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Notrufsys tem
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Im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft und Technologie
wurde eine Studie zu einem neuen Notrufsystem erstellt. Hierin wird darauf hingewiesen,
dass zwar das Rettungssystem in Deutschland gut ausgebaut ist, dass jedoch eine
unverhältmässige Schwäche in der Unsicherheit der Information der Einsatzkräfte
besteht. Es wird nachgewiesen, dass jährlich unzählige Menschenleben gerettet und
umfangreicher volkswirtschaftlicher Schaden verhindert werden könnte, wenn bei einem
Unfall unverzüglich die Einsatzkräfte zur Rettung der Verletzten informiert werden
könnten.
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Das Ergebnis der Studie ist der Vorschlag eines Notfunksystems mit
Sprechfunkgeräten in jedem Auto sowie einem dichten Netz von automatischen Relaisstationen,
die Notrufe von Autos auffangen und über das öffentliche Telefonnetz automatisch
an sogenannte Rettungsleitstellen weiterleiten können. Dabei wird die Möglichkeit
des Sprechfunkverkehrs zwischen Fahrer und Rettungsleitstelle als besonderer Vorteil
herausgestellt.
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Die Kosten für das in der Studie vorgeschlagene System, sowohl für
die öffentliche Hand als auch für die Autofahrer, sind so hoch, dass mit einer Einführung
nicht zu rechnen ist. Darüber hinaus sind die Kosten für die Autofahrer unter günstigsten
Voraussetzungen angesetzt (ausserordentlich hohe FertigungsstUckzahlen), wobei nicht
berücksichtigt ist, dass erst Teilerfolge mit einem solchen System
den
Gesetzgeber in die Lage setzen und ermutigen könnten, eine Installation solcher
Funkgeräte in jedem Auto zur Pflicht zu machen.
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In der genannten Studie wurde ferner der Notwendigkeit nicht Rechnung
getragen, dass das gesamte Relaisstellennetz erst aufgebaut werden muss, bevor einem
Autofahrer die Anschaffung eines Notrufgerätes auch auf freiwilliger Basis zugemutet
werden kann.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Notrufsystem zu schaffen, das diese
Nachteile vermeidet und mit relativ geringem Kostenaufwand allein durch allmähliche
Verbreitung entsprechener Geräte zu einem dichten Notrufnetz ausgebaut werden kann.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einem drahtlosen Notrufsystem laut
Oberbegriff des Hauptanspruches durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung.
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Das erfindungsgemässe System nutzt zur Verbreitung eines Notrufes
ausschliesslich die einzelnen benachbarten Notrurgeräte aus und aufwendige stationäre
Relaisstationen mit entsprechenden
starken senaern)slnd ubertlussig. Das ertlndungsgemässe System eignet sich besonders
gut für ein über das ganze Land verteilte Notrufsystem für Kraftfahrzeuge. Die diese
Relaisstationsfunktion übernehmenden Sendeempfänger können dabei relativ geringe
Sendeleistung besitzen, da jeweils ja nur relativ geringe Entfernungen bis zum nächsten
mit einem entsprechenden Gerät ausgerüsteten Fahrzeug überbrwkt werden Inussen.
Trotz relativ geringer Senderleistung kann auf diese Weise ein Notruf über hunderte
von Kilometern automatisch ausgebreitet werden. Bei Bedarf können zusätzliche Uberleitstellen
mit etwas grösserer Sendeleistung zusätzlich vorgesehen werden, beispielsweise an
den Zentralstellen bei Polizei, Feuerwehr oder dZl.
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Der in der Zeit der Einführung vorerst geringen Dichte von weiterleitenden
Kraftfahrzeugen ist durch eine höhere Sendeleistung leicht Rechnung zu tragen. Die
Sendeleistung müsste in der Anfangs-< Peileinrichtungen, Überleiteinrichtungen
etc. >
phase etwa 1 bis 2 Watt betragen, könnte später bei weiterer
Verbreitung jedoch auf etwa 100 bis 200 mW verringert werden.
