DE2728449A1

DE2728449A1 - Verschraubung eines werkstuecks im abstand zum mauerwerk

Info

Publication number: DE2728449A1
Application number: DE19772728449
Authority: DE
Inventors: Erich Geiger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-06-24
Filing date: 1977-06-24
Publication date: 1979-01-11
Also published as: DE2728449C2

Description

Dübel-Schraubeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Dübel-Schraubeinrichtung mit einer durch die Schraube in dem DUbel reiflbaren Zentrierspitze.
Es ist bereits eine derartige Dubel-Schraubeinrichtung bekannt, bei der die Schraube aus Stahl und der DUbel aus Messing besteht und einen kreuzförmigen Schlitz bis zum Dubelgewinde aufweist.
Hierbei ist die Zentrierspitze als getrenntes Bauteil aus Messing ausgebildet. Zum Eintreiben dieser Spitze in den DUbel sind weiter zwei voneinander getrennte Bauteile vorgesehen, und zwar in der Nachbarschaft zu der Spitze ein zylindrischer Stift, der durch eine aus Kunststoff bestehende Kugel zwischen diesem Stift und der Schraube beaufschlagbar ist. Durch diese Vielzahl von Teilen ist die bekannte Einrichtung natürlich verhältnismäßig kompliziert gebaut. Außerdem sind eine größere Anzahl von Gewindegängen des Dübels erforderlich, damit die Schraube in dem DUbel einigermaßen fest sitzt und nicht wackelt, da bekanntlich gewiße Fertigungstoleranzen unvermeidbar sind, weil eine aber genaue Fertigung bekanntlich entsprechend hohe Kosten verursachen würde. Deshalb ist diese bekannte DUbel-Schraubeinrichtung weniger dazu geeignet, Werkstücke im Abstand von einer Mauer zu verschrauben.
Es sind weiter eine große Anzahl von Dubel-Schraubeinrichtungen dieser Art bekannt, die aber u.a. alle den Nachteil zeigen, daß für den Fall, daß eine Spitze an der Schraube angebracht ist, diese nicht als Zentrierspitze ausgebildet ist, sie ist vielmehr verhältnismäßig kurz gehalten und mehrkantig ausgebildet (Prospekt der Fischer-Werke, 7241 Tumlingen).
Bei den weitaus meisten Schrauben derartiger Dübel-Schraubeinrichtungen ist das Gewinde bis in die mit einem kurzen Konus versehene Schraubenspitze hinein verlängert, Dadurch ergibt sich der bereits erwähnte Nachteil, daß mehrere Gewindegänge des Dübels erforderlich sind, um der Schraube einen gewißen Halt zu geben. Außerdem erfolgt die Spreizung nicht mit maximaler Spreizkraft, weil der Konus der Schraube verhältnismäßig stumpf ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dübel-Schraubeinrichtung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß die Möglichkeit besteht, ein WerkstUck im Abstand von der Mauer möglichst leicht und schnell anbringen zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß die Zentrierspitze mit der Schraube einstückig ausgebildet ist.
Dadurch wird erreicht,daß die Schraube auch dann einen Halt in dem Dübel hat, wenn sie nur mit sehr wenig Gewindegängen, minimal nur einem Gewindegang in den DUbel eingeschraubt ist, weil die Zentrierspitze fest im Schlitz eingeklemmt ist, eo daß die Schraube icht wackelt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zentrierspitze einen verhältnismäßig langen Zentrierkegel von 5:14-16 aufweist.
Auf diese Weise wird nicht nur ein rester und sicherer Halt der Schraube bei nur sehr wenig Oewindegängen erreicht, sondern auch die Spreizkraft der Schraube auf den Dübel wesentlich verstärkt. Die Zentrierspitze wlrktnämlich hier wie ein Keil mit sehr geringem Anzug auf den Dübel.
Dabei ist vorteilhaft, daß der Schraubenschaft etwa den gleichen Außendurchmesser aufweist wie der Dübel.
Dadurch wird eine wesentliche Erleichterung bei der Fertigung der Schraublöcher erzielt. Es besteht nämlich die Möglichkeit, das Werkstück zunächst ohne einen Abstand gegen das Mauerwerk zu halten und mit einem Bohrer in einem Arbeitsgang sowohl das Qoch in dem Werkstück als auch das in dem Mauerwerk einzubringen, Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schraube und der Dübel zur Ummantelung mittels eines Abstanaalters verhältnismäßig lang ausgebildet sind.
Auf aiese Weise besteht die MOglichkeit, den Abstand zwischen.
dem Mauerwerk und dem Werkstück völlig stufenlos einzustelien.
Hierbei ist bevorzugt, daß der Abstandhalter als Schraubendruckfeder ausgebildet ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unterHinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch den Erfindungsgegenstand im montierten Zustand; Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Schraube; Fig. 3 Eine Draufsicht auf den Schraubenkopf; Fig. 4 eine teilweise geschnittene Darstellung durch den Dübel; und Fig. 5 eine Stirnansicht auf den Dübel nach Fig. 5.
