DE2748276A1 - Antriebsmontageanordnung in booten - Google Patents
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Description
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DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1*76) . DI Pl.-I N G. W. EITLE · DR. REI. NAT. K. HOFFMANN · Dl PL.-ING. W. LEHN
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29 848 p/eh
AB VOLVO PENTA, Göteborg/Schweden
Antriebsmontageanordnung in Booten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsmontageanordnung in Booten entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruches 1.
Antriebsmontageanordnungen der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 genannten Art werden üblicherweise meist in solchen Segelbooten angetroffen, die einen Flossenkiel aufweisen.
Ein Vorteil einer solchen Installation besteht neben anderen darin, daß die Antriebsanordnung wesentlich einfacher
zu installieren ist, wie beispielsweise ein herkömmlicher Innenbordmotor. Weiterhin kann der Motor für einen
leisen und vibrationslosen Betrieb ohne das Erfordernis einer
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flexiblen Kupplung zwischen dem Motor und der Schraubenwelle gummigedämpft befestigt werden.
Zur Verhinderung einer Leckage durch das im Boden des Bootskörpers befindliche Loch ist zwischen dem Rand des
Loches und der Antriebsanordnung eine Dichtung erforderlich. Eine bekannte Dichtung für diesen Zweck besteht
aus einem Gummibalg oder einer Gummimanschette. Dieser Balg ist mit Hilfe des Klemmringes auf einem Flansch
der Antriebsanordnung und auf einem Flansch des Motorbettes oder des Bootskörperbodens befestigt. Solch eine
Dichtung ist relativ teuer, Raum in Anspruch nehmend und hinsichtlich der Anbringung kompliziert. Vom Standpunkt
der Sicherheit her ist es unbefriedigend, lediglich einen dünnen Gummibalg vorzusehen, der als alleinige Barriere
dient, ein Eindringen von Wasser zu verhindern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Antriebsmontage- bzw. Installationsanordnung
zu schaffen, welche kompakt, leicht anzubringen und billig ist, und die die hohen Sicherheitserfordernisse erfüllt.
Dies wird gemäß der Erfindung durch einen elastischen Dichtring erreicht, welcher zwischen der Wand der Einführungsöffnung und der Außenfläche der Antriebsanordnung zusammengepreßt
gehalten wird.
Die Erfindung eliminiert das Erfordernis der Anbringung von speziellen Klemmringen, wodurch die Montage vereinfacht
wird. Die Dichtung ist unempfindlich gegen äußere Beschädigung, da das Material des Dichtungsringes relativ
dick ist und außerdem gut geschützt zwischen dem Motorbett und der Antriebsanordnung liegt.
309819/07/. J
Ein zusätzlicher sehr bedeutender Vorteil wird dadurch erreicht, daß der Dichtring in beträchtlichem Maße die
von der Schraube während des Betriebes auf die elastischen Befestigungsglieder übertragenen Reaktionskräfte aufnimmt.
Diese Kräfte können bei einem relativ leichten Benzinmotor etwa das 3 bis 5-fache des Gewichts der Antriebsanordnung
betragen. Dies hat zuvor bezeichnende Probleme verursacht, da die Befestigungsglieder des Motors, die
gewöhnlicherweise als Gummipuffer ausgebildet sind, weich
sein und eine statische Nachgiebigkeit von 2 bis 4 mm nach unten durch das Gewicht der Antriebsanordnung erlauben
müssen, um eine gute Vibrationsisolierung gegenüber den Erregerkräften zu gewährleisten.
Diese weichen Puffer, welche infolge der horizontalen Schraubenkräfte einer unerwünschten Scherkraft unterworfen
waren, sind als Ergebnis des Einsetzens des Dichtringes lediglich einer Druck- bzw. Zugbelastung unterworfen,
während die zuvor aufgetretenen Scherkräfte durch Zusammenpressen des Dichtringes absorbiert werden. Somit
dient der Dichtring außer der Dichtfunktion einer Vibrationsdämpfung in Zusammenwirkung mit den Gummipuffern.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 schematisch verschiedene Schritte
hinsichtlich der Befestigung der Antriebsanordnung in einer Montageanordnung
entsprechend der Erfindung und
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Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die dargestellte und im ganzen mit 1 bezeichnete Antriebsanordnung
besteht aus einer Motoreinheit 2 und einem Innerbords-Außenbordantriebseinheit
3. Bei der dargestellten Ausführungsform hat der Motor 1 horizontale Zylinder und
konsequenterweise eine vertikale Kurbelwelle. Somit ist die Antriebswelle ohne Zwischenschaltung eines Winkelgetriebes
mit der Kurbelwelle gekuppelt. Der Motor und der Antrieb 3 kann hinsichtlich der Konstruktion von bekannter
Art sein. Daher sind die Zeichnungen sehr schematisch und zeigen nur die wesentlichen Merkmale zur Darstellung der
Erfindung.
