DE2930792C2 - - Google Patents

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DE2930792C2
DE2930792C2 DE19792930792 DE2930792A DE2930792C2 DE 2930792 C2 DE2930792 C2 DE 2930792C2 DE 19792930792 DE19792930792 DE 19792930792 DE 2930792 A DE2930792 A DE 2930792A DE 2930792 C2 DE2930792 C2 DE 2930792C2
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press
eccentric
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press ram
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DE19792930792
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DE2930792A1 (de
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Guenter Ing.(Grad.) 7332 Eislingen De Riedisser
Kurt Ing.(Grad.) 7320 Goeppingen De Finsterwalder
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L Schuler GmbH
Original Assignee
L Schuler GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/26Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks

Description

Die Erfindung betrifft eine Prägepresse gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Presse ist aus der DE-OS 24 38 145 bekannt. Diese Presse ist als Oberantriebs-Presse ausgebildet, deren Pressenstößel auf einem Paar gestellfester Führungsstäbe geführt ist, und deren an­ getriebene Exzenterwelle mit einem Exzenter beiderseits desselben oberhalb des Pressenstößels in dem Pressenständer gelagert ist. Die Weg-Zeit-Charakteristik des Pressenstößels folgt hierbei annähernd ei­ ner Sinuskurve, zu deren Modifikation bereits eine seitliche Ver­ setzung der Drehachse der Exzenterwelle gegenüber der Mittelebene, in der der Pressenstößel bewegbar ist, vorgesehen ist. Hierdurch ergibt sich eine Weg-Zeit-Charakteristik, bei der unter anderem die Auftreff­ geschwindigkeit auf das zu bearbeitende Werkstück vermindert ist. Der Aufbau der bekannten Presse als Oberantriebs-Presse mit Ringexzenter erlaubt jedoch keine optimale Nutzung des Exzenterantriebes mit Ring­ exzenter, da keine besonders steife Ausführung des Pressenständers und wegen geringer Führungslänge keine hochgenaue Führung des Pressen­ stößels in einem Pressenständer vorgesehen ist.
Bei einer weiteren bekannten, stehenden Presse mit Exzenteran­ trieb und drehbar im Pressenstößel gelagerten Ringexzenter (SU-PS 5 00 072) ist der Pressenstößel direkt über Führungsleisten zwischen den Tragsäulen des einstückigen Pressenständers gelagert. Auch hierbei handelt es sich um eine Oberantriebs-Presse, bei der die Führungen für den Pressenstößel nur oberhalb des Werkzeugraumes der Presse ange­ ordnet sind.
Es sind auch bereits stehende Unterantriebs-Pressen bekannt (US- PS 26 08 253, DE-AS 11 98 776), an deren Pressenstößel nach unten wei­ sende Säulen starr befestigt sind, die in Führungshülsen im Pressen­ ständer geführt sind. Die Führung erstreckt sich hierbei jeweils über die Höhe des Werkzeugsraumes, nicht jedoch in den Bereich des an den Säulen angreifenden Exzenterantriebes, der entweder direkt mittels ei­ nes Pleuels an jeder Säule (US-PS 26 08 253) oder über einen Zwischen­ hebel und Laschen an einer die unteren Enden beider Säulen verbinden­ den Traverse (DE-AS 11 98 776) angreift. Um Exzenterantriebe mit im Pressenstößel selbst drehbar gelagerten Ringexzentern handelt es sich hierbei somit nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, für eine Prägepresse einen Ex­ zenterantrieb mit Ringexzenter nach der DE-OS 24 38 145 oder der SU-PS 5 00 072 in einer an sich bekannten Zweipunkt-Unterantriebs- Presse derart zu verwenden, daß sich bei einem geringen Bauvolumen, d. h. bei kompakter Bauweise, hohe Steifigkeit und gute Führung für den Pressenstößel ergeben.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Pa­ tentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Presse sind neben dem kompak­ ten Aufbau darin zu sehen, daß die Reduzierung des Lärms außer durch die Weg-Zeit-Charakteristik der Stößelbewegung auch durch die Ver­ ringerung der Oberfläche der Presse und damit durch die Verminderung der Abstrahlung von Körperschall positiv beeinflußt wird. Vorteilhaf­ terweise ermöglicht es der erfindungsgemäße Aufbau der Presse auch, den Pressenstößel zumindest in der Richtung, in der aus dem Exzenter­ antrieb resultierende Querkräfte auftreten, oberhalb und unterhalb des Exzenterantriebes zu führen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil wird erkennbar, sobald die Presse außermittig, d. h. unsymmetrisch be­ lastet wird. Der Pressenständer, in dem zwischen dem Mittelteil und den Außenwandungen Führungsschächte für die Seitenschenkel des Pres­ senstößels gebildet sind, ist durch die kompakte Bauweise sehr steif. Bei außermittiger Belastung kippt der U-förmige Stößel zwar innerhalb des Lagerspiels und verformt sich gegebenenfalls, jedoch infolge sei­ ner kompakten Bauweise nur geringfügig. Nach Festigkeitsberechnung und in der Praxis gewonnenen Meßwerten ergibt sich bei der resultie­ renden Schrägstellung ein fiktiver Drehpunkt etwa in der Höhe der Ar­ beitsebene der Werkzeuge. Folglich ist eine geringe Schrägstellung der Werkzeuge zueinander und damit eine geringe Unparallelität der Werkstücke möglich, die bei vielen herkömmlichen Pressen auftretende und stark störende seitliche Verschiebung des Oberwerkzeuge gegen­ über dem Unterwerkzeug aber vermieden. Geringer Werkzeugverschleiß, große Genauigkeit und damit hohe Qualität der gefertigten Werkstücke sind der Erfolg, der insbesondere bei Medaillenprägepressen von ent­ scheidender Bedeutung ist. Ein anderer Vorteil wird durch den wannen­ artigen Aufbau des Pressenständers erzielt, welcher gleichzeitig als Schmiermittelwanne ausgebildet ist. Ein einfacher Schmiermittelkreis­ lauf ohne zusätzliche Maßnahmen, wie Schmiermittelauffangschalen usw., ist installierbar.
Anhand einer Zeichnung ist nachfolgend ein Beispiel einer erfin­ dungsgemäßen Presse näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen lotrechten, mittigen Längsschnitt durch die Presse,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt entlang der Linien III- III in Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 einen Horizontalschnitt entlang den Linien IV-IV in Fig. 1 und 2, wobei in Fig. 3 und 4 Schwung­ masse, Kupplung und Bremse weggelassen sind.
Die Prägepresse ist als Unterantriebs-Presse aufgebaut, wobei ein wannenartiger Pressenständer 10 vorgesehen ist, in dem zwischen einem Mittelteil 11 und Außenwandungen 24 Führungsschächte gebildet sind. In dem Mittelteil 11 und den Außenwandungen 24 des Pressenständers 10 ist eine Exzenterwelle 12 gelagert, die an einem Ende mit einer Schwungmasse 13 und einer Kupplung 14 und am anderen Ende mit einer Bremse 15 versehen ist. In den Führungsschächten in dem Pressenstän­ der 10 ist ein U-förmiger Stößel 16 mit seinen beiden Seitenschenkeln 18 in Führungen 17 geführt. In den Seitenschenkeln 18 des Pressen­ stößels 16 sind Ringexzenter 19 gegenüber dem Pressenstößel 16 dreh­ bar gelagert. Die Ringexzenter 19 selbst sind auf Exzentern 20 der Ex­ zenterwelle 12 gelagert. Auf dem Mittelteil 11 des Pressenständers 10 ist ein Unterwerkzeug 21 gespannt, dem ein entsprechendes Oberwerk­ zeug 22, an dem Steg der U-Form des Pressenstößels 16 gespannt, gegen­ überliegend angeordnet ist. Der Pressenständer 10 ist als Schmiermit­ telwanne ausgebildet, so daß ein Schmiermittel 23 ohne zusätzliche Maßnahmen im Pressenständer 10 untergebracht werden kann und Auffang­ rinnen usw., z. B. im Bereich der Führungen 17 entfallen können.
Die Drehachse der Exzenterwelle 12 ist gegenüber der Mitte der Seitenschenkel 18 des Stößels 16 um einen kleinen Betrag X versetzt. Die wirksame Pleuellänge Y ist durch den Abstand der Drehachse der Ex­ zenterwelle 12 von dem Mittelpunkt der Außenfläche des Ringexzenters 19 gegeben, während der Exzenter 20 eine Exzentrizität z aufweist. Durch den Versatz um den Betrag x ergibt sich gegenüber einer sino­ iden eine verzerrte Weg-Zeit-Charakteristik, die eine zum unteren Tot­ punkt verzögert ablaufende und vom unteren Totpunkt zurück zum oberen Totpunkt beschleunigt ablaufende Bewegung aufweist. Ein Wert von ca. 2,5 für das Verhältnis der Pleuellänge y zu der Exzentrizität z hat sich in der Praxis als akzeptable Größe erwiesen. Ein direkter Kraft­ fluß vom Unterwerkzeug 21 durch die Exzenterwelle 12, die Exzenter 20, die Ringexzenter 19 und die Seitenschenkel 18 des Pressenstößels 16 zum Oberwerkzeug 22 ist das unmittelbare Ergebnis der vorliegenden Konstruktion.

