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Die
vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugtüren, insbesondere Autotüren (PKW-Türen).
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Bekannte
Fahrzeugtüren
werden im allgemeinen hergestellt, indem unter Anwendung von Techniken
wie etwa Bördeln
oder Schweißen
ein Innenpaneel an einem Außenpaneel
befestigt wird. Hierdurch wird der Aufbau der Fahrzeugtür bereitgestellt,
wobei der obere Abschnitt der Fahrzeugtür eine Öffnung aufweist, in der das
Fensterglas aufgenommen ist, und der untere Abschnitt der Tür zur Unterbringung
zusätzlicher
Bauteile wie etwa eines Fensterhebermechanismus, der das Fensterglas
führt und antreibt,
und eines Fensterhebermotors, der den Fensterhebermechanismus mit
Strom versorgt, verwendet wird.
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Es
ist schwierig, zwischen dem oberen Rand des Außenpaneels und dem Fensterglas
eine wasserundurchlässige
Dichtung zu bilden, und folglich kann Wasser, das am Fensterglas
herunterläuft,
in diese Dichtung eindringen und in den Bereich zwischen dem Innenpaneel
und dem Außenpaneel
gelangen.
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In
der gattungsgemäßen Druckschrift
US 5 924 872 ist eine wasserdichte
Platte bereitgestellt, die die Funktion hat, das Eindringen von
Wasser und Feuchtigkeit ins Fahrzeuginnere zu verhindern. Elektrische
Stecker eines Fensterhebermotors stehen nach innen in Richtung auf
das Türfutter
hervor.
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Bei
alternativen Ausführungsformen
bildet das Innenpaneel eine Schranke zwischen einer Naßseite der
Tür, die
vom Innenpaneel nach außen
weist, und einer Trockenseite der Tür, die vom Innenpaneel nach
innen weist. Das Innenpaneel wird zur Anbringung des Fensterhebermotors
und des Fensterhebermechanismus verwendet.
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Da
der Fensterhebermechanismus das Fensterglas führt und fixiert, weisen bekannte
Fahrzeugtüren
Fensterhebermechanismen auf, die sich auf der Naßseite der Tür befinden.
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Der
Fensterhebermotor kann entweder auf der Naß- oder der Trockenseite der
Tür angeordnet sein.
Da jedoch die Abtriebswelle des Fensterhebermotors sorgfältig auf
den Fensterhebermechanismus ausgerichtet sein muß, ist es, um dieses Ziel zu
erreichen, wünschenswert,
beide auf derselben Seite der Tür
anzuordnen und somit den Fensterhebermotor auf der Naßseite der
Tür anzuordnen.
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Dies
begünstigt
die zweckdienliche Ausrichtung, setzt den Fensterhebermotor und
insbesondere dessen Verbindungsanschlüsse aber möglicherweise Feuchtigkeit aus.
Um eine Beeinträchtigung
des Motors und der Anschlüsse
durch Feuchtigkeit zu vermeiden, werden in erheblichem Umfang Dichtungen
eingesetzt, was teuer ist.
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Als
Alternative wird bei bekannten Fahrzeugtüren der Fensterhebermotor im
allgemeinen auf der Trockenseite der Tür angeordnet, um den Abdichtungsbedarf
zu verringern, doch dadurch entstehen zusätzliche Probleme bei der Ausrichtung.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Fahrzeugtür
zu schaffen, bei der die Verbindungsanschlüsse des Fensterhebermotors
gegenüber
der Beeinflussung durch Feuchtigkeit beständiger sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dementsprechend eine Fahrzeugtür nach Anspruch 1 geschaffen.
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In
vorteilhafter Weise können
dadurch sowohl der Fensterhebermechanismus als auch der Fensterhebermotor
auf der Naßseite
der Tür
angeordnet sein, was die zweckdienliche Ausrichtung erleichtert
und es leichter möglich
macht, Unterbaugruppen von Türbauteilen
vor der Montage der Tür vorzusehen.
Ferner ist auch der Umfang der erforderlichen Abdichtungen des Fensterhebermotors
geringer.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Montageverfahren
für eine Fahrzeugtür nach Anspruch
2 geschaffen.
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Dies
verhindert in vorteilhafter Weise, daß die Verbindungsanschlüsse der
Naßseite
der Fahrzeugtür
ausgesetzt werden, bevor der Kabelbaumverbinder angeschlossen wird.
