DE4022514A1 - Wippschalter - Google Patents
WippschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
- Switches With Compound Operations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Wippschalter mit einem Gehäu
se, mit einer im Gehäuse drehbar gelagerten Schaltwippe zum
wahlweise Schließen und Öffnen von elektrischen Kontakten,
mit einer ebenfalls im Gehäuse drehbar gelagerten Betäti
gungswippe zum Verschwenken der Schaltwippe, mit einem Fe
derorgan, das die Betätigungswippe in ihre Ausgangslage
vorspannt, und mit Koppelgliedern zwischen Schalt- und Be
tätigungswippe.
Wippschalter dieser Art, wie sie beispielsweise zur Betä
tigung eines Rollo-Vorhangs in Kraftfahrzeugen eingesetzt
werden, sind einerseits als Miniaturschalter ausgebildet
und müssen dennoch funktionssicher mit langen Standzeiten
arbeiten. Aufgrund ihrer Kleinheit ist es schwierig, Zu
satzteile, beispielsweise Leuchten zusätzlich im Schalter
bereich so unterzubringen, daß sie entsprechende Symbole
auf der Außenseite des Schalters von innen her beleuchten,
im übrigen aber die Schaltfunktion, also insbesondere die
Verschwenkung der Wippen nicht beeinträchtigen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Wipp
schalter so zu verbessern, daß bei äußerst platzsparender
Bauweise unter Freilassung von Räumen für Leuchten oder
dgl. eine präzise Schaltfunktion bei hoher Standzeit
sichergestellt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Koppelglieder an einer der beiden Wippen zentral wenigstens
ein Zahn und an der jeweils anderen Wippe wenigstens eine
seitlich von Zahnflächen begrenzte Zahnlücke ausgebildet
sind, wobei der Zahn in die Zahnlücke eingreift, daß Zahn
und Zahnlücke mit Bezug auf die Drehachsen der Wippen
evolventen- oder zycloidenförmig ausgebildet sind und wie
zwei miteinander kämmende Zahnräder wirken, und daß als
Federorgan an der Betätigungswippe ebenfalls zentral ein
federbelastender Druckstift vorgesehen ist, der auf einer
gekrümmten, gehäusefesten Drucklagerfläche gleitet und
hierdurch die Wippen nach jedem Schaltvorgang in ihre
Ausgangsstellung zurückführt.
Durch die zahnradartige Ausbildung der Koppelglieder zwi
schen Schalt- und Betätigungswippe ist eine minimale Rei
bung dieser Koppelglieder gewährleistet, was einerseits
eine präzise Schaltfunktion und andererseits eine hohe
Standzeit sicherstellt. Durch die zentrale Anordnung der
zahnradförmigen Koppelglieder und des als federbelasteter
Druckstift ausgebildeten Federorgans steht an den Seiten
der Wippen ausreichend Raum für die Unterbringung von
Leuchten oder dgl. zur Verfügung.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführ
ungsform eines Wippschalters dient im Zusammenhang mit bei
liegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Wippschalters und
Fig. 2 eine weitere Schnittansicht des Schalters
entlang der Linie 2-2 in Fig. 1.
Ein Schaltergehäuse 1, das aus zwei ineinander gesteckten
Teilen 2, 3 besteht, weist an seiner Oberseite einen über
stehenden Rand 4 und an den Seitenwänden zwei abstehende
Blattfedern 5 auf. Das Gehäuse 1 wird in eine entsprechende
Öffnung, beispielsweise im Armaturenbrett eines Kraftfahr
zeuges eingesteckt und mit Hilfe der Federn 5 festgehalten.
Im Gehäuse 1 ist eine Schaltwippe 6 um eine gehäusefeste
Drehachse 7 schwenkbar gelagert. Die Schaltwippe 6 weist
zwei seitlich vorstehende Schaltarme 8, 9 auf, die jeweils
auf einen elektrische Kontakte enthaltenden Schalter 10
bzw. 11 einwirken, die von herkömmlicher Bauart sind und
deshalb in einzelnen nicht beschrieben werden. Die Schalter
10, 11 sind zusammen mit der Schaltwippe 6 am unteren
Gehäuseteil 3 angeordnet. Bei den Schaltern 10, 11 handelt
es sich um sogenannte Kurzhubschalter in Form von Folien
schaltern an sich bekannter Art. Diese Schalter zeichnen
sich durch einen besonderes kurzen Funktionshub ihrer
Druckknöpfe 12 bzw. 13 aus. Da die Arme 8, 9 der Schalt
wippe 6 einen verhältnismäßigen großen Schwenkhub ausfüh
ren, sind zwischen diesen Armen 8, 9 und den Druckknöpfen
12, 13 der Schalter 10, 11 elastische Puffer 14 bzw. 15
z. B. aus Schaumgummi oder dgl. zum Toleranzausgleich ange
ordnet. Die (nicht dargestellten) Kontakte der Schalter 10,
11 weisen Kontaktstifte 16 auf, an welche Anschlußleitungen
angeschlossen werden können.
