DE2748839A1

DE2748839A1 - Kippschalter

Info

Publication number: DE2748839A1
Application number: DE19772748839
Authority: DE
Inventors: Konrad Ing Grad Stromiedel
Original assignee: Franz Kirsten Elektrotechnische Spezialfabrik
Current assignee: Eaton Controls GmbH and Co KG
Priority date: 1977-10-31
Filing date: 1977-10-31
Publication date: 1979-05-03
Also published as: SE440423B; FR2407563B3; SE7811176L; DE2748839C3; BE871638A; FR2407563A1; NL7810776A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kippschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer im Schaltergehäuse gelagerten Kipptaste, die zum einen zwei parallel zueinander verlaufende Schaltarme, die in ein Schaltglied mit zugehöriger, auf Kontaktbahnen verschiebbarer Kontaktbrücke eingreifen, und zum anderen einen zwischen den Schal tarmen Hegenden Ansatz aufweist, in dem eine federbelastete Sperrklinke, die mit einer in den Boden des Gehäuseoberteils eingeformten Rastbahn zusammenwirkt, geführt ist.

Kippschalter sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. So offenbart beispielsweise die deutsche Offenlegungsschrift 2 504 457 einen Schalter für Kraftfahrzeuge mit einer im Schaltergehäuse kippbar gelagerten Kipptaste, die einen Schaltansatz aufweist, der eine Druckfeder und einen Schaltbolzen aufnimmt, der sich an einer im Schaltergehäuse unterhalb der Kippachse der Kipptaste kippbar gelagerten Schaltbrücke abstützt, die die Schaltstellungen der Kipptaste festlegt und mit im Schaltergehäuse festgelegten Gegenkontakten die gewünschten Schaltverbindungen herstellt, wobei als Schaltbrücke eine auswechselbare Kunststoffwippe verwendet wird, deren beide Schenkel auf der Unterseite jeweils eine Kontaktplatte tragen und deren Oberseite als Schaltkurve für den Schaltbolzen ausgebildet ist, und wobei jedem Schenkel der Kunststoffwippe zwei im Schaltergehäuse festgelegte Gegenkontakte zugeordnet sind, die in Schaltrichtung des Schaltansatzes hintereinander angeordnet sind. Die Endstellungen der Kipptaste mit dem den Schaltbolzen führenden Schaltansatz sind durch entsprechende Anschläge im Schaltergehäuse, auf die jeweils eine Seitenwand der Kipptaste zur Anlage kommt, fixiert. Wird der Kippschalter betätigt, so geht die Kipptaste

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aufgrund des Zusammenwirkens des federbelasteten Schaltbolzens mit der entsprechend gestalteten Schaltkurve der Kunststoffwippe nach Überschreiten ihres Todpunktes selbsttätig beschleunigt in die eine oder andere Endstellung. Hierbei kommt es zwangsläufig zu einer starken Geräuschentwicklung, da das untere Ende der niedergedrückten Seitenwand der Kipptaste immer mit einer bestimmten Kraft auf den zugehörigen Ansatz am Schaltergehäuse aufschlägt. Dieses von dem Benutzer als fetörend empfundene Geräusch wird noch durch den als Schalltrichter wirkenden Hohlraum zwischen der Kipptaste und dem Schaltergehäuse wesentlich erhöht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kippschalter der eingangsgenannten Art auf einfache Weise eine Geräuschentwicklung beim Betätigen desselben weitgehend auszuschließen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen denn freien Ende des Ansatzes und den als Anschläge ausgebildeten, gegenüberliegenden Enden der Rastbahn für die Endstellungen der Kipptaste ein Dämpfungsorgan vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Dämpfungsorgan als Dämpfungsring ausgebildet und an dem freien Ende des Ansatzes befestigt.

