DE2750840A1 - Elektromagnetische freigabe-vorrichtung fuer kameras - Google Patents
Elektromagnetische freigabe-vorrichtung fuer kamerasInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische Vorrichtung für Kameras und insbesondere auf eine elektromagnetische
Freigabe-Vorrichtung für Kameras.
Für Kameras mit elektrisch gesteuertem Verschluß wurden in der letzten Zeit Aufnahmebelichtungssteuereinrichtungen
entworfen, bei denen eine elektronisch betriebene magnetische
Steuervorrichtung verwendet wurde, bei der eine Freigabe erfolgt und die geringen Leistungsverbrauch und hohe
Ansprechgeschwindiqkeit hat (und die nachstehend als elektromaqnetische
Freigabe-Vorrichtung bezeichnet wird); bei
VI/1
Dresdner Bank (München) KIo. 3939
Postscheck (München) Kto 670-43-804
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dieser Vorrichtung wird gemäß der Darstellung in Fig. 1 ein Anker 1 durch den von einem Permanentmagneten 4 hervorgerufenen
Magnetfluß in der Anzugsstellung gehalten, während bei elektrischer Erregung von Spulen 5 und 6 zu
einem gewünschten Zeitpunkt der Magnetfluß des Permanentmagneten 4 aufgehoben wird, wodurch der Anker 1 von der
Anzugsstellung wegbewegt wird.
Obgleich im Falle der elektromagnetischen Freigabe-Vorrichtung nach Fig. 1 der elektrische Energieverbrauch
verhältnismäßig gering ist und die Ansprecheigenschaften verbessert sind, bestehen noch folgende Nachteile:
bei der Herstellung der elektromagnetischen Freigabe-Vorrichtung werden Stirnflächen 2Aa und 2Ba eines Jochs 2
einem Poliervorgang unterzogen, nachdem der Permanentmagnet 4 mittels eines Klebemittels zwischen zwei Jochteilen
2A und 2B des Jochs 2 befestigt worden ist. Da die Spannweiten L der Jochteil 2A und 2B sehr lang sind,
ist es sehr leicht möglich, daß während des Poliervorgangs die Jochteile 2A und 2B eine Kippung oder Verdrehung erfahren,
die zur Folge hat, daß die Parallelität zwischen einander gegenüberliegenden entgegengesetzten Stirnflächen
2Ab und 2Bb über die zulässige Genauigkeit von beispielsweise üblicherweise 0,5 μΐη hinaus abweicht. Ferner ergibt
das Kippen oder Verdrehen häufig ein unbeabsichtigtes Ablösen des Permanentmagneten 4 von dem Joch 2.
Das heißt, obgleich die elektromagnetischen Vorrichtungen herkömmlicher Art unterschiedliche Vorteile
haben, sind sie schwierig herzustellen und der Ertrag bei ihrer Herstellung ist gering.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektromagnetische Freigabe-Vorrichtung zu schaffen,
bei der die vorstehend genannten Nachteile vermieden sind und die leicht herstellbar ist.
Dabei soll die erfindungsgemäße Vorrichtung klein bemessen sein, so daß sie für die Verwendung in einer
Kamera geeignet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert
.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein typischen Beispiel einer herkömmlichen elektromagnetischen Freigabe-Vorrichtung
.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen elektromagnetischen Freigabe-Vorrichtung.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines praktischen Ausführungsbeispiels der Vorrichtung nach Fig.
Fig. 4 ist ein A'quivalenzschaltbild der Vorrichtung nach
Fig. 3, wobei die Fig. 4A den Aberregungszustand der Spule und die Fig. 4B den Erregungszustand
der Spule zeigt.
Fig. 5 ist eine in auseinandergezogener Darstellung gezeigte perspektivische Ansicht einer automatischen
Belichtungssteuereinrichtung für eine einäugige Spiegelreflexkamera, bei der eine Anzahl
der Freigabe-Vorrichtungen verwendet ist.
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Fig. 6 ist ein schematisches Schaltbild der Steuereinrichtung
nach Fig. 5.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der elektromagnetischen Freigabe-
Vorrichtung.
Die Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform der elektromagnetischen Freigabe-Vorrichtung in einer Ausgangsstellung,
bei der ein Anker 11 angezogen ist. In Fig. 2 ist 11 ein Anker aus Ankerteilen 11a und 11b, die mittels
eines Permanentmagneten 14 voneinander getrennt sind und die bei diesem Ausführungsbeispiel aus magnetisch weichem
Eisen mit einer Permeabilität von ungefähr μ = 4,1 χ 10
(Wb/AT.m) oder dem Eisennickelmaterial "Permalloy 45" hergestellt sind. Der Permanentmagnet 14 ist gemäß der
Darstellung in der Figur ausgerichtet und mittels eines Klebemittels an Stirnflächen 11bB und 11aB des Ankers 11
befestigt. Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Permanentmagnet 14 ein Magnet aus seltenen Erden verwendet,
der eine Permeabilität μ = 4,471 . 10 (Wb/AT.m), eine
m -4
Breite oder Stärke t=1,5.10 (m) und eine Querschnittsfläche Sm = 7,8.10 (m ) hat, die an einer Schnittstelle mit Magnetflüssen elektrisch erregter Spulen 15 und 16 gemessen ist, die nachstehend beschrieben werden. 15 und 16 sind die Spulen, die um ein Joch 12 in einer Richtung derart gewickelt sind, daß bei Stromfluß über ihre Anzapfungen bzw. Anschlüsse 15a und 16a ein Magnetfluß in Gegenrichtung zum Magnetfluß des Permanentmagneten 14 erzeugt wird. 15b ist eine Verbindungsdraht zwischen den Spulen 15 und 16. 12 ist das Joch, das in einer Einheit in der Form eines "U" gebildet ist und aus dem gleichen Material wie der Anker 11 hergestellt ist. 13 ist eine Feder, die zum Aufwärtsbewegen des Ankers 11 ausgelegt ist.
Breite oder Stärke t=1,5.10 (m) und eine Querschnittsfläche Sm = 7,8.10 (m ) hat, die an einer Schnittstelle mit Magnetflüssen elektrisch erregter Spulen 15 und 16 gemessen ist, die nachstehend beschrieben werden. 15 und 16 sind die Spulen, die um ein Joch 12 in einer Richtung derart gewickelt sind, daß bei Stromfluß über ihre Anzapfungen bzw. Anschlüsse 15a und 16a ein Magnetfluß in Gegenrichtung zum Magnetfluß des Permanentmagneten 14 erzeugt wird. 15b ist eine Verbindungsdraht zwischen den Spulen 15 und 16. 12 ist das Joch, das in einer Einheit in der Form eines "U" gebildet ist und aus dem gleichen Material wie der Anker 11 hergestellt ist. 13 ist eine Feder, die zum Aufwärtsbewegen des Ankers 11 ausgelegt ist.