Die Schaltwippe 6 weist zwei nach oben abstehende Vor
sprünge 18, 19 auf, die zwischen sich eine von Zahnflächen
20, 21 begrenzte Zahnlücke 22 einschließen. Diese Vor
sprünge 18, 19 mit ihrer von den Zahnflächen 20, 21 gebil
deten Zahnlücke 22 sind mit Bezug auf die Drehachse 7 der
Schaltwippe 6 wie die Zähne eines um diese Achse 7 dreh
baren Zahnrades ausgebildet, die Zahnflächen 20, 21 ver
laufen also dementsprechend in an sich bekannter Weise
evolventen- oder zycloidenförmig.
Am oberen Teil 2 des Gehäuses 1 ist eine Betätigungswippe
23 um eine Drehachse 24 schwenkbar gelagert. Die Betäti
gungswippe 23 weist in ihrer Mitte einen nach unten vor
stehenden Zahn 25 auf, dessen Achse die Drehachse 24 der
Wippe 23 schneidet. Der Zahn 25 ist wie der Zahn eines um
die Achse 24 drehbaren Zahnrades ausgebildet, weist also
seitlich die üblichen evolventen- oder zycloidenförmig
ausgebildeten Zahnflächen auf. Wie dargestellt, ragt der
Zahn 25 in die Zahnlücke 22 hinein, so daß Schaltwippe 6
und Betätigungswippe 23 wie zwei miteinander kämmende, um
die Achse 7 bzw. 24 drehbare Zahnräder gekoppelt sind und
eine Verschwenkung der Betätigungswippe 23 in der einen
oder anderen Richtung zu einer entsprechenden Mitnahme der
Schaltwippe 6 führt.
Die evolventen- oder zycloidenförmige Ausbildung der ein
ander zugeordneten Begrenzungsflächen von Zahnlücke 22 und
Zahn 25 und die hierauf beruhende Mitnahmewirkung von
Schaltwippe 6 und Betätigungswippe 23 nach Art zweier mit
einander kämmender Zahnräder führt dazu, daß bei der
gemeinsamen Verschwenkung von Schaltwippe 6 und Betäti
gungswippe 23 nur eine minimale Reibung auftritt und eine
präzise, gegenseitige Mitnahme der Wippen gewährleistet ist.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, stehen von der
Betätigungswippe 23 in Wirklichkeit zwei Zähne 25 nach un
ten ab, die gegenüber der Mittellinie der Wippe 23 nach der
einen bzw. anderen Seite hin versetzt sind. Dementsprechend
weist auch die Schaltwippe 6 an gegenüberliegenden Seiten
jeweils zwei Vorsprünge 18, 19 auf, zwischen denen jeweils
eine Zahnlücke 22 zur Aufnahme eines der beiden Zähne 25
ausgebildet ist. Hierdurch wird die Kopplung der Wippen 6,
23 und die ihnen zugeordnete Funktion besonders zuverlässig.
Im Raum zwischen den Zähnen 25, also zentral in der Betäti
gungswippe 23 ist in dieser eine Buchse 27 angeordnet,
deren Längsachse die Drehachse 24 der Wippe 23 schneidet.
Die Buchse 27 enthält gleitverschieblich
einen nach unten vorstehenden Druckstift 28, der
durch eine Schraubenfeder 29 nach unten vorgespannt ist. Am
Gehäuseteil 3 ist fest ein Drucklager 31 mit einer gekrümm
ten Drucklagerfläche 32 angeordnet. Die gekrümmte Form der
Drucklagerfläche 32 ist aus den Fig. 1 und 2 ersicht
lich. Das Drucklager 31 vermittelt auch wie aus Fig. 2 er
sichtlich, durch seitlich abstehende Arme die Drehachse 7
für die Schaltwippe 6. Auf der gekrümmten Drucklagerfläche
32 stützt sich das vorspringende, entsprechend abgerundete
Ende 33 des Druckstiftes 28 ab.
