DE2752636C3 - Rammeinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Ramm· inrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.
B Rammeinrichtungen zum Einschlagen von Pfählen,

Spundwandbohlen u. dgl. müssen im Gelände leicht versetzbar sein und werden deshalb auf mittels Rädern oder Raupen oder sonst geländeverschieblichen Unterbauten aufgebaut. Da der Mäkler zum Ausgleich von Bodenunebenheiten und zum Anpassen an die nicht immer vertikal liegende Rammachse relativ zum Unterbau bzw. zum Boden geneigt, gedreht und in Längsrichtung seiner Achse verschoben werden muß, ist es zweckmäßig, den Mäkler nicht mittels längenveränderlicher Streben am Unterbau abzustützen, sondern ihn in seinem oberen Bereich an der Spitze eines auf- und abbeweglichen Auslegers anzuhängen.

Üblich ist es, als Unterbau einen herkömmlichen Seilbagger zu verwenden, da dieser die zum Betreiben der Rammeinrichtung erforderlichen Einrichtungen wie Hubwinden, Fahr- und Schwenkwerke u. dgl. aufweist und nach Abschluß der Rammarbeiten und Abbau der Rammeinrichtung wieder als Bagger oder Auslegerkran eingesetzt werden kann.

In diesem Fall ist der Mäkler in seinem oberen Bereich mittels eines Kardangelenkes an der Spitze des heb- und senkbaren Seilbaggerauslegers aufgehängt und in seinem unteren Bereich mittels eines Kardangelenkes mit einer meist längenveränderlichen Stützbrücke verbunden, die sich am Auslegerfuß, vorzugsweise im Bereich des Auslegerlagers abstützt und mit dem Ausleger sowohl in vertikaler als auch in seitlicher Richtung schwenkbar verbunden ist, wobei das seitliche Schwenken meist mittels eines Schwenkzylinders bewirkt wird. Zum Verschieben des Mäklers in Richtung seiner Längsachse ist er im oberen Kardangelenk verschiebbar gelagert und beispielsweise mit einer der Seilwinden des Baeeers verbunden. Dies ist erforderlich, da der Rammbär zu Beginn des Rammvorganges weit und zum Schluß des Rammvorganges kurz oberhalb des Geländes geführt werden muß. Angestrebt wird, den Mäkler mit Rücksicht auf sein Gewicht möglichst kurz auszuführen, so daß er während des Rammvorganges immer wieder nachgeführt werden muß. Diese Nachführung muß aber exakt in der Achse des bereits z. T. eingerammten Pfahles bzw. der Bohle erfolgen.
Um beim Verschieben des Mäklers in Richtung seiner

&iacgr;&ogr; Längsachse ein Mitbewegen des mäklerseitigen Endes der Stützbrücke und damit eine Änderung der Neigung der Längsachse des Mäklers zu verhindern, ist es ferner bekannt, die Stützbrücke über einen Brückenhalter am Bagger abzustützen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer solchen Rammeinrichtung wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs angegeben ist, eine größere Verstellmöglichkeit des Abstands zwischen Mäkler und Ausleger im Bereich der Stützbrücke zu erreichen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch gekennzeichneten Maßnahmen gelöst.

Infolge der sich hieraus ergebenden geometrischen Zuordnung von Ausleger, Stützbrücke und Brückenhalter ist es möglich, den Mäkler in seinem unteren Bereich sowohl in eirx erheblich vom Ausleger entfernte Lage als auch in eine Lage dicht am Ausleger zu bringen.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird gemäß Fig. 1 und 2 erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 Rammeinrichtung mit längenveränderlichem Brückenhalter,

F i g. 2 Rammeinrichtung mit starrem Brückenhalter. Es bedeutet:

1 Mäkler

2 Rammachse

3 mäklerseitiges Stützbrückeneiide

4 starrer Brückenhalter

5 längenveränderlicher Brückenhalter

6 auf- und abschwenkbarer Ausleger

7 kardanische Anlenkung des Mäklers
an der Auslegerspitze

8 kardanische Anlenkung an tier Stützbrücke

9 Stützbrücke

10 verfahrbarer Unterbau

11 Flaschenzug

Der Mäkler 1 ist an dem einen Ende 3 der Stützbrücke 9 mittels des Kardangelenkes 8 und an der Auslegerspitze eines Baggers od dgl. mittels des Kardangelenkes 7 angelenkt. Außerdem kann der Mäkler lotrecht oder in geneigter Stellung relativ zu diesen Kardangelenken in Richtung seiner Längsachse bewegt werden. Die Bewegung erfolgt mittels eines Flaschenzuges 11. Das mäklerseitige Stützbrückenende 3 ist durch einen starren Brückenhaltei 4 oder einen längenveränderlichen Brückenhalter S gegen den Ausleger 6 im spitzen Winkel abgestützt und wird dadurch in seiner relativen Lage gegenüber dem Ausleger gehalten, wobei die Länge des Brückenhalters 5 entsprechend gewählt bzw. eingestellt ist.

Es kann also der Mäkler in Richtung seiner Längsachse, die zugleich die Rammachse 2 ist, bewegt werden, ohne daß dadurch die Lage der Rammachse 2 verändert wird.

Der Ausleger 6 ist am verfahrbaren Unterbau 10 um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert. Der Fla-

—-- ■ ■ - - — 3	27 52 636	5
schenzug 11 wird durch die am verfahrbaren 10 vorhandene Hubwinde betätigt.	Unterbau	10
	15
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen	20
	25
	y
	35
	40
	4S
	50
	55
	60

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rammeinrichtung mit einem in seinem oberen Bereich an der Spitze des Auslegers eines Baggers od. dgl. mittels eines Kardangelenkes angelenkten und relativ zu dem Kardangelenk in Richtung seiner Längsachse durch eine Hubwinde auf- und abbewegbar gehaltenen Mäkler zur Führung eines Rammbärs und der einzurammenden Pfähle und Spundwandbohlen und mit einer starren oder längenveränderlichen, mit dem unteren Ende des Auslegers zusammenwirkenden, vertikal und seitlich schwenkbaren Stützbrücke zur Abstützung des Mäklers in seinem unteren Bereich, wobei der Mäkler auch an der Stützbrücke kardanisch angelenkt und längs verschiebbar ist, ferner mit einem Brückenhalter für die Stützbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß m. das mäklerseltige Stützbrückenende (3) mittels des

   B Brückenhalters (4, S) gegen den Ausleger (6) so

   abgestützt ist, daß der zur Stützbrücke (9) hinweisende Winkel zwischen Ausleger (6) und Brückenhalter (4,5) ein spitzer Winkel ist und das mäklerseitige Stützbrückenende (3) in seiner relativen Lage gegenüber dem Ausleger (6) gehalten ist, und daß der Brückenhalter (5 bzw. 4) bei starrer Stützbrücke (9) längen veränderlich, dagegen bei längenveränderlicher Stützbrücke (9) starr oder längenveränderlich ausgebildet ist