DE2424802C3 - Presse zum Herstellen von Formungen aus pulverförmigen oder körnigen Werkstoffen - Google Patents
Presse zum Herstellen von Formungen aus pulverförmigen oder körnigen WerkstoffenInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 4.
Bei einer bekannten Presse dieser Gattung (DE-PS 9 10 629) sind am Stößel zwei Druckstücke quer zur
Bewegungsrichtung des Stößels verschiebbar geführt und durch je zwei Federn derart abgestützt, daß sie mit
je einem an ihnen ausgebildeten Gleitstift je einer am Pressengestell befestigten Ablenkkurve folgen. Zum
Bewegen einer Matrize ist ein Gestänge vorgesehen, das für die beiden Druckstücke je ein Widerlager
aufweist Die beiden am Stößel geführten Druckstücke treffen im Verrauf der Abwärtsbewegung des Stößels
auf je eines der Widerlager und drücken infolgedessen das Gestänge samt Matrize so lange nach unten, bis die
am Pressengestell befestigten Ablenkkurven den Druckstücken die Möglichkeit verschaffen, den Kräften
der auf sie einwirkenden Federn nachzugeben und dabei von den Widerlagern in eine unwirksame Stellung
abzugleiten. Von diesem Augenblick an nimmt das Gestänge samt Matrize an der restlichen Abwärtsbewegung
des Stößels nicht mehr teiL Diese bekannte Vorrichtung ermöglicht je nach Gestaltung und
Anordnung der Ablenkkurven eine mehr oder weniger große »Nachverdichtung« des von der Matrize umschlossenen
pulverförmigen oder körnigen Werkstoffs, d. h. ein Verdichten am Ende des Preßvorganges durch
den Oberstempel allein (bei ruhender Matrize). Verändert man die Größe der Nachverdichtung, indem man
die Ablenkkurven am Pressengestell nach oben oder nach unten versetzt, so hat dies die bei der bekannten
Vorrichtung, unvermeidliche Folge, daß sich die Preßendstellung der Matrize entsprechend ändert. Will
man die Matrize in ihrer Preßendstellung an einer Grundplatte abstützen, so ist es erforderlich, Zwischenstücke
zu verwenden, deren Höhe von Fall zu Fall geändert wird
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse der eingangs beschriebenen Gattung derart
weiterzubilden, daß der zum Nachverdichten des gepreßten Formlings vorgesehene Resthub des Stößels
bzw. Oberstempels veränderbar ist, ohne daß die Preßendstellung des Gestänges bzw. der Matrize des
Preßwerkzeugs sich ändert
Die Aufgabe ist in zwei verschiedenen Varianten eines gemeinsamen Lösungsprinzips mit den kennzeichnenden
Merkmalen entweder des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 4 gelöst
Dadurch, daß die Preßendstellung des Gestänges samt Matrize von der Größe der eingestellten
Nachverdichtung unabhängig ist, bereitet das erforderliche Abstützen der Matrize in ihrer Preßendstellung
keinerlei Schwierigkeiten und die weiteren Bewegungen der Matrize, die sich an den Preßvorgang
anschließen, nämlich die Abzugsbewegung und die Rückkehr in die Füllstellung der Matrize, bleiben von
der Größe der eingestellten Nachverdichtung unberührt.
