DE3541387A1 - Presse zum herstellen von formlingen aus pulver- oder granulatfoermigen werkstoffen - Google Patents
Presse zum herstellen von formlingen aus pulver- oder granulatfoermigen werkstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse zum Herstellen von Form
lingen aus pulver- oder granulatförmigen Werkstoffen mit
- - einem Hauptgestänge, das ein erstes Preßwerkzeugteil, insbe sondere einen Oberstempel, trägt,
- - einem mechanischen Hauptantrieb für Arbeits- und Rückhübe des Hauptgestänges längs einer Pressenhauptachse,
- - einem Abzuggestänge, das ein zweites Preßwerkzeugteil, ins besondere eine Matrize, trägt,
- - einem ersten Hilfsantrieb für vom Arbeitshub des Hauptge stänges abgeleitete Bewegungen des Abzuggestänges aus einer Füllstellung in eine Preßstellung des zweiten Preßwerkzeug teils und
- - einem zweiten Hilfsantrieb für Bewegungen des Abzuggestänges in eine Endstellung und zurück in die Füllstellung.
Bei einer bekannten Presse dieser Gattung (DE-C 24 24 802 und
DE-C 24 24 803) ist der mechanische Hauptantrieb ein Kurbel
trieb, der über einen Kniehebel auf eine untere Traverse ein
wirkt, die zusammen mit zwei senkrechten Zugstangen und einer
oberen Traverse ein rahmenartiges Hauptgestänge bildet. Das
Abzuggestänge ist in Richtung der Pressenhauptachse einstell
bar mit einem Widerlagerschlitten verbunden, an dem zwei Wi
derlager ausgebildet sind. Jedem dieser Widerlager ist ein
Druckstück zugeordnet, das an der unteren Traverse des Haupt
gestänges schwenkbar gelagert ist. Bei jedem Arbeitshub des
Hauptgestänges stoßen die beiden Druckstücke gegen die beiden
Widerlager und nehmen den Widerlagerschlitten mit ihm das Ab
zuggestänge nach unten mit, bis sie auf je eine höheneinstell
bare Ablenkkurve auflaufen und dadurch in eine unwirksame
Stellung geschwenkt werden. Dadurch kommt das Abzuggestänge,
an dem eine Matrize befestigt ist, zum Stillstand, während das
Hauptgestänge, an dem ein Oberstempel befestigt ist, sich wei
ter nach unten bewegt. Während der gemeinsamen Abwärtsbewegung
von Haupt- und Abzugsgestänge wird ein in der Matrize enthal
tener granulatförmiger Werkstoff durch einen ortsfest angeord
neten, von unten her in die Matrize eindringenden Unterstempel
verdichtet; nach dem Ausschwenken der Druckstücke wird der
Werkstoff durch den Oberstempel nachverdichtet, der tiefer in
die Matrize eindringt, während diese zusammen mit dem Unter
stempel stillsteht.
Ebenso wie der Hauptantrieb und der erste Hilfsantrieb, zu dem
die ausschwenkbaren Druckstücke gehören, arbeitet der zweite
Hilfsantrieb der bekannten Presse rein mechanisch; zu ihm ge
hören eine Abzugkurve und eine Rückhubkurve, die beide auf
einer zum Hauptantrieb gehörigen Welle befestigt sind und mit
je einer Kurvenfolgerolle an je einem Bogenschlitten zusammen
wirken. Die Bogenschlitten sind in je einer Kreisbogenführung
an je einem Hebel einstellbar befestigt; von diesen beiden He
beln ist der eine für die Bewegungen des Abzuggestänges in
seine untere Endstellung verantwortlich und der andere für die
Rückbewegungen des Abzuggestänges in die Füllstellung.
Diese bekannte Presse hat sich bewährt, da sie eine rasche
Hubfolge bei großer Genauigkeit der einzelnen Hublängen ermög
licht. Der Herstellungsaufwand für die Hilfsantriebe ist je
doch erheblich, sodaß er die Presse insgesamt merklich ver
teuert.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Presse
der beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß bei Auf
rechterhaltung der Vorteile des mechanischen Hauptantriebs der
Bauaufwand für die Hilfsantriebe vermindert wird.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
einer der Hilfsantriebe eine fluidbetätigte Kolbenzylinderein
heit mit mindestens einem in Richtung der Pressenhauptachse
einstellbaren Zylinderteil aufweist, der den Hub des zugehöri
gen Kolbens und den an diesen anschließenden Zylinderraum be
grenzt.
