DE1938490A1 - Presse fuer pulverfoermige Stoffe - Google Patents

Presse fuer pulverfoermige Stoffe

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/02Compacting only
    • B22F3/03Press-moulding apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space

Description

Die Erfindung betrifft eine Presse zur Verdichtung pulverförmiger Stoffe, sogenannte Sinterpresse, insbesondere für Preßlinge verschiedener Wanddicken.
Die Herstellung metallischer Bauteile durch Sinterung enthält als ersten Arbeitsgang die Verdichtung des Metallpulvers in einer Form mit Oberstempel und einem oder mehreren Unterstempeln und, sofern die Bauteile ein Loch oder Löcher aufweisen sollen, auch mit einem bzw. mehreren Kernstempeln.
Es gibt verschiedene Arten von Sinterpressen, bei denen die Form und die Stempel verschiedene Bewegungskreisläufe ausführen. Bekannt ist insbesondere eine Presse mit "mitgehendem" Forinmantel, bei welcher der Oberstempel beweglich und der Unterstempel unbeweglich ist und der Formmantel einen begrenzten Hub, und zwar nur
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unter der Wirkung der beim Verdichten aui'tretenden Reibungskräfte, ausführt.
Wenn der herzustellende Bauteil unterschiedliche Wanddicken, gemessen in Richtung der Verdichtung, aufweist, dann müssen die Stempel in mehrere voneinander unabhängig bewegliche Teile aufgeteilt sein, deren jeder einem der verschiedenen Dickenbereiche des Werkstiikkes· entspricht. Denn damit das Werkstück gleichmäßige Dichte bekommt, muß in jedem der Dickenbereiche das Pulver denselben Verdichtungsgrad erfahren} daher muß der Verdichtungshub in den Bereichen größerer Dicke größer als in den dünneren Bereichen sein·
Gewöhnlich benutzt man für die dicksten Bereiche des Werkstückes einen unbeweglichen Unterstempel, bezüglich dessen der Gesamthub des Oberstempais den Verdichtungshub bildet. Der Unterstempel für die dünneren Bereiche des Werkstückes "geht mit", d. ho er ist auf einer elastischen Vorrichtung angebracht, die ihm bei der Verdichtung ein gewisses Nachgeben erlaubt, wodurch sich der wirksame Teil des reinen Verdichtungshubes des Oberstempels entsprechend vermindert.
Bei Pressen mit mitgehendem Formmantel geschieht der Auswurf des Preßlings nach der Verdichtung durch Wiederaufstieg der Unterstempel, die also den Preßling aus der Form herausschieben.
Bei den bekannten Pressen dient eine und dieselbe Unterplatte als Sitz für den unbeweglichen Unterstempel, für die mitgehenden Unterstempel, für ihre Einstellvorrichtung und für ihre Gegendruck-Feder sowie für die Kernstempel· Diese selbe Platte enthält auch die zum Auswurf des Preßlings nach der Verdichtung nötige Schubvorrich-
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turig. Daher sind dort die Vorrichtungen zum Einstellen der Stempel, insbesondere der mitgehenden, und der Kernstempel in einer und derselben Zone, die ohnehin schon durch die Einrichtung zum Antrieb der Auswurfplatte unzugänglich ist, zusammengedrängt.
Daher erfordert dort die Einstellung irgendeines dieser Pressenteile jedesmal den völligen Ausbau der Auswurfplatte, was die Rüstzeit beim Umstellen der Fabrikation auf eine neue Werkstück-Art beträchtlich verlängert.
Es ist andererseits schwierig, auf den auf die Formmantel-Tragplatte ausgeübten Gegendruck und auf den Ge gendruck, der auf die mitgehenden Stempel ausgeübt wird, während des Hubes, der sie an ihre Anschläge auf der Tragplatte bringt, einzuwirken. Daraus ergeben sich örtliche Unterschiede des Grades der Verdichtung des Pulvers im Werkstück. -
Die Erfindung behebt diese Nachteile und macht alle Einstellvorrichtungen aller Pressenteile stets zugänglich.