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Vorstehend wurden die Grundzüge des Aufhaus des
ersten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung beschrieben; ein praktisches Beispiel der ersten Ausführungsform der
Vorrichtung wird anhand der Fig. 3 erläutert. In Fig.
ist 11 der in Fig. 2 gezeigte Anker mit den zwei Ankerteilen 11a und 11b, die mittels des Permanentmagneten
voneinander getrennt sind. 12 ist das in Fig. 2 beschriebene U-förmige Joch, während 15 und 16 die Spulen sind,
die miteinander mit dem in Fig. 2 beschriebenen Verbindungs
droht 15b verbunden sind und die entsprechend
der Erläuterung zu der Fig. 2 um das Joch 12 gewickelt sind. 15a und 16a sind die Anzapfungen bzw. Anschlüsse
der Spulen 15 bzw. 16; 17 ist eine Tragplatte, an der der Anker 11 festgelagert ist und die nach oben zu
ausragende Teilbereiche 17a und 17b hat, wobei sie
bewegbar an einer Drehachse 18 angebracht ist. 13 ist die anhand der Fig. 2 erläuterte Feder, die die Tragplatte
17 zu einer Bewegung im Uhrzeigersinn vorspannt und die zwischen dem nach oben herausragenden
Teilbereich 17b der Tragplatte 17 und der Drehachse 18 wirkt.
Als nächstes wird die Wirkungsweise der elektromagnetischen Freigabe-Vorrichtung nach dem ersten Ausführungsbeispiel
anhand der in den Fig. 4A und 4B gezeigten Äquivalenzschaltung dieses Ausführungsbeispiels
erläutert.
Zunächst wird der Anker 11 von Hand oder durch
ein anderes Verfahren gegen die Kraft der Feder 13 verschwenkt, bis er mit den Stirnflächen 12a und 12b
des Jochs 12 in Berührung ist, woraufhin der Anker 11 durch die magnetomotorische Kraft des Permanentmagneten
14 an die Stirnflächen 12a und 12b des Jochs 12 angezogen
wird. Für diesen Zeitpunkt gilt die in Fig. 4A gezeigte
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Äquivalenzschaltung. Das heißt, wenn RA1 der magnetische Widerstand des Ankers 11, Rg1 der magnetische Widerstand
des zwischen der Stirnfläche 11aA, 11bA des Ankers 11 und den Stirnflächen 12a, 12b des Jochs 12 gebildeten Luftspalts,
Ry der magnetische Widerstand des Jochs 12, Rm1 der magnetische Widerstand des Permanentmagneten 14 und
Um1 die magnetomotorische Kraft des Permanentmagneten ist, wird der magnetische Kreis des in den Fig. 2 und
gezeigten ersten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung äquivalent zu dem in Fig. 4A gezeigten Kreis. Wenn ferner
φ die von dem Permanentmagneten 14 erzeugte Magnetflußstärke und S der Berührungsquerschnitt zwischen den
Stirnflächen 12a, 12b des Jochs und der Stirnfläche des Ankers 11 ist, dann wird die Anzugskraft F1 zwischen
dem Anker 11 und dem Joch 12 zu:
F1 = _* χ 2 - fl (1)
2\i.S
wobei f1 die mittels der Feder 13 ausgeübte Zugkraft 20
und u die Permeabilität ist. Bei dem Ausführungsbeispiel
ist die Anzugskraft F1 zu:
F1 > O (2)
eingestellt, so daß der Anker 11 an den Stirnflächen
12a und 12b des Jochs 12 haften bleibt.
Wenn dann über den Anschluß 15a der Spule 15 und den Anschluß 16a der Spule 16 Strom fließt, wird von
diesen erregten Spulen 15 und 16 ein Magnetfluß ψ 13
in Gegenrichtung zu dem von dem Permanentmagneten 14 hervorgerufenen Magnetfluß erzeugt (siehe Fig. 4B).
Zu diesem Zeitpunkt wird der magnetische Kreis äquivalent zu dem in Fig. 4B gezeigten Kreis.
Das heißt, wenn UH die magnetomotorische Kraft
der erregten Spule 15 und U12 die magnetomotorische
Kraft der erregten Spule 16 bezeichnen, wird ein geschlossener Kreis gemäß der Darstellung in Fig. 4B gebildet.
Dabei wird zu diesem Zeitpunkt die Anzugskraft
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F12 zwischen dem Anker 11 und dem Joch 12 zu:
F12 = (£ - Φΐ.1* 2 x 2 - fl (3)
2u.S
Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Gegenkraft der Feder
■* 13 und der durch die Spulen 15 und 16 fließende Strom so
eingestellt/ daß
F12 < O (4)
ist. Folglich wird bei Erregung der Spulen 15 und 16 der Anker 11 von dem Joch 12 wegbewegt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
ISt1, anstatt der Verwendung eines Alnico-Permanentmagneten
(mit einer umkehrbaren Permeabilität von 18TLx 10 (Wb/AT.m)) wie bei der herkömmlichen elektromagnetischen Vorrichtung,
die Verwendung eines Permanentmagenten mit seltenen Erden bzw. Erdmetallen vorgesehen, der eine verhältnismäßig
große magnetische Energie und eine reversible Permeabilität von einem Viertel derjenigen des Alnico-Magneten, nämlich
_η
mit 4Π. χ 10 (Wb/AT.m) hat, so daß der Permanentmagnet
sehr dünn wird und daher vorteilhaft die Größe der elektromagnetischen Vorrichtung selbst verringert wird.
Zu diesem Gesichtspunkt sind nähere Erläuterungen
zu machen. Der magnetische Widerstand R des aus dem Joch und dem Anker der Vorrichtung gemäß der Fig. 2
oder 3 gebildeten magnetischen Kreises kann durch:
RY = —
(5)
V S
ausgedrückt werden, wobei μ die Permeabilität des Jochs
und des Ankers ist, S die Berührungsquerschnittsfläche
zwischen dem Joch und dem Anker ist und 1 die Länge des durch das Joch und den Anker gebildeten Magnetflußweges
ist.
