DE275205C - - Google Patents

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DE275205C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C11/00Alloys based on lead
    • C22C11/02Alloys based on lead with an alkali or an alkaline earth metal as the next major constituent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Natriumbleilegierungen können unter anderem auch durch Elektrolysieren einer Natriumverbindung über einer Kathode von geschmolzenem Blei hergestellt werden.
Metallisches Natrium ist außerdem durch die Einwirkung von Kohlenstoff auf Ätznatron erhalten worden, aber dieses Verfahren hat bisher einen wirtschaftlichen Wert wegen der großen Reparaturkosten der Gefäße nicht gewonnen, in denen die Reaktion vor sich geht, ebenso wegen des großen Substanzverlustes. Dieser entsteht infolge der Tatsache, daß beim Arbeiten nach dem angegebenen Verfahren in der Praxis stets das Natrium von der Schmelze abdestilliert worden ist, ein Vorgang, der eine Temperatur von annähernd iooo° C. erfordert.
Nach der Destillation kann das Natrium
natürlich mit Blei legiert werden, um eine Natriumbleilegierung zu bilden. Nun ist aber die Benutzung einer Temperatur von über 8oo° C. der Apparatur sehr schädlich und verursacht Verluste durch Verflüchtigung des Alkalis, wobei die Zerstörung der Apparatur und der Verlust schnell mit dem Steigen der Temperatur sich vergrößern, so daß bei der Temperatur, die für die Destillation des Natriums erforderlich ist, Apparaturzerstörungen und Verluste so groß sind, daß die wirtschaftliche Gewinnung von Natrium und darauf von Natriumbleilegierungen nach diesem Verfahren ausgeschlossen ist.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Natriumlegierung dadurch hergestellt, daß Ätznatron mit Kohlenstoff oder Kohlenstoff liefernden Verbindungen erhitzt wird, und daß
das so erhaltene metallische Natrium _jriit,
^gelcHniolzenem MeT^~^rFufirt"~wird; die er- ~forderliche Temperatur Hegt wahrend des ganzen Prozesses niemals über 750 ° C. Das geschmolzene Metall ist vorzugsweise während der Reduktion des Ätznatrons anwesend, kann aber auch später hinzugegossen werden.
Die Herstellung einer Natriumbleilegierung kann beispielsweise wie folgt ausgeführt werden.
254 kg Natriumhydrat werden in einem bedeckten Gefäß geschmolzen, das mit einer Rührvorrichtung versehen und so eingerichtet ist, daß trockenes Steinkohlengas oder ein anderes geeignetes Gas eingeleitet werden kann. 203 bis 305 kg Blei werden hinzugesetzt, und das Gefäß wird auf 600 bis 700 ° C. in einem langsamen Gasstrom erhitzt, bis alle Feuchtigkeit ausgetrieben ist. 27 kg trockener Kohlenstoff in Form von Holzkohle oder in einer anderen geeigneten Form werden darauf nach und nach zugesetzt. Eine heftige Gasentwicklung tritt ein und die Mischung wird durchgerührt, um das Blei mit dem Natrium in dem Maße, wie es sich bildet, zur Legierung zu bringen. Der Reaktion wird bei ungefähr 750° C. Fortgang gegeben, bis die Gasentwicklung weniger heftig wird. Der Inhalt des Gefäßes ist dann Natriumbleilegierung am Boden und darüber eine halbflüssige Schicht, die hauptsächlich aus Natriumkarbonat besteht. Die Legierung wird in irgendeiner geeigneten Weise entfernt, und das Natriumkarbonat wird wieder in Hydrat zurückver-
wandelt und kann von neuem benutzt werden.
Eine andere und noch vorzuziehende Ausführungsweise ist folgende:
Das Blei wird in einem geschlossenen Gefäß, das mit einer Rührvorrichtung versehen ist, geschmolzen, und das zuvor zwecks Abtreibung des Wassers in einem offenen Gefäß bis zur erforderlichen Temperatur erhitzte Natriumhydrat wird in das Gefäß hineingegossen, welches das Blei zusammen mit dem Kohlenstoff enthält; es kann auch der Kohlenstoff zuerst hinzugesetzt werden, und das Natriumhydrat kann darauf zugefügt werden, oder es kann eine kleine Menge von jedem dieser Körper abwechselnd zusammen hinzugesetzt werden, bis die Legierung die erforderliche Menge von Natrium erhält.
Jedes andere Metall, das Legierungen mit Natrium eingeht, kann in entsprechender Weise benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Natriumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Erhitzung von Ätznatron mit Kohlenstoff oder einer kohlenstoffabgebenden Verbindung in bekannter Weise entstehende metallische Natrium während oder unmittelbar nach der Entstehung mit dem betreffenden geschmolzenen Legierungsmetall durchgerührt wird.
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