DE1938490A1 - Presse fuer pulverfoermige Stoffe - Google Patents
Presse fuer pulverfoermige StoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse zur Verdichtung pulverförmiger Stoffe, sogenannte Sinterpresse, insbesondere
für Preßlinge verschiedener Wanddicken.
Die Herstellung metallischer Bauteile durch Sinterung enthält als ersten Arbeitsgang die Verdichtung des
Metallpulvers in einer Form mit Oberstempel und einem
oder mehreren Unterstempeln und, sofern die Bauteile ein Loch oder Löcher aufweisen sollen, auch mit einem bzw.
mehreren Kernstempeln.
Es gibt verschiedene Arten von Sinterpressen, bei denen die Form und die Stempel verschiedene Bewegungskreisläufe ausführen. Bekannt ist insbesondere eine Presse
mit "mitgehendem" Forinmantel, bei welcher der Oberstempel beweglich und der Unterstempel unbeweglich ist
und der Formmantel einen begrenzten Hub, und zwar nur
310-(PID 68/62)-Bgn-r (7)
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-Z-
unter der Wirkung der beim Verdichten aui'tretenden Reibungskräfte, ausführt.
Wenn der herzustellende Bauteil unterschiedliche
Wanddicken, gemessen in Richtung der Verdichtung, aufweist, dann müssen die Stempel in mehrere voneinander
unabhängig bewegliche Teile aufgeteilt sein, deren jeder einem der verschiedenen Dickenbereiche des Werkstiikkes·
entspricht. Denn damit das Werkstück gleichmäßige Dichte bekommt, muß in jedem der Dickenbereiche das Pulver
denselben Verdichtungsgrad erfahren} daher muß der Verdichtungshub in den Bereichen größerer Dicke größer
als in den dünneren Bereichen sein·
Gewöhnlich benutzt man für die dicksten Bereiche des Werkstückes einen unbeweglichen Unterstempel, bezüglich
dessen der Gesamthub des Oberstempais den Verdichtungshub bildet. Der Unterstempel für die dünneren Bereiche
des Werkstückes "geht mit", d. ho er ist auf einer elastischen
Vorrichtung angebracht, die ihm bei der Verdichtung ein gewisses Nachgeben erlaubt, wodurch sich der
wirksame Teil des reinen Verdichtungshubes des Oberstempels entsprechend vermindert.
Bei Pressen mit mitgehendem Formmantel geschieht der Auswurf des Preßlings nach der Verdichtung durch Wiederaufstieg
der Unterstempel, die also den Preßling aus der Form herausschieben.
Bei den bekannten Pressen dient eine und dieselbe Unterplatte als Sitz für den unbeweglichen Unterstempel,
für die mitgehenden Unterstempel, für ihre Einstellvorrichtung und für ihre Gegendruck-Feder sowie für die Kernstempel·
Diese selbe Platte enthält auch die zum Auswurf des Preßlings nach der Verdichtung nötige Schubvorrich-
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turig. Daher sind dort die Vorrichtungen zum Einstellen
der Stempel, insbesondere der mitgehenden, und der Kernstempel in einer und derselben Zone, die ohnehin schon
durch die Einrichtung zum Antrieb der Auswurfplatte unzugänglich ist, zusammengedrängt.
Daher erfordert dort die Einstellung irgendeines dieser Pressenteile jedesmal den völligen Ausbau der
Auswurfplatte, was die Rüstzeit beim Umstellen der Fabrikation
auf eine neue Werkstück-Art beträchtlich verlängert.
Es ist andererseits schwierig, auf den auf die Formmantel-Tragplatte
ausgeübten Gegendruck und auf den Ge gendruck, der auf die mitgehenden Stempel ausgeübt wird,
während des Hubes, der sie an ihre Anschläge auf der Tragplatte bringt, einzuwirken. Daraus ergeben sich örtliche
Unterschiede des Grades der Verdichtung des Pulvers im Werkstück. -
Die Erfindung behebt diese Nachteile und macht alle Einstellvorrichtungen aller Pressenteile stets zugänglich.
