DE2747329C2 - Gerät zum Prüfen der Belastbarkeit von Dübeln o.dgl. - Google Patents
Gerät zum Prüfen der Belastbarkeit von Dübeln o.dgl.Info
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L5/00—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
- G01L5/0028—Force sensors associated with force applying means
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Prüfen der Belastbarkeit von Dübeln oder dergleichen mit einem
durch Betätigung einer Handhabe verlagerbaren, am Kopf der am Dübel sitzenden Schraube angreifenden
Anschlußstück, welches am freien Ende einer Spindel angeordnet ist, die längsverschieblich in einem mit drei
Stützfüßen ausgestatteten Gehäuse lagert und sich auf einer mit einem Manometer verbundenen Ringdruckkammer
abstützt.
Ein derartiges Gerät ist aus der DE-OS 25 13 670 bekannt, bei welchem die raumparallel zueinander
verlaufenden Stützfüße von den Enden eines sternartigen Trägers ausgehen. An diesem Träger befindet sich
das Gehäuse, in welchem eine eine Ringdruckkammer ausbildende Kraftmeßdose untergebracht ist. Nachteilig
an dieser Ausgestaltung ist der aufwendige Aufbau des Geräts. Ferner können, da die Abstützkräfte nicht
zentral in das Gerät eingeleitet werden, Anzeigeungenauigkeiten
auftreten.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Gerät so auszugestalten,
daß bei vereinfachter Bauform eine mindestens gleich hohe Belastbarkeit bei vergrößerter Anzeigegenauigkeit
gegeben ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die drei an ihrem unteren Ende durch einen Ringabschnitt miteinander
verbundenen Stützfüße nach einer Kegelstumpffläche ausgerichtet und auf das Gehäuse zu konvergierend
verlaufen, in dessen die Ringdruckkammer bildenden Innenraum ein auf der Spindel laufender
Kolben angeordnet ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Gerät von erhöhtem Gebrauchswert angegeben.
Es liegt ein einfacher, übersichtlicher Aufbau des Gerätes vor, der es gestattet, die Herstellungskosten
niedrig zu halten. Darüber hinaus zeichnet sich das Gerät durch eine hohe Gebrauchsstabilitä' aus. Die
b durch den Ringabschnitt miteinander verbundenen Stützfüße verändern ihre Lage nicht. Die Ausrichtung
der Stützfüße ist so gewählt, daß die durch die Stützfüße laufenden Kraftlinien sich etwa im Zentrum des
Gehäuses treffen, in welchem sich auch die Ringdruckkammer befindet. Daher ist die Anzeigegenauigkeit sehr
hoch. Eine gesondert herzustellende Kraftmeßdose kann entfallen, da das Gehäuse zur Bildung der
Ringdruckkammer beiträgt. Den Abschluß der Ringdruckkammer zur Spindel wird durch den Kolben selbst
erzeugt. Bei Einsatz des Geräts liegt durch den die Stützfüße verbindenden Ringabschnitt eine geringere
spezifische Flächenbelastung vor, so daß auch große Belastungen zu keinen störenden Eindrückstellen an der
Abstützfläche führen. Der zur einen Seite hin offene Ringabschnitt gestattet es darüber hinaus, daß das
Gerät durch Aufschieben in Wirkungsstellung gebracht werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Ringdruekkammer zufolge
eines stufenförmigen Absatzes an der Außenfläche des Kolbens und an der Innenfläche des Gehäuses gebildet
ist. Demzufolge läßt sich die Ringdruekkammer durch ledigliche Formgebung des Kolbens und des Gehäuses
erzeugen. Außerdem liegt eine verbesserte Führung des Kolbens vor.
Eine ungewollte Drehung der Spindel ist dadurch verhindert, daß der untere gewindefreie Endabschnitt
der Spindel unrund ausgebildet ist und sich in einer formangepaßten öffnung des Gehäusebodens führt.
Schließlich erweist es sich noch als vorteilhaft, wenn die Stützfüße mittels Verstellspindeln längenveränderbar
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt
F i g. I eine Ansicht eines an einer Schraube eines Dübels angreifenden Gerätes,
F i g. 2 die Draufsicht auf das Gerät und
F i g. 3 einen Längsschnitt durch das Gerät.