Claims (2)

1. Prägepresse, in deren gegenüber dem Pressenständer vertikal be­ wegbarem Pressenstößel ein Ringexzenter frei drehbar gelagert ist, der seinerseits auf einem Exzenter frei drehbar gelagert ist, der sei­ nerseits Bestandteil einer angetriebenen Exzenterwelle ist, wobei die Drehachse der Exzenterwelle gegenüber der Mittelebene, in der der Pressenstößel bewegbar ist, um einen Betrag seitlich versetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenstößel (16) ein U-förmiger Körper ist, dessen zwei Seitenschenkel (18) nach abwärts weisen und von oben in je einen Führungsschacht des Pressenständers (10) eingeführt und darin oben und unten geführt sind, daß die Exzen­ terwelle (12) die beiden Führungsschächte und die darin befindlichen Seitenschenkel (18) des Pressenstößels (16) und das zwischen den Füh­ rungsschächten befindliche Mittelteil (11) des Pressenständers (10) durchquert, wobei je ein Ringexzenterantrieb (19, 20) in jedem Seiten­ schenkel (18) vorhanden ist und die Exzenterwelle (12) in den Außen­ wandungen (24) der Führungsschächte und im Mittelteil (11) des Pres­ senständers (10) gelagert ist und der Werkzeugraum zwischen der Ober­ fläche des Mittelteils (11) und der Unterfläche des Steges der U-Form des Pressenstößels (16) gebildet ist.
2. Prägepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenständer (10) als Schmiermittelwanne ausgebildet ist.
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