DE406488C - Wasserauslass fuer Kammerschleusen und aehnliche Bauwerke - Google Patents

Wasserauslass fuer Kammerschleusen und aehnliche Bauwerke

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DE406488C
DE406488C DEP44761D DEP0044761D DE406488C DE 406488 C DE406488 C DE 406488C DE P44761 D DEP44761 D DE P44761D DE P0044761 D DEP0044761 D DE P0044761D DE 406488 C DE406488 C DE 406488C
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DE
Germany
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water
lock
water outlet
tube
air
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Expired
Application number
DEP44761D
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English (en)
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Siemens Bauunion GmbH
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Siemens Bauunion GmbH
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02CSHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
    • E02C1/00Locks or dry-docks; Shaft locks, i.e. locks of which one front side is formed by a solid wall with an opening in the lower part through which the ships pass
    • E02C1/06Devices for filling or emptying locks
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A10/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE at coastal zones; at river basins
    • Y02A10/30Flood prevention; Flood or storm water management, e.g. using flood barriers

Description

  • Wasserauslaß für Kammerschleusen und ähnliche Bauwerke. Für Kammerschleusen und ähnliche Bauwerke hat man als Wasserauslaß bereits ein U-Rohr mit nach unten gerichteten Schenkeln verwendet. Die Schenkel des U-Rohres münden unter Wasser. In seinem Scheitel ist eine Druckluftzuführung vorgesehen, so daß durch Einblasen der Wasserdurchgang durch das U-Rohr verhindert, durch Herauslassen der Druckluft ins Freie dagegen der Wasserdurchfluß zugelassen wird. Zum Betriebe derartiger Einrichtungen sind bisher immer besondere Luftverdichter aufgestellt worden. Erfindungsgemäß werden diese dadurch entbehrlich gemacht, daß die Druckluft durch beim Schleusenbetrieb entstehende Bewegungen .des Wassers oder der Schleusentore erzeugt wird.
  • In den Abb. i und a ist schematisch die Anordnung des U-Rohres an einem Schleusentor dargestellt. Die Abb. 3 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele.
  • In Abb. i und 2 sind a,. und a2 die Räume zu beiden Seiten des Schleusenhubtores c, an dem ein U-förmig gebogenes Rohr d mit den unten offenen Schenkeln e und f befestigt ist. Das Rohr d ist so angeordnet, daß beim Senken der Wand des Tores c der Scheitel noch unter den Wasserspiegel taucht. g ist ein am Scheitel des Rohres d befestigtes Rohr mit dem Hahn i.
  • Vor dem Herablassen des Tores c wird der Hahn i geschlossen. Gelangt es dann in die gezeichnete Schließlage, so tritt hierbei in die Schenkel e und f Wasser ein und drückt die darin befindliche Luft zusammen. Jetzt kann aus dem Raum a2 Wasser herausgelassen werden, bis beispielsweise der in Abb. a dargestellte Zustand erreicht ist. In dem Rohr e ist dann das Wasser gestiegen, bis es um den Betrag h von der Oberkante des Wasserspiegels in dem Raum a1 entfernt ist. Anderseits hat die Druckluft in dem Schenkel f den Wasserspiegel so weit herabgedrückt, bis wiederum der Abstand h von der Wasseroberfläche in dem Raum a2 erreicht ist. Wird jetzt der Hahn i kurze Zeit geöffnet, so entweicht Luft aus dem Rohr d, das Wasser steigt in dem Schenkel e bis zum Scheitel, fließt nach dem Rohr f über, und der Raum a2 wird aus dem Raum a1 gefüllt, bis die Wasseroberflächen sich ausspiegeln. Hierbei wirkt zum Teil das Rohr d als Saugheber.
  • Abb. 3 zeigt den Einbau des U-Rohres d in ein sogenanntes Ständertor. Es können zwischen den Ständern mehrere Einzelrohre untergebracht werden, um den Ausspieg(#-lungsvorgang beschleunigen zu können. Die Anordnung ist für Hubtore mit Oberhaupt und mit Unterhaupt geeignet, sofern das Unterwasser hoch genug über der Ausflui)-offnung des Rohrschenkels f steht, so daß die zur Verhinderung des Luftaustrittes erforderliche Druckhöhe h vorhanden ist.