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Das erfindungsgemässe System kann an sich ohne weiteres im Zusammenhang
mit Sprechfunk benutzt werden, es wird jedoch besonders Schnell einfachnund billig,
wenn auf einen Sprechfunkverkehr zur Übertragung des Notrufes verzichtet wird und
das Notrufsignal als digital codierte Nachricht übertragen wird. Wenn das Notrufsignal
codiert übertragen wird, muss eine entsprechende Information über den Unfallort
sowie die Unfallart bzw. die Art des Notfalles entsprechend codiert in den Sender
eingegeben werden. Dies kann mit einfachen Zusatzgeräten erreicht werden. Der jeweilige
Unfallort kann z.B.
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codiert an den Strassenbegrenzungsposten, Laternenpfählen, Verkehrsschilderrohren
oder dgl. angebracht, beispielsweise dort als entsprechende Codierung aufgedruckt
sein. Die codierte Informat,on kann dann z.B. mit einem herausnehmbaren optischen
Codelesegepät abgelesen und dort gespeichert werden. Beim Wiedereinstecken dieses
Lesegeräts in den Sender wird dann die Standortinformation z.B. mit einer zusätzlichen
Information über den Notrufenden, z.B. das Autokennzeichen, sowie zusammen mit der
Information über die Art des Notfalles, die über zusätzliche Drucktasten entsprechend
codiert eingegeben wird, über den Sender ausgesendet.
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Der Vorteil der codierten Eingabe des Notfallortes besteht darin,
dass den Hilfeleistenden, die besonders bei schweren Unfällen häufig selbst unter
Schock stehen, nur ganz begrenzte mechanische Tätigkeiten abverlang werden. Diese
sind in wenigen Sekunden erledigt, und während der Notruf ausgestrahlt wird, können
sich die Beteiligten um die Sicherung der Unfallstelle, Bergung der Verletzten etc.
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kümmern.
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Eine überschlägige Berechnung mit entsprechenden Sicherheiten hat
ergeben, dass zur Codierung aller Wegstrecken, Städte eingerechnet, in der Bundesrepublik
Deutschland ein Codewort mit 32 bit genügen würde. Hierbei wäre eine Aufteilung
nach Verwaltungsbezirken, Zuständigkeitsbereichen
verschiedener
Polizeiwachen etc. mit ihrem zusätzlichen Informationsbedarf schon berücksichtigt.
Ein solcher Code könnte leicht mit einfachen Spezialgeräten, ähnlich einem Farbrollgerät,
durch die Strassenmeistereien angebracht werden. Der Zusatz des codierten Autokennzeichens
sowie der Hilfsart und eines Ausbreitungszählers würde etwa weitere 40 bit erfordern.
Inklusive einer entsprechenden Codesicherung wäre der Bedarf etwa 75 bit. Die Aufnahme
bzw. Aussendung eines Impulstelegramms dieser Länge würde etwa 100 ms erfordern,
Mehrfachübertragung zur Codesicherung bereits eingerechnet. Unter der Annahme weiterer
Minimalbedingungen könnte ein Notruf damit in etwa 10 sec. über etwa 100 km ausgebreitet
werden.
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Damit ein von einem Notrufgerät aufgefangener Ruf nicht ständig weiter
ausgebreitet wird und auch nicht alle Notrufgeräte, die diesen Ruf empfangen, an
der Ausbreitung beteiligt werden, ist in jedem Gerät eine entsprechende Zusatzeinrichtung
vorgesehen, welche zusammen mit dem jeweiligen Notrufsignal von dem Sender ausgestrahlte
sogen. Ausbreitungszahlen auswertet. In jedem Gerät ist beispielsweise ein sog.