Aus der DE-AS 16 27 939 ist eine Presse zum Karstellen von Formungen aus pulverförmigen oder
körnigen Werkstoffen bekannt, bei der ebenfalls ein mit
einem Oberstempel versehener Stößel sowie; ein mit einer Matrize verbundens Gestänge in bezug auf eine s
zum Befestigen eines Unterstempels vorgesehene Aufspannplane in gleicher Richtung beweglich geführt
sind und der Stößel während einer einstellbaren Phase seiner Bewegung zur Aufspannplatte bin das Gestänge
über ein Druckstock mitnimmt Das Druckstück ist hier
jedoch nicht ablenkbar, sondern am freien Ende eines Schwenkhebels gelagert, in dessen Längsrichtung ein
Gleitstück mittels eines Verstellgetriebes verstellbar ist Das Gleitstück ist durch eine Pleuelstange von
einstellbarer Länge mit dem Gestänge für die Bewegung der Matrize verbunden. Zum Einstellen der
Länge der Pleuelstange ist ein zweites Verstellgetriebe vorgesehen. Der Stößel ist fest mit einer Untertraverse
verbunden, die im Verlauf der Abwärtsbewegung des Stößeis auf das am freien Ende des Schwenkhebels
gelagerte Widerlager trifft und von da an den Schwenkhebel samt Gestänge und Matrize nach unten
mitnimmt, bis der Schwenkhebel mit seinem freien Ende
gegen einen Anschlag stößt Die Geschwindigkeit, mit der das Gestänge samt Matrize der Abwärtsschwenkung
des Schwenkhebels folgt, ist von der Einstellung des Gleitstücks auf dem Schwenkhebel sowie von'der
Einstellung der Länge der Pleuelstange abhängig. Von beiden hängt auch die Preßendstellung ab, welche die
Matrize einnimmt wenn der Schwenkhebel auf dem Anschlag ruht Eine Nachverdichtung des von der
Matrize umschlossenen pulverförmigen oder körnigen Werkstoffs ist nicht mehr möglich, wenn die Matrize
ihre Preßendstellung einmal erreicht hat, da sich dann auch der Stößel nicht weiter nach unten bewegen kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt:
F i g. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Presse,
F i g. 2 einen vergrößerten waagerechten Schnitt durch die Presse längs der Linie H-II in F i g. 1,
Fig.3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie III-II1 in Fig. 2,
F i g. 4 einen noch stärker vergrößerten senkrechten
Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 2,
F i g. 5 einen waagerechten Teilschnitt längs der Linie
V-Vin Fig.4,
F i g. 6 einen senkrechten Teilschnitt längs der Linie VI-Vl in F ig. 4,
F i g. 7 einen der F i g. 4 entsprechenden senkrechten Schnitt, in dem einzelne Teile fortgelassen sind,
F i g. 7a einen der F i g. 7 entsprechenden, jedoch in
kleinerem Maßstab und vereinfacht gezeichneten senkrechten Schnitt in einer anderen Betriebsstellung,
Fig.7b einen entsprechenden Schnitt in einer weiteren Betriebsstellung,
Fig.8 bis 8e einen Arbeitszyklus der Presse beim
Arbeiten ohne Nachverdichtung und
F i g. 9 bis 9f einen Arbeitszyklus der Presse beim Arbeiten mit Nachverdichtung.
Die in F i g. 1 insgesamt dargestellte Presse hat als tragende Konstruktion ein kastenförmiges Pressengestell
1 mit einer waagerechten Aufspannplatte 2, von der zwei Säulen 3 senkrecht nach oben raeen. In jeder der
Säulen ,' »si eine Zugstange 4 senkrecht verschiebbar
geführt; die oberen Enden der beiden Zugstangen 4 verbindet ein Joch 5, das einen Stößel 6 trägt Unterhalb
der Aufspaimplatte 2 endet ein im Pressengestell 1
senkrecht geführtes Gestänge 7. Die Aufspannplatte 2, der Stößel 6 und das Gestänge 7 dienen zum Befestigen
gegeneinander beweglicher Teile eines bekannten Preßwerkzeugs zum Herstellen von Formungen aus
pulverförmigen oder körnigen Werkstoffen. Zum
Erzeugen auf und ab gehender Hubbewegungen des Stößels 6 und des Gestänges 7 ist ein Getriebemotor 8
vorgesehen.
Der Getriebemotor 8 treibt eine in F i g. 2 dargestellte Welle 9, die-als Kurbelwelle mit zwei gleichen und
gleichgerichteten Kurbeln 10 und daran gelagerten Pleueln 11 ausgebildet ist Jedes der beiden Pleuel 11 ist
gemäß F i g. 2. und 3 mit dem oberen Schenkel 12 und dem unteren Schenkel 13 eines Kniehebels verbunden.
