DE3601239A1 - Biegevorrichtung fuer die axial verschiebbaren arbeitswalzen eines vierwalzen-walzgeruestes - Google Patents

Biegevorrichtung fuer die axial verschiebbaren arbeitswalzen eines vierwalzen-walzgeruestes

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DE3601239A1
DE3601239A1 DE19863601239 DE3601239A DE3601239A1 DE 3601239 A1 DE3601239 A1 DE 3601239A1 DE 19863601239 DE19863601239 DE 19863601239 DE 3601239 A DE3601239 A DE 3601239A DE 3601239 A1 DE3601239 A1 DE 3601239A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B29/00Counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load, e.g. backing rolls ; Roll bending devices, e.g. hydraulic actuators acting on roll shaft ends
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B2269/00Roll bending or shifting
    • B21B2269/12Axial shifting the rolls
    • B21B2269/14Work rolls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Biegevorrichtung für die axial verschiebbaren Arbeitswalzen eines Vierwalzen-(Quarto-)Walz­ gerüstes, bei welchem beidseitig im Fenster jedes Walzen­ ständers ein ortsfester Block zur vertikalen und horizontalen Führung der Einbaustücke für die Arbeitswalzen sitzt, in dem Biegezylinder für jede der beiden Arbeitswalzen angeordnet sind, deren hydraulisch beaufschlagbare Kolben jeweils über Stößel an den Einbaustücken, z. B. an seitwärts auskragenden Pratzen derselben, angreifen.
Biegevorrichtungen dieser Art sind bspw. durch die DE-OS 33 31 055, die EP-OS 26 903 und die EP-OS 67 040 be­ reits bekannt. Hierbei sind die Biegevorrichtungen zwischen den ständerseitigen Blöcken und den Einbaustücken der Ar­ beitswalzen so vorgesehen, daß sie im jeweiligen Ausmaß der Axialverschiebung der Arbeitswalzen mit diesen verlagert werden, und zwar zu dem Zweck, daß bei jeder möglichen Axial­ stellung der Arbeitswalzen die jeweiligen Biegekräfte mit gleichbleibender Wirkung auf die Einbaustücke ausgeübt werden können.
Diese Ausgestaltung der bekannten Biegevorrichtungen er­ fordert jedoch einen hohen Konstruktions- und Bauaufwand, der Funktionsstörungen, insbesondere beim Zusammenwirken mit den Verschiebevorrichtungen für die Walzen zur Folge haben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegevor­ richtung der eingangs spezifizierten Gattung zu schaffen, die bei ortsfestem bzw. axial unverschiebbarem Einbau in die ständerfesten Blöcke eine ständig gleichbleibende und ein­ wandfreie Übertragung der Biegekräfte auf die mit den Ar­ beitswalzen axial verschiebbaren Einbaustücke gewährleistet.
Erreicht wird dieses Ziel erfindungsgemäß mit den Kenn­ zeichnungsmerkmalen des Anspruchs 1, und zwar dadurch, daß die Stößel als sich mindestens über den maximalen Verschiebe­ weg für die Arbeitswalzen erstreckende, in und/oder an den Blöcken lediglich höhenverschiebbar geführte Wangen ausge­ bildet sind, daß dabei jede Wange an ihrem freien bzw. aus den Blöcken herausragenden Ende eine parallel zu den Walzen­ achsen gerichtete, horizontale Druckfläche aufweist, daß sich weiterhin die Einbaustücke mindestens im Bereich der ver­ tikalen Achsebene der jeweiligen Arbeitswalze mit einer Gegendruckfläche gegen die Druckfläche der Wangen abstützen, und daß jede Wange wenigstens an ihren in Richtung der Wal­ zenachsen voneinander entfernten Führungsabschnitten durch eine formschlüssige, mechanische Gleichlaufeinrichtung mit den Blöcken gekuppelt ist.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ergibt sich nicht nur eine baulich einfache und funktionssichere Ausbildung für die Biegevorrichtungen, sondern es wird zugleich sichergestellt, daß die Biegevorrichtungen bei jeder möglichen axialen Ver­ schiebestellung der Arbeitswalzen immer auf der Quer-Mittel­ ebene der diese lagernden Einbaustücken angreifen.
