DE2753933B1

DE2753933B1 - Kondensatableiter fuer Gasentwaesserung

Info

Publication number: DE2753933B1
Application number: DE19772753933
Authority: DE
Inventors: Willi Ing Gruchatka
Original assignee: Hoesch Werke AG
Current assignee: Hoesch Werke AG
Priority date: 1977-12-03
Filing date: 1977-12-03
Publication date: 1978-08-10
Also published as: NL7811602A; BE872462A

Description

Gasaustritt wird verhindert, da der Schwimmer 3 bei fallender Kondensatsäule im Sammelbehälter 2 sofort wieder auf den unteren Dichtring 11 gedrückt wird Mit steigender Kondensatsäule im Steigrohr 13 bewegt sich der Schwimmer 3 auf den die Eintrittsöffnung 5 im Sammelbehälter 2 umgebenden oberen Dichtring 10 zu und dichtet den Sammelbehälter 2 gegenüber dem Eintrittsstutzen 6 und der sich daran anschließenden Kondensatfalleitung ab. Weiter anfalkndes Kondensat steigt nun in der Kondensatfalleitung so weit an, bis der Auftrieb kleiner ist als die Kraft, die sich aus der Stauhöhe des Kondensats in der Kondematfalleitung mit Eintrittsstutzen 6 ergibt Ist dies erreicht, wird die Eintrittsöffnung wieder freigegeben und es findet sich somit ein gleichmlißiges, selbsttätiges Oberlaufen des Kondensats aus dem Steigrohr 13 über den Oberlauf 14 statt, entsprechend dem Kondensatanfall in der Kondensatfalleitung.
Ein Abdrosseln mit vollkommenem Kondensatabschluß kann nicht erfolgen, da mit fallender Kondensatsäule in der Kondensatfalleitung die die Auftriebskraft des Schwimmers 3 wieder überwiegt.
Eine Sichtkontrolle über die Funktion des Schwimmers 3 kann über an dem Sammelbehälter 2 angeordnete nicht dargestellte Schaugläser durchge- führt werden. Außerdem kann der Kondensatsammelraum 12 in bekannter Weise ein oder mehrere Reinigungsablässe aufweisen. Das Reinigen kann ohne Betriebsunterbrechung erfolgen, ohne daß Gas austritt.
Auch kann der Kondensatableiter 1 zur Vermeidung des Einfrierens im Winter isoliert und auch in bekannter Weise beheizt sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Kondensatableiter für Gasentwässerung, bestehend aus einem Sammelbehälter mit in seinem Deckel angeordneter Eintrittsöffnung mit Eintrittsstutzen für ein Kondensat/Gasgemisch und im Boden angeordneter Austrittsöffnung mit Austrittsstutzen für das Kondensat sowie aus einem in dem Sammelbehälter angeordnetem Schwimmer und einem das Kondensat an einen Obenauf abgebenden Steigrohr, wobei der Ablauf durch das Eigengewicht des Schwimmers abdichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daßdieEintrittsöffnung(5)und die Austrittsöffnung (8) innerhalb des Sammdbehãlters (12) jeweils mit einem Dichtring (10, 11) umgeben sind und der Schwimmer (3) selbst der Dichtungskörper ist, wobei sich an den Austrittsstutzen (9) ein Kondensatsammelraum (12) anschließt, dem das Steigrohr (13) mit dem Obenauf (14) nachgeschaltet ist 2. Kondensatableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (3) ein kugelförmiger Dichtungskörper ist 3. Kondensatableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (3) ein zylindrischer Dichtungskörper ist Die Erfindung betrifft einen Kondensatableiter für Gasentwässerung, bestehend aus einem SammelbehSlter mit in seinem Deckel angeordneter Eintrittsoffnung mit Eintrittsstutzen für ein Kondensat/Gasgemisch und im Boden angeordneter Austrittsöffnung mit Austrittsstutzen für das Kondensat sowie aus einem in dem Sammelbehälter angeordneten Schwimmer und einem Kondensat an einen Oberlauf abgebendem Steigrohr, wobei der Ablauf duch das Eigengewicht des Schwimmers abdichtbar ist Ein derartiger Kondensatableiter ist aus dem DT-GM 7232692 bekannt Dabei ist das Steigrohr innerhalb des Schwimmers angeordnet und oben mit einer Dichtung abgeschlossen. Koaxial ist in dem Steigrohr mit Zwischenraum ein das Ablaufrohr bzw. den Oberlauf bildende Fallrohr angeordnet, dessen oberes Ende die Dichtung zugeordnet und dessen unteres Ende durch den im Boden des Sammelbehälters eingesetzten Austrittsstutzen gebildet ist. Dieser bekannte Kondensatableiter ist aber in seinem Aufbau konstruktiv aufwendig und kompliziert Außerdem ist er sehr störanfällig wie die Praxis gezeigt hat Wenn nämlich Kondensat in erhöhter Menge anfällt, kann es nicht schnell genug über das Ablaufrohr bzw. Fallrohr ablaufen, was bedeutet, daß das Kondensat im Sammelbehälter steigt und schließlich zusammen mit dem darauf lastenden Gas auf den Schwimmer drückt so daß das obere Ende des Ablauf- bzw. Fallrohres durch die das Steigrohr im Schwimmer nach oben abschließende Dichtung verschlossen wird. Der Kondensatableiter drosselt sich also selbst bis zum endgültigen Abschluß ab. Aus dieser Stellung kann er sich nicht selbsttätig befreien.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Kondensat ableiter der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und die sichere selbsttätige und gleichmäßige Ableitung jeder anfallenden Menge an Kondensat jeder Zeit gewährleistet Nach der Erfindung wird die Aufgabe in der Weise gelöst, daß die Eintrittsöffnung und die Austrittsöffnung innerhalb des Sammelbehälters jeweils mit einem Dichtring umgeben sind und der Schwimmer selbst der Dichtungskörper ist, wobei sich an den Austrittsstutzen ein Kondensatsammelraum anschließt, dem das Steigrohr mit dem Oberlauf nachgeschaltet ist In zweckmäßiger Weise ist der Schwimmer ein kugelförmiger Dichtungskörper. Er kann allerdings auch ein zylindrischer Dichtungskörper sein Die Vorteile des Kondensatableiters nach der Erfindung sind insbesondere im einfachen Aufbau und sicheren Ableitung jeder anfallenden Menge Kondensats zu sehen.