Auf diese Weise lassen sich dem mechanischen Hauptantrieb
Hilfsantriebe zuordnen, die aus wenigen Bauteilen bestehen und
wenig verschleißanfällig sind.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist das bzw.
jedes einstellbare Zylinderteil ein Gewinde auf, das Bestand
teil eines fernbetätigbaren Einstellgetriebes ist.
Für den Fall, daß das Hauptgestänge wie bei der beschriebenen
bekannten Presse eine Traverse aufweist, an welcher der erste
Hilfsantrieb angeordnet ist, besteht eine vorteilhafte Weiter
bildung der Erfindung darin, daß der erste Hilfsantrieb einen
ringförmigen Zylinder aufweist, der als Ganzes in bezug zur
Traverse axial einstellbar ist und einen ringförmigen Kolben
umschließt, der unter Fluiddruck in eine aus dem Zylinder her
ausragende Stellung verschiebbar ist, und daß das Abzuggestän
ge eine Abzugstange aufweist, die sich durch den ringförmigen
Kolben hindurcherstreckt und eine Angriffsfläche für diesen
aufweist.
Dabei ist es ferner vorteilhaft, wenn axial gegenüber dem Kol
ben des ersten Hilfsantriebs ein Gegenkolben von größerer
wirksamer Fläche angeordnet ist, der einen die Preßstellung
des zweiten Preßwerkzeugteils bestimmenden Anschlag für die
Abzugsstange bildet.
Der zweite Hilfsantrieb kann dadurch ausgestaltet sein, daß er
einen auf der Pressenhauptachse ortsfest angeordneten doppelt
wirkenden Zylinder mit zwei axial einstellbaren Zylinderköpfen
aufweist, welche die Endstellung bzw. die Füllstellung des
zweiten Preßwerkzeugteils bestimmen, und das Abzugsgestänge
einen Kolben trägt, der in dem doppeltwirkenden Zylinder zwi
schen den beiden Zylinderköpfen arbeitet.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Kolben des zweiten Hilfs
antriebs auf der Seite, die für die Bewegung in die Füllstel
lung unter Druck gesetzt wird, eine größere wirksame Fläche
hat als auf seiner entgegengesetzten Seite.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Kolben beider Hilfs
antriebe und der Gegenkolben auf der Pressenhauptachse ange
ordnet sind. Dadurch ergibt sich eine besonders raumsparende
Anordnung mit günstiger Kräfteverteilung bei allen Betriebszu
ständen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert:
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Presse,
die teilweise in der senkrechten Ebene I-I in Fig. 2
geschnitten ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Presse, die teilweise in der
senkrechten Ebene II-II in Fig. 1 geschnitten ist,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 mit wei
teren in der Ebene I-I geschnittenen Einzelteilen,
Fig. 4 einen weiter vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3,
Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Ausschnitt bei einer
anderen Einstellung,
Fig. 6 einen anderen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3 in
Preßstellung der abgebildeten Bauteile,
Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Ausschnitt in Füll
stellung und
Fig. 8 einen entsprechenden Ausschnitt in der Endstellung
der abgebildeten Bauteile.
Die dargestellte Presse hat ein Gehäuse 10 mit einem Paar auf
gesetzter Ständer 12, in denen ein Paar Zugstangen 14 parallel
und symmetrisch zu einer senkrechten Pressenhauptachse A ange
ordnet und senkrecht verschiebbar geführt ist. Die Zugstangen
14 sind innerhalb des Gehäuses 10 durch eine untere Traverse
16 und oberhalb der Ständer 12 durch eine obere Traverse 18
miteinander verbunden und bilden zusammen mit diesen Traversen
ein Hauptgestänge 20 in Form eines rechteckigen Rahmens.