Ausbreitungszähler vorgesehen, dessen Zählerstand in dem Gerät des den Notruf aussendenden
Benutzers auf Null gesetzt wird. Die zusammen mit der codierten Nachricht ausgesendete
Ausbreitungszahl ist damit "Null". Es genügt, wenn für die Übertragung dieser Ausbreitungszahl
zusammen mit der Nachricht etwa zusätzlich 7 bit zur Verfügung gestellt werden.
Bei jeder Weitergabe durch das nächste diesen ursprünglichen Notruf empfangenden
Gerätes wird diese Ausbreitungszahl dann jeweils um 1 erhöht ausgesendet.
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nicht Dadurch ist gewährleistet, dass sich ein Notruf/über das ganze
Land ausbreitet, sondern nach einer gewissen Entfernung verebbt. Ausserdem ist in
jedem Gerät noch eine zusätzliche Einrichtung vorgesehen, welche die Zeit zwischen
dem Empfang eines Notrufes und seiner Weitergabe von der Empfangsfeldstärke so abhängig
macht, dass ein Empfang mit geringer Feldstärke zu einer früheren Weitergabe führt
als ein Empfang mit einer grossen Feldstärke. Dann ist eine Einrichtung vorgesehen,
mit welcher jeder hereinkommende Notruf mit den bereits
früher
empfangenen Notrufen verglichen wird. Wenn ein identischer Notruf mit einer Ausbreitungszahl
empfangen wird, die grösser ist als die Ausbreitungszahl der im Gerät bereits gespeicherten
gleichen Notrufsignale, so wird eine Weitersendung unterbunden, eine Weitersendung
erfolgt nur, wenn diese Zahl gleich oder kleiner ist. Auf diese Weise werden immer
nur wenige, und zwar die entferntesten Geräte an der Verbreitung eines Notrufes
beteiligt, da durch die Kombination der oben erwähnten Massnahme, dass Notrufsignale
von weiter entfernteren Geräten (geringere Feldstärke) schneller übertragen werden
als Signale die von näher liegenden Geräten empfangen werden sowie dieser Zusatzinformation
über die jeweilige Ausbreitungszahl im Vergleich zu identischen Notrufsignalen ein
Kriterium dafür gegeben ist, dass immer nur die entfernteren Notrufgeräte die Nachricht
weiterleiten. Diese somit in das System eingebaute Funkdisziplin führt zu Verhältnissen
ähnlich denen, die Ursache der sog.
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Hexenkreise bestimmter Pilzarten sind.
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Die Nachrichtenzentralen bei Polizei, Feuerwehr, Krankenhäusern usw.
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sind vorzugsweise ebenfalls mit Sendeempfängergeräten ausgestattet,
wie sie in den einzelnen Kraftfahrzeugen vorgesehen sind. Auf diese Weise kann das
erfindungsgemässe Notrufsystem auch bisher noch nicht miterfassbare Hilfspersonen
in das Notrufsystem einbeziehen, beispielsweise Landärzte und dergl. Ein einfaches
erfindungsgemässes Gerät kann im weiteren Ausbau beispielsweise auch in jedem einzelnen
Einsatzfahrzeug von Polizei, Feuerwehr, Kraftwagen und dgl. eingebaut werden, um
einen Notruf aufzunehmen und entsprechend auszuwerten.
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Die jeweils empfangenen Notrufsignale können bezüglich ihrer Information
über Notrufart und Notrufort mittels Tabellen oder Mikrocomputer entschlüsselt werden
um die entsprechenden Rettungsmassnahmen zu veranlassen. Die Empfänger in den einzelnen
Einsatzfahrzeugen können auch so ausgebildet sein, dass über zusätzliche selektive
Einrichtungen jeweils nur die zuständigen Fahrzeuge den Notruf auswerten, und zwar
beispielsweise sowohl bezüglich Notrufart (Polizei, Feuerwehr, Hubschrauber) als
auch bezüglich des Standortes (Landpolizeistation in X, Landkreis Y des Bundeslandes
Z).