Nach der Erfindung besteht gemäß Anspruch 2 die besonders vorteilhafte Möglichkeit, daß jeder Wange in den Blöcken lediglich ein Biegezylinder zugeordnet zu werden braucht, dessen Kolben an ihr symmetrisch zur Wirklänge der Gleich­ laufeinrichtung angreift. Hierdurch wird der bauliche Aufwand für die Biegevorrichtung weiter verringert.
Selbstverständlich liegt es aber auch im Rahmen der Erfin­ dung, jede Biegevorrichtung nicht nur mit einem, sondern mit zwei oder mehr Biegezylindern auszustatten, die dann der Wange in entsprechend gleichmäßiger Verteilung zugeordnet sind.
Es hat sich nach der Erfindung besonders bewährt, eine Biege­ vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 3 auszustatten, wonach die formschlüssige, mechanische Gleichlaufeinrichtung aus Zahnstangengetrieben besteht, bei denen die Linearver­ zahnungen an einem Funktionsteil ausgebildet sind, während die Rotationsverzahnungen in dem anderen, dazu relativ ver­ schiebbaren Funktionsteil lagern.
Nach Anspruch 4 liegt es dabei im Rahmen der Erfindung, daß jede Gleichlaufeinrichtung aus mindestens zwei durch eine Welle drehfest und koaxial verbundenen Ritzeln sowie mit diesen kämmenden Zahnstangen besteht.
Es können dabei nach Anspruch 5 die Ritzel über ihre ge­ meinsame Welle in den Blöcken frei drehbar gelagert sein, während sich die Zahnstangen ortsfest an den höhenverschieb­ baren Wangen befinden. Nach Anspruch 6 ist es aber ebenfalls möglich, die Ritzel über ihre gemeinsame Welle in den Wangen frei drehbar zu lagern, während die Zahnstangen ortsfest an den Blöcken sitzen.
Als wichtig für eine optimale Führung hat es sich bei einer Biegevorrichtung nach der Erfindung erwiesen, daß gemäß An­ spruch 7 jede Wange im Bereich ihrer voneinander entfernten Führungsabschnitte nach hinten bzw. in die Blöcke hinein gerichtete Führungsverlängerungen aufweist, die innerhalb der Blöcke am Biegezylinder vorbeigeführt sind.
Ein vorteilhaftes Ausgestaltungsmerkmal liegt bei der er­ findungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 8 auch noch darin, daß die Gegendruckfläche der Einbaustücke eine mit der ver­ tikalen Achsebene der zugehörigen Arbeitswalze zusammen­ fallende, vorzugsweise konvex gewölbte Erhöhung aufweist, die zweckmäßig aus einer austauschbaren Schleißleiste be­ steht.
Eine andere Ausbildungsmöglichkeit für eine erfindungsgemäße Biegevorrichtung besteht nach Anspruch 9 darin, daß die hy­ draulisch beaufschlagbaren Kolben der Biegezylinder über die Gleichlaufeinrichtungen - also mittelbar - an den Wangen angreifen. Die Gleichlaufvorrichtungen bilden in diesem Falle einen Funktionsteil der Biegevorrichtung.
Für eine Biegevorrichtung, bei welcher die Welle mit den Ritzeln der Gleichlaufeinrichtung in den Wangen drehbar lagert und die Zahnstangen sich ortsfest an den Blöcken be­ finden, ist nach Anspruch 10 erfindungsgemäß die Möglichkeit gegeben, daß die hydraulisch beaufschlagbaren Kolben der Biegezylinder an einem mit der Welle drehfest verbundenen Hebelarm angreifen. Der Drehantrieb der Welle sichert damit nicht nur die Gleichlaufbewegung der Wange, sondern er übt auch die Biegekräfte auf die an den Wangen abgestützten Ein­ baustücke aus.
Bei einer noch anderen Bauart einer erfindungsgemäßen Biege­ vorrichtung ist nach Anspruch 11 die Welle mit den Ritzeln der Gleichlaufeinrichtung in einem Schieber drehbar gelagert, und dabei steht jedes Ritzel einerseits mit einer Zahnstange an den verschiebbaren Wangen und andererseits, diametral gegenüberliegend, mit einer Zahnstange in den ortsfesten Blöcken in Formschlußeingriff.