Die Erfindung besteht darin, daß
a) eine Formmantel-Tragplatte, die elastisch mit dem Pressengestell verbunden ist und in Richtung der Verdichtung sich, zwischen einstellbaren Anschlägen bewegen kann*
s -
b) eine die unbeweglichen Unterstempel tragende Plat te, die sich auf einer mit dem Pressengestelltstarr verbundenen Querplatte abstützt und durch starre Stangen, welche um die Mitte der Platte am Umfang verteilt sind und die Plattenmitte freilassen, von einer Hubvorrichtung getragen wird,
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c) eine die Kernstempel tragende Platte, die unterhalb der die Unterstempel tragenden Platte angeordnet« von dieser unabhängig, mit dem Pressengestell verbunden und in Verdichtungsrichtung eineteilbar ist, wobei die Kernstempel durch Bohrungen der die Unteretempel tragenden Platte hindurchgehen,
d) eine Platte, die die mitgehenden Unterstempel mittels einstellbarer Stangen trägt und unterhalb der die Kernstempel tragenden Platte und unabhängig von dieser auf einer elastischen Hubvorrichtung angeordnet 1st, wobei die einstellbaren Stangen, welche die mitgehenden Unterstempel tragen, durch Bohrungen der die Kernstempel
ρ tragenden Platte sowie durch Bohrungen der Platte, welche die unbeweglichen Unterstempel trägt, hindurchgehen und je mit einem Zwischenstück versehen sind, welches durch die die Kernstempel tragende Platte hindurchgeht und den Mindestabstand zwischen der die einstellbaren Stangen tragenden Platte und der Platte, die die unbeweglichen Unterstempel trägt, auf einen festen Wert begrenzt*
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellte Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Werkstück, das
" aus der unten beschriebenen Maschine mittels
besonderer, für diese Werkstückform bestimmter Werkzeuge hergestellt ist}
Fig. 2-4 Längsschnitte durch «ine erfindungsgemäße Presse mit beweglichem Fonmaantel in verschiedenen Betriebesteilungen, und zwar
Fig. 2 am Ende des FüllVorganges,
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Fig. 3 am Ende des Verdichtungsvorganges, d. h0 beim höchsten Verdichtungsdruck, und
Fig. K am Ende des Auswurfs des Preßlings, ferner Figo 5 eine Stellung beim Einstellen der Maschine;
Fig. 6 eine Einzelheit aus der Vorrichtung zum Einstellen des gleichzeitigen Anschlags der Formmantel-Tragplatte ι
Fig. 7 eine graphische Darstellung des Wirkungskreis-1aufes der Maschine, worin die Relativbewegungen ihrer verschiedenen beweglichen Teile dargestellt sind.
Der in Fig· 1 gezeichnete herzustellende Preßling weist-ein Loch und zwei Bereiche voneinander verschiedener Dicken h... und h2 auf. Deshalb muß die Maschine einen zweiteiligen Unterstempel und einen Kernstempel haben, der durch einen der Unterstempel hindurchgeht und in den Oberstempel eingeht.
Wie Fig. 2 zeigt, nimmt das Gestell 1 die Preßkraft mittels einer im Gestell festen Querplatte 2 auf. Der Formmantel 3, in dem das Pulver verdichtet wird, ist in einer Formmantel-Tragplatte h gehalten« Diese Tragplatte K ruht auf doppeltwirkenden Kraftkolben 5; der Druck P1, mit dem diese Kolben beaufschlagt werden, ist einstellbar»
Die Tragplatte k wird während ihrer Bewegungen von vier in der Zeichnung nicht dargestellten Säulen geführt. Ihre Abwärtsbewegung wird-von zwei Säulen 6 begrenzt, die an der Tragplatte 4 befestigt sind und durch die Querplatte 2 und durch Bauteile des Gestelles 1 hindurch-
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gehen und auf denen Muttern 9 eingestellt werden können} die Aufwärtsbewegung der Tragplatte 4 wird von Stangen 7 begrenzt, auf denen Muttern 8 eingestellt werden können. Die Einrichtung zur gleichzeitigen Verstellung der Muttern wird später beschrieben werden.
