DE2753664A1 - Schutzhelm - Google Patents

Description

PATENTANWALT DR.-ING. KLAUS DURM KARLSRUHE FELIX-MOTTL-STRASSE 1 a TELEFON 590455 2 / 5 3 6 6 A

C 1760/77

30. November 1977

Porsche Design Ferdinand Alexander Porsche

A - 5700 Zeil am See (Österreich) Flxigplatzstraße 29

Schutzhelm

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schutzhelm, insbesondere für Motorradfahrer und Schifahrer, mit einer gegen mechanische Beanspruchungen widerstandsfähigen Helmschale.

Herkömmlichen Schutzhelmen haftet der Nachteil an, daß sie sich nur mit einigem Kraftaufwand vom Kopf eines Verletzten entfernen lassen. Dabei können die bei einem Unfall entstandenen Verletzungen wesentlich verschlimmert werden. Bei bestimmten Verletzungen kann das Ausziehen des Helmes zum Tod führen.

Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen und ein leichtes Entfernen des Schutzhelmes vom Kopf eines Verletzten zu gewährleisten.

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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in bzw. auf die zumindest teilweise aus schmelzbarem Material, vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff, bestehende Helmschale entlang mindestens einer Teilungslinie derselben eine von einem elektrischen Heizwiderstand, vorzugsweise von einem Widerstandsdraht 'oder Widerstandsband, gebildete langgestreckte Trennvorrichtung ein-bzw. aufgesetzt ist, die mindestens zwei Pole bzw. Klemmen aufweist, an die eine elektrische Stromquelle, z.B. in Form einer Batterie oder eines Stromaggregates anschließbar ist.

Durch diese Maßnahmen kann nach einem Unfall zum Lösen des Schutzhelmes die Helmschale entlang des Heizwiderstandes geschmolzen und in mindestens zwei leicht vom Kopf zu trennende Teile zerlegt werden. Auf diese Weise wird eine Verschlimmerung allfälliger Verletzungen eines Patienten mit ziemlicher Sicherheit vermieden.

Besonders günstig ist es, wenn mindestens eine Teilungslinie der Helmschale in einer Teilungsebene verläuft, welche im wesentlichen senkrecht zur Längsachse und zumindest etwa in Längsmitte der Helmschale gelegen ist.

Eine andere vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Helmschale lediglich in einer vom elektrischen Heizwiderstand eingenommenen Teilungszone aus relativ leicht schmelzbarem und in den übrigen Zonen aus unschmelzbarem oder relativ schwer schmelzbarem Material besteht.

Die Erfindung soll nun an Hand der schematischen Zeichnung, die eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schutzhelmes zeigt, näher erläutert werden.

In der Zeichnung ist mit 1 die Helmschale und mit das Visier des Schutzhelmes bezeichnet. Gemäß der vorlie genden Erfindung ist nun in bzw. auf die zumindest teilweise aus schmelzbarem Material, vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff, bestehende Helmschale entlang mindestens einer

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Toi lungs linie derselben eine von einem elektrischen Heizwiderstand, vorzugsweise von einem Widerstandsdraht oder Widerstandsband, gebildete langgestreckte Trennvorrichtung oin- bzw. aurgesetzt, die mindestens zwei Pole bzw. Klemmen U auTweist, an die eine elektrische Stromquelle, z.B. in Form einer Batterie oder eines Stromaggregates, anschließbar ist. Der Heizwiderstand 3 erstreckt sich entlang einer Teilungs 1inie, die vorzugsweise vom einen Seitenrand zum anderen Seitenrand der Helmschale verläuft. Selbstverständ lich können auch mehrere Ileizwiderstände entlang mehrerer Teilungslinien der Helmschale verlegt werden. Der vorzugs weise von einem Widerstandsdraht gebildete elektrische Heizwiderstand ist vorzugsweise so in die Helmschale eingebettet, daß er an seinem gesamten Umfang vom Material der Helmschale umgeben ist. Es ist aber auch möglich, einen elektrischen Heizwiderstand nur teilweise in die Helmschale einzulegen oder auf der Helmschale zu befestigen. Bedingung ist, daß die Helmschale zumindest im Bereich des elektrischen Heizwiderstandes aus relativ leicht schmelzbarem Material besteht, so daß die Helmschale mit nur geringem Energieaufwand geteilt werden kann.

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Claims (3)

C 1760/77 - 4-"- Patentansprüche t

1. Schutzhelm, insbesondere für Motorradfahrer und Schifahrer, mit einer gegen mechanische Beanspruchungen widerstandsfähigen Helmschale, dadurch gekennzeichnet, daß in bzw. auf die zumindest teilweise aus schmelzbarem Material, vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff, bestehende Helmschale (l) entlang mindestens einer Teilungslinie derselben eine von einem elektrischen Heizwiderstand, vorzugsweise von einem Widerstandsdraht oder Widerstandsband, gebildete langgestreckte Trennvorrichtung (3) ein- bzw. aufgesetzt ist, die mindestens zwei Pole bzw. Klemmen (U) aufweist, an die eine elektrische Stromquelle, z.B.

in Form einer Batterie oder eines Stromaggregates anschließbar ist.

2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Teilungslinie der Helmschale (l) in einer Teilungsebene verläuft, welche im wesentlichen senkrecht zur Längsachse und zumindest etwa in Längsmitte der Helmschale (l) gelegen ist.

3. Schutzhelm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Helmschale (l) lediglich in einer vom elektrischen Heizwiderstand (3) eingenommenen Teilungszone aus relativ leicht schmelzbarem und in den übrigen Zonen aus unschmelzbarem oder relativ schwer schmelzbarem Material besteht.

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