Eine solche Ausbildung der Biegevorrichtung eignet sich be­ sonders dort zum Einsatz, wo es erwünscht ist, aus den Biege­ zylindern mit relativ kleinem Stellhub vergrößerte Stellhübe für die Wangen abzuleiten.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Biegevorrichtung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine axiale Seitenansicht des wesentlichen Aufbaus eines Vierwalzen-Walzgerüstes, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 den in Fig. 1 mit II gekennzeichneten Bereich in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Bauart der Biegevorrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 in schematisch vereinfachter, räumlicher Durch­ sichtdarstellung den oberen Teil des in Fig. 1 mit VIII gekennzeichneten, ständerseitigen Blockes mit der darin befindlichen Biegevorrichtung,
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch den in Fig. 8 gezeigten Bereich eines Blockes mit abgewandelter Bauart der darin befindlichen Biegevorrichtung und
Fig. 10 in einer der Fig. 9 entsprechenden Darstellung eine wieder abgewandelte Bauart für eine Arbeitswalzen- Biegevorrichtung.
In Fig. 1 der Zeichnung ist der grundsätzliche Aufbau eines Vierwalzen-(Quarto-)Walzgerüstes 1 teilweise dargestellt. Dabei umfaßt dieses Walzgerüst 1 ein Paar von Arbeitswalzen 1 und 2, von denen jede in zwei Einbaustücken 3 bzw. 4 gelagert ist. Darüberhinaus weist es auch ein Paar von Stützwalzen 5 und 6 auf, deren jede wiederum in zwei Einbaustücken 7 bzw. 8 gelagert ist.
Die Einbaustücke 7 und 8 der Stützwalzen 5 und 6 sind un­ mittelbar zwischen vertikalen Führungsflächen 9 bzw. 10 der Fensterausschnitte 11 an der Innenseite der vertikalen Holme 12 der Walzenständer 13 geführt. Hingegen befinden sich die Einbaustücke 3 bzw. 4 der beiden Arbeitswalzen 1 und 2 zwi­ schen vertikalen Führungsflächen 15 bzw. 14 zweier Blöcke 16, die an der Innenseite beider Ständerholme 12 ortsfest ge­ halten sind und in die Fensterausschnitte 11 der Walzen­ ständer 13 hineinragen.
Während die Einbaustücke 7 und 8 für die Stützwalzen 5 und 6 jeweils nur in Vertikalrichtung verlagerbar zwischen den vertikalen Führungsflächen 9 bzw. 10 der Ständerholme 12 verlagert werden können, lassen sich die Einbaustücke 3 bzw. 4 der beiden Arbeitswalzen 1 und 2 relativ zu den vertikalen Führungsflächen 15 der Blöcke 16 sowohl in Vertikalrichtung als auch in Horizontalrichtung parallel zu den Walzenachsen verlagern.
Durch die horizontale Verlagerung der Einbaustücke 3 und 4 ist es möglich, die Arbeitswalzen 1 und 2 relativ zueinander wie auch relativ zu den Stützwalzen 5 bzw. 6 in Axialrichtung zu verschieben und dadurch das Walzgerüst 1 auf die Bear­ beitung unterschiedlicher Walzbandbreiten und/oder zur Be­ einflussung der Walzbandprofile einzustellen.
Die relative Axialverstellung der Arbeitswalzen 1 und 2 wird durch der Bedienungsseite des Walzgerüstes 1 zugeordnete (nicht dargestellte) Verschiebevorrichtungen bewirkt.
Zur Ausbalancierung der Arbeitswalzen 1 und 2 sowie auch zur Profilbeeinflussung des zwischen ihnen gebildeten Walzspaltes 17 sind besondere Biegevorrichtungen 18 erforderlich, die jeweils in den beiden ortsfesten Blöcken 16 sitzen und an seitwärts auskragenden Pratzen 3 a bzw. 4 a der Einbaustücke 3 bzw. 4 für die Arbeitswalzen 1 und 2 angreifen, wie das der Fig. 1 entnommen werden kann.
Jede der Biegevorrichtungen 18 besteht dabei aus mindestens einem Biegezylinder 19, mit darin geführtem, hydraulisch beaufschlagbarem Kolben 20, und einer Wange 21, auf die der Kolben 20 des Biegezylinders 19 einwirkt.