Auf die Querplatte 2 setzt sich eine die Unterstempel tragende Platte 10 auf. Diese Platte 10 ist durch vier Stangen 11, die durch die Querplatte 2 hindurchgehen, mit einer Platte 12 verbunden, welche den oberen Abschluß eines Hubrohres 13 bildet· An diesem Rohr 13 ist bei Ik ein Hebel 15 angelenkt, der am Pressengestell bei
16 angelenkt und mit dem in der Zeichnung nicht dargestellten Pressenantriebsgestänge durch eine Kuppelstange
17 verbunden ist.
Zur Herstellung des in Fig» 1 gezeichneten Preßlings dient, wie oben erwähnt, ein Oberstempel 20 sowie ein beim Pressen mitgehender Unterstempel 21 und ein beim Pressen ortsfester Unterstempel 22; das Loch des Preßlings erzeugt der Kernstempel 23t der durch den Unterstempel 22, hindurchgeht. Der mitgehende Unterstempel 21 stützt sich auf einer Platte 2k mittels einer Stange 25 mit Mutter und Gegenmutter 26 ab. Ein rohrförmiges Zwischenstück 27 ruht auf der Mutter und Gegenmutter 26 auf und stößt an der Unterseite der Untereteepel-Tragplatte 10 an, wenn die Platte 2k an ihrer obersten Stellung ist. Diese Platte 2k ist auf dem oberen Ende eines Hubrohres 28 angebracht, welches im Hubrohr 13 gleitet und unmittelbar mit einem am Pressengestell festen doppeltwirkenden Kraftkolben 32 verbunden ist.
Im Innern des Hubrohres 28 gleitet eine Stange 331 die nit einen in der Zeichnung nicht dargestellten doppeltwirkenden Kraftkolben Verbunden ist und von diesem
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in Richtung des Pfeiles 34 bewegt werden kann,
Der Kernsterapel 23 ruht auf einer Tragplatte, die aus einer am Rand mit Gewinde versehenen Scheibe 40 und einer Scheibe 41 besteht j diese Scheiben schließen zwischen sich den Fuß des Kernstempels 23 ein· Die Scheibe 4o ist in eine mit Innengewinde versehene Buchse 42 eingeschraubt, die von einem Ring 43 in einer Ausnehmung der Querplatte 2 gehalten wird und mit einem Kranz von Bedienungslöchem 44 versehen iste
Wie Fige 6 zeigt, sind die auf die Stangen 7 geschraubten Muttern 8, die die Aufwärtsbewegung der Formmantel-Tragplatte 4 begrenzen, mit Außenverzahnung 50 versehen. Ihre einander gleichzeitige und gleichmäßige Verstellung wird durch eine Schraube 51 bewirkt, die an beiden Seiten des Pressengestells in am Gestell festen Gehäusen gelagert ißt« Xn jedem Gehäuse kämmt die Schraube mit einem Rad 53, das über eine Welle 54 ein Ritzel 55 antreibt, welches in einem am Pressengestell festen Gehäuse 56 gelagert ist· Jedes Gehäuse 56 enthält ein langes Ritzel 57S das sowohl mit dem Ritzel 55 als auch mi"t der Verzahnung 50 der Ans chi agmti tier 8 kämmt. Das Ritzel 57 ist so lang, daß es auf dem ganzen vorgesehenen einstellbaren Hub mit der Mutter 8 kämmt.
Die Muttern die den Hub der Tragplatte 4 nach unten begrenzen, sind mit einer wesentlich gleichen Einrichtung zu ihrer einander gleichzeitigen und gleichmäßigen Verstellung versehen·
In Fig. 2 ist die Presse in der Füll-Stellung gezeigt f das noch nicht verdichtete Pulver füllt den ganzen Raum 45» der vom Formmantel 3» den Unterstempeln 21 und 22 und dem Kernstampel 23 gebildet wird« und läuft am oberen Rand der Fora» Über«
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Die Formmantel-Tragplatte 4 wird in ihrer oberen Stellung, in der sie an den Muttern 8 anliegt, durch den Druck P1, der unter die doppeltwirkenden Kraftkolben 5 gegeben wird, gehalten. Der mitgehende Unterstempel 21 wird in seiner oberen Stellung durch einen Druck ρ gehalten, der unter den Kraftkolben 32 gegeben wird und die Platte 24 anhebt, bis das Zwischenstück 27 an der Tragplatte 10 anschlägt.