Das Gerät besitzt ein Gehäuse 1, welches am unteren Ende durch einen Gehäuseboden 2 verschlossen ist. Von dem Gehäuseboden 2 gehen drei nach einer Kegelstumpffläche ausgerichtete Stützfüße 3 aus. Die unteren Enden der in gleicher Winkelverteilung angeordneten Stützfüße 3 sind durch einen Ringabschnitt 4 verbunden
F i g. 2 die Draufsicht auf das Gerät und
F i g. 3 einen Längsschnitt durch das Gerät.
Das Gerät besitzt ein Gehäuse 1, welches am unteren Ende durch einen Gehäuseboden 2 verschlossen ist. Von dem Gehäuseboden 2 gehen drei nach einer Kegelstumpffläche ausgerichtete Stützfüße 3 aus. Die unteren Enden der in gleicher Winkelverteilung angeordneten Stützfüße 3 sind durch einen Ringabschnitt 4 verbunden
so derart, daß zwei benachbarte Stützfüße 3 im Bereich der
Enden 4' des Ringabschnittes 4 liegen, vergl. insbesondere F ig. 2.
Am oberen Ende trägt das Gehäuse 1 einen Lagerkragen 5, der am Gehäuse 1 mittels der Stifte 6
festgelegt ist. In dem Kragen 5 führt sich eine Spindelmutter 7, welche sich in einen das Gehäuse 1
überragenden Betätigungsschaft 6 fortsetzt. Letzerer weist an seinem oberen freien Ende eine von einem
Handhebel 10 durchsetzte Querbohrung 9 auf. An jedem Ende des Handhebels 10 ist ein Knauf 11 angebracht, so
daß eine Unverlierbarkeit des Handhebels 10 vorliegt. Innerhalb des Gehäuses 1 bildet die Spindelmutter 7
einen Kragen 12 aus, welcher sich über ein Axialdrucklager
13 an der Stirnfläche 14 eines Kolbens 15 abstützt.
Dieser findet Abstützung an einer Ringdruekkammer 16. Gebildet ist diese zufolge eines stufenförmigen
Absatzes 17 an der Außenfläche des Kolbens 15 und eines stufenförmigen Absatzes 18 an der Innenfläche 19
des Gehäuses 1. Der Kolben 15 besitzt somii zwei Führungsabschnitte unterschiedlichen Durchmessers. In
den beiderseits der Ringdruckkammer 16 angeordneten Führungsabschnitten erstrecken sich Dichtungsringe 20
wnd2i im Kolben J5. ·>
Die Ringdruckkammer 16 mündet in einen radial gerichteten Kanal 22 des Gehäuses 1. Der Kanal 22
seinerseits steht in Verbindung mit einem Stutzen 23, der drehbar die Büchse 24 trägt, an welcher ein
Manometer 25 befestigt ist Letzteres kann demzufolge
in eine günstige Ablesestellung gebracht werden.
In der Spindelinutter 7 läuft das gehäuseseiliga
Gewindeende 26 der Spindel 27. Verbunden ist das Gewindeende 26 mit dem unteren gewindefreien
Endabschnitt 28 der Spindel 27 durch einen Querstif 129. ι ■>
Zwischen dem Gcwindeonde 26 und dem gewindefreien Endabschnitt 28 erstreckt sich ein Anschlagbund 30. der
sich bei völlig ausgefahrener Spindel 27 — vergl. F i g. 3 — am Gehäuseboden 2 abstützt. Der untere gewindefreie
Endabschnilt 28 der Spindel 27 ist unrund ausgebildet. Erzielt ist dies durch beidseitige Abflachungen
31 des Endabschnitts 28. Dem; dadurch gebildeten "Querschnitt des Endabschnittes 28 ist die Öffnung32 des
Gehäusebodens 2 angepaßt, Es liegt dadurch eine Undrehbarkeit der auch den Kolben 15 durchsetzenden
Spindel 27 vor.
Bei Einwärtsverlagerung beaufschlagt der Anschlagbund 30 in der anderen Endstellung der Spindel 27 die
Schulter 33 der Spindelmutter 7.
Am Spindelende bzw. unteren gewindefreien Endabschnitt 28 sitzt ein Anschlußstück 34. Zur Verbindung
mit dem Spindelende sind in dem Anschlußstück 34 zwei Bohrungen 35 vorgesehen, die eine Ringnut 36 am
Spindelende tangieren. In die Bohrungen 35 tauchen federnd ausgebildete Gabelzinken 37 eines mit einem
Knauf 38 versehenen Kupplungsstückes 39 ein. Auf diese Weise '/ißt sich eine axial unverschiebliche
Anordnung des Anschlußsiückes 34 relativ zur Spindel
27 erzielen. Doch isi eine Drehung des Anschlußstückes
34 relativ zur Spindel 27 möglich. Das Anschlußsiück 34
besitzt einen Boden 40, in welchem sich ein einseitig offener Einsieekschliiz 41 befindet.