Wie der Kolben 20 im Biegezylinder 19 so ist auch die Wange 21 jeder Biegevorrichtung 18 lediglich höhenverschiebbar in den Blöcken 16 geführt.
Jede Wange 21 der Biegevorrichtungen 18 erstreckt sich dabei innerhalb der Blöcke 16 parallel zur Achsrichtung der Ar­ beitswalzen 1 und 2 über eine Länge, die mindestens dem ma­ ximal möglichen axialen Verschiebeweg der Arbeitswalzen 1 und 2 bzw. der sie lagernden Einbaustücke 3 bzw. 4 entspricht.
An ihrem freien bzw. aus den Blöcken 16 herausragenden Ende weist jede Wange 21 eine parallel zu den Walzenachsen ge­ richtete und horizontal verlaufende Druckfläche 22 auf, mit der die Pratzen 3 a bzw. 4 a der Einbaustücke 3 bzw. 4 jeweils über eine Gegendruckfläche 23 zusammenwirken. Die Gegendruck­ flächen 23 sind dabei so ausgebildet, daß sie sich mindestens im Bereich ihrer vertikalen Quer-Mittelebene gegen die Druck­ fläche 22 der benachbarten Wange 21 abstützen können.
Ein wichtiges Ausbildungskriterium der Biegevorrichtungen 18 liegt darin, daß die die Druckflächen 22 aufweisenden Wangen 21 bei jedem möglichen Betriebszustand des Walzgerüstes 1 über ihre ganze Länge exakt in einer Lage gehalten werden, bei der die Druckfläche 22 in jeder Richtung und ständig ihre exakte Horizontallage beibehält.
Um diese Wirkungsweise dauerhaft sicherstellen zu können, ist zwischen jeder Wange 21 und dem sie aufnehmenden Block 16 eine formschlüssige, mechanische Gleichlaufeinrichtung 24 eingebaut, die wenigstens an den in Richtung der Walzenachsen voneinander entfernten beiden Führungsabschnitten der be­ treffenden Wange angreift.
Besonders deutlich ist aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich, daß die formschlüssige, mechanische Gleichlaufeinrichtung 24 aus Zahnstangengetrieben 25 a, 25 b besteht, bei denen die Linearverzahnungen 26 a und 26 b an der Wange 21 sitzen bzw. ausgebildet sind, während die Rotationsverzahnungen 27 a und 27 b jeweils um eine ortsfeste Achse 28 in den Blöcken 16 drehbar lagern.
Jede Gleichlaufeinrichtung 24 besteht dabei, wie Fig. 4 zeigt, aus zwei durch eine Welle 29 drehfest und koaxial verbundenen Ritzeln 27 a und 27 b sowie mit diesen kämmenden Zahnstangen 26 a und 26 b.
Die Ritzel 27 a und 27 b sind dabei über ihre gemeinsame Welle 29 in den Blöcken 16 frei drehbar gelagert, während sich die mit ihnen kämmenden Zahnstangen 26 a und 26 b fest an den höhenverschiebbaren Wangen 21 befinden.
Während aus Fig. 1 hervorgeht, daß jeder im gleichen Block 16 in Höhenrichtung verschiebbar geführten Wange 21 der Biegevorrichtung ein eigener Biegezylinder 19 mit darin ver­ schiebbarem Kolben 20 zugeordnet ist, kann der Fig. 3 ent­ nommen werden, daß auch die Möglichkeit besteht, den beiden im gleichen Block 16 geführten Wangen 21 einen gemeinsamen Biegezylinder 19 mit darin verschiebbarem Kolben 20 zuzu­ ordnen.
Der eigentliche Biegezylinder 19 ist dabei in die aufwärts verschiebbare Wange 21 eingearbeitet, wobei der darin ver­ schiebbare Kolben 20 eine nach unten gerichtete Kolbenstange 20 a hat, die über zwei mit Kugelflächen ineinandergreifende Druckpfannen 20 b und eine Fixierplatte 20 c mit der nach ab­ wärts verschiebbaren Wange 21 im Block 16 gekuppelt ist. Gegenüber der Bauart einer Biegevorrichtung nach Fig. 1 wird durch diejenige nach Fig. 3 eine weitere bauliche Verein­ fachung erzielt.