Beim VerdichtungsVorgang wird der Oberstempel 20 gesenkt und allmählich in die Form eingeführt. In dem Maße, wie der Druck auf das Pulver zunimmt, wächst die auf den Unterstempel 21 wirkende Kraft an, bis sie die Kraft, die der auf den Kolben JZ ausgeübte Druck p_ erzeugt, überschreitet j der Unterstempel 21 senkt sich dann, bis er mit seinem Fuß auf der Platte 10 anschlägt.
Ebenfalls erzeugt die Verdichtung des Pulvers an den Wänden der Form eine Reibungskraft-Komponente, die, sobald sie größer als die vom Druck ρ unter den Kraftkolben 5 erzeugte Kraft wird, die Formmantel-Tragplatte abwärts bewegt, bis die Muttern 9 auf dem Gestell anschlagen. Die Stellung der Pressenteile am Ende der Verdichtung ist in Fig. 3 gezeigt; in dieser Stellung hat der Preßling seine endgültige Form 46 angenommen.
Nach dem Punkt größter Verdichtung, der dem unteren Totpunkt des Oberstempels 20 entspricht, beginnt der Oberst empel wieder zu steigen. Gleichzeitig erfolgt der Auswurf des in der Form erzeugten Preßlings 46 durch Wiederanstieg der Unterstempel-Tragplatte 10t die von den Hebeln 15 und 17 angetrieben wird.
Xm ersten Teil de» Wiederanstiegs der Platte 10 und der Unterstempel 21 und 22 steigt auch die Formmantel-
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Tragplatte k mit dem Formmantel 3 wieder empor, bis sie an den Muttern 8 anschlägtc Im zweiten Teil des Wiederanstiegs, in welchem der Formmantel unbeweglich ist, schieben die Unterstempel den Preßling k6 bis zu seiner in Fig. 4 gezeigten Lage aus.
Wenn ein Preßling hergestellt werden soll, der ein .Loch und eine im Verhältnis zu seinen Querabmessungen große Höhe aufweist, kann es vorkommen, daß beim Auswurf die Summe der Reibungskräfte an den Innenwänden des Formmantels und an der Außenwand des Körnstempels sehr groß ist und die Kivaft der Auswerfe-Einrichtung übersteigt„
Man kann diese Reibungskräfte vermindern, wenn man beim Auswurf den Kernstempel im Preßling beläßt; hierdurch vermeidet man, daß beim Auswurf eine Reibungskraft am Kernstempel entsteht. Nach dem Ausschub aus dem Formmantel entspannt sich der Preßling etwas, und dies wirkt sich auch auf die Anpressung an den Kernstempel aus j die Reibung wird dort praktisch vernachlässigbar, und der Kernstempel läßt sich ohne große Kraft herausziehen.
Zu diesem Zweck benutzt man nicht mehr die mit Außengewinde versehene Scheibe kO, Vielmehr wird die Unterstempel-Tragplatte 41 auf dem Ende der Stange 33 befestigt; die Platte 2k wird durch eine Spezialplatte ersetzt, die in der Mitte durchbohrt ist und die Stange 33 hindurchgehen läßt. Während der Verdichtung wird durch einen Kraftkolben eine Kraft pj, im Sinne des Pfeiles Jk ausgeübt, die der Verdichtungskraft widersteht und die Stange 33 nebst dem Kernstempel 23 unbeweglich hält; und während des Auswurfs erteilt die Stange 33 dem Kernstempel 23 eine Bewegung, die derjenigen der Unterstempel und des Preßlinge gleicht, so daß sich der Kernstempel relativ zum Preßling nicht bewegte Nach dem Auswurf und nach
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fast völliger Beseitigung der auf den Kernstempel wirkenden Anpressungskraft wird mittels der Stange 33 der Kernstempel in seine für den nächsten Kreislauf nötige Stellung zurückgeführt«
Die Bewegungen der verschiedenen Pressenteile während eines Kreislaufes sind in Fig, 7 diagrammatisch über der Zeit aufgetragen, und zwar für den Fall, daß der Kernstempel nicht bewegt wird»
Es stellen dar die Kurve
61 die Bewegung der Oberkante des Formmantels 3» 6O die Bewegung der Unterkante des Oberstempels 20,
6Z die Bewegung der Oberkante des mitgehenden Unterstempels 21 ,
63 die Bewegung der Oberkante des nicht mitgehenden Unterstempels 22.
