DE1614441C - Antrieb für ein einstellbares elektrisches Bauelement - Google Patents
Antrieb für ein einstellbares elektrisches BauelementInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für spielsweise bei 7 auf den Sockel aufgeschoben ist,
ein auf einer Einstellachse stirnseitig befestigtes, längsverschiebbar gelagert ist.
längsbewegliches Einstellorgan eines elektrischen Die Längsverschiebung der Einstellachse 4 erfolgt
Bauelements, insbesondere in Miniaturbauweise, in über ein auf dieser befestigtes Mitnehmerteil 8, weidessen
Wandung eine Bohrung zur einseitigen Lage- 5 ches mittels einer Gewindebohrung 9 auf einer Anrung
der Einstellachse vorgesehen ist. triebsspindel 10 längsverschiebbar angeordnet ist. Die
Bekannte Antriebe dieser Art sind so ausgebildet, Antriebsspindel ist einerseits in einer Bohrung 11 des
daß die Einstellachse mit einem Gewinde versehen Zylindermantels 6 und andererseits mittels einer kegel-
und in einer Gewindebohrung der Wandung ver- förmigen Spitze 12 in einer Senkung eines in den
schraubbar ist. Damit ist jedoch der Nachteil verbun- io Sockel geschraubten und mittels einer Gegenmutter
den, daß die Einstellachse wegen der relativ geringen 13 gesicherten Gewindestifts 14 drehbar gelagert. Zur
Länge der Gewindebohrung nicht exakt geführt wird. Vermeidung eines Spiels bei der Längsverschiebung
Eine genaue, wiederholbare Einstellung des Bau- des Mitnehmerteils 8 auf der Antriebsspindel 10 werelements
ist infolge der beim Verschrauben auftreten- den diese Teile durch eine Schraubfeder 15 gegenden,
geringfügigen Taumelbewegung der Einstellachse 15 einander verspannt, wobei der Verspanndruck über
nicht möglich. Daher kann der einstellbare Kennwert, einen Bund 16 der Antriebsspindel 10 von der Rückz.
B. die Kapazität eines Trimmerkondensators, auch wand des Zylindermantels 6 aufgenommen wird. Die
nicht skalenmäßig angezeigt werden. Eine Verbesse- Verdrehung der Antriebsspindel 10 kann z. B. über
rung in bezug auf Einstellgenauigkeit wäre durch einen endseitigen Schraubenzieherschlitz 17 erfolgen.
Einführung eines Feingewindes mit sehr kleiner Stei- 20 Die Einstellachse 4 ist vorzugsweise mittels eines
gung zu erreichen, doch bedeutet das gleichzeitig, daß Feingewindes 18 in einer Gewindebohrung des Mhder
gesamte Einstellbereich nur durch eine Vielzahl nehmerteils 8 verschraubbar, wobei ein Schraubenvon
Umdrehungen der Einstellachse überstrichen zieherschlitz 19 vorgesehen ist, der eine Verschrauwerden
kann, was ohne die Zwischenschaltung eines bung beider Teile gegeneinander ermöglicht. Im Mitaufwendigen
Übersetzungsgetriebes in vielen Fällen 23 nehmerteil 8 ist weiterhin eine Ausnehmung 20
die Bedienungsweise erschwert. (F i g. 2) vorgesehen, welche die die Einstellachse 4
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aufnehmende Gewindebohrung teilweise durchdringt.