Der Fig. 4 ist zu entnehmen, daß der Biegezylinder 19 und der zugehörige Kolben 20 den beiden Wangen 21 im Kreuzungs­ bereich ihrer Längs- und Querebenen zugeordnet sind und somit eine Symmetrielage zu den formschlüssigen, mechanischen Gleichlaufeinrichtungen 24 einnehmen.
In den Fig. 5 bis 7 der Zeichnung sind Biegevorrichtungen 18 für die Arbeitswalzen 1 und 2 dargestellt, welche sich von denjenigen nach den Fig. 2 bis 4 im Grunde genommen nur dadurch unterscheiden, daß die im gleichen Block 16 ange­ ordneten beiden Wangen 21 nicht über einen Biegezylinder 19 und einen Kolben 20 zusammenarbeiten, sondern mit zwei parallelen Biegezylindern 19 und darin verschiebbaren Kolben ausgestattet sind. Diese sind dabei symmetrisch zu beiden Seiten einer Quer-Mittelebene des Blocks 16 angeordnet, und dazwischen ist zum Zusammenwirken mit beiden Wangen 21 noch ein zusätzlicher Führungsholm 30, bspw. mit Rechteckquer­ schnitt, eingebaut, der die Kolbenstangen 20 a von Seiten­ kräften entlasten kann, wenn die beiden Wangen 21 auseinander­ gefahren werden.
Während die Ausgestaltung der Biegevorrichtungen nach den Fig. 2 bis 4 sich besonders für Einbaufälle eignet, bei denen es auf relativ kleine Einbauabmessungen für die Blöcke 16 in Richtung der Walzenachsen ankommt, ist die Bauform nach den Fig. 5 bis 7 dort benutzbar, wo die Blöcke 16 in Richtung der Walzenachsen eine größere Einbauabmessung er­ halten können und über die Biegevorrichtungen 18 auf die Arbeitswalzen relativ hohe Biegekräfte ausgeübt werden müssen. Die Einbauabmessungen der Blöcke 16 parallel zur Walzrichtung können bei der Bauform nach den Fig. 5 bis 7 jedoch mit denjenigen der Bauform nach den Fig. 2 bis 4 ohne weiteres übereinstimmen.
In Fig. 8 der Zeichnung ist in räumlicher Darstellung und größerem Maßstab eine in einen Block 16 eingebaute Biegevor­ richtung 18 gezeigt, deren Grundaufbau mit dem nach Fig. 1 übereinstimmt. Dabei ist die formschlüssige, mechanische Gleichlaufeinrichtung 24 zu sehen, welche auf einer im Block 16 drehbar gelagerten Welle 29 drehfest die beiden Ritzel 27 a und 27 b trägt. Diese kämmen dauernd mit den beiden Zahn­ stangen 26 a und 26 b, die fest mit der Wange 21 verbunden sind, die ausschließlich vertikal verschiebbar im Block 16 geführt wird.
Aus Fig. 8 ist dabei ersichtlich, daß jede Wange 21 im Be­ reich ihrer voneinander entfernten Führungsabschnitte, also im Bereich der beiden an Ihnen befestigten Zahnstangen 26 a und 26 b, nach hinten bzw. in den Block 16 hinein gerichtete Führungsverlängerungen 21 a und 21 b aufweist, die innerhalb des Blockes 16 am mittig angeordneten Biegezylinder 19 vor­ beigeführt sind.
Auf diese Art und Weise wird unter bestmöglicher Ausnutzung des verfügbaren Einbauraums das Führungsverhalten der Wange 21 wesentlich verbessert.
In Fig. 8 ist desweiteren noch angedeutet, daß die Gegen­ druckfläche 23 der Einbaustücke eine mit der vertikalen Quer- Mittelebene derselben zusammenfallende konvex gewölbte Er­ höhung aufweist, welche zweckmäßigerweise von einer aus­ tauschbaren Schleißleiste gebildet wird. Auf diese Art und Weise ist sichergestellt, daß sich die Lage der Einbaustücke 3 bzw. 4 für die Arbeitswalzen 1 bzw. 2 entsprechend der jeweiligen Biegeverformung der Arbeitswalzen 1 bzw. 2 gegen­ über den Blöcken 16 und/oder den Wangen 21 einstellen kann.