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Ferner wird der magnetische Widerstand Rm des Permanentmagneten zu:
Rm = ns
(6)
μπΓ m
wobei t die Breite bzw. Stärke des Permanentmagneten ist, μ die reversible Permeabilität des Permanentmagneten
mit seltenem Erdmetall ist und Sm die Querschnittsfläche des Permanentmagneten ist.
Setzt man in die vorstehenden Gleichungen numerische Werte ein, nämlich μ = 4,1 χ 10~3 (Wb/AT.m) , S = 1,95 χ 10~6
(m2), 1 = 3,6 χ 10 (m), μ = 4,4TL x 10~7 (Wb/AT.m),
ζ-
ry
ΙΠ -
Sm = 7,8 χ 10 (m ) und t = 1,5 . 10 (m), so erhält man
Ry = 4,5 χ 106 (AT/Wb)
Rm = 1,39 χ 197 (AT/Wb)
Rm/Ry ^ 3
Rm = 1,39 χ 197 (AT/Wb)
Rm/Ry ^ 3
Aus diesen magnetischen Widerständen ist ersichtlich, daß zur Verwendung des Permanentmagneten mit seltenen Erdmetallen
als Permanentmagnet der Vorrichtung seine Breite bzw. Stärke außerordentlich klein gemacht werden muß.
Umgekehrt ausgedrückt führt die Verwendung des Permanentmagneten mit seltenem Erdmetall zu einer notwendigen
beträchtlichen Verringerung der Stärke und zu gleichzeitiger Verringerung des Gewichts und des Raumbedarfs
der Vorrichtung selbst.
Es ist anzumerken, daß die Breite bzw. Stärke des Permanentmagneten zu 150μΐη festgelegt ist, was ungefähr
das 1/28-fache derjenigen des Alnico-Permanentmagneten entspricht, wobei es natürlich selbst bei dieser Stärke
möglich ist, die notwendige Anzugskraft zu erzielen.
Ferner fehlt bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ein bei der herkömmlichen Vorrichtung
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vorhandener Luftspalt 2C (nach Fig. 1), so daß es nicht nur möglich ist, ein beachtlich grobes Verfahren beim
Polieren der Stirnflächen 12a und 12b des Jochs 12 anzuwenden,
sondern auch die Häufigkeit einer Beschädigung der Haftflächen des Permanentmagneten beim Polieren der
Stirnflächen 11aA und 11bA des Ankers 11 und der Stirnfläche
14c des Permanentmagneten 14 zu verringern, da der Permanentmagnet 14 zwischen die Ankerteile mit
der kurzen Spannweite eingelegt ist.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung eine zweite Ausführungsform der Freigabe-Vorrichtung erläutert.
Die Fig. 5 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung nach den Fig. 2 und 3 bei einer Kamerafunktions-Anlaßeinrichtung,
einer Selbstauslöseeinrichtung, einem Blendensteuermechanismus und einem Verschlußsteuermechanismus
und insbesondere die hauptsächlichen Teile des Innenaufbaus
einer einäugigen Spiegelreflexkamera, wobei angenommen
ist, daß diese in der Stellung mit gespanntem Verschluß ist. An der Vorderseite der Kamera ist ein
Blendenring 301 gezeigt, der ein Symbol EE für automatische Blendensteuerung und Marken für von Hand drehbare
Blendenwerte hat und der mit einem Vorsprung 301a und einem Nockenvorsprung 301b versehen ist, wobei der
letztere bei Ausrichtung des Symbols EE auf eine ortsfeste Marke 302 gegen eine Stange 332 stößt, die als
Betätigungselement für einen Betriebsartwählschalter SP dient. Hinter dem Blendenring 301 ist ein Voreinstellring
303 angeordnet, der mittels einer Feder 303a im Uhrzeigersinn vorgespannt ist und der einen Vorsprung
303b, der bei Ausführung einer Verschlußauslösung in Anschlageingriff mit dem Vorsprung 301 gebracht wird,
einen Arm 303c, der in die Bewegungsbahn eines Blendensteuermechanismus hineinragt, und ein Betätigungselement
303d für die Blendsnflügel hat, die die Größe der Blendenöffnung
steuern. Zum Schließen der Blendenflügel auf die
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mittels des Voreinstellrings 303 getroffene Einstellung ist ein langgestreckter Stift 304 vorgesehen, der mittels
einer nicht gezeigten Feder so vorgespannt ist, daß er normalerweise an einen Stellhebel 305 anstößt, welcher
mittels einer Feder 305a zu einer Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt ist. Dieser Stellhebel
3 05 hat nach oben zu und nach unten zu abgebogene Teilbereiche 305c und 305b, von denen der letztere als
Betätigungsorgan für einen Halteschalter SH dient, und ist fest an einer drehbaren Welle 306 angebracht, an
der ferner ein Zwischenhebel 307 befestigt ist.
Eine Filmaufzugswelle 308 hat an ihrem oberen
Ende einen nicht gezeigten, von Hand betätigbaren Hebel
"* ■>
und an ihrem unteren Ende eine Nockenscheibe 309. Ein V-förmiger Hebel 310 hat an seinen jeweiligen Enden
Stifte 310a bzw. 310b, wobei der Stift 310a an der Nockenfläche der Nockenscheibe 309 gleitet und der
Stift 310b mit einem Ende des Zwischenhebels 307 und einem Ende eines SpiegelstellhebeIs 311 in Eingriff
steht; ferner hat der V-förmige Hebel 310 einen zusätzlichen Stift 310c, der in die Bewegungsbahn eines
Vorsprungs 313d eines ersten Verriegelungshebels 313
2^ in der Weise hineinragt, daß der Verriegelunghebel
313 gegen die Kraft einer Feder 313c gespannt werden kann. Ein Hebel 312 für das Spannen des Blendensteuermechanismus
hat an einem Ende einen Stift 312a, der in die Bewegungsbahn des gegenüberliegenden Endes
des Zwischenhebels 307 ragt, und ist mittels einer Feder 312d zu einer Bewegung gegen den Uhrzeigersinn
vorgespannt.
Zum Ausführen einer Auslösung des Kameramechanismus unter Einleiten eines Belichtungssteuervorgangs ist
eine erste elektromagnetische Freigabe-Vorrichtung Mg1
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vorgesehen, deren Anker an einem Ende 313a des ersten Verriegelungshebels 313 befestigt ist. Wenn die Spulen
der Vorrichtung erregt werden, wird der erste Verriegelungshebel 313 durch die Wirkung der Feder 313c im
Uhrzeigersinn geschwenkt, wobei zugleich eine Klinke 313b von einem Ende 314a eines Auslösehebels 314 gelöst wird.