Antrieb der eingangs genannten Art vorzusehen, der Ein in die Ausnehmung 20 eingeführter, z. B. aus
bei großer Einstellgenauigkeit und exakter Repro- Kunststoff gefertigter Pfropfen 21 wird durch einen
duzierbarkeit der Einstellung einfach zu betätigen ist 30 verschraubbaren Gewindestift 22 derart plastisch ver-
und weiterhin auch auf Bauelemente in Miniatur- formt, daß er sich in das Feingewinde 18 einpreßt
bauweise angewendet werden kann. Dies wird gemäß und somit die Lage der Einstellachse 4 in der Ge-
der Erfindung dadurch erreicht, daß an dem die Boh- windebohrung des Milnehmerteils 8 fixiert,
rung enthaltenden Wandungsteil ein Sockel mit einem Zur Begrenzung des Hubs der Einstellbewegung
im Querschnitt angepaßten Zylindertopf befestigt ist 35 ist auf die Antriebsspindel 10 zweckmäßigerweise
und daß die in fluchtenden Bohrungen des Sockels eine Buchse 23 aufgeschoben, die z. B. mittels eines
und der Zylinderstirnwand gelagerte Einstellachse mit Gewindestifts 24 drehsicher befestigt ist. Ein gestri-
einem Mitnehmerteil verbunden ist, das mittels einer chelt angedeuteter Zylinderstift 25, der in eine parallel
Gewindebohrung auf einer zwischen dem Sockel und zur Achse der Antriebsspindel verlaufende Bohrung
der Zylinderstirnwand drehbar gelagerten Antriebs- 40 eingesteckt ist, schlägt dabei in der Endlage der An-
spindel längsverschiebbar ist. triebsspindel gegen einen zylindrischen Ansatz 26 des
Wesentliche Vorteile der Erfindung liegen darin, Zylindermantels 6 und begrenzt somit die Einstelldaß
die bei den bekannten Antrieben vergleichbarer ■ bewegung für die Elektrode 3.
Art übliche Schraubbewegung der Einstellachse durch Bei mehreren Topfkondensatoren 1 mit gemeineine
exakte Längsversc'hiebung ersetzt wird, so daß 45 sanier Kapazitätsverstellung sind die zugeordneten
ein Taumelschlag des stirnseitig an der Einstellachse Einstellachsen 4 zweckmäßigerweise parallel zueinbefestigten
Einstellorgans vermieden wird. Dabei lie- ander angeordnet und in einem gemeinsamen MiI-gen
die Lagerstellen der Einstellachse im Verhältnis nehmerteil 8 in der beschriebenen Weise gelagert. In
zu ihrem Durchmesser so weit auseinander, daß eine F i g. 2 ist eine solche Anordnung für zwei Topfgleichmäßige Führung über dem ganzen Einstell- 50 kondensatoren dargestellt. Dabei liegen die Einstellbereich
gewährleistet ist. achsen 4' und 4" vorzugsweise symmetrisch zu einer
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Be- durch die Antriebsspindel 10 und durch die für den
Schreibung eines in der Zeichnung dargestellten, Pfropfen 21 vorgesehene Ausnehmung 20 verlaufenbevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. den Ebene.
Dabei zeigt 55 Die Wirkungsweise des Antriebs nach der Erfin-
Dabei zeigt 55 Die Wirkungsweise des Antriebs nach der Erfin-
Fig. 1 den Längsschnitt eines nach der Erfindung dung ist dabei folgende: Durch Drehung der Antriebsausgebildeten
Antriebs, der in einer abgewinkelten, spindel 10, ζ. B. unter Benutzung des Schraubendie
Achsen der Antriebsspindel und der Einstellachse zieherschlitzes 17, erfolgt eine Längsbewegung des
enthaltenden Ebene geführt ist, und Mitnehmerteils 8 und eine gleichartige Längs-
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Antriebs- 60 bewegung der an diesem befestigten Einstellachse 4,
spindel. welche endseitig die einstellbare Elektrode 3 des
Nach Fig. 1 ist ein Topfkondensator 1 mit ver- Topfkondensators 1, die beispielsweise mit einer Beänderbarer
Kapazität in eine Bohrung einer Gehäuse- legung aus konzentrischen Ringen α versehen ist, in
wand 2 eines elektrischen Gerätes eingepaßt. Seine ihrem Abstand zu einer ortsfesten Gegenelektrode,
einstellbare Elektrode 3 ist dabei auf einer längs- 65 die beispielsweise mit einer Belegung aus radial verbewegbaren
Einstellachse 4 befestigt, die in fluchten- setzten, konzentrischen Ringen b ausgestattet ist, entden
Bohrungen der Wandung des Topfkondensators 1. sprechend verstellt. Eine zusätzliche Feineinstellung
eines Sockels 5 und eines Zylindermantels 6, der bei- bzw. Justierung der Elektrode 3 ist gegebenenfalls
durch Verdrehung der Einstellachse 4, z. B. unter Benutzung des Schraubenzieherschlitzes 19, möglich.