In Fig. 9 ist eine gegenüber der Fig. 8 baulich abgewan­ delte Biegevorrichtung 18 im Vertikalschnitt gezeigt.
Der Unterschied gegenüber der Bauart nach Fig. 8 liegt da­ rin, daß die Ritzel 27 a, 27 b der formschlüssigen, mecha­ nischen Gleichlaufvorrichtung 24 über die sie drehfest mit­ einander verbindende Welle 29 frei drehbar in der Wange 21 gelagert sind, während die zugehörigen Zahnstangen 26 a und 26 b jeweils ortsfest im Block 16 montiert sind.
Es ergibt sich hierdurch eine kinematisch umgekehrte An­ ordnung der die Gleichlaufvorrichtung 24 bildenden Funktions­ elemente gegenüber der Bauform nach Fig. 8. Die grundsätz­ liche Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. 9 ist jedoch die gleiche wie bei der Ausführungsform nach Fig. 8.
Die Fig. 10 zeigt in einer der Fig. 9 entsprechenden Dar­ stellung eine weitere Ausbildungsmöglichkeit für eine er­ findungsgemäße Biegevorrichtung 18. In diesem Falle ist die Anordnung so getroffen, daß der hydraulisch beaufschlagbare Kolben 20 des Biegezylinders 19 über die formschlüssige mechanische Gleichlaufeinrichtung 24 auf die im Block 16 höhenverschiebbar geführte Wange 21 einwirkt.
Die Welle 29 mit den drehfest darauf sitzenden beiden Ritzeln 27 a, 27 b ist hierbei in einem in Höhenrichtung verstellbaren Schieber 31 drehbar gelagert, wobei die Ritzel 27 a, 27 b einerseits mit den Zahnstangen 26 a, 26 b an der Wange 21 kämmen. Andererseits stehen jedoch die Ritzel 27 a, 27 b an einer diametral gegenüberliegenden Stelle ihres Umfangs auch noch mit Zahnstangen 26 c und 26 d in Formschlußeingriff, welche starr in den ortsfesten Blöcken 16 angeordnet bzw. befestigt sind.
Die formschlüssige mechanische Gleichlaufvorrichtung 24 wird hier also zugleich als Differentialgetriebe benutzt, welches zwischen den Biegezylindern 19 bzw. dessen Kolben 20 und die Wange 21 eingeschaltet ist.
Eine solche Bauart für die Biegevorrichtungen 18 ist be­ sonders dann empfehlenswert, wenn Biegezylinder 19 benutzt werden sollen, die mit relativ kleinen Hubstrecken ihres Kolbens arbeiten, dabei jedoch größere Hubwege der Wangen 21 in den ständerfesten Blöcken 16 hervorbringen müssen.
Selbstverständlich wäre es auch denkbar, Biegevorrichtungen 18, bei denen die Welle 29 mit den beiden Ritzeln 27 a, 27 b der Gleichlaufeinrichtung 24 gemäß Fig. 9 in den Wangen 21 drehbar lagert, während die Zahnstangen 26 a, 26 b sich orts­ fest an den Blöcken 16 befinden, die hydraulisch beaufschlag­ baren Kolben 20 der Biegezylinder 19 an einem mit der Welle 29 drehfest verbundenen Hebelarm angreifen zu lassen und auf diese Art und Weise die Hubbewegung der Wangen 21 zu er­ zeugen.
Eine solche Ausgestaltung kann sich bspw. dann als zweckmäßig erweisen, wenn die Biegezylinder 19 mit ihren Kolben 20 nicht innerhalb der ständerfesten Blöcke 16 untergebracht werden können, sondern diesen stattdessen an der Außenseite der Walzenständer 13 zugeordnet werden müssen.