Die oberen Schenkel 12 beider Kniehebel sind auf je einem im Pressengestell 1 befestigten Lagerzapfen 14
gelagert Die unteren Schenkel 13 beider Kniehebel sind dagegen durch je einen Lagerzapfen 15 mit einer
Stößeltraverse 16 verbunden, die längs senkrechter Führungen 17 im Pressengestell 1 verschiebbar ist Die
Stößeltraverse 16 hat die Form eines umgekehrten U und ist durch die beiden Zugstangen 4 starr mit dem
Joch 5 verbunden, so daß der Stößel 6 an auf und nieder gehenden Bewegungen der Stößeltraverse 16 teilnimmt
Im Pressengestell 1 sind ferner senkrechte Führungen
18 für einen Widerlagerschlitten 19 ausgebildet, der die vor allem in F i g. 6 und 9 erkennbare Form eines U hat
und seinerseits senkrechte Führungen 20 für eine innerhalb des Widerlagerschlittens 19 in der Senkrechten
verstellbare Gestängetraverse 21 aufweist An der Gestängetraverse 21 ist das Gestänge 7 befestigt, so daß
das daran befestigte Preß werkzeugteil an den auf und nieder gehenden Bewegungen der Gestangetraver.se
teilnimmt Das gleiche gilt für eine ebenfalls an der Gestängetraverse 21 befestigte senkrechte Hubstange
22, die ebenfalls im Pressengestell 1 geführt und dazu vorgesehen ist einer nicht dargestellten Vorrichtung
zum Beschicken eines Preßwerkzeugs mit Pulver oder Granulat auf und nieder gehende Bewegungen zu
erteilen.
In der Gestängetraverse 21 ist gemäß F i g. 6 und 7 ein Kulissenstein 23 gelagert, der an dem einen Ende eines
mehrarmigen Hebels 24 verschiebbar geführt ist Der Hebel 24 ist auf einer im Pressengestell 1 parallel zur
Welle 9 befestigten Lagerachse 25 gelagert, ist an seinem vom Kulissenstein 23 abgewandten Ende
C-förmig ausgebildet und umgreift mit diesem Ende die Welle 9 in deren mittlerem, zwischen den beiden
Kurbeln 10 liegenden Bereich. Der Hebel 24 hat die Aufgabe, der Gestängetraverse 21 bei jedem Arbeitszyklus
der Presse einen im folgenden als Abzugshub bezeichneten Teil des Abwärtshubes und anschließend
den gesamten aufwärts gerichteten Rückhub zu erteilen.
Zu diesem Zweck ist dem Hebel 24 ein Getriebe zugeordnet, das Gegenstand der DE-OS 24 24 803 ist.
In F i g. 4 bis 7c sind vor allem weitere Einzelheiten der Stößeltraverse 16, des Widerlagerschlittens 19 und
der Gestängetraverse 21 dargestellt die alle symmetrisch zur Mittelebene 51 der Presse gestaltet und
angeordnet sind. So sind an der Stößeltraverse 16 zwei Druckstücke 52 auf je einem Lagerzapfen 53 schwenkbar
gelagert Die Druckstücke 52 nehmen in F i g. 4, 7 und 7a eine durch Anschläge festgelegte innere Stellung
ein und sind aus dieser inneren StellijnH in eine äußere
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Stellung gemäß F i g. 7b und 7c schwenkbar. Jedem Druckstück 52 ist ein Bolzen 54 zugeordnet, der in der
Stößeltraverse 16 verschiebbar geführt und von einer Rückstellfeder 55 derart abgestützt ist, daß er bestrebt
ist, das zugehörige Druckstück in seiner inneren Stellung zu halten. Jedes Druckstock 52 weist an der
Innenseite seines unteren Endes eine Schulter 56 auf, in deren Nähe eine Rolle 57 gelagert ist
Den beiden schwenkbaren Druckstücken 52 sind zwei Abweiser 58 (Fig.6) zugeordnet, die symmetrisch in
bezug auf die Mittelebene 51 an einem Abweiserschlitten 59 (F i g. 6) einstellbar befestigt sind. Der Abweiserschlitten
59 ist an senkrechten Führungen 61 am Pressengestell 1 geführt und läßt sich in der Senkrechten
verstellen. Hierzu ist gemäß Fig.4 am Pressengestell
1 ein mutterartiges Schneckenrad 62 axial unverschiebbar gelagert und mit einer am Abweiserschlitien
59 undrehbar befestigten senkrechten Gewindespindel 63 verschraubt. Das Schneckenrad 62 ist mit
einer ebenfalls im Pressengestell 1 gelagerten Schnecke 64 gepaart, die an einer waagerechten Welle 65
befestigt ist (F ig. 6).