Das Gehäuse des Innenbord-Außenbordantriebs 3 weist an seinem oberen Ende einen Bereich 4 mit einem gegenüber einem Bereich
5 der Motoreinheit 2, auf den das Antriebsgehäuse aufgebracht ist, reduzierten Querschnitt auf,so daß an Übergang
zwischen der Motoreinheit 2 und dem Antrieb 3 eine Abstufung 6 ausgebildet ist. Der Bereich 4 kann beispielsweise
einen elliptischen Querschnitt haben, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Unterhalb des Bereiches 4 befindet
sich ein Bereich 7 mit gegenüber deir Bereich 4 reduzierten Querschnitt, so daß eine zusätzliche Abstufung 8 im Abstand
von der ersten Abstufung 6 ausgebildet ist. Auf den Bereich 7 in Fig. 1 ist eine O-Ringdichtuna 9 von elastischem
Material, beispielsweise Gummi, unter Vorspannung aufgezogen. Der obere Teil der O-Ringdichtung 9 liegt an der Abstufung
8 an. Der O-Ring ist so ausgebildet und angebracht, daß er einen bestimmten Druck gegen die Fläche des Bereiches
7 ausübt.
8 C --j H 1 η / 0 7 4 :■'
In den Zeichnungen bezeichnet 1O einen Teil des Bodens
eines Bootskörpers, beispielsweise den Teil, welcher zwischen dem Flossenkiel und dem Ruder eines Segelbootkörpers
liegt, für den die Montageanordnung gemäß der Erfindung im wesentlichen bestimmt ist. In dem Boden 10
befindet sich ein Loch 11 und auf seiner Innenseite ein
Motorbett 12, welches zum Beispiel aus gegossenem glasfaserverstärktem Kunststoff besteht und fest auf dem Boden
geformt oder gegossen ist. Das Motorbett weist eine
Einführuncrsöffnunrr 13 auf, welche mit dem Loch 11 ausgerichtet
ist. Die Einführungsöffnung hat eine der Querschnittsform der Bereiche 4 und 7 des Antriebsgehäuses
entsprechende Querschnittsform. Der Querschnittsbereich nimmt nach unten hin stufenweise ab, so daß in
der Wandung der Einführungsöffnung zwei Abstufungen 14 und 15 ausgebildet sind.
Fig. 1 zeigt, wie die Anordnung 1 zu Beginn der Montage nach unten durch die Einführungsöffnung 13 und das
Loch 11 eingeführt wird. In Fig. 2 hat die Anordnung eine Stellung erreicht, in der sie mittels des Ringes
9 auf der oberen Abstufung 14 der Einrührungsöffnung ruht. Von dieser Stellung wird die Anordnung in die Endstellung
gemäß Fig. 3 nach unten gedrückt, wodurch der Ring 9 auf den Bereich 4 des Antriebsgehäuses in Anlage
mit der Abstufung 6 rollt, und zwar zur gleichen Zeit zu der der Ring nach unten zur Abstufung 15 der Durchführung
so ff nung rollt. Insofern wird der Ring 9 sowohl nach außen als auch nach innen deformiert, so daß eine
effektive und wirkungsvolle Dichtung sichergestellt wird. Der Ring und der elliptische Querschnitt bedingen,
daß die Anordnung in eine korrekte Stellung relativ zum Motorbett 12 zentriert wird, so daß die Anordnung nach
dem Einführen einfach mittels herkömmlichen elastischen Vibrationsdämpfungsgliedern, beispielsweise Gummipuffern
16 auf dem Motorbett befestigt werden.
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Durch die zuvor beschriebene Ausführungsform wird die Installation
bzw. die Montage der Antriebsanordnung wesentlich erleichtert.
Die Erfindung ist natürlich nicht nur auf eine Antriebsanordnung mit einer vertikalen Motorkurbelwelle begrenzt,
sondern umfaßt ebenso eine Antriebsanordnung der gebräuchlicheren Art mit einer horizontal angeordneten Motorkurbelwelle
und einem Innerbord-Außenbord-Antrieb, wobei die Eingangswelle mit einem Winkelgetriebe verbunden ist.
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Claims (5)
1. J Antriebsmontageanordnung in Booten, mit einer
aus einem Motor und einem mit diesem gekuppelten Innenbord-Außenbordantrieb umfassenden Antriebsanordnung, und
mit einem Motorbett, welches eine Einführungsöffnung aufweist, durch die die Antriebsanordnung ragt und die mit
einem im Boden des Bootskörpers ausgebildeten Loch ausgerichtet ist, durch welches die Antriebsanordnung ragt,
dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der Wand der Einführungsöffnung (13) und der Außenfläche der
Anordnung (1) zusammengepreßt ein elastischer Dichtring (9) gehalten ist.
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2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Einführungsöffnung (13) mit einer Abstufung (15) versehen ist,
gegen die der untere Bereich des Dichtringes (9) im installierten Zustand der Anordnung anliegt und daß die
Außenfläche der Anordnung (1) mit einer korrespondierenden Abstufung (6) versehen ist, welche am oberen Bereich
des Ringes anliegt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Wand der Einführungsöffnung (13) oberhalb der ersten Abstufung (15) mit einer
zusätzlichen Abstufung (14) versehen ist und daß die Außenfläche der Anordnung (1) unterhalb der korrespondierenden
Abstufung (6) mit einer weiteren Abstufung
(8) versehen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der elastische
Dichtring (9) ein O-Ring ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Einführungsöffnung
(13) und die Bereiche der Anordnung (1) in der Einführungsöffnung einen elliptischen Querschnitt
haben.
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