Bei einer Anordnung von mehreren Topfkondensatoren 1 mit gemeinsamer Kapazitätseinstellung kann
durch gegenseitige Verdrehung der Einstellachse 4 insbesondere eine Feinabstimmung der Kapazitätswerte der einzelnen Kondensatoren gegeneinander
vorgenommen werden. Nach erfolgter Justierung der Elektrode 3 wird die einjustierte Lage einer oder
mehrerer Einstellachsen 4 gegeneinander durch Einführung und Verformung eines oder mehrerer Pfropfen
21 fixiert.
Neben der vorstehend beschriebenen Anwendung auf veränderbare Kondensatoren bestehen für den
Antrieb nach der Erfindung selbstverständlich weitere Anwendungsmöglichkeiten bei anderen einstellbaren
Bauelementen der eingangs beschriebenen Art, so z.B. bei Induktivitätsabstimmaggregaten, abstimmbaren
Resonatoren mit kapazitiven Abstimmkolben od. dgl.
Claims (8)
1. Antrieb für ein auf einer Einstellachse stirnseitig befestigtes, längsbewegbares Einstellorgan
eines elektrischen Bauelements, insbesondere in Miniaturbauweise, in dessen Wandung eine Bohrung
zur einseitigen Lagerung der Einstellachse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem die Bohrung enthaltenden Wandungsteil (2) ein Sockel (5) mit einem im Querschnitt
angepaßten Zylindertopf (6) befestigt ist und daß die in fluchtenden Bohrungen des Sockels (5) und
der Zylinderstirnwand (6) gelagerte Einstellachse (4) mit einem Mitnehmerteil (8) verbunden ist,
das mittels einer Gewindebohrung (9) auf einer zwischen dem Sockel und der Zylinderstirnwand
drehbar gelagerten Antriebsspindel (10) längsverschiebbar angeordnet ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellachse (4) mittels eines
Feingewindes (18) in einer Gewindebohrung des Mitnehmerteils (8) verschraubbar ist.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausnehmung (20) des Mitnehmerteils
(8), welche die zur Lagerung der Einstellachse (4) vorgesehene Gewindebohrung teilweise
durchdringt, zur Aufnahme eines vorzugsweise aus einem plastisch deformierbaren Material
bestehenden, die relative Lage der Einstellachse (4) fixierenden Pfropfens (21), dient.
4. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Mitnehmerteil (8) und dem Sockel (5) eine Druckfeder (15) angeordnet ist.
5. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich mit
einem Bund (16) gegen die Zylinderstirnwand (6) abstützende, in einer Bohrung derselben gelagerte
Antriebsspindel (10) endseitig mittels einer Spitzenlagerung (12, 14) am Sockel (5) gehalten
ist.
6. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf der Antriebsspindel
(10) angeordnete, mit einem Ansatz (25) versehene Buchse (23), die gemeinsam mit
einem ortsfesten Anschlag (26) zur Begrenzung der Einstellbewegung dient.
7. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung
zweier oder mehrerer längsbewegbarer Einstellorgane, deren Einstellachsen (4', 4") mit einem
gemeinsamen Mitnehmerteil (8) verbunden sind.
8. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung
auf längsbewegbare Elektroden (3) von Topfkondensatoren (1).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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