Die waagerechte Welle 65 ist durch einen von Kegelritzeln gebildeten Winkeltrieb 66 mit einer
senkrechten Welle 67 verbunden, die in einem vom Widerlagerschlitten 19 seitlich wegragenden Arm 68
axial verschiebbar geführt ist Am Arm 68 ist ein Kegelritzel 69 gelagert, das mit der senkrechten Welle
67 drehfest jedoch axial verschiebbar verbunden ist Mit dem Kegelritzel 69 kämmt ein gleich großes Kegelritzel
71, das drehfest mit einer im Widerlagerschlitten 19 gelagerten Schnecke 72 verbunden ist. Die Schnecke 72
ist gepaart mit einem ebenfalls im Widerlagerschlitten 19 axial unverschiebbar gelagerten, mutterartigen
Schneckenrad 73, das mit einer an der Gestängetraverse 21 starr befestigten Gewindespindel 74 verschraubt ist.
Am Widerlagerschlitten 19 sind, ebenfalls symmetrisch
in bezug auf die Mittelebene 51, gemäß F i g. 7 bis 7c zwei Widerlager 75, beispielsweise in Form von
schlanken Rollen aus gehärtetem Stahl, fest angeordnet Die Widerlager 75 sind den Schultern 76 der
Druckstücke 52 zugeordnet Der senkrechte Abstand zwischen den Schultern 56 und den Widerlagern 75 in
der aus F i g. 4 und 7 ersichtlichen oberen Endstellung, der sogenannten Füllstellung, der Stößeltraverse 16 und
der Gestängetraverse 21 läßt sich dadurch auf einen gewünschten Betrag einstellen, daß die in Fig.6
dargestellte waagerechte Welle 65 gedreht wird, beispielsweise mit einer Handkurbel. Das Drehen der
waagerechten Welle 65 hat je nach Drehrichtung zur Folge, daß bei gegebener Stellung der Gestängetraverse
21 der Widerlagerschlitten 19 abgesenkt oder angehoben wird und daß der Abweiserschlitten 59
gleichzeitig um den gleichen Betrag abgesenkt oder angehoben wird.
Je höher der Widerlagerschlitten 19 in bezug auf die Gestängetraverse 21 eingestellt ist, desto früher stoßen
beim Abwärtshub der Stößeltraverse 16 die daran gelagerten Druckstücke 52 mit ihren Schultern 56 gegen
die Widerlager 75, wie in F i g. 7a dargestellt Sobald die Druckstücke 52 eine druckfeste Verbindung zwischen
der Stößeltraverse 16 und dem Widerlagerschlitten 19 hergestellt haben, nimmt die Stößeltraverse 16 den
Widerlagerschlitten 19 und damit auch die Gestängetraverse 21 nach unten mit, bis die Rollen 57 der
Druckstücke 52 auf die Abweiser 58 auflaufen, wodurch die Druckstücke 51 in ihre äußere Stellung geschwenkt
und auf diese Weise unwirksam gemacht werden. Die Abweiser 58 sind am Abweiserschlitten 59 de rar
angeordnet daß sie die Druckstücke 52 immer dan unwirksam machen, wenn die Gestängetraverse 21 ihr
Preßstellung erreicht hat Der Resthub wird dann vo der Stößeltraverse 16 und dem damit verbundene
Stößel 6 ausgeführt ohne daß sich an der Stellung de Gestängetraverse 21 noch etwas ändert da diese übe
den Hebel 24 in nicht näher beschriebener Weis zumindest so lange abgestützt ist bis die Stößeltravers
ίο 16 mit dem Stößel 6 die untere Endstellung erreicht hat.
