DE2744902A1 - Beladevorrichtung fuer ein nutzfahrzeug - Google Patents
Beladevorrichtung fuer ein nutzfahrzeugInfo
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Description
274A902
Karlsruhe, den 05-10.1977 ZJP/Z/fe
INDUSTRIE-WERKE KARLSRUHE AUGSBURG Aktiengesellschaft Gartenstraße 71
7500 Karlsruhe 1
Beladevorrichtung für ein Nutzfahrzeug
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine kastenförmige, schwenkbare Beladevorrichtung eines Nutzfahrzeugs,
insbesondere eines Müllfahrzeugs, wobei zwecks
Verriegelung der Beladevorrichtung mit dem Rahmen des Nutzfahrzeugs ein Verriegelungselement über einen
hydraulisch oder pneumatisch betätigten Zylinder mit einem Rastelement in Wechselwirkung bringbar ist und
der Hub der Kolbenstange des Zylinders in eine erste Wirkstrecke zur Betätigung des Verriegelungselementes
und eine zweite Wirkstrecke zur Durchführung der Schwenkbewegung der Beladevorrichtung aufgeteilt ist.
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Eine derartige Beladevorrichtung ist aus der DT-PS 848 173 bekannt. Bei dieser Vorrichtung
wird über am Fahrzeug angebrachte pneumatische oder hydraulische Kraftmittel durch Realisierung
eines sogenannten toten Gangs sichergestellt, daß der Riegel vor dem Beginn der Schwenkbewegung des
Abschlußdeckels geöffnet ist. Diese Schwenkbewegung wird bei der bekannten Beladevorrichtung über eine
ziemlich aufwendige Hebel- und Gestängemimik vollzogen, wodurch die Gefahr von Verbiegungen und/oder
Abscherungen nicht auszuschließen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, eine Beladevorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, die mit einem Minimum an Hebel- und Gestängeaufwand auskommt und bei der somit die
genannten Gefahren weitgehend eliminiert sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zylinder an der Beladevorrichtung 1 selbst angeordnet ist, und
zwar derart, daß die Kolbenstange selbst zur Ausführung der Schwenkbewegung der Beladevorrichtung 1 benutzbar
ist.
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-y-e
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei wird ein Ausführungsbeispiel im Sinne der Unteransprüche beschrieben.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Beladevorrichtung im verriegelten Zustand.
Fig. 1a zeigt die Hebel- und Gestängemimik der Verriegelungseinrichtung im verriegelten
Zustand.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Beladevorrichtung beim Übergang vom verriegelten zum entriegelten
Zustand.
Fig. 2a zeigt die Hebel- und Gestängemimik der Verriegelungseinrichtung
beim Übergang vom verriegelten zum entriegelten Zustand.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Beladevorrichtung im ausgeschwenkten Zustand.
In Fig. 1 ist eine Beladevorrichtung 1 dargestellt, die bezüglich eines Nutzfahrzeugs, für das stellvertretend
ein Rahmen 2 gezeichnet ist, heruntergeschwenkt
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und mit diesem Rahmen verriegelt ist. Der Schwenkvorgang der Beladevorrichtung 1 vollzieht sich dabei
um einen ortsfest mit dem Rahmen 2 verbundenen Drehpunkt 3 ■
Zur Durchführung des Schwenkvorgangs der Beladevorrichtung 1 dient im wesentlichen ein hydraulisch oder pneumatisch
arbeitender Zylinder 4, der in erfindungsgemäßer Lehre ortsfest um eine Achse 5 schwenkbar an der Beladevorrichtung
1 selbst angeordnet ist. Das Widerlager für diese Achse 5 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, mit
der Wandung der Beladevorrichtung 1 verschweißt.
Der dargestellte Zylinder 4 besteht aus einem Hohlzylinder und einer bezüglich dessen Längsachse verschiebbaren
Kolbenstange. Dabei ist der Hohlzylinder bezüglich der Beladevorrichtung lagefest und die Kolbenstange ist
in diesem Hohlzylinder beweglich. Das im heruntergeschwenkten Zustand der Beladevorrichtung 1 aus dem Hohlzylinder
herausragende Endstück der Kolbenstange ist über einen Haltebolzen 6 in einem mit dem Rahmen 2 verbundenen
Kippstützhebel 7 mit diesem verbunden.
Dieser Kippstützhebel 7 ist darüberhinaus in einem Lager 10 drehbar gelagert, wobei dieses Lager 10 fest mit
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dem Rahmen 2 verbunden ist und die Drehbewegung des Kippstützhebels 7 um einen Drehpunkt 8 vollziehbar
ist. Eine Axialbewegung der Kolbenstange des Zylinders 4 zieht mithin eine Drehbewegung des Kippstützhebels
7 nach sich.