Hierin ist als Ausgangspunkt des Kreislaufes der Augenblick T0 angenommen, in dem sich der Oberstempel in seinem oberen Totpunkt befindet und die Füllung des Raumes 45 mit Pulver praktisch vollendet ist (Fig. 2)o
Der Oberstempel 20 beginnt bei TQ sich zu senken und dringt bei T1 in den Formmantel ein; der eigentliche Preß-Vorgang beginnt. Er dauert bis T-. Von T1 bis T gibt trotz des am Kraftkolben 5 ausgeübten Gegendruckes P1 die Formmantel-Tragplatte k etwas nach und kann endlich an den Muttern 9 anschlagen; ebenfalls gibt der mitgehende Unterstempel 21 trotz des Gegendruckes p_ etwas nach, bis er anschlägt. Die Gegendrücke P1 und ρ können gegebnenfalls vor dem Zeitpunkt T- ausgeschaltet werden. Fig. 3 zeigt die Stellung der Pressenteile in diesem Augenblick
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Von. T bis T., bewirkt der Wiederasistieg der Stempel den Auswurf* des Preßlings ι im ersten Teil dieses Zeitabschnittes kehrt die Formaantel·» Tragplatte infolge der Reibungskräfte und des am Kraftkolben 5 wiederhergestellten Druckes P1 in ihre oberste Stellung- surück» Fig, 4 zeigt die Stellung der Pressenteile im Augenblick T„»
Von T bis ΊΥ nehmen die Unterstempel unter der Wirkung der Schwerkraft ηηά des ®a Xrafikolfoen 32 wiederhergestellten Druckes p„ ihr© anfängliche Stellung wieder ein? jetzt kann die Form von neuem gefüllt werden.
Während der Verdichtung v@rriagera sich die anfänglichen Höhen H1 und KL· des noch nieiit verdichteten Pulvers auf h1 und h2S do h« die vorgeschriebenen Hohen des Preßlings 0 H und Hp und ©omit die Einstellung der Usiterstempel werden so bestimmt} daß H Zh1 = H_/h0 β dem Verdichtwangs verhältnis is te
Sur Einstellung der verschisdSsHan Ps>eas®ntsiie schaltet man den auf den ICraftkelbosn 3^ wis*k©s&d©n Dr?a©k ^Ea9 um di© Platte 24 in ihr© la Figo 5 geseilt© tasitas'ste Stellung zu
In einer s© gebautes^ Presse hat man dank der Anordnung der Auswarf stangen. 11 em ¥iafaag ^sjad dank der Möglich keit, die Platte Zh giras staola unten afeaus«nken, weiten Zugang ^u allen Steiless an ä@n@n eiae Einstellung vorgenommen werden anaß (Einstellung der Kernstsllung und Einstellung der Eii tgehenden tFaters temps 1) , ohne daß man irgendwelche Presiseateile auszubauen oder ssu verschieben braucht*
Ferner erlauben die Unabhängigkeit der Unter β teatpel-Tragplatte (1O), der Kernstempel-Tragplatte (4o) und der
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Tragplatte (2k)t welche die zur Einstellung der mitgehenden Unterstempel dienenden Stangen (25) trägt, die richtige Einstellung jedes Pressenteiles, ohne daß die Einstellung der anderen Pressenteile beeinflußt würde.
Schließlich läßt sich die Gegenkraft, die auf die mitgehenden Unterstempel ausgeübt wird, bequem durch einen leicht einstellbaren Luftdruck und unabhängig von der Einstellung des Hubes dieser mitgehenden Unterstempel einstellen.
In den Raum der Erfindung fallen auch solche Ausführungen, die sich von der oben als ein Beispiel beschriebenen nur in Einzelheiten unterscheiden. So könnte man die beschriebenen pneumatischen Kraftkolben für den Antrieb der Formmantel-Tragplatte oder der die Einstellstangen tragenden Platte durch hydraulische Kraftkolben ersetzen. Man könnte ferner zur Einstellung der Kernstempel-Tragplatte, zur Einstellung der Anschläge für die Formmantel-Tragplatte oder zur Einstellung der mitgehenden Unterstempel auch andere Einrichtungen benutzen.