Zur weiteren Verminderung der beim Schalten des Kippschalters entstehenden Geräusche ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das der Rastbahn zugewandte Ende der Sperrklinke mit einer Rastrolle vorgesehen, wobei die Rastrolle mit ihren Achsstümpfen in entsprechende Halterungen der Sperrklinke eingeklipst ist. Durch die Rollreibung zwischen der Rastrolle und der Rastbahn entsteht ein

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relativ leiser Lauf der Rastrolle auf der Rastbahn. Darüber hinaus ist infolge dieser Rollreibung ein Einfetten der Rastbahn nicht mehr erforderlich, was bei den bekannten Kippschaltern ohne Rastrolle zur leichten Betätigung der Kipptaste stets notwendig ist.

Um eine weitere Geräuschminderung beim Schalten des Kippschalters zu erreichen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Hohlraum der Kipptaste zwischen ihrer Betätigungswand und ihren Seitenwänden mit einem Hartschaumstoff ausgespritzt.

Der mit der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil besteht darin, daß beim Betätigen der Kipptaste aufgrund des den Ansatz der Kipptaste umgebenden Dämpfungsringes, der in der Endstellung der Kipptaste gegen einen in der Verlängerung der Rastbahn liegenden Anschlag zum Anliegen kommt, praktisch kein wahrnehmbares Geräusch entsteht, da der Dämpfungsring die Aufprallenergie auf den Anschlag annähernd geräuschlos in Verformungsenergie umwandelt. Auf diese Weise wird ein zufriedenstellendes, geräuscharmes Schalten des Kippschalters sichergestellt.

Der Kippschalter nach der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kippschalters gennäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt und

Fig. 2 einen Querschnitt des Kippschalters nach Fig. 1.

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Der Kippschalter 1 ist mit seinem Schaltergehäuse 2 als Einbaugerät ausgebildet, das bis zu den Anschlägen 3 in eine nichtdargestellte Öffnung im Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges eingeschoben ist. Das Schaltergehäuse 2 besteht aus einem Gehäuseoberteil 4 und einem Gehäuseunterteil 5, wobei diese beiden Gehäuseteile durch entsprechende Flansche 6, 7 miteinader verbunden sind. Im Gehäuseoberteil 4 ist um die Kippachse 8 die Kipptaste 9 kippbar gelagert. Diese Kipptaste 9 weist zwei parallel zueinander verlaufende, sich durch entsprechende öffnungen 10 im Boden 11 des Gehäuseoberteils 4 erstreckende Schaltarme 12 auf, die mit ihren balligen Enden 13 in ein Schaltglied 14 eingreifen. Das Schaltglied 14 ist von einer Kontaktbrücke 15 umgeben. Die Kontaktbrücke 15 ist auf am Boden 16 des Gehäuseunterteils 5 angeordnete Kontaktbahnen 17 gleitbeweglich, um die gewünschte Schaltverbindungen herzustellen. Zwischen der Kontaktbrücke 15 und dem Schaltglied 14 befindet sich eine Druckfeder 18, welche zum einen die Kontaktbrücke 15 gegen die Kontaktbahnen 17 und zum anderen das Schaltglied 14 gegen eine an der Unterseite des Bodens 11 des Gehäuseoberteils 4 angebrachte Gleitbahn 19 drückt.

Zwischen den Schaltarmen 12 der Kipptaste 9 liegt ein mit dieser verbundener Ansatz 20, der die Druckfeder 21 und die Sperrklinke 22 aufnimmt. Die Druckfeder 21 stützt sich einerseits an einer innenliegenden Schulter 23 des Ansatzes 20 und andererseits am Boden 24 einer in die Sperrklinke 22 eingelassenen Sackbohrung 25 ab. Die Sperrklinke 22 besitzt zwei gegenüberliegende Halterungen 26, in die die entsprechenden Achsstümpfe 27 einer Rastrolle 28 eingekllpst sind. Die Rastrolle 28 stützt sich auf einer in den Boden 11 des Gehäuseoberteils 4 eingeformten Rastbahn 29 ab. An ihren gegenüberliegenden