An der oberen Traverse 18 ist ein oberer Preßzylinder 22 abge
stützt, der einen senkrecht nach unten ragenden und längs der
Pressenhauptachse A verstellbaren Oberstempel 24 trägt. Im Ab
stand unterhalb von diesem ist zwischen den beiden Ständern 12
ein ortsfester Pressentisch 26 angeordnet, der einen längs der
Pressenhauptachse A senkrecht nach oben ragenden Unterstempel
28 trägt.
Zwischen den Zugstangen 14 ist ferner ein Abzuggestänge 30 an
geordnet, das ebenfalls längs der Pressenhauptachse A auf- und
abbeweglich und zu dieser symmetrisch ist. Zum Abzuggestänge
30 gehören eine Abzugstange 32, die im wesentlichen innerhalb
des Gehäuses 10 angeordnet ist, ein Kupplungsstück 34, das die
Abzugstange 32 mit einem unterhalb des Pressentisches 26 ange
ordneten, waagerechten Joch 36 verbindet, ein Paar senkrechte
Führungsstangen 38, die das Joch 36 mit einem Adapter 40 ver
binden, und ein Paar von diesem nach oben ragende obere Füh
rungsstangen 42, an denen ein den Oberstempel 24 tragendes
oberes Joch 44 geführt ist. An dem Adapter 40 ist eine Matrize
46 auswechselbar befestigt.
In einem seitlich an das Gehäuse 10 angebauten Motorgehäuse 48
ist ein nicht dargestellter Motor angeordnet, der zu einem
Hauptantrieb 50 gehört. Zum Hauptantrieb 50 gehören ferner
eine Kurbelwelle 52 mit einem Paar Exzenterscheiben 54, die
durch je ein auf ihnen gelagertes Pleuel 56 mit einem Lager
zapfen 58 an der unteren Traverse 16 verbunden sind. Auf je
dem der beiden Lagerzapfen 58, die auf einer gemeinsamen waa
gerechten Achse liegen, ist eine Rolle 60 gelagert, die auf je
einer senkrechten Führung 62 am Gehäuse 10 läuft. Die Kurbel
welle 52 ist durchlaufend oder intermittierend um je eine
volle Umdrehung antreibbar und versetzt dabei das Hauptgestän
ge 20 in sinusförmig beschleunigte und verzögerte Auf- und
Abwärtsbewegungen.
Die Abzugstange 32 erstreckt sich durch die untere Traverse 16
hindurch und wird von dieser jeweils mindestens auf einem Teil
ihrer Abwärtsbewegung mitgenommen, wobei sich Oberstempel 24
und Matrize 46 gemeinsam abwärtsbewegen und zuvor in die Ma
trize 46 eingefüllter pulver- oder granulatförmiger Werkstoff
vom Unterstempel 28 verdichtet wird, bis die Matrize 46 die
Endstellung ihres Arbeitshubes, die sogenannte Preßstellung,
erreicht hat.
Dem Abzuggestänge 30 ist ein erster Hilfsantrieb 64 zugeord
net, der sich so einstellen läßt, daß das Abzuggestänge samt
Matrize 46 dem Hauptgestänge 20 samt Oberstempel 24 voraneilt,
die Matrize 46 also ihre Preßstellung erreicht, wenn der Ober
stempel 24 noch einen Rest seines Abwärtshubes vor sich hat
und während dieses restlichen Abwärtshubes eine Relativbewe
gung gegenüber Unterstempel 28 und Matrize 46 ausführt, um den
pulver- oder granulatförmigen Werkstoff innerhalb der Matrize
46 von oben her nachzuverdichten.
Zum ersten Hilfsantrieb 64 gehört ein hydraulischer Zylinder
66, 68, der gleichachsig mit der Abzugstange 32 in der unteren
Traverse 16 senkrecht verstellbar angeordnet ist und aus einem
in der unteren Traverse verdrehsicher geführten äußeren Zylin
dermantel 66 sowie einer damit verschraubten, ebenfalls gegen
Verdrehen gesicherten inneren Zylinderbüchse 68 besteht. Die
innere Zylinderbüchse 68 ist durch eine Bewegungsgewindepaa
rung mit einer Mutter 70 verbunden, die außen als Kettenrad
ausgebildet ist und durch eine Halterung 72 in der unteren
Traverse 60 axial unverschiebbar, jedoch drehbar gehalten ist.
