DE2749308B2 - Kindersichere dampfdichte Verschluß-Behälter-Kombination - Google Patents
Kindersichere dampfdichte Verschluß-Behälter-KombinationInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine kindersionere dampfdichte Verschluß-Behälter-Kombination.
Bei der Handhabung von Arzneimitteln besieht seit langem ein ernsthaftes Problem darin, daß die
Arzneimittel häufig in Behältern abgepackt sind, die durch Kinder leicht geöffnet werden können, was schon
zu vielen schweren Verletzungen und auch Todesfällen geführt hat. Es sind bereits zahlreiche verschiedene
kindersichere Verschlüsse eingeführt worden, wie zum Beispiel die Verschluß-Behälter-Kombination nach dem
US-PS 33 44 942. Bei diesem Sicherheitsverschluß sowie zahlreichen anderen besteht das Problem darin, daß
seine Konstruktion keinerlei Mittel vorsieht, um das Eindringen von Feuchtigkeitsdampf in den Behälterinhalt
zu verhindern. Es hat sich gezeigt, daß der Einfluß von Feuchtigkeit auf verschiedene Arzneimittel eine
äußerst destruktive Wirkung hat
Es sind bereits verschiedene Vorschläge für kindersichcre
dampfdichte Verschlüsse gemacht worden. Aus der US-PS 37 56 445 zum Beispiel ist ein Verschluß
bekannt, der eine Einlage aufweist, welche mittels eines Stiftes am Verschluß und eines, einstückig mit der
Einlage geformten federnden Befestigungskörpers fest am Verschluß gesichert ist. Der Befesiigungskörper der
Einlage ragt nach oben und greift in eine Ausnehmung in der Deckplatte des Verschlusses ein, um den
Dichtungsteil der Einlage in Kontakt mit dem oberen Rand des Behälters zu beaufschlagen. Die dichtende
Wirkung des Verschlusses beruht allein auf dem federnden Körper der Einlage und der festen Verbindung
/wischen Verschluß und Einlage, um die Einlage in dichtend wirkende Position zu bringen, in der sie auf
dem oberen Kund des Behälters aufliegt.
In den US-PS 34 78 911 und 34 85 403 ist eine
kinclersichcre damnfdichtc Vcrschli ill-Behälter-Kombination
offenbart mit einem Behälter, der im Bereich seiner Mündungsöffnung über den Außenumfang
verteilt, radial nach außen ragende Vorsprünge mit einer nach unten gerichteten Kerbe aufweist und einem
Verschlußteil mit einer Deckplatte und einem am Umfang der Deckplatte nach unten weisenden ringförmigen
Rand mit, über seinen Innenumfang verteilt, radial nach innen ragenden Ansätzen, welche mit den
Kerben der Vorsprünge des Behälterrandes in Eingriff to bringbar sind, wobei an der Innenseite der Deckplatte
des Verschlusses ein ringförmiger Anschlag angeformt und zwischen der freien Kante des Anschlags und den
Ansätzen des Randes des Verschlusses eine aus flexiblem Material gebildete einstückige Einlage frei
eingelegt ist Es ist jedoch festgestellt worden, daß die Dichtungseinlage nicht federnd genug ist so daß sich bei
wiederholtem Ab- und Aufschrauben die Dampfdichtigkeit des Verschlusses immer weiter verschlechtert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugruncie, eine
Verschluß-Behälter-Kombination zu schaffen, bei welcher der Verschluß auch bei häufigem Ab- und
Aufschrauben seine dampfdichtende Wirkung beibehält
Die Aufgabe wird durch eine Verschluß-Behälter-Kombination der vorstehend beschriebenen Art gelöst,
welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Einlage eine Mittelplatte, einen nach unten ragenden ringförmigen
Stöpselteil und einen äußeren Umfangsrznd aufweist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform hat das Stöpselteil U-Gestalt, nach einer anderen bevorzugten
so Ausführungsform die eines ringförmigen gebogenen Flansches.
Im allgemeinen ist der Behälter ein zylindrischer Kunststoffkörper mit an seinem oberen Ende über den
Umfang verteilten, radial nach außen ragenden Vorsprüngen, welche Kerben aufweisen.
Der kindersichere Verschluß besteht aus einem einstückigen Kunststoffkörper mit einer oberen Deckplatte
und einem nach unten weisenden ringförmigen Rand, der über den Innenumfang verteilt Ansätze
aufweist', welche mit den Kerben djs Behälters in Eingriff bringbar sind.