Die Erfindung besteht darin, daß
a) eine Formmantel-Tragplatte, die elastisch mit dem
Pressengestell verbunden ist und in Richtung der Verdichtung
sich, zwischen einstellbaren Anschlägen bewegen kann*
s -
b) eine die unbeweglichen Unterstempel tragende Plat
te, die sich auf einer mit dem Pressengestelltstarr verbundenen Querplatte abstützt und durch starre Stangen,
welche um die Mitte der Platte am Umfang verteilt sind
und die Plattenmitte freilassen, von einer Hubvorrichtung getragen wird,
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BAD
c) eine die Kernstempel tragende Platte, die unterhalb
der die Unterstempel tragenden Platte angeordnet« von dieser unabhängig, mit dem Pressengestell verbunden
und in Verdichtungsrichtung eineteilbar ist, wobei die
Kernstempel durch Bohrungen der die Unteretempel tragenden
Platte hindurchgehen,
d) eine Platte, die die mitgehenden Unterstempel mittels einstellbarer Stangen trägt und unterhalb der
die Kernstempel tragenden Platte und unabhängig von dieser auf einer elastischen Hubvorrichtung angeordnet 1st,
wobei die einstellbaren Stangen, welche die mitgehenden Unterstempel tragen, durch Bohrungen der die Kernstempel
ρ tragenden Platte sowie durch Bohrungen der Platte, welche
die unbeweglichen Unterstempel trägt, hindurchgehen
und je mit einem Zwischenstück versehen sind, welches
durch die die Kernstempel tragende Platte hindurchgeht
und den Mindestabstand zwischen der die einstellbaren Stangen tragenden Platte und der Platte, die die unbeweglichen
Unterstempel trägt, auf einen festen Wert begrenzt*
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellte Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Werkstück, das
" aus der unten beschriebenen Maschine mittels
besonderer, für diese Werkstückform bestimmter
Werkzeuge hergestellt ist}
Fig. 2-4 Längsschnitte durch «ine erfindungsgemäße
Presse mit beweglichem Fonmaantel in verschiedenen
Betriebesteilungen, und zwar
Fig. 2 am Ende des FüllVorganges,
]
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8AD ORIGINAL
Fig. 3 am Ende des Verdichtungsvorganges, d. h0 beim
höchsten Verdichtungsdruck, und
Fig. K am Ende des Auswurfs des Preßlings, ferner
Figo 5 eine Stellung beim Einstellen der Maschine;
Fig. 6 eine Einzelheit aus der Vorrichtung zum Einstellen des gleichzeitigen Anschlags der Formmantel-Tragplatte
ι
Fig. 7 eine graphische Darstellung des Wirkungskreis-1aufes
der Maschine, worin die Relativbewegungen ihrer verschiedenen beweglichen Teile dargestellt
sind.
Der in Fig· 1 gezeichnete herzustellende Preßling weist-ein Loch und zwei Bereiche voneinander verschiedener
Dicken h... und h2 auf. Deshalb muß die Maschine einen
zweiteiligen Unterstempel und einen Kernstempel haben,
der durch einen der Unterstempel hindurchgeht und in den
Oberstempel eingeht.
Wie Fig. 2 zeigt, nimmt das Gestell 1 die Preßkraft mittels einer im Gestell festen Querplatte 2 auf. Der
Formmantel 3, in dem das Pulver verdichtet wird, ist in
einer Formmantel-Tragplatte h gehalten« Diese Tragplatte K ruht auf doppeltwirkenden Kraftkolben 5; der Druck P1,
mit dem diese Kolben beaufschlagt werden, ist einstellbar»
Die Tragplatte k wird während ihrer Bewegungen von
vier in der Zeichnung nicht dargestellten Säulen geführt. Ihre Abwärtsbewegung wird-von zwei Säulen 6 begrenzt, die
an der Tragplatte 4 befestigt sind und durch die Querplatte 2 und durch Bauteile des Gestelles 1 hindurch-
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OBlGiNAU
gehen und auf denen Muttern 9 eingestellt werden können}
die Aufwärtsbewegung der Tragplatte 4 wird von Stangen 7 begrenzt, auf denen Muttern 8 eingestellt werden können.
Die Einrichtung zur gleichzeitigen Verstellung der Muttern wird später beschrieben werden.
Auf die Querplatte 2 setzt sich eine die Unterstempel tragende Platte 10 auf. Diese Platte 10 ist durch
vier Stangen 11, die durch die Querplatte 2 hindurchgehen, mit einer Platte 12 verbunden, welche den oberen
Abschluß eines Hubrohres 13 bildet· An diesem Rohr 13 ist bei Ik ein Hebel 15 angelenkt, der am Pressengestell bei
16 angelenkt und mit dem in der Zeichnung nicht dargestellten Pressenantriebsgestänge durch eine Kuppelstange
17 verbunden ist.