Claims (11)

1. Biegevorrichtung für die axialverschiebbaren Arbeitwalzen eines Vierwalzen-(Quarto-)Walzgerüstes, bei welchem beid­ seitig im Fenster jedes Walzenständers ein ortsfester Block zur vertikalen und horizontalen Führung der Ein­ baustücke für die Arbeitswalzen sitzt, in dem Biegezy­ linder für jede der beiden Arbeitwalzen angeordnet sind, deren hydraulisch beaufschlagbare Kolben jeweils über Stößel an den Einbaustücken, z. B. an seitwärts auskra­ genden Pratzen derselben, angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel als sich mindestens über den maximalen Verschiebeweg für die Arbeitswalzen (1, 2) erstreckende, in und/oder an den Blöcken (16) lediglich höhenverschieb­ bar geführte Wangen (21) ausgebildet sind,
daß dabei jede Wange (21) an ihrem freien bzw. aus den Blöcken (16) herausragenden Ende eine parallel zu den Walzenachsen gerichtete, horizontale Druckfläche (22) aufweist,
daß sich weiterhin die Einbaustücke (3, 4) mindestens im Bereich ihrer vertikalen Quer-Mittelebene mit einer Gegen­ druckfläche (23) gegen die Druckfläche (22) der Wangen abstützen,
und daß jede Wange (21) wenigstens an ihren in Richtung der Walzenachsen voneinander entfernten Führungsabschnit­ ten durch eine formschlüssige, mechanische Gleichlauf­ einrichtung (24; 25 a, 25 b; 26 a, 26 b; 27 a, 27 b; 28, 29) mit den Blöcken (16) gekuppelt ist.
2. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wange (21) in den Blöcken (16) lediglich ein Biegezylinder (19) zugeordnet ist, dessen Kolben (20) an ihr symmetrisch zur Wirklänge der Gleichlaufeinrichtung (24) angreift (Fig. 1 bis 4 und 8).
3. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige, mechanische Gleichlaufeinrichtung (24) aus Zahnstangengetrieben (25 a, 25 b) besteht, bei denen die Linearverzahnungen (26 a, 26 b) am einen Funk­ tionsteil (Wange 21) ausgebildet sind, während die Ro­ tationsverzahnungen (27 a, 27 b) im anderen, dazu relativ verschiebbaren Funktionsteil (Block 16) lagern.
4. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gleichlaufeinrichtung (24) aus mindestens zwei durch eine Welle (29) drehfest und koaxial verbundenen Ritzeln (27 a, 27 b) sowie mit diesen kämmenden Zahnstangen (26 a, 26 b) besteht.
5. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzel (27 a, 27 b) über ihre gemeinsame Welle (29) in den Blöcken (16) frei drehbar gelagert sind, während sich die Zahnstangen (26 a, 26 b) starr an den Wangen (21) befinden.
6. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzel (27 a, 27 b) über ihre gemeinsame Welle (29) in den Wangen (21) frei drehbar lagern, während die Zahn­ stangen (26 a, 26 b) starr an den Blöcken (16) sitzen.
7. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wange (21) im Bereich ihrer voneinander ent­ fernten Führungsabschnitte nach hinten bzw. in die Blöcke (16) hinein gerichtete Führungsverlängerungen (21 a, 21 b) aufweist, die innerhalb der Blöcke (16) am Biegezylinder (19) vorbeigeführt sind (Fig. 8).
8. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckfläche (23) der Einbaustücke (3, 4) eine mit der vertikalen Quer-Mittelebene derselben zusammen­ fallende, vorzugsweise konvex gewölbte Erhöhung aufweist, die zweckmäßig aus einer austauschbaren Schleißleiste besteht (Fig. 8).
9. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulisch beaufschlagbaren Kolben (20) der Biegezylinder (19) über die Gleichlaufeinrichtungen (24) an den Wangen (21) angreifen (Fig. 10).
10. Biegevorrichtung nach Anspruch 9, bei welcher die Welle mit den Ritzeln der Gleichlaufeinrichtung in den Wangen drehbar lagert und die Zahnstangen sich ortsfest an den Blöcken befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulisch beaufschlagbaren Kolben (20) der Biegezylinder (19) an einem mit der Welle (29) drehfest verbundenen Hebelarm angreifen.
11. Biegevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (29) mit den Ritzeln (27 a, 27 b) der Gleich­ laufeinrichtung (24) in einem Schieber (31) drehbar ge­ lagert ist und dabei jedes Ritzel (27 a, 27 b) einerseits mit einer Zahnstange (26 a, 26 b) an den verschiebbaren Wangen (21) und andererseits, diametral gegenüberliegend, mit einer Zahnstange (26 c, 26 d) in den ortsfesten Blöcken (16) in Formschlußeingriff steht (Fig. 10).
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