  • In Abb. q. und 5 sind in dem Umlaufkanal einer Schleuse eingebaute Luftverschlüsse dargestellt. Abb. 4. zeigt einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie A-B durch den Umlaufkanal, Abb. 5 den halben Grundriß der Schleuse. a,, ist die mit dem Oberwasser gefüllte Haltung oberhalb des Oberhauptes o, a2 (Abb. 5) ist die Schleusenkammer, und a3 ist die mit dem Unterwasser gefüllte Haltung unterhalb des Unterhauptes u. Der Umlaufkanal b hat am Oberhaupt o einen U-förmig gebogenen Teil dl und am Unterhaupt u einen ebenfalls U-förmig gebogenen Teil d2. Jedes dieser beiden Teilstücke entspricht dem Bogenrohre d in den Abb. i und a.
  • Die für die Luftverschlüsse erforderliche Druckluft wird in diesem Falle durch die beim Schleusenbetrieb entstehenden Bewegungen des Wassers erzeugt, und zwar auf folgende Weise: Geht man von dem in Abb. 4. dargestellten Wasserstand in der Schleuse aus, wobei der Hahn il ,geschlossen ist, um in dem Rohr d,. die Druckluft zu halten, deren Erzeugung später beschrieben werden soll, so wird der Hahn i2 geöffnet, nachdem eine Ausspiegelung zwischen der Schleusenkammer a2 und dem Unterwasser a. eingetreten ist. In den beiden Schenkeln e2, f2 steht daher das Wasser gleich hoch, und nach dem Schließen des Hahnes i. ist eine bestimmte Luftmenge in dem Rohr d. enthalten. Wird jetzt der Hahn i,. zeitweise geöffnet, so entweicht die Preßluft aus dem Rohr dl, das Wasser tritt aus dem Oberwasser über den Bogenscheitel bei dl, gelangt in den Umlaufkanal b und durch die Stichkanäle k in die Schleusenkammer a2 und füllt diese. Durch das Ansteigen des Wassers im Bogenschenkel e2 wird die in dem Bogenstück d2 eingeschlossene Luft verdichtet. Ist die Schleusenkammer a,. ganz gefüllt, so ist im Bogenstück d2 der in Abb. 7 dargestellte Zustand eingetreten Die Luft ist so weit verdichtet, daß von selbst ein Abschluß des Bogenrohres d, eingetreten ist, denn die eingeschlossene Luft verhindert das Überströmen des Wassers über den Bogenscheitel. Um eine ausreichende Druckluftmenge zu erhalten, kann erforderlichenfalls der Rohrschenkel e, wie in Abb. q. dargestellt ist, erweitert werden. Der Schenkel f2 muß so tief unter Wasser geführt werden, daß der Abstand des im Schenkel f2 durch die ver-(lichtete Luft gesenkten Wasserstandes vom Unterwasserspiegel (Abb.7) ebenso groß ist wie der Abstand des im Schenkel e. gesenkten Wasserstandes vom Oberwasser, daß sich also nach dem Unterwasser ebenso wie nach dem Oberwasser die der Spannung der v er-Luft entsprechende Druckhöhe 1r. k' ausbilden kann.