Zur Herstellung des in Fig» 1 gezeichneten Preßlings
dient, wie oben erwähnt, ein Oberstempel 20 sowie ein beim Pressen mitgehender Unterstempel 21 und ein beim Pressen
ortsfester Unterstempel 22; das Loch des Preßlings erzeugt der Kernstempel 23t der durch den Unterstempel 22,
hindurchgeht. Der mitgehende Unterstempel 21 stützt sich
auf einer Platte 2k mittels einer Stange 25 mit Mutter und Gegenmutter 26 ab. Ein rohrförmiges Zwischenstück 27
ruht auf der Mutter und Gegenmutter 26 auf und stößt an der Unterseite der Untereteepel-Tragplatte 10 an, wenn
die Platte 2k an ihrer obersten Stellung ist. Diese Platte 2k ist auf dem oberen Ende eines Hubrohres 28 angebracht,
welches im Hubrohr 13 gleitet und unmittelbar mit einem am Pressengestell festen doppeltwirkenden Kraftkolben 32
verbunden ist.
Im Innern des Hubrohres 28 gleitet eine Stange 331
die nit einen in der Zeichnung nicht dargestellten doppeltwirkenden Kraftkolben Verbunden ist und von diesem
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BAD ORIQlMAl.
in Richtung des Pfeiles 34 bewegt werden kann,
Der Kernsterapel 23 ruht auf einer Tragplatte, die
aus einer am Rand mit Gewinde versehenen Scheibe 40 und einer Scheibe 41 besteht j diese Scheiben schließen zwischen
sich den Fuß des Kernstempels 23 ein· Die Scheibe 4o ist in eine mit Innengewinde versehene Buchse 42 eingeschraubt,
die von einem Ring 43 in einer Ausnehmung der Querplatte 2 gehalten wird und mit einem Kranz von
Bedienungslöchem 44 versehen iste
Wie Fige 6 zeigt, sind die auf die Stangen 7 geschraubten Muttern 8, die die Aufwärtsbewegung der Formmantel-Tragplatte
4 begrenzen, mit Außenverzahnung 50 versehen. Ihre einander gleichzeitige und gleichmäßige Verstellung
wird durch eine Schraube 51 bewirkt, die an beiden
Seiten des Pressengestells in am Gestell festen Gehäusen gelagert ißt« Xn jedem Gehäuse kämmt die Schraube
mit einem Rad 53, das über eine Welle 54 ein Ritzel 55
antreibt, welches in einem am Pressengestell festen Gehäuse
56 gelagert ist· Jedes Gehäuse 56 enthält ein langes Ritzel 57S das sowohl mit dem Ritzel 55 als auch mi"t
der Verzahnung 50 der Ans chi agmti tier 8 kämmt. Das Ritzel
57 ist so lang, daß es auf dem ganzen vorgesehenen einstellbaren
Hub mit der Mutter 8 kämmt.
Die Muttern 9» die den Hub der Tragplatte 4 nach unten
begrenzen, sind mit einer wesentlich gleichen Einrichtung zu ihrer einander gleichzeitigen und gleichmäßigen
Verstellung versehen·
In Fig. 2 ist die Presse in der Füll-Stellung gezeigt
f das noch nicht verdichtete Pulver füllt den ganzen Raum 45» der vom Formmantel 3» den Unterstempeln 21
und 22 und dem Kernstampel 23 gebildet wird« und läuft am
oberen Rand der Fora» Über«
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BAD ORIGINAL
Die Formmantel-Tragplatte 4 wird in ihrer oberen
Stellung, in der sie an den Muttern 8 anliegt, durch
den Druck P1, der unter die doppeltwirkenden Kraftkolben
5 gegeben wird, gehalten. Der mitgehende Unterstempel 21 wird in seiner oberen Stellung durch einen Druck
ρ gehalten, der unter den Kraftkolben 32 gegeben wird
und die Platte 24 anhebt, bis das Zwischenstück 27 an der Tragplatte 10 anschlägt.