Wenn der Auslösehebel 314 durch Einwirkung einer Feder 314f entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, werden unterschiedliche
Teile der Kamera aus ihren Spannstellungen freigegeben; zu den unterschiedlichen Teilen zählt ein
Spiegelmechanismus mit einem mittels eines Stifts 314b betätigten zweiten Verriegelungshebel 315, ein Blendensteuermechanismus
mit einem mittels des Hebelendes 314d betätigten dritten Verriegelungshebel 316, eine zweite
elektromagnetische Freigabe-Vorrichtung Mg2 mit dem Spann-Hebel 312, der an seinem Stift 312b mittels eines
Vorsprungs 314e betätigt wird, und ein Speicherungssteuerschalter SM, der an seinem bewegbaren Kontakt
mit einem nach unten zu ausragenden Stift 314c betätigt wird. Der Speicherungsteuerschalter SM kann
mittels eines Blendensteuerungsautomatik-Verriegelungsknopfs 317 von Hand betätigt werden.
Der Blendensteuermechanismus weist ein Blendenautomatik-Sektorzahnrad
318, das aus einer mittels des zweiten Verriegelungshebels 316 festgelegten Stellung in eine von dem richtigen Blendenwert abhängige
Stellung bewegbar ist, wobei ein radial aus dem Sektorzahnrad 318 herausragender Schleifer Ra1
einen Widerstand Ra abtastet, sowie einen Drehzahlregler 319 in Form eines Getriebezugs 319a bis 319c
auf, der mit dem Sektorzahnrad 318 in Eingriff steht. Das Abtastergebnis wird in den Objektivblendenmechanismus
über einen Stift 318b eingegeben, der das Sektorzahnrad 318 mit einem Steuerhebel 329 verbindet, welcher
den Arm 303c des Blenden-Voreinstellrings 303 dreht.
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Zum Arretieren des Blendensteuermechanismus ist ein Hebel 330 vorgesehen, dessen Funktion mittels der
zweiten elektromagnetischen Freigabe-Vorrichtung Mg2 gesteuert ist, da ein Anker 331 fest an dem
Arretier-Hebel 330 befestigt ist und eine Klinke des Arretier-Hebels 330 so angeordnet ist, daß sie
durch Einwirkung einer Feder 331a bei Erregung der Vorrichtung mit einem der Zähne des Sternzahnrads
319c in Eingriff kommt. An dem Sektorzahnrad 318 ist koaxial ein Zahnrad 320 befestigt, das mit einem
Zahnrad 321 kämmt, welches einen Arm 327 aufweist, der in die Bewegungsbahn eines Vorsprungs 312e des
Spannhebels ragt. Der Arretierhebel 330 hat gleichfalls einen Arm, der in die Bewegungsbahn eines Endes
312f des Spannhebels ragt. An dem Sektorzahnrad 318 greift eine Rückholfeder 318c für eine Bewegung entgegen
den Uhrzeigersinn an.
Der vorgenannte .Spiegelstellhebel 311 hat einen nicht gezeigten Verzögerungsmechanismus, ist mittels
einer Feder 311a zu einer Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt und steht an einem Ende mit dem
zweiten Ende des zweiten Verriegelungshebels 315 in Eingriff. Ein Vordervorhang-Verriegelungshebel 333
ist mittels einer Feder 333a zu einer Bewegung im Uhrzeigersinn vorgespannt und trägt einen Anker einer fünften
elektromagnetischen Freigabe-Vorrichtungs Mg5 an seinem Ausläufer, während sein Kopfteil zu einer Klinke für
einen Verriegelungseingriff mit einem Stift 334a geformt ist, der nach oben zu aus einem Vordervorhang-Steuerzahnrad
334 herausragt. Das Vordervorhang-Steuerzahnrad ist ferner mit einem weiteren Stift 334b zur Steuerung
eines Startschalters S3 1 versehen und kämmt mit einem Ritzel 335, das mit einer nicht gezeigten Vordervorhang-Trommel
verbunden ist. Der vorgenannte Spiegelstellhebel 311 hat eine Klinke 311b, mit der ein Spiegelverriegelungshebel
336 in Eingriff steht. Dieser Spiegelverriegelungs-
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hebel 336 ist mittels einer an dem Spiegelstellhebel angeschlossenen Feder 336a zu einer Bewegung entgegen dem
Uhrzeigersinn vorgespannt und um einen Stift verschwenkbar, der an einem Spiegelhochschwenkhebel 337 befestigt
ist, welcher um eine mit dem Spiegelstellhebel 311 gemeinsame Achse verschwenkbar ist. Der Spiegelhochschwenkhebel
337 hat einen Arm, der durch die Wandung des Kameragehäuses so nach außen ragt, daß bei Fingerdruck auf ein
Ende 337a desselben der Spiegel 338 an einen Paar von Zapfen 338b über die Verbindung eines Stifts 338a mit
dem Spiegelhochschwenkhebel 337 gegen die Kraft einer Rückholfeder 338c nach oben zu gekippt werden kann.
Ein Hintervorhand-Steuerzahnrad 339 liegt koaxial zu dem Vordervorhang-Steuerzahnrad 3 34 und kämmt mit
einem Ritzel 340A einer nicht gezeigten Hintervorhangtrommel. Auf die obere Fläche des Steuerzahnrads 339
ist ein Stift 339a aufgesetzt, der mit einer Klinke eines Verriegelungshebels 340 zusammenwirkt, dessen
entgegengesetztes Ende einen Anker 340a trägt, der einen Teil der dritten elektromagnetischen Freigabe-Vorrichtung
Mg3 bildet. Dieser Verriegelungshebel 340 ist mittels einer Feder 340b für eine Bewegung entgegen
dem Uhrzeigersinn vorgespannt. Um den Spiegel 338 aus seiner Aufnahmestellung in seine Bildsuchstellung zurückzubringen,
sobald der Hintervorhang zum Schließen der Belichtungsöffnung abgelaufen ist, ist ein Hebel 341 vorgesehen,
der so angeordnet ist, daß er mit einem Ende von dem Stift 339a angestoßen wird, während sein entgegengesetztes
Ende normalerweise mit einem Ende 336b des Spiegelrückholsteuerungs- bzw. Spiegelverriegelungshebels
336 in Eingriff steht.