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Die
Erfindung wird im folgenden lediglich beispielhaft mit Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben; darin zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht einer Fahrzeugtür gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 eine Schnittansicht einer alternativen Fahrzeugtür, die nicht
unter den Umfang der vorliegenden Erfindung fällt, und
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3 eine Schnittansicht einer anderen alternativen
Fahrzeugtür,
die nicht unter den Umfang der vorliegenden Erfindung fällt.
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Mit
Bezug auf 1 sind ein Fensterhebermotor 12 und
ein Innenpaneel 16 einer Fahrzeugtür 10 (von der nur
ein Teil zu sehen ist) gezeigt, wobei das Innenpaneel 16 eine
Schranke zwischen einer Naßseite
W der Tür
und einer Trockenseite D der Tür bildet.
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Das
Innenpaneel 16 kann in Form einer Türhaut vorgesehen sein, d.h.
eines Preßteils
mit verschiedenen Löchern
und Befestigungen für
Bauteile wie etwa Fensterheberbauteile.
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Alternativ
dazu kann das Innenpaneel 16 in Form eines Türmoduls
vorgesehen sein, d.h. eines Paneels, auf dem verschiedene Bauteile
wie etwa Fensterheberbauteile vorinstalliert sind, wobei diese vormontierte
Tür in
einer verhältnismäßig großen Öffnung einer
Türhaut
angebracht wird.
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Als
Alternative kann das Innenpaneel 16 eine Paneelplatte wie
etwa eine Fensterheber-Montageplatte sein, an der Teile eines Fensterhebers
angebracht sind.
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Der
Fensterhebermotor 12 weist ein Steckergehäuse 14 auf,
das am Fensterhebermotor 12 starr befestigt ist.
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Das
Steckergehäuse 14 hat
eine Außenfläche 15.
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Das
Steckergehäuse 14 weist
Verbindungsanschlüsse 18 auf.
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Das
Innenpaneel 16 weist ein Loch 17 auf, in dem ein
Dichtungsmittel in Form einer Elastomermembran 20 befestigt
ist, wobei die Membran 20 mit dem Innenpaneel 16 abgedichtet
verbunden ist.
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Die
Membran 20 weist eine in ihrer Mitte angeordnete Öffnung 22 auf,
die einen inneren Umfangsrand 24 hat.
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Der
Fensterhebermotor 12 ist über nicht gezeigte Fixiermittel
am Innenpaneel 16 so befestigt, daß das Steckergehäuse 14 in
die Membran 20 eingreift und durch das Loch 17 und
die Öffnung 22 hindurchragt.
Die Membran 20 hat üblicherweise
eine solche Dicke, daß sie
verschoben wird, wenn das Steckergehäuse 14 durch die Öffnung 22 durchgesteckt
wird.
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Aufgrund
ihrer Elastizität
verformt sich die Membran 20 und bildet zwischen dem inneren
Umfangsrand 24 und der Außenfläche 15 des Steckergehäuses 14 eine
wasserundurchlässige
Dichtung, wobei das Steckergehäuse 14 unmittelbar
gegenüber
der Membran 20 des Innenpaneels 16 abgedichtet
ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß Wasser von der Naßseite W
der Tür 10 aus
in das Steckergehäuse 14 gelangt
und mit den Verbindungsanschlüssen 18 in
Kontakt gerät.
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Die
Verbindungsanschlüsse 18 liegen
auf der Trockenseite D der Fahrzeugtür 10 frei und können an
einen geeigneten, nicht gezeigten Kabelbaumverbinder angeschlossen
werden.
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In 2 ist ein nicht erfindungsgemäßes Beispiel
gezeigt, bei dem andere Dichtungsmittel verwendet werden.
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Bei
Betrachtung der 2 sind das Steckergehäuse 14 und
ein alternatives Innenpaneel 116 zu sehen.
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Das
Innenpaneel 116 weist ein Dichtungsmittel in Form einer
umlaufenden Gummidichtung 120 auf. Die umlaufende Gummidichtung
befindet sich in einer Öffnung 117 des
Innenpaneels 116. Die umlaufende Gummidichtung 120 ist
mit dem Innenpaneel 116 abgedichtet verbunden.
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Die
Verbindungsanschlüsse 18 liegen
auf der Trockenseite D der Fahrzeugtür 10 frei und können an
einen geeigneten, nicht gezeigten Kabelbaum angeschlossen werden.