  • Wird nun der Hahn i, zeitweise geöffnet, so kann wieder auf die bereits beschriebene Weise eine Ausspiegelung zwischen der Schleusenkammer az und dem Unterwasser a3 erreicht werden. Vorher muß jedoch das Bogenrohr dl am Oberhaupt wieder verschlossen werden. Die hierzu erforderliche Preßluft wurde mit Hilfe eines Hohlraumes (Verdichtungsraum) L erzeugt, der im Oberhaupt o eingebaut ist. Der Raum steht durch den an der Sohle einmündenden Kanal in mit der Schleusenkammer a. in offener Verbindung. Vom Scheitel des Hohlraumes l führt ein Rohr it zu dein Rohr g,_ über den als Dreiwegehahn ausgebildeten Hahn i., Benn Füllen der Schleusenkammer a2 wird die Luft in l verdichtet, und nach der Beendigung der Füllung wird diese verdichtete Luft durch das Rohr n mittels des Dreiwegehahnes i:, in den Scheitel des Bogenrohres dl übergeführt, wo sie den Abschluß des Bogenstückes gegen das Durchströmen des Wassers bewirkt. Um den Raum l insbesondere bei größerem Schleusengefälle klein halten zu können, kann die für den Abschluß erforderliche Preßluft durch die Verwendung der in Abb. 6 dargestellten Anordnung wesentlich vermindert «erden.
  • An das Bogenrohr d schließt sich ein weiteres Bogenstück p an, dessen Scheitel durch das Rohr r dauernd.gelüftet ist. Der Scheitel von d ist mit Preßluft gefüllt, die dem Wasserdruck im Schenkel e das Gleichgewicht hält. Das Ausströmen der Preßluft nach dem Unterwasser wird durch das in dem Schenkel v zurückbleibende Wasser verhindert. Die im Bogenstück d eingeschlossene Luft stellt sich dann so ein, daß der Wasserspiegel im Schenkel e um das Maß h gegen das Oberwasser gesenkt ist. Anderseits ist das Maß h dem Spiegelunterschied zwischen den Wasserständen in den Schenkeln f und v gleich. Der Schenkel q ist bei geleerter Schleusenkammer mit Luft von der Spannung der Außenluft gefüllt. Ein Absaugen des Wassers aus dem Schenkel v kann wegen der Lüftung durch das Rohr r bei dem langsamen Sinken des Wasserstandes in der Schleusenkammer nicht vorkommen.
  • Bei dieser Anordnung ist der Luftverbrauch für den Abschluß des Oberhauptes so gering, daß der in Abb. q. und 5 dargestellte besondere Verdichtungsraum l entbehrt werden kann. Es läßt sich nämlich bei entsprechender Bemessung des Bogenrohres d2 am Unterhaupt so viel Luft beim Füllen der Schleusenkammer verdichten, daß ein Teil davon zum Abschluß im Oberhaupt ausreicht. Es muß alsdann der Hahn i2 als Dreiwegehahn ausgebildet und ein Rohr s (Abb. 6 und 7 punktiert gezeichnet) vorgesehen sein, welches zum Hahn i,_ führt.
  • Die Bogenrohre des Luftverschlusses haben mit den bekannten Hotoppschen Saughebern nur eine äußerliche Ähnlichkeit, sind aber im Wesen grundverschieden. Am Oberhaupt findet überhaupt keine Heberwirkung statt, am Unterhaupt nur dann, wenn der Bogenscheitel über Unterwasser liegt, was nicht unbedingt erforderlich ist. Das bei den Hotoppschen Hebern erforderliche Ansaugen zur Einleitung des Durchflusses ist hier niemals notwendig. Der Luftverschluß ist auch für Schleusengefälle von großer Höhe anwendbar, da der Scheitel des Bogenrohres am Unterhaupt stets tiefer als etwa 8 m über Unterwasser gelegt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserauslaß für Kammerschleusen und ähnliche Bauwerke aus einem U-Rohr mit nach unten gerichteten, unter Wasser mündenden Schenkeln mit einer Druckluftzuführung im Scheitel, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft durch beim Schleusenbetrieb entstehende Bewegungen des Wassers oder der Schleusentore erzeugt wird. z. Wasserauslaß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Rohr (d) in ein Schleusenhubtor oder in ein Haupt einer Schiffahrtsschleuse eingebaut ist. 3. Wasserauslaß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen von unten mit der Schleusenkammer verbundenen Raum (L) mit einem oberen abschließbaren Rohr (n). d.. Wasserauslaß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an das von der Oberwasserseite ausgehende U-förmige Rohr (d) ein zweites U-förmiges Rohr (p) mit offenem Scheitel anschließt.
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