Beim VerdichtungsVorgang wird der Oberstempel 20
gesenkt und allmählich in die Form eingeführt. In dem Maße, wie der Druck auf das Pulver zunimmt, wächst die
auf den Unterstempel 21 wirkende Kraft an, bis sie die Kraft, die der auf den Kolben JZ ausgeübte Druck p_ erzeugt,
überschreitet j der Unterstempel 21 senkt sich dann, bis er mit seinem Fuß auf der Platte 10 anschlägt.
Ebenfalls erzeugt die Verdichtung des Pulvers an den
Wänden der Form eine Reibungskraft-Komponente, die, sobald sie größer als die vom Druck ρ unter den Kraftkolben 5 erzeugte Kraft wird, die Formmantel-Tragplatte abwärts
bewegt, bis die Muttern 9 auf dem Gestell anschlagen.
Die Stellung der Pressenteile am Ende der Verdichtung
ist in Fig. 3 gezeigt; in dieser Stellung hat der
Preßling seine endgültige Form 46 angenommen.
Nach dem Punkt größter Verdichtung, der dem unteren
Totpunkt des Oberstempels 20 entspricht, beginnt der Oberst
empel wieder zu steigen. Gleichzeitig erfolgt der Auswurf
des in der Form erzeugten Preßlings 46 durch Wiederanstieg der Unterstempel-Tragplatte 10t die von den Hebeln
15 und 17 angetrieben wird.
Xm ersten Teil de» Wiederanstiegs der Platte 10 und
der Unterstempel 21 und 22 steigt auch die Formmantel-
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BAD ORIGINAL
Tragplatte k mit dem Formmantel 3 wieder empor, bis sie
an den Muttern 8 anschlägtc Im zweiten Teil des Wiederanstiegs, in welchem der Formmantel unbeweglich ist,
schieben die Unterstempel den Preßling k6 bis zu seiner
in Fig. 4 gezeigten Lage aus.
Wenn ein Preßling hergestellt werden soll, der ein .Loch und eine im Verhältnis zu seinen Querabmessungen
große Höhe aufweist, kann es vorkommen, daß beim Auswurf die Summe der Reibungskräfte an den Innenwänden des Formmantels und an der Außenwand des Körnstempels sehr groß
ist und die Kivaft der Auswerfe-Einrichtung übersteigt„
Man kann diese Reibungskräfte vermindern, wenn man
beim Auswurf den Kernstempel im Preßling beläßt; hierdurch
vermeidet man, daß beim Auswurf eine Reibungskraft am Kernstempel entsteht. Nach dem Ausschub aus dem Formmantel
entspannt sich der Preßling etwas, und dies wirkt sich auch auf die Anpressung an den Kernstempel aus j die
Reibung wird dort praktisch vernachlässigbar, und der Kernstempel läßt sich ohne große Kraft herausziehen.
Zu diesem Zweck benutzt man nicht mehr die mit Außengewinde
versehene Scheibe kO, Vielmehr wird die Unterstempel-Tragplatte
41 auf dem Ende der Stange 33 befestigt;
die Platte 2k wird durch eine Spezialplatte ersetzt, die in der Mitte durchbohrt ist und die Stange 33
hindurchgehen läßt. Während der Verdichtung wird durch einen Kraftkolben eine Kraft pj, im Sinne des Pfeiles Jk
ausgeübt, die der Verdichtungskraft widersteht und die
Stange 33 nebst dem Kernstempel 23 unbeweglich hält; und während des Auswurfs erteilt die Stange 33 dem Kernstempel
23 eine Bewegung, die derjenigen der Unterstempel und des Preßlinge gleicht, so daß sich der Kernstempel relativ
zum Preßling nicht bewegte Nach dem Auswurf und nach
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6AD ORtGlNAL
- io -
fast völliger Beseitigung der auf den Kernstempel wirkenden Anpressungskraft wird mittels der Stange 33 der Kernstempel
in seine für den nächsten Kreislauf nötige Stellung zurückgeführt«
Die Bewegungen der verschiedenen Pressenteile während
eines Kreislaufes sind in Fig, 7 diagrammatisch über der Zeit aufgetragen, und zwar für den Fall, daß der
Kernstempel nicht bewegt wird»
Es stellen dar die Kurve
61 die Bewegung der Oberkante des Formmantels 3» 6O die Bewegung der Unterkante des Oberstempels 20,
6Z die Bewegung der Oberkante des mitgehenden Unterstempels
21 ,
63 die Bewegung der Oberkante des nicht mitgehenden
Unterstempels 22.