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Enden geht die Rastbahn 29 9n Anschläge 3O, 31 für einen auf dem unteren Ende des Ansatzes 20 angebrachten Dämpfungsring 32 über. Der aus Gummi hergestellte Dämpfungsring 32 ist geringfügig in eine entsprechende Nut 33 am Ansatz 20 eingelegt. Im übrigen ist der Kippschalter 1 beleuchtet, was durch die Glühlampe 34 und die dazugehörige Fassung 35 angedeutet ist. Der Hohlraum 36, der durch die Betätigungswand 37 und die Seitenwände 38 der Kipptaste 9 begrenzt ist, kann zur Erhöhung der Geräuschdämpfung beim Schalten des Kippschalters 1 mit einem Hartschaumstoff ausgespritzt sein, wobei allerdings eine entsprechende Ausnehmung für die Glühlampe 34 Vorhandensein muß.

Wird die Kipptaste 9 im Uhrzeigersinn verschwenkt, dann rollt die RastroUe 28 unter Zusammendrückung der der Sperrklinke 22 zugeordneten Druckfeder 21 bis zum Scheitelpunkt 39 der Rastbahn 29 (Todpunktstellung der Kipptaste 9) und von hier aus aufgrund der Entspannung der Druckfeder 21 beschleunigt in die andere Raststellung, die durch das Anschlagen des Dämpfungsringes 32 an dem Anschlag 31 begrenzt wird. Während dieses Vorganges haben die Schaltarme 12 der Kipptaste 9 gleichzeitig die Kontaktbrücke 15 mittels des Schaltgliedes 14 in die gewünschte andere Schaltverbindung mit den Kontaktbahnen 18 gebracht.

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Leerseite

Claims

Anw.-Akte: 458/77

PATENTANWALT

BERND BECKER

6530 BINGEN 17 HAUPTSTRASSE 10 TELEFON 0*721 /17511

26.10.1977

PATENTANMELDUNG

Franz Kirsten, Elektrotechnische Spezialfabrik, 6530 Bingen -Bingerbrück

Kippschalter

PATENTANSPRÜCHE

. ) Kippschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer im Schaltergehäuse gelagerten Kipptaste, die zum einen zwei parallel zueinander verlaufende Schaltarme, die in ein Schaltglied mit zugehöriger, auf Kontaktbahnen verschiebbarer Kontaktbrücke eingreifen, und zum anderen einen zwischen den

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ORlGfNAL INSPEC1ET

Schaltarmen liegenden Ansatz aufweist, in dem eine federbelastete Sperrklinke, die mit einer in den Boden des Gehäuseoberteils eingeformcen Rastbahn zusammenwirkt, geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem freien Ende des Ansatzes (20) und den als Anschläge (30, 31) ausgebildeten, gegenüberliegenden Enden der Rastbahn (29) für die Endstellungen der Kipptaste (9) ein Dämpfungsorgan vorgesehen ist.
2. Kippschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsorgan als Dämpfungsring (32) ausgebildet und an dem freien Ende des Ansatzes (20) befestigt ist.
3. Kippschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Rastbahn (29) zugewandte Ende der Sperrklinke (22) mit einer Rastrolle (28) versehen ist.
4. Kippschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsring (32) aus Gummi hergestellt ist.
5. Kippschalter nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsring (32) geringfügig in eine Nut (33) am Ansatz (20) eingelegt ist.
6. Kippschalter nach den Ansprüchen 1 -5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastrolle (28) mit ihren Achsstümpfen (27) in entsprechende Halterungen (26) der Sperrklinke (22) eingeklipst ist.

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7. Kippschalter nach den Ansprüchen 1 -6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (36) der Kipplaste (9) zwischen ihrer Betätigungswand (37) und ihren Seitenwänden (38) mit einem Hartschaumstoff ausgespritzt ist.

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