DE275139C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung richtet sich auf eine hydraulische Presse mit schräg einstellbarer Preßfläche. Eine bisher versuchte Lösung der Aufgabe, die Preßfläche schräg einstellbar zu machen, benutzt eine gelenkige Anbringung des die Preßfläche besitzenden Körpers an dem eigentlichen Querhaupt, also eine Trennung dieser Teile. Demgegenüber besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, daß die Einstellbarkeit unmittelbar dem Querhaupt selbst zugewiesen ist, welches die Preß fläche fest an sich trägt. Hierdurch ist nicht nur eine Vereinfachung der Bauart, sondern auch eine größere Sicherheit und Vollkommenheit der Wirkungsweise erzielt.

Zum Zweck seiner Einstellbarkeit ist das bewegliche Querhaupt gelenkig und verschiebbar in Führungsschuhen gelagert, wobei es sich sowohl in wagerechter als auch in schräger Lage gegen die Führungsschuhe durch Füll-' stücke und Verbindungsteile feststellen läßt. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar durch eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt

as (Fig. 1), eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt (Fig.-2), eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt in abgeänderter Ausführungsform (Fig. 3).

Das Querstück a, dessen Unterfläche a' als Preßfläche für die Bearbeitung der Werkstücke dient, findet seine Führung an den Ständersäulen durch Schuhe b. In den Schuhen sind die starken zylindrischen Bolzen c drehbar gelagert, und diese Bolzen besitzen Schlitzöffnungen, durch welche die Zapfen des Querhaupts a treten.

Wird das Querhaupt α schräg gestellt, wie in Fig. ι punktiert angedeutet ist, so schwingen die Bolzen c in den Schuhen b; gleichzeitig verschieben sich die Zapfen des Querhaupts α in den Schlitzen der Bolzen, weil die diagonale Entfernung der Führungen größer ist als ihre wagerechte Entfernung.

Die Preßkolben stützen sich auf das Querhaupt α in bekannter Weise durch verschiebbare kugelige Linsen. Die Rückzugzylinder sind in der Zeichnung weggelassen.

Durch Einlegen von Füllstücken d mit geeigneten Verbindungsmitteln lassen sich die Schuhe b mit dem Querhaupt α starr verbinden. Dies zeigt Fig. 1 für die wagerechte Lage des Querhaupts α mit seiner Preßfläche α'. Auf der Fig. 3 ist eine etwas andere Ausführungsform bei schräger Lage des Querstücks a mit seiner Preßfläche α' dargestellt. Die Füllstücke d besitzen hier keilförmige Gestalt.

Die von den Schuhen b nach oben gehenden Stangen V führen zu den Rückzugzylindern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Hydraulische Presse mit schräg einstellbarer Preßfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellbarkeit dem die Preßfläche fest an sich tragenden Querhaupt selbst eigen ist, indem das Querhaupt gelenkig und verschiebbar in seinen Führungsschuhen ruht, wobei es sich sowohl, in wagerechter als auch in schräger Lage durch Füllstücke und Verbindungsteile starr gegen die Führungsschuhe einstellen läßt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.