Wenn die Betätigungswippe 23 nach der einen oder anderen
Richtung hin verschwenkt ist, gleitet der Druckstift 28 auf
der entsprechend symmetrisch ausgebildeten Drucklagerfläche
32, wodurch er gegen die Wirkung der Feder 29 in die Buchse
27 hineingeschoben wird und unter entsprechend verstärkte
Vorspannung gelangt. Beim Freigeben der verschwenkten Be
tätigungswippe 23 bewirkt die Vorspannung des Druckstiftes
28 ein Zurückgleiten des Druckstiftes 28 in die in Fig. 1
dargestellte Ausgangsposition, wodurch auch die Betäti
gungswippe 23 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
Wie dargestellt, verbleiben wegen der zentralen Anordnung
der Zahnlücken 22, der Zähne 25 und des Druckstiftes 28 an
der Betätigungswippe 23 unterhalb der seitlich flügelartig
abstehenden Betätigungsarmen 34, 35 dieser Wippe 23 ver
hältnismäßig große Freiräume, in denen Leuchten 36, 37 zur
Beleuchtung von in den Armen 34, 35 angeordneten, transpa
renten Symbolträgerplatten 38, 39 untergebracht werden kön
nen. Eine weitere Symbolträgerplatte 41 ist fest am oberen
Gehäuseteil 2 angeordnet und wird von einer Leuchte 42 be
leuchtet, die ebenso wie die Leuchten 36, 37 fest am
unteren Gehäuseteil 3 angeordnet sind. Eine Steckverbindung
der Gehäuseteile 2, 3 ermöglicht es, den oberen Gehäuseteil
2 vom unteren Gehäuseteil 3 abzuziehen, wodurch die Betäti
gungswippe 23, die über die Achse 24 drehbar am oberen Ge
häuseteil 2 gelagert ist, außer Eingriff mit der Schalt
wippe 6 gelangt, die über die Achse 7 drehbar am unteren
Gehäuseteil 3 gelagert ist.
Die Schaltwippe 6 mit dem Drucklager 31 und den Leuchten
36, 37, 42 verbleibt dabei am unteren Gehäuseteil 3.
Claims (5)
1. Wippschalter mit einem Gehäuse, mit einer im Gehäuse
drehbar gelagerten Schaltwippe zum wahlweisen Schlie
ßen und Öffnen von elektrischen Kontakten, mit einer
ebenfalls im Gehäuse drehbar gelagerten Betätigungs
wippe zum Verschwenken der Schaltwippe, mit einem
Federorgan, das die Betätigungswippe in ihre Aus
gangslage vorspannt, und mit Koppelgliedern zwischen
Schalt- und Betätigungswippe,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Koppelglieder an einer der beiden Wippen (23)
zentral wenigstens ein Zahn (25) und an der jeweils
anderen Wippe (6) wenigstens eine seitlich von Zahn
flächen (20, 21) begrenzte Zahnlücke (22) ausgebildet
sind, wobei der Zahn (25) in die Zahnlücke (22) ein
greift, daß Zahn (25) und Zahnlücke (22) mit Bezug
auf die Drehachsen (7, 24) der Wippen (6, 23) evol
venten- oder zycloidenförmig ausgebildet sind und wie
zwei miteinander kämmende Zahnräder zusammen wirken,
und daß als Federorgan an der Betätigungswippe (23)
ebenfalls zentral ein federbelasteter Druckstift (28,
29) vorgesehen ist, der mit einem Ende (33) auf einer
gekrümmten, gehäusefesten Drucklagerfläche (32) glei
tet und hierdurch die Wippen (6, 23) nach jedem
Schaltvorgang in ihre Ausgangsstellung zurückführt.
2. Wippschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unter der Betätigungswippe (23) zum Zwecke ihrer
Beleuchtung zwei Leuchten (36, 37) in gegenseitigem
Abstand angeordnet sind und Zahn (25) und Zahnlücke
(22) sowie Druckstift (28) zentral zwischen diesen
Leuchten (36, 37) zur Schaltwippe (6) hin verlaufen.
3. Wippschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucklagerfläche (32) an einem Drucklager
(31) ausgebildet ist, an dem die Schaltwippe (6)
drehbar gelagert ist.
4. Wippschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (1) wenigstens ein Kurzhubschalter
(10, 11), insbesondere Folienschalter angeordnet ist,
der durch die Schaltwippe (6) betätigbar ist.
5. Wippschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Schaltwippe (6) und Kurzhubschalter
(10, 11) ein elastischer Puffer als Toleranzausgleich
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022514 DE4022514A1 (de) | 1990-07-14 | 1990-07-14 | Wippschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022514 DE4022514A1 (de) | 1990-07-14 | 1990-07-14 | Wippschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4022514A1 true DE4022514A1 (de) | 1992-01-23 |
DE4022514C2 DE4022514C2 (de) | 1993-08-26 |
Family
ID=6410336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904022514 Granted DE4022514A1 (de) | 1990-07-14 | 1990-07-14 | Wippschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
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Also Published As
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Legal Events
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