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Das über ein nicht gezeigtes Objektiv eintretende Licht wird mittels des Spiegels 338 auf eine Mattscheibe
342 reflektiert, auf dem ein Bild der aufzunehmenden
Szene ausgebildet wird. Das von der Mattscheibe 342 abgestrahlte Licht gelangt über eine Kondensorlinse
34 3, ein Pentagonalprisma 34 4 und ein Okular 34 5 zu dem Auge des Photographen· An die Austrittsfläche
des Pentagnoalprismas 34 4 angrenzend ist ein photoempfindliches Element 346 wie beispielsweise eine
Photodiode angeordnet.
Ein Verschlußauslöseknopf 347 wirkt mit einem ersten Auslöseschalter SR1 zusammen, der innerhalb
des Kameragehäuses angebracht ist. Ein Blendenschließhebel 348, der auch als Selbstauslösereinstellelement
dient, ist an der Vorderwand des Kameragehäuses angebracht und kann unter der Voraussetzung, daß die Drehbewegungsrichtung
des Blendenschließhebels 348 gemäß der Darstellung in der Figur im Uhrzeigersinn erfolgt,
zusammen mit einem Arm 350 gedreht werden, wodurch ein Schieber 351 nach links bewegt wird. Dieser Schieber
351 hat drei aufgesetzte Stifte 351a, 351b und 351c, die mit dem Stellhebel 305, einem L-förmigen Hebel 352
bzw. einem Umschalter SD zusammenwirken, und ist mittels einer Feder 351d zu einer Rechtsbewegung vorgespannt.
Wenn der Hebel 348 aus der dargestellten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wird ein an seiner
Achswelle 34 9 befestigter Elektrokontaktteil 353 aufeinanderfolgend mit jeweils einem aus einer Anzahl von
Schaltkontaktstreifen 354 in Berührung gebracht und zugleich wird eine exzentrische Nockenscheibe 355 um
eine Umdrehung gedreht, was zur Folge hat, daß eine Lichtabschirmplatte 357 in die Bahn eines Lichtstrahls
im Zwischenraum zwischen dem pentagonalprisma 344 und dem Okular 345 eingebracht wird. Diese Lichtabschirmplatte
357 ist an dem Ende eines Hebels 356 befestigt,
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·-, ■/ γ γ. ■
5^1 / Ot- C
das dem Ende gcgenüberlieqt, an welchem die exzentrische
Nockenscheibe 355 angreift ; die Li chtabsch i rinplatte 357
kann in diesen" Lage festgehalten werden, da ein an dem
Hebel 356 befestigter Anker mitteis eines Jochs angezogen wird, das zusammen mit dem Anker eine vierte elektromagnetische
Freigabe-Vorrichtung Mg4 bildet. Wenn an die Spulen der Vorrichtung Mg4 ein Betätigungsimpuls
angelegt wird, wird der Hebel 356 unter Einwirkung einer Feder 356a entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und zugleich
auch der Selbstauslösereinstel1-Hebel 348 in die dargestellte
Stellung zurückgebracht.
Die Fig. 6 zeigt eine Steuerschaltung für die Steuerung aufeinanderfolgender Betätigungen der einzelnen
elektromagnetischen Vorrichtungen Mg1 bis Mg5 nach Fig. 5,
die in eine Automatikbelichtungssteuerschaltung mit einer
Lichtmeßschaltung A, einer Blendensteuerschaltung B,
einer Kameraauslösesteuerschaltung C, einer Verschlußsteuerschaltung
D und einer auf die Batteriespannung ansprechenden Stromversorgungssteuerschaltung E eingebaut
sind, von denen jede nachstehend im einzelnen beschrieben wird.
Die Lichtmeßschaltung A, mit der die Lichtmessung über das Objektiv erfolgt (TTL), weist eine Batterie 700,
einen über den Halteschalter SH nach Fig. 5 an die Batterie 700 angeschlossenen Spannungsstabilisierer 702, einen
Rechenverstärker 704, zwischen dessen Eingänge das photoempfindliche
Element 346 (nach Fig. 5) geschaltet ist, eine in die Gegenkopplungsschleife des Rechenverstärkers
740 geschaltete Diode 705, einen veränderbaren Widerstand 707 zum Einstellen einer Kombination aus einer vorgewählten
Filmempfindlichkeit und einer Verschlußzeit, sowie eine Addierschaltung mit einem Rechenverstärker 708 auf, die
die Ausgangssignale des Rechenverstärkers 704 und des veränderbaren Widerstandes 707 unter APEX-Berechnung
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zur Abgabe eines Belichtungswertes wie in diesem Fall eines Blendenwerts kombiniert, der mitr.els eines Meßwerks
709 angezeigt wird.
Die Blendensteuerschaltung B weist einen Speicherkondensator
713, der über den Speicherungssteuerschalter SM (nach Fig. 5) mit den Ausgang der AddLerschaltung
verbunden ist, einen veränderbaren Blendenabfragewiderstand
712, der aus dem Schleifer Ra1 und der Widerstandsbahn
Ra (nach Fig. 5) aufgebaut ist und der in Reihe zu einer Konstantspannungsquelle 711 geschaltet ist,
sowie einen Vergleicher 714 auf, der dann, wenn die Ausgangsspannung des veränderbaren Blendenabfragewiderstands
712 einen an dem Kondensator 713 gespeicherten Wert erreicht, durch Erzeugung eines Ausgangssignals
anspricht, daß an eine monostabile Kippstufe 715 angelegt wird, wodurch ein Betätigungsimpuls
gebildet wird, welcher nach Verstärkung mittels eines Verstärkers 716 an die Spulen 718 der zweiten elektromagnetischen
Freigabe-Vorrichtung Mg2 (nach Fig. 5) angelegt wird.
Die Schaltung E weist eine Batteriespannungs-Prüfschaltung
und eine Stromversorgungs-Steuerschaltung auf.