Hierin ist als Ausgangspunkt des Kreislaufes der Augenblick T0 angenommen, in dem sich der Oberstempel in
seinem oberen Totpunkt befindet und die Füllung des Raumes 45 mit Pulver praktisch vollendet ist (Fig. 2)o
Der Oberstempel 20 beginnt bei TQ sich zu senken und
dringt bei T1 in den Formmantel ein; der eigentliche Preß-Vorgang
beginnt. Er dauert bis T-. Von T1 bis T gibt
trotz des am Kraftkolben 5 ausgeübten Gegendruckes P1 die
Formmantel-Tragplatte k etwas nach und kann endlich an
den Muttern 9 anschlagen; ebenfalls gibt der mitgehende Unterstempel 21 trotz des Gegendruckes p_ etwas nach, bis
er anschlägt. Die Gegendrücke P1 und ρ können gegebnenfalls
vor dem Zeitpunkt T- ausgeschaltet werden. Fig. 3 zeigt die Stellung der Pressenteile in diesem Augenblick
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BAD
Von. T bis T., bewirkt der Wiederasistieg der Stempel
den Auswurf* des Preßlings ι im ersten Teil dieses Zeitabschnittes
kehrt die Formaantel·» Tragplatte infolge der
Reibungskräfte und des am Kraftkolben 5 wiederhergestellten
Druckes P1 in ihre oberste Stellung- surück» Fig, 4
zeigt die Stellung der Pressenteile im Augenblick T„»
Von T bis ΊΥ nehmen die Unterstempel unter der Wirkung
der Schwerkraft ηηά des ®a Xrafikolfoen 32 wiederhergestellten
Druckes p„ ihr© anfängliche Stellung wieder
ein? jetzt kann die Form von neuem gefüllt werden.
Während der Verdichtung v@rriagera sich die anfänglichen
Höhen H1 und KL· des noch nieiit verdichteten Pulvers
auf h1 und h2S do h« die vorgeschriebenen Hohen des Preßlings
0 H und Hp und ©omit die Einstellung der Usiterstempel
werden so bestimmt} daß H Zh1 = H_/h0 β dem Verdichtwangs
verhältnis is te
Sur Einstellung der verschisdSsHan Ps>eas®ntsiie schaltet
man den auf den ICraftkelbosn 3^ wis*k©s&d©n Dr?a©k ^Ea9
um di© Platte 24 in ihr© la Figo 5 geseilt© tasitas'ste Stellung
zu
In einer s© gebautes^ Presse hat man dank der Anordnung
der Auswarf stangen. 11 em ¥iafaag ^sjad dank der Möglich
keit, die Platte Zh giras staola unten afeaus«nken, weiten
Zugang ^u allen Steiless an ä@n@n eiae Einstellung vorgenommen
werden anaß (Einstellung der Kernstsllung und Einstellung
der Eii tgehenden tFaters temps 1) , ohne daß man irgendwelche
Presiseateile auszubauen oder ssu verschieben
braucht*
Ferner erlauben die Unabhängigkeit der Unter β teatpel-Tragplatte
(1O), der Kernstempel-Tragplatte (4o) und der
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ßAD
Tragplatte (2k)t welche die zur Einstellung der mitgehenden
Unterstempel dienenden Stangen (25) trägt, die richtige Einstellung jedes Pressenteiles, ohne daß die Einstellung
der anderen Pressenteile beeinflußt würde.
Schließlich läßt sich die Gegenkraft, die auf die mitgehenden Unterstempel ausgeübt wird, bequem durch einen
leicht einstellbaren Luftdruck und unabhängig von der Einstellung des Hubes dieser mitgehenden Unterstempel
einstellen.
In den Raum der Erfindung fallen auch solche Ausführungen, die sich von der oben als ein Beispiel beschriebenen
nur in Einzelheiten unterscheiden. So könnte man die beschriebenen pneumatischen Kraftkolben für den Antrieb
der Formmantel-Tragplatte oder der die Einstellstangen
tragenden Platte durch hydraulische Kraftkolben ersetzen. Man könnte ferner zur Einstellung der Kernstempel-Tragplatte,
zur Einstellung der Anschläge für die Formmantel-Tragplatte oder zur Einstellung der mitgehenden
Unterstempel auch andere Einrichtungen benutzen.