folgenden anhand der Fig.8 und 9 erläutert Dort is
von der Presse nur die Aufspannplatte, der Stößel 6 um
das Gestänge 7 angedeutet An der Aufspannplatte 2 is
is ein Unterstempel 81, am Stößel 6 ein Oberstempel 8:
und am Gestänge 7 eine Matrize 83 befestigt, wobei di< Verbindung zwischen dem Gestänge 7 und der Matrizi
83 durch Anschlußstangen 84 hergestellt ist die siel durch die Aufspannplatte 2 hindurcherstrecken. An
Gestänge 7 ist ferner ein Matrizenstempel 85 befestig! der sich durch eine axiale Bohrung im Unterstempel 8
hindurch bis zur oberen Stirnseite der Matrize &
erstreckt und in eine entsprechende Bohrung de Oberstempels 82 eingreifen kann.
InFi g. 8a nimmt der Stößel 6 eine obere Endstelluni
ein, in der die untere Stirnfläche des Oberstempels 82 ii
der Ebene O\ liegt Gleichzeitig nimmt das Gestänge ',
seine obere Endstellung, die sogenannte Füllstellung eir in der die obere Stirnfläche der Matrize 83 in der Ebern
M\ liegt Die obere Stirnfläche des Unterstempels 81 is und bleibt in der Ebene Af3. Zwischen den Ebenen M
und M\ weist die Matrize 83 einen Hohlraum auf, dei gemäß F i g. 8a mit dem zu pressenden Pulver 86 gefüll
wird.
Der Stößel 6 mit dem Oberstempel 82 beginnt jedei Abwärtshub zunächst allein; dabei gelangt die unten
Stirnfläche des Oberstempels 82 gemäß Fig.8b in di<
Ebene O2, die etwas tiefer liegt als die Ebene M\, in dei
die obere Stirnfläche der Matrize 83 zunächst nocr bleibt Dies bedeutet daß der Oberstempel 82 in die
Matrize 83 eintaucht und daß gleichzeitig dei Matrizenstempel 85 in die Bohrung des Oberstempel!
82 eingreift so daß der Hohlraum der Matrize K vollständig abgeschlossen ist Bei der Arbeitsweise
gemäß F i g. 8a bis 8e Hegt die Stößeltraverse 16 bereit: bei der Arbeitsstellung gemäß Fig.8b auf dei
Gestängetraverse 21 auf, ähnlich wie es in Fig.9t
dargestellt ist
so fortgesetzt daß sich der Stößel 6 samt Oberstempel 82 zusammen mit dem Gestänge 7 samt Matrize 83
abwärts bewegt bis die untere Stirnfläche des Oberstempels 82 die Ebene Ch und die obere Stirnfläche
der Matrize 83 die Ebene M1 erreicht hat Für der
Oberstempel 82 ist die Ebene Ob die untere Endstellung
die Verdichtung des Pulvers 86 ist damit abgeschlossen. Gemäß F i g. 8d beginnt nun das Gestänge 7 mit dei
Matrize 83 seine nach unten gerichtete Abzugsbewegung, während der Stößel 6 zunächst noch in dei
Stellung verharrt in der die untere Stirnfläche des Oberstempels 82 die Ebene O3 einnimmt
Während das Gestänge 7 mit der Matrize 83 die Abzugsbewegimg bis zur Ebene Afe fortsetzt, kehrt der
Stößel 6 mit dem Oberstempel 82 in die obere Endstellung zurück, wie in Fig.8e dargestellt Die
Matrize 83 ist nun vollständig von dem gepreßten Formling abgezogen, so daß dieser weggefördert
werden kann. Anschließend kehrt das Gestänge 7 mit
der Matrize 83 durch einen Rückhub in die Stellung gemäß F i g. 8a zurück.