Die Batteriespannungs-Prüfschaltung hat einen Spannungsteiler
aus Widerständen 322 und 323, die zueinander in Reihe zwischen den positiven und den negativen Anschluß
der Batterie 700 geschaltet sind, eine Bezugsspannungsquelle aus einem Widerstand 724 und einer Zenerdiode
725, die zueinander in Reihe geschaltet sind, und einen Vergleicher 726, dessen nichtinvertierender Eingang und
invertierender Eingang an die Ausgänge des Spannungsteilers
bzw. der Bezugsspannungsquelle angeschlossen sind. Die Stromversorgungs-Steuerschaltung umfaßt eine Differenzierschaltung
719, die auf das Schließen des ersten Auslöseschalters SR1 (siehe Fig. 5) durch Erzeugung eines nega-
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Ι 7 b LI ο 4 U
tiven Impulses anspricht, eine bistabile Kippstufe
72 1, deren Setzeingang an den Ausgang der Differenzierschaltung
719 angeschlossen ist und deren Rücksetzeingang ein Be1 ichtungsabschlußsignal aus der Schaltung
D aufnimmt, ein NAND-Glied 727, dessen Eingänge an die jeweiligen Ausgänge des Vergleichers 726 und der Kippstufe
72 1 angeschlossen sind, und einen Scha LttransIs tor
728, der zur Steuerung der Dauer der Stromzuführung
aus der Batterie 700 zu den Schaltungen B, C und D auf
das Ausgangssigna1 des NAND-Glieds 727 anspricht. Wenn
die tatsächliche Spannung der Batterie 700 unter einem ausreichenden Be triebspege1 liegt, erzeugt der Vergleicher
726 kein Ausgangssignal, so daß selbst bei Schließen des
AuslöseschaLters SR1 das Ausgangssignal des NAND-Glieds
727 auf hohem Pegel bzw. dem binären Pegel "1" bleibt, so daß der Schalttransistor 728 in dem Sperrzustand
gehalten wird.
Die Kameraauslüsungs- oder Auslösebetätigungs-Steuerschaltung
C weist eine erste Verzögerungsschaltung mit
einem Schalter 731, der für den Selbstauslöserbetrieb bzw.
den Normalbetrieb einen veränderbaren Widerstand 729 bzw. einen Festwiderstand 730 mit einem gemeinsamen Kondensator
732 verbindet, und einen Spannungsdetektor 733 auf, der auf das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung durch Erzeugung
eines Ausgangssignals anspricht, das sowohl an Spulen 738 und 738A der ersten bzw. der vierten Vorrichtung
Mg1 bzw. Mg4 (siehe Fig. 5) über eine gemeinsame monostabile
Kippstufe 735 und einen Verstärker 736 als auch an die Basis eines npn-Transistors 74 1 der Schaltung D angelegt wird.
Die Verschluß-Steuerschaltung D weist ferner eine
zweite Verzögerungsschaltung mit einem veränderbaren Widerstand
739 und einem Kondensator 740, zu dem der Transistor
74 1 parallel geschaltet ist, einen Spannungsdetektor 742, der auf das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung durch
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Urzeugung eines Ausgangssignals anspricht, das sowohl
über eine monostabile Kippstufe 74 3 und einen Verstärker 744 an eine Spule 745 der 5. elektromagnetischen Vorrichtung
Mg5 als auch an die Basis eines npn-Transistors 75)0 angelegt wird, der zu demjenigen von Zeitgebekondensatoren
748 und 749 parallel geschaltet ist, der mittels eines Schalters 74 7 an einen veränderbaren Widerstand 746
angeschlossen ist, sowie einen Spannungsdetektor 751 auf, der auf das Ausgangssignal der Zeitgebeschaltung durch
Erzeugung eines Ausgangssignals anspricht, das an eine monostabile Kippstufe 752 und von dort an einen Verstärker
753 angelegt wird, wodurch ein Betätigungsimpuls an Spulen 754 der dritten elektromagnetischen Vorrichtung
Mg3 angelegt wird, die den hinteren Verschlußvorhang
steuert. Der Schalter 747 wirkt mit einer (nicht gezeigten) Verschlußzeit-Wählscheibe in der Weise zusammen, daß bei
Veränderung der Verschlußzeit von 1/1000 auf 32s ungefähr an der Mitte der Verschlußzeitskala eine Umschaltung von
dem Zeitgebekondensator 748 auf den anderen Zeitgebekon-(lensator 749 erfolgt, wodurch das Ausmaß der Veränderung
der Stärke des durch den veränderbaren Widerstand 746 fließenden Stroms vermindert wird. Zu dem Zeitpunkt, an
dem die fünfte elektromagnetische Vorrichtung Mg5 für den vorderen Verschlußvorhang betätigt wird, wird der
Transistor 750 unter Einleitung des Ladens des Zeitgebekondensators 748 oder 749 gesperrt.
Zu dem Zeitpunkt, an dem die dritte elektromagnetische Vorrichtung Mg3 für den hinteren Verschlußvorhang
betätigt wird, wird durch das Ausgangssignal der monostabilen Kippstufe 752 die bistabile Kippstufe 721 in
der Schaltung E umgesetzt, so daß das Ausgangssignal der NAND-Glieds 727 von "0" auf "1" wechselt, wodurch
der Schalt-Transistor 728 gesperrt wird, so daß die stromzufuhr zu den Schaltungen B, C und D beendet wird.
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Die Funktion der Kamera gemäß den Fig. 5 und 6 ist folgende: wenn eine Belichtung mit automatischer Blendensteuerung
unter Verschlußzeitvorwahl auszuführen ist, verdreht die Bedienungsperson zuerst den Blendenring 301
auf Deckung des"ee mit der ortfesten Marke 302 gemäß der Darstellung in Fig. 5, wodurch durch den Nockenvorsprung
301 Ij die Stange 332 angeschoben wird und den Schalter
SP schließt. Danach wird ein in Fig. 5 nicht gezeigter Stromversorgungsschalter 701 von Hand geschlossen, um
uie Lichtmeßschaltung Λ in Betrieb zu nehmen. Dabei
wird eine Information in Form einer zum Helligkeitspegel
einer aufzunehmenden Szene proportionaler Spannung von
dem photoempfindlichen Element 346 über den logarithmischen Umsetzer aus dem Rechenverstärker 704 und der Diode 705
dem Rechenverstärker 708 in der Addierschaltung zugeführt, der auch von dem veränderbaren Widerstand 707 eine Information
über die kombinierte Filmempfindlichkeit und
Verschlußzeit zugeführt wird. Das Ausgangssignal des
Rechenverstärkers 708 wird dem Meßwerk 709 zugeführt, das mit der Blendenskala zusammenwirkt, sowie ferner dem
Speicherkondensator 713 über den Speicherungssteuerschalter SM.