Schließlich könnte der Antrieb der Auswerfplatte 12 auch durch pneumatische oder hydraulische Einrichtungen anstelle der beschriebenen mechanischen Einrichtungen bewirkt werden.
Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, eine ähnliche Presse zur Verdichtung keramischer anstatt metallischer Pulver zu benutzen.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Presse für die Verdichtung pulverförmiger Stoffe in einer Form mit oder ohne Kerne zwischen einem oberen Stempelkolben, einem unteren, während der Verdichtung unbeweglichen Stempelkolben und gegebenenfalls je nach der Form des Werkstückes mitgehenden Unterstempeln, g β kennzeichne t durch
a) eine Formmantel-Tragplatte (4), die elastisch mit dem Pressengestell (1) verbunden ist und in Richtung der Verdichtung sich zwischen einstellbaren Anschlägen (8) bewegen kann,
b) eine die unbeweglichen Unterstempel (22) tragende Platte (1O), die sich auf efcie mit dem Pressengestell (i) starr verbundenen Querplatte (2) abstützt und durch starre Stangen (11), welche um die Mitte der Platte am Umfang verteilt sind und die Plattenmitte freilassen, von einer Hubvorrichtung (12 - 17) getragen wird,
c) eine die Kernstempel (23) tragende Platte (4θ/4ΐ), die unterhalb der die Unterstempel tragenden Platte (lO) angeordnet, von dieser unabhängig, mit dem Pressengestell (i) verbunden und in Verdichtungsrichtung einstellbar ist, wobei die Kernstempel (23) durch Bohrungen der die Unterstempel tragenden Platte (fO) hindurchgehen,
d) eine Platte (24), die die mitgehenden Unterstempel (21) mittels einstellbarer Stangen (25) trägt und unterhalb der die Kernstempel tragenden Platte (4θ/4ΐ) und unabhängig von dieser auf einer elastischen Hubvorrichtung (32) angeordnet ist9 wobei die einstellbaren Stangen (25)j welche die mitgehenden Unterstempel (21) tragen,
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durch Bohrungen der die Kernstempel tragenden Platte (4o/ 4i) sowie durch Bohrungen der Platte (1O), welche die unbeweglichen Unterstempel (22) trägt, hindurchgehen und je mit einem Zwischenstück (27) verseilen sind, welches durch die die Kernstempel tragende Platte (40/4i) hindurchgeht und den Mindestabstand zwischen der die einstellbaren Stangen tragenden Platte (24) und der Platte (1O), die die unbeweglichen Unterstempel (22) trägt, auf einen festen Wert- begrenzt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Verbindung der Formmantel-Tragplatte ^ · (4) mit dem Pressengestell (1) durch pneumatisch beauf-™ schlagte Kraftkolben (5) bewirkt wird.
3ο Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung für die Tragplatte (1O), welche die nicht mitgehenden Unterstempel (22) trägt, aus einem Gestänge (i4 - 17) besteht, das mit der Einrichtung für den Antrieb des Oberstempels (2O) verbunden ist und die die Tragplatte (1O) tragenden Stangen (11) mittels eines zentral angeordneten, mit einer Tragplatte (12) versehenen Hubrohres (13) trägt.
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch | gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung für die Tragplatte (24), welche die mitgehenden Unteratempel (21) mittels einstellbarer Stangen (25) trägt, aus einem Hubrohr (28) besteht, das in dem die Tragplatte (1O) für die unbeweglichen Unterstempel (22) tragenden Hubrohr (I.3) gleitet und mit einem doppelt wirkenden Kraftkolben (32) verbunden ist.
5· Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kernetempel (23) tragende
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Platte (4O/^1) in eine mit Innengewinde versehene Buchse (^2) eingeschraubt ist, die im Gestell (1., 2) axial unbeweglich, aber in Drehrichtung beweglich gehalten ist.
6. Presse nach einem der Ansprüche- 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (Zk) für die Kernstempel (23) auf dem Ende einer Stange (33) befestigt ist, die in dem Hubrohr (28) der Tragplatte {zk) für die Stangen (25) welche die mitgehenden Unterstempel (21) tragen, gleitet und mit einem doppelt wirkenden Kraftkolben verbunden iste
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