Der im vorstehenden anhand von F i g. 8a bis 8e beschriebene Arbeitsablauf läßt sich gemäß Fig.9a bis
9f derart abwandeln, daß zusätzlich zu der in Fig.8c
erreichten Verdichtung eine Nachverdichtung stattfindet. Der in Fig.9a und 9b dargestellte Arbeitsablauf ist
der gleiche wie in Fig. 8a bis 8b. Die in der Stellung
gemäß F i g. 9b beginnende gemeinsame Abwärtsbewegung des Stößels 6 mit dem Oberstempel 82 und des
Gestänges 7 mit der Matrize 83 wird jedoch nicht dadurch erreicht, daß die Stößeltraverse 16 schon auf
der Gestängetraverse 21 aufliegt, sondern dadurch, daß die Druckstücke 52 mit ihren Schultern 56 auf den
Widerlagern 75 aufliegen. Auf diese Weise drückt die Stößeltraverse 16 den Widerlagerschlitten 19 und mit
ihm die Gestängetraverse 21 aus der Stellung gemäß F i g. 9b in die Stellung gemäß F i g. 9c, in der die obere
Stirnfläche der Matrize 83 zwar wie in Fig.9c die Ebene Λ/2 erreicht hat, die untere Stirnfläche des
Oberstempels 82 aber noch nicht die tiefstmögliche Stellung Ch sondern erst eine Zwischenstellung Ch,
erreicht hat.
Die Stellung gemäß F i g. 9c ist dadurch definiert, daß
die Rollen 57 der Druckstücke 52 auf die Abweiser 58 auflaufen, so daß die Schultern 56 der Druckstücke von
den Widerlagern 75 abspringen. Nun führt der Stößel mit dem Oberstempel 82 allein einen Resthub nach
unten aus, bis die untere Stirnfläche des Oberstempels 82 gemäß F i g. 9d in die Ebene Oj gelangt.
Während dieses Resthubes wird das Pulver 86 einer Nachverdichtung unterworfen.
Anschließend beginnt gemäß Fig.9e die Matrize 83
ihre Abzugsbewegung, während der Oberstempel 82 zunächst noch in der Ebene Ch bleibt.
Während die Matrize 83 ihre Abzugsbewegung vollendet und mit ihrer oberen Stirnfläche in die Ebene
M3 gelangt, geht der Stößel 6 mit dem Oberstempel 82 gemäß Fig.9f in die obere Endstellung zurück. Es
besteht nun wie in F i g. 8e die Möglichkeit, den Preßling zu entnehmen, und anschließend führt das Gestänge 7
mit der Matrize 83 ihren Rückhub in die Stellung gemäß F i g. 9a aus.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Presse zum Herstellen von Formungen aus pulverförmigen oder körnigen Werkstoffen, bei der
an einem Pressengestell ein zum Bewegen eines ersten Preßwerkzeugteils, insbesondere Oberstempels,
vorgesehener Stößel sowie ein zum Bewegen eines zweiten Preßwerkzeugteils, insbesondere
einer Matrize, vorgesehenes Gestänge in bezug auf eine zum Befestigen eines dritten Preßwerkzeug- to
teils, insbesondere eines Unterstempels, vorgesehene
Aufspannplane in gleicher Richtung beweglich geführt sind, und der Stößel während einer
einstellbaren Phase seiner Bewegung zur Aufspannplatte hin das Gestänge über ein Druckstück is
mitnimmt, das mit dem Stößel zu gemeinsamer Bewegung verbunden und einem mit dem Gestänge
verbundenen Widerlager zugeordnet ist, von dem es durch eine am Pressengestell verstellbar angeordnete
Ablenkkurve in eine unwirksame Stellung ablenkbar ist, in der es eine Weiterbewegung des
Stößels ohne das Gestänge ermöglicht, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager (75) in bezug auf das Gestänge (7) in dessen Bewegungsrichtung
einstellbar ist und von einem Stellgetriebe (62—74) gesteuert ist, das sich von einer gemeinsamen
Betätigungsvorrichtung (65) aus verzweigt und bei jeder Betätigung die Relativstellung des
Widerlagers (75) in bezug auf das Gestänge (7) in gleicher Richtung und um denselben Betrag
verändert, wie die Stellung der Ablenkkurve (58) am Pressengestell (1).