In der Zeichnung ist der Kondensatableiter nach der Erfindung anhand eines schematischen Ausführungsbeispiels näher erläutert Die Zeichnung zeigt einen Kondensatableiter 1, bestehend aus einem Sammelbehälter 2 mit kugelförmigem Schwimmer 3 und in seinem Deckel 4 angeordneter Eintrittsöffnung 5 mit Eintrittsstutzen 6 für ein Kondensat/Gasgemisch Im Boden 7 ist eine Austritts-Öffnung 8 mit Austrittsstutzen 9 für das abzuleitende Kondensat angeordnet Die Eintrittsöffnung 5 und Austrittsöffnung 8 sind innerhalb des Sammelbehälters 2 jeweils mit einem Dichtring 10,11 als Dichtungssitz für den Schwimmer 3 umgeben Der Schwimmer 3 ist dabei selbst der Dichtungskörper. An den Austrittsstutzen schließt sich ein Kondensatsammelraum 12 an, dem ein Steigrohr 13 mit Überlauf 14 nachgeschaltet ist Der Kondensatableiter 1 kann trocken an eine nicht dargestellte Kondensatableitung mit seinem Eintrittsstutzen 6 angeschlossen werden. Wird ein z. B. zwischen Kondensatableitung und Eintrittsstutzen 6 angeordneter, nicht dargestellter Trennschieber geöffnet, dichtet der kugelförmige Schwimmer 3 durch sein Eigengewicht und die Anpreßkraft des in den Sammelbehälter 2 einströmenden Kondensat/Gasgemisches mittels des unteren Dichtringes 11 den mit Kondensat/Gasgemisch gefüllten Sammelbehälter 2 gegenüber dem Kondensat-Sammelraum 12 und dem Steigrohr 13 mit Oberlauf 14 gasdicht ab. Das kontinuierlich anfallende Kondensat steigt im Sammelbehälter 2 so weit an, bis der Auftrieb des Schwimmers 3 das Eigengewicht und die Anpreßkraft des einströmenden Kondensat/Gasgemisches überwindet und die Austrittsöffnung 8 im Boden 7 des Sammelbehãlters 2 freigibt Kondensat fließt nun in den Kondensatsammelraum 12 und Steigrohr 13 ab.