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In 3 ist ein weiteres nicht erfindungsgemäßes Beispiel
gezeigt, bei dem andere Dichtungsmittel verwendet werden.
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Bei
Betrachtung der 3 ist das Steckergehäuse 14 mit
einem Gehäuserand 219 und
einem Innenpaneel 216 zu sehen.
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Das
Innenpaneel 216 hat eine Öffnung 217, wobei
die Öffnung 217 von
einem Öffnungsrand 223 begrenzt
ist.
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Das
Innenpaneel hat eine an den Öffnungsrand 223 angrenzende
Außenfläche 230.
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Das
Innenpaneel 216 weist ein daran befestigtes Dichtungsmittel
in Form einer Dichtung 220 zwischen Rand und Oberfläche auf.
Die Dichtung 220 ist mit der Außenfläche 230 des Innenpaneels 216 abgedichtet
verbunden.
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Die
Dichtung 220 weist eine Nut 228 auf, die einen
Nutboden 229 hat.
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Die
Verbindungsanschlüsse 18 liegen
auf der Trockenseite D der Fahrzeugtür 10 frei und können an
einen geeigneten, nicht gezeigten Kabelbaumverbinder angeschlossen
werden.
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Während der
Montage einer Fahrzeugtür
gemäß dem obigen
Beispiel ist ersichtlich, daß der Fensterhebermotor 12 am
Innenpaneel 16, 116, 216 angeordnet wird,
wobei die Dichtungsmittel 20, 120, 220 eine
Abdichtung des Steckers 14 gegenüber dem Innenpaneel 16, 116, 216 bewirken,
bevor anschließend
ein nicht gezeigter Kabelbaumverbinder an die Verbindungsanschlüsse 118 angeschlossen wird.
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Das
Innenpaneel hat eine an den Öffnungsrand 223 angrenzende
Außenfläche 230.
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Das
Innenpaneel 216 weist ein daran befestigtes Dichtungsmittel
in Form einer Dichtung 220 zwischen Rand und Oberfläche auf.
Die Dichtung 220 ist mit der Außenfläche 230 des Innenpaneels 216 abgedichtet
verbunden.
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Die
Dichtung 220 weist eine Nut 228 auf, die einen
Nutboden 229 hat.
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Der
Fensterhebermotor 12 ist über nicht gezeigte Fixiermittel
am Innenpaneel 216 so befestigt, daß das Steckergehäuse 14 in
die Dichtung 220 eingreift.
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Somit
entsteht zwischen dem Nutboden 229 der Dichtung 220 und
dem Gehäuserand 219 des Steckergehäuses eine
wasserundurchlässige
Dichtung, mit der das Steckergehäuse 14 unmittelbar
gegenüber
der Dichtung 220 des Innenpaneels 216 abgedichtet
ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß Wasser von der Naßseite W
der Tür 10 aus
in das Steckergehäuse 14 gelangt
und mit den Verbindungsanschlüssen 18 in
Kontakt kommt.
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Die
Verbindungsanschlüsse 18 liegen
auf der Trockenseite D der Fahrzeugtür 10 frei und können an
einen geeigneten, nicht gezeigten Kabelbaumverbinder angeschlossen
werden.
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In 3 ist zu sehen, daß im Gegensatz zu der zwischen
dem Steckergehäuse 14 und
dem Innenpaneel 16, 116 gebildeten umlaufenden
Dichtung, die in den Ausführungsformen
der 1 und der 2 gezeigt
ist, das verwendete Dichtungsmittel zwischen der Außenfläche 15 des
Steckergehäuses 14 und
dem Innenpaneel 216 eine flächige Abdichtung bildet.
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Zur
Bereitstellung einer alternativen Form von flächiger Dichtung kann ein Steckergehäuse mit einer
an seinem Gehäuserand
angeordneten und befestigten Dichtung verwendet werden. Diese Dichtung
würde dann
im montierten Zustand an einer Fläche des Innenpaneels anliegen.
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Während der
Montage einer Fahrzeugtür
gemäß den obigen
Beispielen ist ersichtlich, daß der Fensterhebermotor 12 am
Innenpaneel 16, 116, 216 angeordnet wird,
wobei die Dichtungsmittel 20, 120, 220 eine
Abdichtung des Steckers 14 gegenüber dem Innenpaneel 16, 116, 216 bewirken,
bevor anschließend
ein nicht gezeigter Kabelbaumverbinder an die Verbindungsanschlüsse 118 angeschlossen wird.