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn diese den eigentlichen Notruf
empfangenden und die Rettungsmassnahme veranlassenden Zentralgeräte die Möglichkeit
besitzen, den Notruf entsprechend zu quittieren.
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Dies kann gemäss einer Weiterbildung der Erfindung auf einfachste
Weise dadurch geschehen, dass diese Zentralgeräte entsprechende Codiereinrichtungen
zum Aussenden eines entsprechenden Quittungssignals aufweisen, die dann wieder über
die als Relaisstationen wirkenden Sendeempfängergeräte der verschiedenen Kraftfahrzeuge
zum den Notruf aussendenden ursprünglichen Gerät zurückgesendet wird.Diese Aussendung
des Quittungssignals könnte beispielsweise automatisch erfolgen und würde nach kurzer
Zeit das rufende Fahrzeug erreichen und hier eine selektive Meldung über den soeben
angelaufenen entsprechenden Rettungseinsatz auslösen. Für Unfallbeteiligte wie Betroffene,
besonders für Verletzte, ist es psychologisch von grösster Bedeutung, zu wissen,
dass Rettung unterwegs ist. Für das ursprünglich rufende Notrufgerät kann dann auch
bei Empfang dieses Quittungssignals die sonst wiederholte Aussetzung des Notrufs
in zeitlichen Abständen von beispielsweise einigen Sekunden endgültig unterbunden
werden. Mit einem solchen Quittungsruf könnten nicht nur Bestätigungen sondern auch
Rückfragen übermittelt werden, die über die Decodiereinrichtung im Empfänger ausgewertet
werden und über entsprechende Anzeigelampen beispielsweise anfragen: "Wird Hubschrauber
benötigt?".
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Notrufsystems ist die
absolute Katstrophensicherheit. Wenn einmal alle Einsatzfahrzeuge mit solchen billigen
Notrufgeräten ausgerüstet sind, wird keine Zentrale mit ihrer systembedingten Anfälligkeit
gegen. Überlastung bzw.
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Störung mehr benötigt, das Rettungswesen wird so auf regionaler oder
im Notfall sogar lokaler Ebene abgewickelt.
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Das erfindungsgemässe Notrufsystem ist besonders einfach in Verbindung
mit einem neuartigen Verkehrsfunkempfänger benutzbar, wie er in der Patentanmeldung
"Verkehrsfunkempfänger" des gleichen Anmelders (mein Zeichen A-375) vom gleichen
Anmeldetag näher beschrieben ist.
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Dieser Empfänger führt ständig einen Suchlauf über dem gesamten UKW-Rundfunkband
durch und wird nur angehalten, wenn ein speziell gekennzeichneter Sender mit einer
speziell gekennzeichneten Nachricht empfangen wird. Für die Verwendung eines solchen
Empfängers beim erfindungsgemässen System ist es lediglich erforderlich, neben der
schon vorhandenen Senderkennerprüfeinrichtung zusätzlich noch eine Notrufkenner-Prüfeinrichtung
vorzusehen und diese beiden Prüfeinrichtungen so miteinander und mit der Suchlaufautomatik
zu kombinieren, dass beim Empfang eines mit entsprechender Senderkennung, die beispielsweise
von gleicher Art ist wie die für übLiche Verkehrssender benutzte Senderkennunglbeispielsweise
57 kHz, zusammen mit dem Empfang einer entsprechenden in der demodulierten Nachricht
enthaltenen Notrufkennung ausgestatteten Notrufsignals der Suchlauf unterbrochen,
die Feinabstimmung durchgeführt und schliesslich das empfangene Signal im Signalspeicher
zur weiteren Auswertung gespeichert wird, ohne dass in diesem Fall diese verschlüsselte
Nachricht auch über den Lautsprecher des Verkehrsfunkempfängers hörbar gemacht wird.
Die für alle Geräte gemeinsame Notruffrequenz soll Ja innerhalb des üblichen UKW-Rundfunkbandes
oder an dessen Rand liegen, so dass ein solcher Verkehrsfunkempfänger diese Notruffrequenz
ständig mit abtastet.