Auf der Innenseite der Deckplatte ist ein angeformter zylindrischer Ring oder Anschlag vorgesehen. Zwischen
diesem ringförmigen Anschlag und den Ansätzen ist 4r>
eine einstückige Einlage eingelegt. Diese Einlage ist aus einem flexiblen, elastischen Material hergestellt und
bildet einen Federkörper zwischen dem Verschluß und dem Behälter. Die einstückige Einlage weist erfindungsgemäß
eine Mittelplatte auf, welche den oberen Rand des Behälters erfaßt, sowie einen nach unten ragenden
Stöpselteil, der eine dampfsichere Dichtung mit der Behälterinnenwand bildet, und dessen äußerer Umfar.gsrand
mit dem Behälterrand in dichtenden Eingriff gelangt. Die Einlage dient auch als eine Feder zwischen
Verschluß und Behälter, um die Ansätze des Verschlusses mit den am Behälter vorgesehenen Vorsprüngen in
einen Eingriff hinein zu beaufschlagen.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung sowie den Figuho
ren hervor, die die Erfindung veranschaulichen. Es zeigt
Fig. I eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der verbesserten kindersicheren dampfdichten
Verschluß-Behälter-Kombination.
F i g. 2 einen vergrößerten Teilschnitt der Darstellung
<>"> der Beziehung zwischen dem Verschluß und dem
Behälter und einer Ausführungsform der einstückigen Einlage beim Aufbringen des Verschlusses auf den
Behälter,
Fig,3 einen vergrößerten Teilschnitt der in Fig.2
gezeigten Ausföhrungsform zur Darstellung der Beziehung
der Teile, nachdem der Verschluß in Eingriff mit dem Behälter gebracht ist,
F i g. 4 einen vergrößerten Teilschnitt zur Darstellung der Beziehung zwischen dem Verschluß und dem
Behälter und der einstöckigen Einlage nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung beim Aufbringen
des Verschlusses auf den Behälter,
Fig.5 einen vergrößerten Teilschnitt der Ausführungsform
nach F i g. 4 zur Darstellung der Beziehung der Teile, nachdem der Verschluß in Eingriff mit dem
Behälter gebracht ist
Fig. t zeigt einen kindersicheren Verschluß 10, der mti einem geeigneten Behälter oder einem Fläschchen,
allgemein mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet, in Verriegelungseingriff gebracht werden kann. Der
Verschluß 10 weist eine obere Deckplatte 14 und einen ringförmigen Rand 16 auf, welcher von dem Außenumfang
der Deckplatte 14 nach unten weist. Die Deckplatte 14 hat einen ringförmigen Rand oder
Anschlag 18; er ist auf der Innenseite der Deckpiatie 14
geformt und weist von ihr nach unten. Gber den Innenumfang des Randes 16 ist mit Abstand voneinander
eine Anzahl nach innen ragender Ansätze 20 gebildet.
Der Behälter 12 hat eine zylindrische Seitenwand 22,
die oben offen und am Boden durch eine runde Bodenplatte 24 geschlossen ist. Am oberen Ende der
Außenseite der zylindrischen Seitenwand 22 ist eine Anzahl radial nach außen ragender Vorsprünge 26 mit
Abstand voneinander über den Umfang verteilt gebildet. Die Vorsprünge 26 weisen verjüngte Nockenbahnen
28, die in die Verriegelungskerben 30 hineinführen, auf. Der Behälter 12 kann auch die Gestalt eines
blasgeformten Kunststoffbehälters haben.
Wenn es erwünscht ist, den Verschluß in Verriegelungseingriff
mit dem Behälter 12 hineinzudrücken, wird er so auf den Behälter aufgesetzt, daß die Ansätze 20
zwischen den Vorsprüngen 26 hindurchgehen. Der Verschluß wird dann gedreht, so daß die Verriegelungsansätze 20 auf der Nockenfläche 28 entlanggleiten, bis
sie in den Verriegelungskerben 30 aufgenommen sind. Der Verschluß 10 kann dann aus dem Verriegelungseingriff
mit dem Behälter 12 herausgebracht werden, indem man den Verschluß herunterdrückt, um ihn in axialer
Richtung relativ zum Behälter 12 zu bewegen und dadurch die Verriegelungsansätze 20 aus den Verriegelungskerben
30 herauszubringen. Die Entfernung des Verschlusses vom Behälter ist dann möglich, indem man
den Verschluß in genügendem Maße dreht, so daß die Verriegelungsansätze 20 zwischen den Vorsprüngen 26
hindurchgehen, und anschließend den Verschluß vorn Behälter abhebt.
Durch die Erfindung ist eine einstückige Einlage geschaffen, die als ein Federkörper dient, um den
Verschluß mit dem Behälter in Verriegelungseingriff zu halten und eine elastische Dampfdichtung zwischen dem
Verschluß und dem Behälter zu bilden. In den F i g. 2 und 3 ist eine erste Ausführungsform der Einlage gemäß der
Erfindung dargestellt, in der eine einstückige Einlage allgemein mit 32 bezeichnet ist. Die Einlage 32 ist
scheibenförmig mit einer Mitlelplatte 34. einem davon nach unten ragenden U-formigen ringförmigen Stöpselrungsform
der Einlage gemäß der Erfindung ist in den Fig,4 und 5 gezeigt, in denen die einstöckige Einlage
das Bezugszeichen 42 hat. Die Einlage 42 ist ebenfalls
scheibenförmig mit einer Mittelplatte 44, einem nach unten ragenden ringförmigen Stöpselteil 46 in Form
eines gebogenen Flansches, sowie einem äußeren Umfangsrand oder -flansch 48. Der äußere Umfangsrand
48 erfaßt den oberen ringförmigen Rand 40 der Behälterwand 22, und der Stöpsel 46 die Innenseite der
ίο Behälterwand 22. Es ist zu beachten, daß bei jeder
Ausführungsform die Einlage von dem Verschluß getragen wird, da sie genau zwischen die Verriegelungssätze 20 und den ringförmigen Anschlag des Verschlusses
paßt.
