DE961785C - Presse, insbesondere hydraulische Presse - Google Patents

Presse, insbesondere hydraulische Presse

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DE961785C
DE961785C DEN6814A DEN0006814A DE961785C DE 961785 C DE961785 C DE 961785C DE N6814 A DEN6814 A DE N6814A DE N0006814 A DEN0006814 A DE N0006814A DE 961785 C DE961785 C DE 961785C
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DE
Germany
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press
tension
pressing surface
adjusting
pressing
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Expired
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DEN6814A
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English (en)
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Becker and Van Huellen GmbH and Co
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Becker and Van Huellen GmbH and Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Presse, insbesondere hydraulische Presse Die Erfindung betrifft eine Presse, insbesondere hydraulische Presse zum Pressen plattenförmigen Preßgutes, mit ein-er schräg einstellbaren Preßfläche.
  • Bisher ist es üblich-, den Pressentisch von Pressen, insbesondere hydraulischen Pressen, genau parallel zum Gegenlager zu fahren. Das wird durch seitliche Führung des Tisches an den, Säulen, Ständern oder Seitenblechen der Pressen erreicht. Bekannt sind auch Geradführungen mittels Zahnstangen, Zahn-rädern und Torsionswellen sowie durch normale Zugfedern.
  • Ferner sind hydraulische Pressen bekannt, deren Preßflächen schräg einstellbar sind, um Werkstückt mit schräger Oberfläche bearbeiten, zu können. Weiterhin ist bekannt, daß beim Pressen mit parallel geführten, sich gegeneinander bewegenden Arbeitswerkzeugen die Werkzeuge selbst in irgendeiner Richtung schräg gestellt werden können oder eine vom Werkstück hervorgerufene unterschiedliche Druckverteilung zu einer Schrägstellung des Werkzeuges führen kann. Auch sind Schmiedepressen bekannt, bei denen das Obergesenk vor Erreichen seines unteren Umkehrpunktes, durch einen. Anschlag festgehalten wird und dann um diesen Anschlag eine schwingende, walzenartige Bewegung ausführt, wodurch der Werkstoff mehT gestreckt als breitgedrückt wird. Bei manchen Preßvorgängen ist die Geradführung des Tisches beim Öffnen und Schließen der Presse nachteilig. So kann sich beispielsweise bei der Verarbeitung von plastischen Stoffen beim Zufahren der Presse Luft zwischen Preßplatte und Preßgut einschließen, wodurch. die Oberflächengütc des Preßgutes nach erfolgter Pressung beeinträchtigt wird. Beim Pressen"von Stoffen mit Haft- oder Kle,bwirkung bleiben plattenförtnige Preßlinge häufig an den Preßplatten hängen und sind nur schwer davon zu lösen. Das geht manchmal nicht ohne Beschädigung der Preßlinge vor sich.
  • Diesen Nachteilen begegnet die Erfindung dadurch, daß eine schräg gestellte Preßfläche beim Schließen der Presse unter Überwinden einer die Schrägstellu:gg herbeiführenden Spannung in eine Parallelstellung zur anderen Preßfläche einsch-wenkbar ist.
  • Vorteilhaft sind an gegenüberliegenden Seiten, der schräg gestellten Preßfläche Stellvorrichtungen, z. B. Stellmuttern, für das Einstellen der Schräglage angebracht.
  • Zum Erzeugen der Spannung sind zweckmäßig Zug- und/oder Druckfedern an#geOTdnet. Eg können hierzu auch Druckmittelpuffer vorgesehen, sein.
  • Die Schräglage zwischen den beiden den Preßdruck ausübenden Teilen ist auf mancherlei Weise erzielbar. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind unterhalb des Pressentisches n gegenüberliegenden,Seiten mitStellvorrichtungen verbundene Zahnstangen angebracht, die mit an den Enden einer am Pressengestell fest gelagerten Torsionswelle befestigten Ritzeln im Eingriff stehen. Die-Torsionswelle wird durch unterschiedlich. eingestellte Längen, der Zahnstangen beim Schließen der Presse verdreht und stellt den Pressentisch beim öffnen der Presse, indem sie sich entspannt, um den gewünschten Winkel gegenüber seinem Gegenlager schräg. Dadurch wird beim Öffnen der Presse eiii allmählich fortschreitendes Ablösen der Preßflächen vom Preßgut bzw. beim Zufahren der Presse umgekehrt eine- allmählich fortschreitende Anlage der Preßflächen am Preßgut gewä:h#rleistet.
  • Die gleiche Wirkung ist auch auf anderem Wege erreichbar, beispieloweise durch einseitige Anbringung einer Zugfeder unterhalb des Tisches, die sieh beim Zufahren spann-t und beim Ausfahren entspannt. Zusätzlich kann an der gegenüberliegenden. Pressenseite auch eine Druckfeder vorgesehen sein, um eine vergrößerte Schiefstellung zu erreichen. Es können auch hydraulische oder pneuinatische, aus Kolben und Zylindern bestehende Vorrichtungen ein- oder beiderseitig zum Pressentisch vorgesehen sein, die un-ter konstantem oder veränderlichem Druck die gewünschten Schiefstellungen, herbeiführen. Um die Auswirkungen seitlicher Kräfte, die durch die Schiefstellungen der Preßflächen bedingt sind, Lf die Führungen, der eigentlichen dTuckausübenden Organe, beispielsweise auf die Preßkolben hydraulischer Pressen, zu verhindern, sind die druckausübenden Organe mit dem Pressentisch gelenkig, beisspielsweise über Kugel und Kugelpfanne, verbunden. Die Erfindung ist in der- Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt die Seitenansicht einer hydraulischen Presse in öffnungsstellung; Abb. 2 zeigt die gleiche Presse in Preßstellung. Der auf den Kolben, i, i' hydraulischer Zylinder :2, 2' mittels Kugeln und Kugelpfannen 3, 3' gelenkig gelagerte Pressentisch 4 trägt an gegenüberliegenden Seiten seiner Unterfläche je eine Zahnstange 5, S', von denen jede beispiels-weiise mittels an den- gegenläufigen Gewindestutzen 6, 7 angreifender Stellmuttern 8, 8' in der Länge einstellbar ist. Mit den Zahnstangen 5, 5' kämmen Ritzel 9, g, die an gegenüberliegenden Enden einer am Pressengestell, hier an den Pressenzylindern 2-,:2', fest gelagerten Torsionsfeder io oder einer gleichwirkenden elastischen Einrichtung befestigt sind.