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Bei Vorhandensein eines solchen speziellen Verkehrsfunkempfängers
ist es also nur noch nötig, mit geringen Zusatzkosten einen kleinen preiswerten
technisch robusten auf der Notruffrequenz sendenden Sender mit zugehöriger Speicher-
und Steuereinrichtung, letztere vorzugsweise in Form eines entsprechend programmierten
Mikroporzessors, in das Kraftfahrzeug zusätzlich mit einzubauen um an dem erfindungsgemässen
System teilhaben zu können.
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Von Vorteil ist es schliesslich noch, in jedem Gerät eine automatische
Proberufeinrichtung einzubauen, so dass bei jedem Start des Kraftfahrzeugs automatisch
ein entsprechend gekennzeichneter Proberuf ausgesendet wird, die Funktion des Senders
und Empfängers zu prUfen, der von den übrigen Geräten nicht weiter verbreitet wird
sondern von diesen als solchen erkannt wird und nur von wenigen Fahrzeugen als einmaligen
Proberuf quittiert wird. Führt ein solcher
Proberuf zu keiner entpsrechenden
Quittierung so wird hierdurch beispielsweise über eine Bereitschaftslampe angezeigt,
dass das Gerät defekt ist.
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Das oben erwähnte automatische Verebben eines Notrufes gesteuert durch
den Ausbreitungszähler wird beispielsweise dadurch erreicht, dass dieser Ausbreitungszähler
auf eine vorbestimmte maximale Zahl von beispielsweise 300 vorprogrammiert wird.
Empfängt ein Gerät einen Notruf mit dieser Ausbreitungszahl 300 so wird eine Weitersendung
unterbunden und somit die weitere Ausbreitung des Notrufes verhindert.
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Im Prinzip können verschiedene Notruffrequenzen benutzt werden, der
auf einer ersten Notruffrequenz empfangene Notruf kann beispielsweise auf einer
anderen Frequenz vom eigenen Sender weitergesendet werden. Vorteilhafter Weise wird
jedoch eine für alle Sender und Empfänger gemeinsame Notruffrequenz benutzt, da
hierdurch dann das gesamte System vereinfacht wird.
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Ein typischer Ablauf einer Notrufausbreitung mit dem erfindungsgemässen
System könnte etwa wie folgt aussehen: An der Verbindungsstraße zwischen Kloster
Schäftlarn und Beigarten, noch auf der linken Seite der Isar, ereignet sich ein
schwerer Unfall.
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Es gibt Verletzte, ein Pkw fängt Feuer. Es ist Nacht, die Straße wenig
befahren. Ein nur leicht verletzter Beifahrer befreit sich, entnimmt aus dem Notrufgerät
das tragbare Codelese w t mit ihm 15 m bis zum nächsten Be renzunspfos ten und liest
mit ihm den dort angebrachten Unfallortes ab digitalen Code des 8 vom Gerät durch
ein grünes Blinklicht bestctigt wird. Dann läuft er zum Auto zurück und steckt das
Lesegerät in das Fot-Serschiedenen HilsmöÆlichReiten am Gerät1 ruf gerät zurück.
Hierauf eg innen die Tasten der Beifahrer drückt die Taste für Feuer und die für
Verletzte.
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Der Unfallort liegt im Zuständigkeitsbereich der Landespolizeistation
Pullach, im Einzugsbereich für den Notarztwagen Wolfratshausen und der freiwilligen
Feuerwehr Ebenhausen. Diese Informationen sind in dem Code, der mit dem CodeleseV
auigenommen wurde, untergebracht.