Die Mutter 70 läßt sich von einem Betätigungselement an der
Vorderseite des Gehäuses 10 über einen Kettentrieb oder ein
anderes Getriebe fernbetätigen.
Im oberen Bereich des Zylinders 66, 68 mündet eine Leitung 74
für unter Druck stehendes hydraulisches Fluid, mit dem sich
ein ringförmiger Kolben 76 in seine abgebildete untere End
stellung drängen läßt. Der Zylinder 66, 68 läßt sich durch
Drehen der Mutter 70 zwischen den beiden in Fig. 4 und 5 ab
gebildeten Grenzlagen verstellen. In der unteren Grenzlage ge
mäß Fig. 4 drückt der ringförmige Kolben 76 beim Abwärtshub
des Hauptgestänges 20 gegen eine ringförmige Angriffsfläche 78
an der Abzugstange 32 und läßt dadurch das Abzuggestänge 30
samt Matrize 46 dem Hauptgestänge 20 samt Oberstempel 24 um
den größtmöglichen Betrag s voraneilen. Je weiter der Zylinder
66, 68 mittels der Mutter 70 nach oben verstellt wird, desto
geringer wird der Betrag s; bei der Einstellung gemäß Fig. 5
ergibt sich s = 0.
Ebenfalls gleichachsig mit der Abzugstange 32 ist im unteren
Teil des Gehäuses 10 ein Gegenkolben 80 in einem weiteren hy
draulischen Zylinder 82 zugeordnet, der durch eine unter dem
Gegenkolben 80 mündende Fluidleitung 84 unter Druck setzbar
ist. Solange der Zylinder 82 unter Druck steht, bildet der Ge
genkolben 80 gemäß Fig. 1, 3 und 6 einen Anschlag für die un
tere Stirnfläche der Abzugstange 32 und sorgt dafür, daß das
Abzuggestänge 30 samt Matrize 46 in deren Preßstellung stehen
bleibt.
Wenn der Zylinder 66, 68 des ersten Hilfsantriebs 64 so ein
gestellt ist, daß der von oben her unter Druck gesetzte ring
förmige Kolben 76 nach unten aus der unteren Traverse 16 her
ausragt, wird dieser Kolben 76 vom Gegenkolben 80 in seinen
Zylinder 66, 68 zurückgedrängt, während das zwangsweise me
chanisch angetriebene Hauptgestänge 20 vollends in seine un
tere Endstellung bewegt wird. Dabei findet die beschriebene
Nachpressung des pulver- oder granulatförmigen Werkstoffs
statt.
Dem Abzuggestänge 30 ist ferner ein zweiter Hilfsantrieb 86
zugeordnet. Dazu gehört ein Kolben 88, der unterhalb der un
teren Traverse 16 an der Abzugstange 32 ausgebildet oder be
festigt ist. Die Abzugstange 32 hat unterhalb des Kolbens 88
einen kleineren Durchmesser als oberhalb davon; dementspre
chend hat der Kolben 88 an seiner Unterseite eine größere
Wirkfläche als an seiner Oberseite. Der Kolben 88 arbeitet in
einem stufenlosen Zylinder 90, der gleichachsig mit der Ab
zugstange 32 ortsfest im Gehäuse 10 angeordnet und an seinen
beiden Enden durch je einen Zylinderkopf 92 bzw. 94 abge
schlossen ist. Die beiden Zylinderköpfe 92 und 94 haben je ein
Innengewinde, mit dem sie auf je ein Außengewinde am Zylinder
90 aufgeschraubt sind, und haben ferner eine Außenverzahnung,
über die sie unabhängig voneinander über ein fernbetätigbares
Getriebe, beispielsweise von der Vorderseite des Gehäuses 10
aus, drehbar sind.
In die beiden Zylinderräume, die zwischen Kolben 88 und oberem
und unterem Zylinderkopf 92 bzw. 94 gebildet sind, mündet je
eine in der Abzugstange 32 ausgebildete Fluidleitung 96 bzw.