Wenn der Verschlußauslöseknopf 347 zum Schließen des ersten Auslöseschalters SR1 niedergedrückt wird, wird der
Transistor 728 durchgeschaltet und bewirkt die Stromversorgung der Schaltungen B, C und D. Nach einem durch die
erste Verzögerungsschaltung 730, 732 bestimmten Zeitinterval wird aufgrund des vorherigen Schließens des Filmtransport-Endschalters
755 die Spule 738 der ersten elektromagnetischen Vorrichtung Mg1 erregt, so daß der erste Verriegelungshebel
313 unter Einwirkung der Feder 313c im Uhrzeigersinn gedreht wird, bis die Klinke 313b von dem Auslösehebel 314
gelöst wird, wodurch dann dieser unter Einwirkung der Feder 314f entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Dabei wird
der Speicherungssteuerschalter SM geöffnet, so daß die
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Spannung an dem Speicherkondensator 713 unverändert bleibt, und dor Spiegelverstellungs-Verriegelungshebel 315 wird
mittels des Stifts 314b gedreht. Die Gegenuhrzeigerbewegung des Auslösehebels 314 bewirkt ferner, daß der Verriegelungshebel
3 16 unter Einleiten einer Bewegung im Uhrzeigersinn des Sektorzahnrads 318 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
wird. Sobald das Sektorzahnrad 318 dreht, wird der Steuerhebel 329 zusammen mit dem Arm 303c des Voreinstellrings
303 unter Einwirkung der Feder 303a gegen die Kraft der Feder 318c nach unten zu bewegt, während ein Drehantrieb
der Räder 3 19a, 319b und 319c erfolgt und der Schleifer
Ra1 den Widerstand bzw. die Widerstandsbahn Ra abtastet.
Wenn das Ausgangssignal des veränderbaren Widerstands
aus dem Schleifer Ra1 und der Widerstandsbahn Ra, nämlich der veränderbare Widerstand 712 einen Wert erreicht hat,
der mittels des Vergleichers 714 erfaßt wird, wird die Spule 718 der zweiten elektromagnetischen Vorrichtung
Mg2 erregt, wodurch der Anker 331 unter Einwirkung der Feder 331a von dem Joch wegbewegt wird. Wenn der Hebel
330 unter Einwirkung der Feder 331a entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wird mittels der Hebel-Klinke
330 das Sternzahnrad bzw. Sperrad 318c arretiert, so daß auf diese Weise das Abfrageergebnis in den Objektivblendenmechanismus
eingegeben wird. Das heißt, die Größe der Blendenöffnung wird in Übereinstimmung mit der Objekthelligkeit
und der vorgewählten Verschlußzeit und Filmempfindlichkeit
eingestellt. Andererseits wird während des Blendenabfragevorgangs der automatische Blendenschließvorgang
in folgender Weise ausgeführt: die Bewegung des ersten Verriegelungshebels 313 im Uhrzeigersinn bewirkt
auch eine Gegenuhrzeigerbewegung des Spiegelstellhebels
311 zusammen mit dem Verriegelungshebel 336, über den der Spiegelhochschwenkhebel 337 entgegen dem Uhrzeigersinn
bewegt wird. Daher wird der Blendenschließhebel oder Stellhebel 305 im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der Halteschalter
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^7 SU :; η U
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SH geschlossen wird und die Blendenflügel mittels des
Stifts 304 verstellt werden, so daß eine automatische
Bildung der richtigen Blendenöffnung bewerkstelligt
wird. Andererseits wirkt der Spiegelhochschwenkhebel 337 auf den Stift 338a ein, wodurch der Spiegel 338
aus der Bildsuchstellung in die Aufnahmesteilung bewegt
wird.
Zu dem Zeitpunkt, an dem der Betätigungsimpuls
1Ü für die elektromagnetische Vorrichtung Mc; 1 erzeugt
wird, beginnt die zweite Verzögerungsschaltung 739,
740 zu arbeiten. Die Verzögerungszeit ist so eingestellt, daß der Verschluß zu arbeiten beginnt, nachdem
die Bewegung der Blende von der Maximalgröße zur Minimalgröße
abgeschlossen worden ist. Nachdem der SpiegeL 338 in die Aufnahmeste llung verstellt worden ist, wird
ein Betätigungsimpuls an die Spule 745 der fünften elektromagnetischen Vorrichtung Mg5 angelegt, wodurch
der Vordervorhang-Verriegelungshebel 333 unter Einwirkung
der Feder 333a entgegen dem Uhrzeigersinn dreht
und sich von dem Stift 334a wegbewegt, so daß dadurch das Vordervorhang-Steuerzahnrad 334 zusammen mit dem
Ritzel 335 drehen kann. Durch das Ausgangssignal des
Spannungsdetektors 742 wird der Transistor 750 gesperrt, so daß die Ladung des Zeitgebekondensators 74
oder 749 über den veränderbaren Widerstand 746 eingeleitet wird, der auf die gewünschte Verschlußzeit voreingestellt
ist. Nach Ablauf der voreingestellten Verschlußzeit wird ein Betätigungsimpuls an die SpuLe
der dritten elektromagnetischen Vorrichtung Mg3 angelegt,
wodurch das Hintervorhang-Steuerzahnrad 339 von dem Verriegelungshebel 340 gelöst wird und daher der
Hintervorhang abgelassen wird. Wenn die Ab laufbewegung
des H intervorhangs abgeschlossen ist, wird durch den Stift 339a der Hebel 34 1 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht und der Spiegel-Verriegelungshebel 336 im
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2 7 5 ü i:U
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Uhrzeigersinn gedreht. Durch diese Drehung des Spiegel-Verriegelungshebels
336 wird ein Lösen von dem Spiegel-StelJhebel 311 bewerkstelligt. Dies bewirkt eine Bewegung
des Spiegelhochschwenkhebels 337 im Uhrzeigersinn unter Einwirkung der Feder 305a, so daß dadurch der Spiegel
338 in seine anfängliche bzw. Bildsuchstellung zurückkehrt. Zugleich wird der Stellhebel 305 unter Einwirkung
der Feder 305a entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der an dem Blendenflügelstellring angesetzte Stift 304
in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Wenn danach der
Filmaufzugshebel betätigt wird, wird der Film um ein
Bild weitertransportiert und der Verschluß gespannt. Ferner wird über den V-förmigen Hebel 310 und den
Zwischenhebel 307 der Spannhebel 312 betätigt. Abschließend ist die Kamera in die dargestellte Stellung
zurückversetzt.