Zum Prüfen des festen Sit/es eines Dübels 42 wird in
diesen eine· entsprechende .Schraube 43 eingedreht. Das
AnsehluIistiJck 34 mit Prüfgerät wird so aufge' ^t, daß
der Boden 40 den Kopf der Schraube 43 hin ι gieift.
Durch Drehen des Handhebels 10 im Uhrzeigersinn erfolgt eine Verlagerung der Spindel 27 ins Gehäuse 1
hinein. Der Ringabschnitt 4 stützt sich dabei an der Aufsetzfläche 44 ab. Bei der Einwärtsverlagerung übt
die Schraube 43 einen Zug in Pfeilrichtung χ auf die
Spindel 27 aus. Einhergehend mit dieser Zugkraft stützt sich der endseitige Kragen 12 der Spindelmutter 7 über
das Axialdrucklager 13 an dem Kolben 15 ab, welcher auf die Ringdruckkammer 16 einwirkt. Das unter Druck
stehende Medium führt zu einer entsprechenden Anzeige des Manometers 25. Durch weiteres Drehen im
Uhrzeigersinn kann eine höhere Belastung auf den Dübel 42 ausgeübt werden.
Falls es gewünscht wird, besteht auch die Möglichkeit einer konstanten Belastung über eine bestimmte Zeit,
Das durch die Belastungskraft gehaltene Gerät braucht dann nur von Zeit zu Zeit kontrolliert zu v/erden. Wird
festgestellt, daß nach einiger Zeit die Anzeige beim Kraftmesser zurückgeht, so rutscht der Dübel oder die
Schraube.
Die erleichterte Benutzung des Prüfgerätes läßt es zu, dieses im Wege der Einhandbedienung zu verwenden.
Die Ringdruckkammer und Manometer können auch durch gleichwirkende mechanische Mittel ersetzt sein,
bspw. ein Federpaket mit Abtasten durch eine Meßuhr oder einem anderen Anzeigestift.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gerät zum Prüfen der Belastbarkeit von Dübeln oder dergleichen mit einem durch Betätigung einer
handhabeverlagerbaren, am Kopf der am Dübel sitzenden Schraube angreifenden Anschlußstück,
welches am freien Ende einer Spindel angeordnet ist. die längsverschieblich in einem mit drei Stützfüßen
ausgestatteten Gehäuse lagert und sich auf einer mit einem Manometer verbundenen Ringdruckkammer
abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die
drei an ihrem unteren Ende durch einen Ringabschnitt (4) miteinander verbundenen St'Hzfüße (3)
nach einer Kegelstumpffläche ausgerichtet und auf das Gehäuse zu konvergierend verlaufen, in dessen,
die Ringdruckkammer (16) bildenden Innenraum sich em auf der Spindel (27) laufender Kolben (15)
angeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdruckkammer (16) zufolge eines
stufenförmigen Absatzes (17,18) an der Außenfläche
des Kolbens (15) und an der Innenfläche (19) des Gehäuses (I) gebildet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere gewindefreie Endabschnitt (28)
der Spindel (27) unrund ausgebildet ist und sich auf einer formangepaßten Öffnung (32) des Gehäusebodens
(2) führt.
4. Gerät nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützfüße mittels Verstellspindeln längenveränderbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772747329 DE2747329C2 (de) | 1977-10-21 | 1977-10-21 | Gerät zum Prüfen der Belastbarkeit von Dübeln o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772747329 DE2747329C2 (de) | 1977-10-21 | 1977-10-21 | Gerät zum Prüfen der Belastbarkeit von Dübeln o.dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2747329A1 DE2747329A1 (de) | 1979-04-26 |
DE2747329C2 true DE2747329C2 (de) | 1982-04-29 |
Family
ID=6021969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772747329 Expired DE2747329C2 (de) | 1977-10-21 | 1977-10-21 | Gerät zum Prüfen der Belastbarkeit von Dübeln o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2747329C2 (de) |
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DE102012101845A1 (de) | 2012-03-06 | 2013-09-12 | Fischerwerke Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Verbinden einer Vorsatzschale mit einem Verankerungsgrund |
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1977
- 1977-10-21 DE DE19772747329 patent/DE2747329C2/de not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
DE2747329A1 (de) | 1979-04-26 |
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