Z Presse nach Anspruch 1, bei der Druckstück.
Widerlager und Ablenkkurve paarweise symmetrisch in bezug auf eine zur Bewegungsrichtung des
Stößels und des Gestänges parallele Mittelebene der Presse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Widerlager (75) an einem Widerlagerschlitten
(19) angeordnet sind, der am Pressengestell (1) geführt ist, eine Führung (20) für eine zum
Gestänge (7) gehörige Gestängetraverse (21) aufweist und mit dieser durch eine Gewindespindel (74)
verbunden ist, deren wirksame Länge veränderbar ist
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ablenkkurven (58) an einem
Ablenkkurvenschlitten (59) angeordnet sind.
4. Presse zum Herstellen von Formungen aus pulverförmigen oder körnigen Werkstoffen, bei der
an einem Pressengestell ein zum Bewegen eines ersten Preßwerkzeugteils, insbesondere Oberstempels,
vorgesehener Stößel sowie ein zum Bewegen eines zweiten Preßwerkzeugteils, insbesondere
einer Matrize, vorgesehenes Gestänge in bezug auf eine zum Befestigen eines dritten Preßwerkzeug- 5s
teils, insbesondere eines Unterstempels, vorgesehene
Aufspannplatte in gleicher Richtung beweglich geführt sind, und der Stößel während einer
einstellbaren Phase seiner Bewegung zur Aufspannplatte hin das Gestänge über ein Druckstück go
mitnimmt, das durch eine am Pressengestell verstellbar angeordnete Ablenkkurve in eine unwirksame
Stellung ablenkbar ist, in der es eine Weiterbewegung des Stößels ohne das Gestänge
ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das ab- {,5 lenkbare Druckstück am Gestänge gelagert ist und
mit einem Widerlager zusammenwirkt, das mit dem .Stößel in dessen Bewegungsrichtung einstellbar
verbunden ist und von einem Stellgetriebe gesteuert ist, das sich von einer gemeinsamen Betätigungsvorrichtung
aus verzweigt und bei jeder Betätigung die Relativstellung des Widerlagers in bezug auf den
Stöße! in gleicher Richtung und um denselben Betrag verändert, wie die Stellung der Ablenkkurve
(58) am Pressengestell (1).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742424802 DE2424802C3 (de) | 1974-05-22 | 1974-05-22 | Presse zum Herstellen von Formungen aus pulverförmigen oder körnigen Werkstoffen |
US05/579,067 US3972670A (en) | 1974-05-22 | 1975-05-20 | Press for making castings of powder or granular materials |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742424802 DE2424802C3 (de) | 1974-05-22 | 1974-05-22 | Presse zum Herstellen von Formungen aus pulverförmigen oder körnigen Werkstoffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2424802A1 DE2424802A1 (de) | 1975-12-04 |
DE2424802B2 DE2424802B2 (de) | 1977-12-15 |
DE2424802C3 true DE2424802C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=5916213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742424802 Expired DE2424802C3 (de) | 1974-05-22 | 1974-05-22 | Presse zum Herstellen von Formungen aus pulverförmigen oder körnigen Werkstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2424802C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3541387A1 (de) * | 1985-11-22 | 1987-05-27 | Netzsch Maschinenfabrik | Presse zum herstellen von formlingen aus pulver- oder granulatfoermigen werkstoffen |
EP0316475B1 (de) * | 1987-11-19 | 1991-03-20 | Gräbener Pressensysteme GmbH & Co. KG | Presse, insbesondere zum Herstellen masshaltiger Presslinge aus pulverförmigen Werkstoffen |
-
1974
- 1974-05-22 DE DE19742424802 patent/DE2424802C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2424802B2 (de) | 1977-12-15 |
DE2424802A1 (de) | 1975-12-04 |
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