Wenn der Automatikblenden-Verriegelungsknopf 317 niedergedrückt wird, ist der Schalter SM ständig im
offenen Zustand, so daß der an dem Speicherkondensator 713 unmittelbar vor dem Drücken des Automatikblenden-Verriegelungsknopfs
317 gespeicherte Lichtwert für die Ausführung nachfolgender Belichtungen verwendet werden
kann.
Wenn eine Belichtung unter manueller Steuerung ausgeführt werden soll, verdreht die Bedienungsperson
den Blendenring 301 so, daß der Blendenwert seiner Wahl in Deckung mit der Marke 302 ist; dadurch wird
der Nockenvorsprung 301b von der Stange 332 wegbewegt, so daß der Schalter SP geöffnet wird. Wenn danach der
Stromversorgungsschalter 701 geschlossen wird, wird die Lichtmeßschaltung A in Betrieb gesetzt. Wenn der
Auslöseknopf 34 7 zum Schließen des ersten Auslöseschalters SR1 niedergedrückt wird, wird die Kameraauslösebetätigungs-Steuerschaltung
C in Betrieb gesetzt
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und damit die erste elektromagnetische Vorrichtung Mg1 betätigt. Während der erste Verriegelungshebel 313 unter
Einwirkung der Feder 313c im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Auslösehebel 314 unter Einwirkung der Feder 314f
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wodurch das Sektorzahnrad 318 unter Einwirkung der Feder 303a, jedoch gegen die
Kraft der Feder 318c gedreht wird, bis der Vorsprung 303b des Voreinstellrings 303 gegen den Vorsprung 301a des
Blendenrings 301 anstößt. Die Gegenuhrzeigerbewegung des Auslösehebels 314 bewirkt auch die Betätigung des automatischen
Blendenstellmechanismus. Das heißt, die Bewegung
des Auslösehebels 314 bewirkt eine Uhrzeigerbewegung des Spiegelstell-Verriegelungshebels 315, die wiederum eine
Bewegung des Blendenschließhebels oder Stellhebels 305 verursacht. Nachdem der Spiegel 338 in die Aufnahmestellung
bewegt worden ist, beginnt der Verschluß auf die gleiche Weise zu arbeiten, wie es in Verbindung mit
dem Betrieb mit automatischer Blendensteuerung unter
Verschlußzeitvorwahl beschrieben wurde. 20
Als nächstes wird nachstehend der Vorgang des Abblendens von Hand für die Lichtmessung und die Ermittlung
der Tiefenschärfe beschrieben. Wenn der Betätigungshebel
348 für das Aufblenden und die Selbstauslöseeinstellung an der Achse 349 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird
mittels des Hebels 350 der Schieber 351 nach links bewegt, wodurch mittels des Stifts 351b der L-förmige Hebel 352
im Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß daher der zweite Verriegelungshebel 316 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
wird und das Sektorzahnrad 318 aus der Verriegelungsstellung freigibt. Während das Sektorzahnrad 318 dreht,
kann der Voreinstellung 303 eine von dem vorgewählten Blendenwert abhängige Stellung einnehmen. Zugleich wird
mittels des Stifts 351a der Blendenschließ- oder Stellhebel 305 an der Welle 306 gedreht, so daß der Stift
304 nach links bewegt wird, wodurch die Größe der Blenden-
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-25- B 8531
Öffnung von der Maximalgröße auf den vorgewählten Blendenwert verändert wird. Ferner wird mittels des Stifts 351c
der Umschalter SD für die Blendenöffnung bzw. Blendenschließung geöffnet.
Die Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der elektromagnetischen Freigabe-Vorrichtung, bei welchem
der Anker gemäß den Fig. 2 und 3 mit einer Magnetfluß-Uberbrückungsplatte
20 versehen ist, die an der Seite angebracht ist, die der dem Joch 12 zugewandten Seite gegenüberliegt.
Die anderen Teile sind im wesentlichen gegenüber den in den Fig. 2 und 3 gezeigten unverändert. Durch die
Wahl von Materialen mit unterschiedlicher Permeabilität für die Uberbrückungsplatte 20 ist es möglich, den Betriebswert
des Magnetisierungsstroms zu verändern.
Wie vorstehend ausgeführt ist, ist bei der Freigabe-Vorrichtung der Permanentmagnet in den Anker eingegliedert,
so daß die Schwierigkeiten bei der Herstellung der elektromagnetischen Vorrichtung in einem großen Ausmaß verringert
werden können und es daher möglich ist, Erzeugnisse zu erzielen, deren Kennwerte nur wenig von vorbestimmten Werten
abweichen.
5 Ferner sind der Anker, das Joch und der Permanentmagnet aus den vorstehend angeführten Materialen hergestellt
und die Breite bzw. Stärke des Permanentmagneten ist auf den vorstehend genannten Wert verringert, so daß
die sich ergebende elektromagnetische Vorrichtung einen verhältnismäßig geringen Antriebsstrom benötigt und verbesserte
Ansprecheigenschaften hat.
Mit der Erfindung ist eine elektromagnetische Freigabe-Vorrichtung
geschaffen, bei der der Anker und das Joch mittels des Permanentmagneten aneinander angezogen
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-26- β 8531
werden, während sie auf die Erregung des Solenoids hin sofort voneinander getrennt werden. Bei dieser elektromagnetischen
Freigabe-Vorrichtung ist der Permanentmagnet in einen Zwischenraum zwischen zwei Teilen des
Ankers eingesetzt, so daß diese Vorrichtung sehr leicht und mit einer hohen Produktionsgeschwindigkeit hergestellt
werden kann.
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Leerseite
Claims (3)
1. Elektromagnetische Freigabe-Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Anker (11) ein Permanentmagnet
(14) zum Anziehen des Ankers gegen die Stirnfläche eines Jochs (12) eingesetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für das Joch (12) und den
Anker (11) magnetisch weiches Eisenmaterial wie "Permalloy 45" verwendet ist, während als Material
für den Permanentmagneten (14) ein Magnetmaterial mit seltenen Erdmetallen verwendet ist und die Stärke des
Permanentmagneten ungefähr das 1/240-fache der Gesamtlänge des Magnetflußwegs der Vorrichtung beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an den Anker (11) eine
magnetische überbrückung (20) an einem Ort angebracht ist, der von dem Ort der Anziehung verschieden ist.
VI/1 1
Dresdner Bank (München) Kto. 3939 644 Posischeck (München) Klo. 670-43-804
B09870/09RB
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