is Die Beziehung der Teile während der Benutzung des
Verschlusses ist am besten aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich. In F i g. 2 ist der Verschluß 10 derart auf den
Behälter 12 aufgesetzt, daß die Verriegelungsansätze 20 zwischen den Verriegelungsvorsprüngen 26 am Behälter
hindurchgehen. Hierbei berührt der ringförmige Anschlag 18 des Verschlusses die mittl :e Deckplatte 34
der Einlage 32. Beim I lerunierschieben Je? Verschlusses
10 und Drehen desselben derart, daß die Verriegelungsansätze 20 sich über die Nockenbahnen 28 hinweg und
in einen Eingriff mit den Verriegelungskerben 30 hineinbevegen, nehmen der ringförmige Anschlag 18
und die Einlage 32 die in F i g. 3 gezeigte Stellung ein. In dieser Stellung übt die Einlage 32, die aus flexiblem
Material hergestellt ist, die Funktion eines Federkörpers
)(i aus zur Beaufschlagung des Verschlusser relativ zu dem
Behälter nach oben, um dadurch die Verriegelungsansätze 20 in Verriegelungseingriff mit den Kerben 30 zu
halten. In dieser Lage wird auch der U-förmige Stöpselteil 36 in Dichtungseingriff mit der Innenseite
)) der Behälterwand 22 hinein beaufschlagt, um eine
hochgradig wirksame Dampfdichtung zu bilden und das Eindringen von Feuchtigkeitsdampf in das Behälterinnere
zu verhindern. Eine zweite Dichtung ist gegeben durch die Zusammenwirkung des Umfangsrandes "?8 mit
dem ringförmigen Rand 40 des Behälters 12. Um den Verschluß von dem Behälter zu entfernen, muß auf den
Verschluß entgegen der Federwirkung der Einlage 32 eine nach unten gerichtete Kraft aufgebracht werden, so
daß die Verriegelungsansätze 20 in eine ausreichende
■i5 Entfernung nach unten bewegt werden, damit sie in
• einer Drehbewegung aus den Kerben 30 nerausbewegt werden und zwischen den Verriegelungsvorsprüngen 26
nach oben bewegt werden, während der Verschluß entfernt wird. Die Funktion der in den Fig.4 und 5
gezeigten zweiten Ausführungsform ist identisch mit derjenigen der F i g. 2 und 3.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß durch die Erfindung eine neue einstückige Einlage
geschrffen ist, die gut geeignet ist, in einer Kombination
aus Sicherheitsverschluß und Behälter sowohl eine wirksame Federkraft als auch eine Danipfdichtung
zwischen dem Verschluß und dem Behälter zu gewährleisten. Ei wird empfohlen, die einstückigen
Einlagen aus undurchlässigem Material, wie zum
m> Beispiel Polyethylen herzustellen.
teil 36 und einem äußeren Umfangsrand 38. Der äußere Umfangsrand 38 erfaßt den oberen ringförmige". Rand
40 der Behälterwand 22. und der Stöpselten 36 erfaßt die Innenseite der Behälterwand 22, Eine zweite Aiisfiih-
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche;U Kindersichere dampfdichte Verschluß-Behälter-Kombination mit einem Behälter, der im Bereich seiner Mündungsöffnung, über den Außenumfang verteilt, radial nach außen ragende Vorsprünge mit einer nach unten gerichteten Kerbe aufweist, und einem Verschlußteil mit einer Deckplatte und einem am Umfang der Deckplatte nach unten weisenden ringförmigen Rand mit, über seinen Innenumfang verteilt, radial nach innen ragenden Ansätzen, welche mit den Kerben der Vorsprünge des Behälterrandes in Eingriff bringbar sind, wobei an der Innenseite der Deckplatte des Verschlusses ein ringförmiger Anschlag angeformt und zwischen der freien Kante des Anschlags und den Ansätzen des Randes des Verschlusses eine aus flexiblem Material gebildete einstückige Einlage frei eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (32; 42) eine Mittelplatte (34; 44), einen nach unten ragenden ringförmigen Stöpselteil (36; 46) und einen äußeren Umfangsrand (38; 48) aufweist
- 2. Dampfdichte Verschluß-Behälter-Kombination nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Stöpselteil (36) U-Gestalt hat.
- 3. Dampfdichte Verschluß-Behälter-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpselteil (46) ein ringförmiger gebogener Flansch ist
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: IN DER BESCHREIBUNG: SPALTE 4 ZEILEN 61-64 GEHOEREN IM ANSCHLUSS AN SPALTE 3 ZEILE 64 |