98. Wenn nur die Fluidleitung 96 unter Druck steht, während
die Fluidleitung 84 drucklos ist, wird die Abzugstange 32 aus
der in Fig. 6 dargestellten Preßstellung in ihre untere End
stellung gemäß Fig. 8 gedrückt, wobei die Matrize 46 von dem
gepreßten Formling abgezogen wird, sodaß dieser entnommen wer
den kann. Wenn anschließend auch die Fluidleitung 98 unter
Druck gesetzt wird, dann wird das Abzuggestänge 30 samt Matri
ze 46 gemäß Fig. 7 in ihre obere Endstellung bewegt, die eine
Füllstellung zum Füllen der Matrize 46 mit neuem zu pressenden
Werkstoff bildet.
Claims (8)
1. Presse zum Herstellen von Formlingen aus pulver- oder
granulatförmigen Werkstoffen mit
- - einem Hauptgestänge (20), das ein erstes Preßwerkzeugteil, insbesondere einen Oberstempel (24), trägt,
- - einem mechanischen Hauptantrieb (50) für Arbeits- und Rückhübe des Hauptgestänges (20) längs einer Pressenhaupt achse (A),
- - einem Abzuggestänge (30), das ein zweites Preßwerkzeugteil, insbesondere eine Matrize (46), trägt,
- - einem ersten Hilfsantrieb (64) für vom Arbeitshub des Haupt gestänges (20) abgeleitete Bewegungen des Abzuggestänges (30) aus einer Füllstellung in eine Preßstellung des zweiten Preß werkzeugteils und
- - einem zweiten Hilfsantrieb (86) für Bewegungen des Abzug gestänges (30) in eine Endstellung und zurück in die Füll stellung,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einer der Hilfsantriebe (64; 86) eine fluidbetätigte Kolben
zylindereinheit mit mindestens einem in Richtung der Pressen
hauptachse (A) einstellbaren Zylinderteil (66, 68; 92, 94)
aufweist, der den Hub des zugehörigen Kolbens (76; 88) und den
an diesen anschließenden Zylinderraum begrenzt.
2. Presse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes
einstellbare Zylinderteil (66, 68; 92, 94) ein Gewinde auf
weist, das Bestandteil eines fernbetätigbaren Einstellge
triebes ist.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, deren Hauptgestänge (20)
eine Traverse (16) aufweist, an welcher der erste Hilfsantrieb
(64) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hilfs
antrieb (64) einen ringförmigen Zylinder (66, 68) aufweist,
der als Ganzes in bezug zur Traverse (16) axial einstellbar
ist und einen ringförmigen Kolben (76) umschließt, der unter
Fluiddruck in eine aus dem Zylinder (66, 68) herausragende
Stellung verschiebbar ist, und daß das Abzuggestänge (30) eine
Abzugstange (32) aufweist, die sich durch den ringförmigen
Kolben (76) hindurcherstreckt und eine Angriffsfläche (78) für
diesen aufweist.
4. Presse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß axial gegen
über dem Kolben (76) des ersten Hilfsantriebs (64) ein Gegen
kolben (80) von größerer wirksamer Fläche angeordnet ist, der
einen die Preßstellung des zweiten Preßwerkzeugteils (Matrize
46)bestimmenden Anschlag für die Abzugstange (32) bildet.
5. Presse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Hilfsantrieb (86) einen auf der Pressenhauptachse (A) orts
fest angeordneten doppeltwirkenden Zylinder (90) mit zwei
axial einstellbaren Zylinderköpfen (92, 94) aufweist, welche
die Endstellung bzw. die Füllstellung des zweiten Preßwerk
zeugteils (Matrize 46) bestimmen, und das Abzuggestänge (30)
einen Kolben (88) trägt, der in dem doppeltwirkenden Zylinder
(90) zwischen den beiden Zylinderköpfen (92, 94) arbeitet.
6. Presse nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (88)
des zweiten Hilfsantriebs (86) auf der Seite, die für die Be
wegung in die Füllstellung unter Druck gesetzt wird, eine
größere wirksame Fläche hat als auf seiner entgegengesetzten
Seite.
7. Presse nach Anspruch 5 oder 6 in Verbindung mit An
spruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (76,
88) beider Hilfsantriebe (64, 86) und der Gegenkolben (80) auf
der Pressenhauptachse (A) angeordnet sind.
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