Fig. 1 zeigt das Werkstück 6, das in einem bestimmten Abstana c von dem Mauerwerk 7 mittels der erfindungsgemäßen Dübel-Scnraubeinrichtung befestigt ist. Wie man sieht, ist die Schraube mit dem Gewinde 3 dem Schraubenschaft 2 und der Zentrierspitze 1 einstückig ausgebildet und sitzt in dem Dübel 4, der in diesem Falle bereits gespreizt ist, obschon das Gewinde 3 nur um weniger Gewindegänge in den DUbel 4 eingeschraubt ist. Der DUbel ist von einer Schraubendruckfeder 5 ummantelt, die eine gewiße Federkraft auf das Werkstück 6 ausübt,es kann sich aber auch um einen anderen Abstandshalter handeln.
Wichtig ist, daß der Schraubenschaft 2 und der Außendurchmesser des DUbels 4 in etwa gleich sind. Ferner ist klar, daß die Schraube verhältnismäßig lang ausgebildet sein muß, sie braucht aoer nicht länger als erforderlich zu sein, um den Abstand c zu Uberbrücken und das Werkstück 6 zu durchdringen, weil das Oewinde 6 nur mit wenigen Gängen in dem DUbel 4 sitzt.
Fig. 2 zeigt die Schraube im einzelnen. Wenn es sich bei dem Gewinde 3 um ein Gewinde M 5 handelt, so ist bevorzugt, daß die Länge der Zentrierspitze 1 Q 15 mm beträgt. Es kann aber auch ein Verhältnis von 5:14-16 bevorzugt vorgesehen sein.
Wichtig ist, daß diese Zentrierspitze 1 einen verhältnismäßig langen Zentrierkegel aufwelst.
Außerdem ist natürlich, wie erwähnt, erforderlich, daß die Schraube insgesamt verhältnismäßig lang ist, und zwar zur Anpassung an das Werkstück 6 und den Abstand c nach Fig. 1.
Der Fig. 3 kann man entnehmen, daß der Kopf 8 der Schraube mit einem Kreuzschlitz 9 versehen ist. Der Schraubenschaft 2 hat einen Durchmesser a von in diesem Falle 8 mm, ebenso wie der Außendurchmesser des DUbels 4 nach Fig. 4. Der Bereich e des Dübels 4 ist mit zwei kreuzförmigen Durchgangsschlitzen 10 und 11 außerhalb des Gewindebereiches f versehen, es handeit sich natürlich bei dem Gewinde b in diesem Falle um ein Gewinde M 5.
Schließlich zeigt die Fig. 5 die beiden erwähnten Durchgangsschlitze 10 und 1t, die bis zu dem Gewinde b reichen, Im nachfolgenden wird die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes anhand der Fig. 1 erläutert. Wichtig ist, daß durch die Erfindung die Anwendung wesentlich erleichtert ist. Hierzu wird das WerkstUck 6 zunächst ohne Abstandshalter 5 gegen die Mauer 7 gedrUckt, und man kann nun mit einem Bohrer, der den Durchmesser a des Dübels und des Schraubenschaftes aufweist, durch das Werkstück in das Mauerwerk gleichzeitig in einem Arbeitsgang bohren.
Anschließend kann man über die durch das Loch gesteckte Schraube dle Druckfeder 5 oder einen anderen Abstandshalter schieben und anschließend die Schraube in den Dübel 4 einschrauben. Mit zunehmendem Einschrauben verringert sich der Abstand des WerkstUcks 6 zu dem Mauerwerk 7. Durch ZurUckdrehen wird dagegen der Abstand vergrößert, ohne daß ein wesentliches Lösen des DUbels 4 in dem Schraubloch erfolgt, weil der Zentrierkegel 1 die erwähnte Länge hat, Durch die Druckfeder 5 wird außerdem ein Anpreßen des Werkstücks 6 gegen den Schraubkopf 8 und ein stufenloses Einstellen gewährleistet. Durch die Feder ist darUber hinaus ein leichtes Drehen der Schraube möglich, wobei die Feder gleichzeitig auch auf den DUbel 4 drückt, so daß auch bei verhältnismäßig starker Zugkraft ein Gegendruck arf den Dübel ausgeübt wird, so daß ein Herausziehen desselben nicht erfolgt.
Die erwähnte lange Zentrierspitze 1 zeigt darUber hinaus den großen Vorteil, daß bereits bei den ersten Gewindegängen beim Eindrehen der Schraube in den DUbel der DUbel sich sofort spreizt und somit einen festen Halt in dem Schraubloch gewährleistet.
Die Anwendung des Erfindungsgegenstandes kann somit überall da erfolgen, wo ein Gegenstand oder ein Werkst(Lck in einem Abstand von einer Mauer zu befestigen ist, Anstelle der Feder 5 kann z.B, auch eine abstandshaltende Mutter oder ein anderer Abstandshalter Verwendung finden, L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche g Dübel-Schraubeinrichtung mit einer durch die Schraube in dem Dübel teilbaren Zentrierspitze, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierspitze (1) mit der Schraube einstückig ausgebildet ist.
2. Dübel-Schraubeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierspitze (1) einen verhältnismäßig langen Zentrierkegel von 5:14-16 aufweist.
3. DUbel-Schraubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenschaft (2) etwa den gleichen Außendurchmesser (a) aufweist wie der Dübel (4),
4. DUbel-Schraubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube und der Dübel zur Ummantelung mittels eines Abstandhalters (5) verhältnismäßig lang ausgebildet sind.
5. Dübel-Schraubeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter ale Schraubendruokfeder (5) ausgebildet ist.