der Steglänge (e) der zu schließenden Klammer (20) ist.

/9.

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ORIGINAL INSPECTED

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zentriwinkel ( oc ) eines Sektors (12) des Quer-

(11)
schnittes/des verdrehbaren Klammerschenkeluinbiegers (5)

zwischen 15° und 225° beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schenkelumbiegfläche (14) zum Radius (r^ des Sektors (12) des Klammerschenkelumbiegers (5) in einem Winkel ( /3 ) zwischen 1° und 20° geneigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß der Umfang des rotierenden Klammerschenkelumbiegers (5) mit einer die Klammer (20) führenden Rille (10) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaufzwickel (33) von Klannnerschließzylinder (1) und Klammertransportzylinder (27) eine gestellfeste, mit einem Schlitz (32) versehene Leitzunge (30) angeordnet ist.

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Koenig A Bauer - VO - 05. Dez. 1977

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7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelgeschwindigkeit (o>₃ ) des Klammerschenkelumbiegers (5) ein Drei- bis Achtfaches der Winkelgeschwindigkeit {ω₂) des Klammertransportzylinders (27) beträgt, wobei die Winkelgeschwindigkeiten (Oi₁ , CJ₂. ) von Klammerschließzylinder (1) und Klammertransportzylinder (27) gleich sind.

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