Schließlich könnte der Antrieb der Auswerfplatte 12 auch durch pneumatische oder hydraulische Einrichtungen
anstelle der beschriebenen mechanischen Einrichtungen bewirkt werden.
Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, eine ähnliche Presse zur Verdichtung keramischer anstatt metallischer
Pulver zu benutzen.
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Claims (6)
1. Presse für die Verdichtung pulverförmiger Stoffe
in einer Form mit oder ohne Kerne zwischen einem oberen Stempelkolben, einem unteren, während der Verdichtung unbeweglichen
Stempelkolben und gegebenenfalls je nach der Form des Werkstückes mitgehenden Unterstempeln, g β kennzeichne
t durch
a) eine Formmantel-Tragplatte (4), die elastisch mit dem Pressengestell (1) verbunden ist und in Richtung der
Verdichtung sich zwischen einstellbaren Anschlägen (8) bewegen kann,
b) eine die unbeweglichen Unterstempel (22) tragende Platte (1O), die sich auf efcie mit dem Pressengestell (i)
starr verbundenen Querplatte (2) abstützt und durch starre Stangen (11), welche um die Mitte der Platte am Umfang
verteilt sind und die Plattenmitte freilassen, von einer Hubvorrichtung (12 - 17) getragen wird,
c) eine die Kernstempel (23) tragende Platte (4θ/4ΐ),
die unterhalb der die Unterstempel tragenden Platte (lO) angeordnet, von dieser unabhängig, mit dem Pressengestell
(i) verbunden und in Verdichtungsrichtung einstellbar ist, wobei die Kernstempel (23) durch Bohrungen der die Unterstempel
tragenden Platte (fO) hindurchgehen,
d) eine Platte (24), die die mitgehenden Unterstempel (21) mittels einstellbarer Stangen (25) trägt und unterhalb
der die Kernstempel tragenden Platte (4θ/4ΐ) und
unabhängig von dieser auf einer elastischen Hubvorrichtung (32) angeordnet ist9 wobei die einstellbaren Stangen
(25)j welche die mitgehenden Unterstempel (21) tragen,
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BAD
durch Bohrungen der die Kernstempel tragenden Platte (4o/
4i) sowie durch Bohrungen der Platte (1O), welche die unbeweglichen
Unterstempel (22) trägt, hindurchgehen und je mit einem Zwischenstück (27) verseilen sind, welches durch
die die Kernstempel tragende Platte (40/4i) hindurchgeht und den Mindestabstand zwischen der die einstellbaren
Stangen tragenden Platte (24) und der Platte (1O), die die unbeweglichen Unterstempel (22) trägt, auf einen festen
Wert- begrenzt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Verbindung der Formmantel-Tragplatte
^ · (4) mit dem Pressengestell (1) durch pneumatisch beauf-™
schlagte Kraftkolben (5) bewirkt wird.
3ο Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung für die Tragplatte (1O), welche die nicht mitgehenden Unterstempel (22) trägt, aus
einem Gestänge (i4 - 17) besteht, das mit der Einrichtung
für den Antrieb des Oberstempels (2O) verbunden ist und die die Tragplatte (1O) tragenden Stangen (11) mittels
eines zentral angeordneten, mit einer Tragplatte (12) versehenen Hubrohres (13) trägt.
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch | gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung für die Tragplatte
(24), welche die mitgehenden Unteratempel (21) mittels einstellbarer Stangen (25) trägt, aus einem Hubrohr (28)
besteht, das in dem die Tragplatte (1O) für die unbeweglichen Unterstempel (22) tragenden Hubrohr (I.3) gleitet
und mit einem doppelt wirkenden Kraftkolben (32) verbunden ist.
5· Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Kernetempel (23) tragende
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BAD ORIGINAL
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Platte (4O/^1) in eine mit Innengewinde versehene Buchse
(^2) eingeschraubt ist, die im Gestell (1., 2) axial unbeweglich,
aber in Drehrichtung beweglich gehalten ist.
6. Presse nach einem der Ansprüche- 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragplatte (Zk) für die Kernstempel
(23) auf dem Ende einer Stange (33) befestigt ist, die in dem Hubrohr (28) der Tragplatte {zk) für die Stangen
(25) welche die mitgehenden Unterstempel (21) tragen,
gleitet und mit einem doppelt wirkenden Kraftkolben verbunden iste
008816/1269
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