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Am Kloster Schäftlarn sind mehrere Wagen geparkt, deren Notrufgeräte
den Notruf aufnehmen. Da der Unfallort nur 800 m entfernt ist, ist die Feldstärke
relativ hoch. Die Geräte speichern den Notruf, warten jedoch mit dem Aufschalten
ihres Senders feldstärkebedingt etwa 100 ms. Am östlichen Isarhang ist in der Nähe
eines Anwesens ein weiterer Wagen geparkt, dessen Notrufgerät die Information empfängt
und, da die Feldstärke hier relativ gerir.g ist sofort weitergibt. Auf dem Isarhang
der gegenüberliegenden Seite liegt die Ortschaft Ebenhausen, wo mehrere Fahrzeuge
den Notruf empfangen, von denen eines ihn weitergibt, wodurch er nach einigen Sekunden
im etwa 8 km entfernten Gerät des Krankenhauses Wolfratshausen Alarm auslöst, von
wo der Notarztwagen zum Unfallort entsandt wird.
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Im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Ebenhausen ist ebenfalls
ein Gerät installiert, das ten Notruf aufnimmt und die Zuständigkeit erkennt.
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Hierauf wird Feuerwehralarm ausgelöst, die eintreffenden Feuerwehrleute
können anhand einer Liste den Einsatzort feststellen.
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Die einige Sekunden später über mehrere fahrende oder geparkte Autos
erreichte Einsatzzentrale der Landfeuerwehren in München wird über den Einsatz ebenfalls
informiert und kann mit den inzwischen alarmierten Feuerwehrleuten über das eigene
Funknetz in Kontakt treten.
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In Baierbrunn fährt auf der Bundesstraße 13 ein Polizei-Fahrzeug der
Landespolizeistation Pullach Streife. Dieses empfängt wie alle anderen Fahrzeuge
ebenfalls den Notruf, wie die anderen Polizeifahrzeuge der Landespolizeistation
Pullach wertet es jedoch den Zuständigkeitskenner aus und gibt Alarm. Zur vorgerückten
Nachtstunde ist es jedoch das einzige Fahrzeug, das unterwegs ist. Auf einem Zifferntableau
am Notrufgerät erscheint eine Zahl für die Ortschaft, eine weitere für den Streckenabschnitt.
Der Fahrer wendet sofort und fährt in Richtung des Einsatzortes, während der Beifahrer
in einem Katalog den genauen Einsatzort nachsieht. Fast gleichzeitig mit dem Streifenwagen
hat auch die Wache der Polizeistation Pullach den Notruf empfangen, die Besatzung
des Streifenwagens holt sich von dort über Funk den offiziellen Auftrag, zum Einsatzort
zu fahren. Der Beifahrer drückt eine Taste auf seinem Notrufgerät. Dieses sendet
einen Quittungsruf aus, der genau wruf von verschiedenen geparkten und fahrenden
Autos weitergegeben wird. Er erreicht auf diese Weise das ursprünglich rufende Fahrzeug,
ein grünes Licht an der Taste "Polizei" beginnt zu blinken. Die Insassen wissen,
daß der Notruf von der Polizei gelesen wurde und ein Einsatzfahrzeug unterwegs ist.
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Auch in den Einsatzfahrzeugen der Ebenhausener Feuerwehr wie in dem
Notarztwagen des Krankenhauses Wolfratshausen sind Notrufgeräte installiert. Diese
sind ebenfalls auf ihre Zuständigkeit codiert und haben angesprochen und Alarm gegeben.
Die Mannschaften der Fahrzeuge drücken ebenfalls wie die Polizisten in ihrem Streifenfahrzeug
die Qutttungstaste, wodurch getrennte Quittungsrufe ausgebreitet werden, die jeweils
zur Einsatzzeit oder wenige Sekunden später das rufende Fahrzeug am Unfallort erreichen
und dort jeweils grüne Blinklichter bei
den Tasten "Feuerwehr"
und "Notarzt" ingang setzen.
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Die Rettungsmaßnahmen sind eingeleitet, das System hat sich bewährt.
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Der Informationsfluß ist dezentral und störungsfrei abgelaufen, die
Zentralen werden zu gegebener Zeit durch die Einsatzkräfte von ihren Einsätzen informiert.