DE747959C

DE747959C - Heftapparat im Falzwerk von Rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE747959C
Application number: DEM154040D
Authority: DE
Priority date: 1942-04-28
Filing date: 1942-04-28
Publication date: 1944-10-23

Description

Heftapparat im Falzwerk von Rotationsdruckmaschinen Die Erfindung betrifft einen- Heftapparat im Falzwerk von Rotationsdruckmaschinen. Eine bekannte Ausführung ist in Abb. i dargestellt. Die Ausführung unter ce zeigt den Heftdraht i in geöffnetem, die Ausführung unter b in geschlossenem Zustand. Der Heftdraht i wird vom Hefthorn im Heftzylinder in ,U-förm!igemZustand durch das zu heftende Papier 2 gedrückt. Dabei stoßen die heidenvorderen Spitzen des Heftdrahtes auf- den festen Schließer 3. Dieser besitzt Schrägflächen q., an denen die. Schenkel des -U-förmigen Heftdrahtes i aufeinander zu gebogen werden, wie das aus Abb. i b zu ersehen ist. Die Schrägflächen 4. sind einem sehr starken Verschleiß unterworfen, wie ohne weiteres einleuchtet, außerdem ermöglichen sie nur die Bildung einer losen Heftklammer, bei der die Schenkelenden das Papier nur in der Mitte des Steges halten.
Man hat daher nach Abb. 2 auch schon die beiden Schenkelenden des (/-förmigen Heftdrahtes durch die Schwenkbewegung je eines Schließers 5 geschlossen. Diese Schließer $ sind um ihre Achsen 6 durch bei 7 angreifende Kräfte schwenkbar. Wenn hier auch das Umbiegen der Schenkelenden durch eine Schwenkbewegung der Schließer unterstützt wird, so arbeitet dieser Heftapparat im Prinzip doch- ähnlich dem nach Abb. i. Es sind auch hier im wesentlichen die Schrägflächen q., welche das Umbiegen der Schenkelenden einleiten. Diese Schrägflächen sind also auch einem starken Verschleiß unterworfen> da sie immer den scharfgratigen Spitzem des Heftdrahtes ausgesetzt sind, und zwar stets an derselben Stelle. Selbst bei Verwendung härtesten Stahles ist mit einem baldigen Verschleiß zu rechnen. Sobald die Schrägflächen nicht mehr einwandfrei glatt sind, gibt der Heftapparat zu Unregelmäßigkeiten Anlaß.
Diese Nachteile sind bei einem Büroheftapparat vermieden, bei dem die beiden -Schließer im Sinne einer Winkelverkleinerung aufeinander zu geschwenkt werden. Diese Schwenkbewegung soll auch mit der Erfindung angestrebt werden, jedoch ist es nicht möglich, ohne weiteres dieses bekannte Heftgerät für das Falzwerk von Rotationsdruckmaschinen zu verwenden. Denn bei dem bemannten Heftapparat ist zwischen den Schließerbacken eine federnd durchbiegbare Sperrplatte angeordnet, die durch die Klammerschenkel selbst bewegt wird, um die Schließerbacken zur Heftbewegung freizugeben. Dies erfordert eine komplizierte kurvenförmige Gestalt der drehbaren Backen, die nicht zwangs-, sondern kraftschlüssig betätigt werden.
Auch eine andere bekannte Ausführung, bei der die Schließer im Sinne einer Winkelverkleinerung aufeinander zu geschwenkt werden, ist nicht für Falzwerke von Rotationsdruckmaschinen anwendbar, weil sie mit zwei Doppelhebeln arbeitet und infolgedessen viel zu sperrig ist.
Demgegenüber ist nach der Erfindung mit wenigen einfach gestalteten und wenig Platz erfordernden Teilen ein Heftapparat geschaffen, der die angestrebte Heftbewegung sicherstellt. Dies wird dadurch erzielt, daß die beiden Schließer jeweils spiegelbildlich zueinander einen abgekröpften Flansch mit daran angeordneten Vorsprüngen von jeweils halber Backenbreite besitzen, in die je ein spiegelbildlich entspredhend zueinander abgekröpfter Lappen eines von einem Schwenkhebel betätigten Mitnehmers über ein Langloch eingreift, und daß die beiden auf einer gemeinsamen Welle gelagerten Schließer und der darunter befindliche Mitnehmer zwischen zwei Deckblechen geführt werden.
Die Erfindung ist in Abb.3 bis 5 dargestellt, wobei i-#bb. 3a den Beginn, Abb.3b das Ende des Umbiegens des Heftdrahtes verdeutlichen, Abb. q. einen Schnitt A-A der Abb. 3 und Abb. 5 die beiden Schließer zeigen.
Die beiden Schließer 8 sind auf einer gemeinsamen Achse 9 gelagert. Jeder trägt an einem Flansch 17 einen Vorsprung io, der in je ein Langloch i i je eines Lappens 12 einer Mitnehmerplatte i8 greift. Die Mitnehmerplatte i8 wird von einer Rolle 13 und einem Schwenkhebel 14 innerhalb eines Winkelausschlazes a bewegt. Je ein Deckblech _ 1 ,5 umschließt das Schließzeug. Wie ein Vergleich zwischen Abb. 3 a und 31) zeigt, werden die beiden Schließer 8 um die Achse 9 aufeinander zu geschwenkt, so daß ihre Rillen 16 keinem sonderlichen Verschleiß unterworfen «-erden. Im Gegensatz zu der bekannten Auführung nach Abb. i können die Schenkelenden des Heftdrahtes parallel zum Steg zusammengedrückt werden, so daß die Heftung wesentlich fester wird. Natürlich können aber auch, falls dies gewünscht wird, durch entsprechende Formung der Rillen 16 vorzugsweise die Spitzen der Schenkelenden gegen den Steg gedrückt «-erden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Heftapparat im Falz_%verk von Rotationsdruckmaschinen, bei dem jedes Schenkelende des U-förmigen Heftdrahtes durch die Schwenkbewegung je eines Schließers im Heftschloß des Sammelzylinders geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schließer (8) jeweils spiegelbildlich zueinander einen abgekröpften Flansch (17) mit 'daran angeordneten Vorsprüngen (io) von jeweils halber Backenbreite besitzen, in die je ein spiegelbildlich entsprechend zueinander abgekröpfter Lappen (12) eines von einem Schwenkhebel (i-1) betätigten Mitnehmers (18)' über ein Langloch (i i) eingreift, und daß die beiden auf einer gemeinsamen Welle (9) gelagerten Schließer (8) und der darunter befindliche Mitnehmer (18) zwischen zwei Deckblechen (15:) geführt , werden.