  • Wenn die Presse geschlossen ist, d. h. wenn der Tisch 4 gegen das Widerlager i i anliegt und die Stellmuttern 8, 8' so eingestellt sind!, daß dabei kein Drehmoment auf die Torsionsfeder io ausgeübt wird, würde sich der Pressentisch 4 beim öffnen der Presse genau parallel zum Widerlager i i beweg.#n. Solche Geradführungen sind bekannt.
  • Wird. dagegen bei geschlossener Presse auf der. einen Tischse#ite die Stellmutter 8' so eingestellt, daß das Stellgestänge, 6, 7, 5' gegenüber dem auf der anderen Tischseite befindlichen Gestänge 6, 7, 5 verlängert wird oder umgekehrt (Abb. 2), so. erhält die Torsionsfeder eine Spannung, die beim Öffnen der Presse ein Schiefstellen des TischeS 4 gegenüber dem Widerlager ii um einen solchen Winkel bewirkt, wie er durch den Längenunterschiedzwisc:hen den beiden gegenüberliegenden Stellgestängen, bedingt ist, d. h. je nachdem, um wieviel die Stellvorrichtungen gegeneinander verlängert oder verkürzt werden, läßt sich, die Spannung der Torsionsfeder und damit der Winkel der geöffneten Preßflächen 4 und ii zueinander ändern. Im allgemeinen kommen nur geringe Winkelneigungen zwischen den beiden Flächen in Betracht. Die Gröle derselben wird von der Haftfähigkeit des zu pressenden Stoffes abhängen.
  • Das Schiefstellen der einen Fläche4 gegenüber der anderen ii kann auch durch andere Mittel erreicht werden, ohne daß dadürch der Erfindungsgedanke verlassen wird. So istes z. B. möglich, an -einer Seite des Pressentisc!hes 4 eine Zugfeder anzuordnen, der-en Kraft beim öffnen der Presse erst überwunden werden muß, wodurch die andere, nicht unter Federwirkung stehende Tischseite der fe-derbelasteten Tischseite voreilt und ein Schiefstellen bewirkt. Die gleiche Wirkung ist auch mit Druckfedern oder mit einer -ZugdTuckfedervereinigung erzielbar. Die Federanordnungen lassen sich auch durch entsprechend ausgebildete- hydraulische oder pneumatische Vorrichtungen ersetzen, die, aus Kolben und Zylindern, bestehend, an gegenüberliegenden, Seiten auf die Tischfläche bei gleichbleibendin oder velrändierlichen Preßdruck einwirken. Die Stellkräfte der Federn oder der sonstigen Vorrichtungen für das Schiefste-Ilen der Preßflächen sind im Vergleich zu den Druckkräften der Presse seihr klein, so daß kein merkliches Verändern der Preßdruckverteilung über die Plattenfläche erfolgt.
  • Es ist auch, denkbar, Stellvorrichtungen der geschilderten Art am Widerlager ii vorzusehen und den Pressentisch 4 starr in waagerechter Lage dagegen zu fahren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE- i. Presse, insbesondere 'hydraulische Presse zum Pressen plattenförmigen Preßgutes, mit einer schräg einstellbaren Preßfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg gestellte Preßfläche (4) beim Schließen der Presse unter Überwinden einer die Schrägstellung herbeiführenden Spannung in eine P-arallelstellung zur anderen Preßfläche (ii) einschwenkbar ist.
  2. 2. Presse nach. Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß an, gegenüberliegenden Seiten der schräg gestellten Preßfläche (4) Stellvorrichtungen, z. B. Stellmuttern (8, 8), für das Einstellen der Schräglage angebracht sind. 3. Presse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Spannung Zug- und/oder Druckfedern angeordnet sind. -4. Presse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen. der Spannung Druckmittelpuffer vorgesehen sind. 5. Presse nach Anspruch, 2, gekennzeichnet durch mit den Stellvorrichtungen verbundene Zahnstangen (5, 5), die mit an den Enden einer am Pressengestell fest gelagerten Torsionswelle (io) befestigten Ritzeln (9, g') im Eingriff steh-en. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 413 974, 399 364, :275 139-
DEN6814A 1953-02-28 1953-02-28 Presse, insbesondere hydraulische Presse Expired DE961785C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044393B (de) * 1956-02-01 1958-11-20 Dr Rudolf Kirberg Pressvorrichtung zum Herstellen verstaerkter Kunststoffplatten
DE1218141B (de) * 1957-05-07 1966-06-02 Boris Carnaut Verfahren zur Herstellung von Platten oder Folien aus Koernern von thermoplastischen Kunststoffen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE275139C (de) *
DE399364C (de) * 1922-10-10 1924-07-29 Eulenberg Moenting & Co M B H Parallelfuehrung des Pressquerhauptes hydraulischer Pressen
DE413974C (de) * 1925-05-25 Walter Langenkaemper Schmiedepresse

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