Der Kippstützhebel 7 weist zusätzlich eine von der Beladevorrichtung 2 weg gerichtete Nase auf, über die
ein drehbar in einem Drehpunkt 9 mit ihr verbundenes Gestänge 12 auf und ab bewegbar ist. Über dieses Gestänge
12 werden letztlich Beladevorrichtung 1 und Rahmen 2 miteinander verriegelt.
Zur Realisierung des Riegelmechanismus1 sind im einzelnen
folgende weitere Elemente dargestellt. Im hinteren, unteren Teil des Rahmens 2 ist fest mit
diesem ein Lager 17 verbunden, das als Aufhänge- und Drehpunkt für ein Verriegelungselement 13 dient. Dieser
Drehpunkt ist in der Fig. 1 mit der Zahl 15 gekennzeichnet.
Das genannte Verriegelungselement 13 ist nun einerseits
mit dem Gestänge 12 verbunden, und zwar drehbar gelagert um den Drehpunkt 14, und andererseits weist das
Verriegelungselement an dem dem Rahmen 2 zugewandten
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Ende einen hakenförmigen Ansatz auf, der letztlich
durch formschlüssige Verbindung mit einem über ein Lager 18 mit dem Rahmen· 2 fest verbundenes Rastelement
16 die Verriegelung vollzieht und aufrechterhält. Dieses Rastelement ist wie dargestellt als Bolzen realisiert.
Der in Fig. 1 dargestellte Zustand der Verriegelung ist durch folgende Positionen der einzelnen Elemente charakterisiert:
Der Zylinder 4 befindet sich in Ruhestellung, d.h., die Kolbenstange ist im Hohlzylinder eingetaucht.
Das Gestänge 12 befindet sich in seiner oberen Endstellung.
Das Verriegelungselement 13 hält formschlüssig das Rastelement 16 umschlungen.
Die spezielle Ausgestaltung des Verriegelungselementes 13 ist gemäß der Erfindung so, daß bezogen auf die
durch den Rahmen 2 vorgegebene Horizontale der Drehpunkt 14 höher liegt als der Mittelpunkt des Bolzens
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Somit wirken auf die Beladevorrichtung ausgeübte äußere Kräfte stets im Sinne eines schließenden
Moments auf das Verriegelungselement 13. Darüberhinaus können aber auch die vom Gestänge 12 herrührenden
Massenkräfte, die im Sinne einer Öffnung der Verriegelung wirken, diese nicht lösen, da infolge
eines sich zwischen der Beladevorrichtung 1 und dem Rahmen 2 befindlichen Dichtungsrings die Verriegelung
unter Vorspannung vollzogen wird.
In Fig. 1a sind die anhand der Fig. 1 beschriebenen wesentlichen Details vergrößert dargestellt. Diese
Fig. 1a dient somit nur der zeichnerisch besseren Darstellung des bisher Beschriebenen.
Anhand der Fig. 2 sollen die Positionen der anhand von Fig. 1 beschriebenen Elemente für die End- und
Anfangsstellung des Ent- bzw. Verriegelungsvorgangs erläutert werden:
Beim Entriegeln hat der Zylinder 4 einen Betätigungshub Hg auszuführen und über Kippstützhebel 7 und
Gestänge 12 das Verriegelungselement 13 nach oben zu schwenken, wobei die Klaue dieses Verriegelungselementes das Rastelement 13 freigegeben hat. Der
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Entriegelungsvorgang ist beendet, wenn sich der Kippstützhebel 7 mit seiner Nase gegen eine behälterzugeordnete
Abstützung 11 anlegt und dadurch keine Bewegung mehr auf das Gestänge 12 möglich ist.
Der Verriegelungsvorgang erfolgt in umgekehrter Bewegungsrichtung .
In Fig. 2a sind die anhand von Fig. 2 beschriebenen und dargestellten Details zum besseren Verständnis
nochmals vergrößert dargestellt.
Fig. 3 zeigt die voll ausgeschwenkte Beladevorrichtung 1.
Für das Schwenken der Beladevorrichtung 1 wird der Hub Ho des Zylinders 4 benötigt. Die Abstützung 11
ist an dem Rahmen 2 so angeordnet, daß sich der Kippstützhebel 7 unter Einfluß der Kolbenstangenkraftrichtung
des Zylinders 4 im Bereich des Zylinderhubes H„ immer an die Abstützung 11 anlegt. Dadurch wird der
Drehpunkt 6 des Kippstützhebels 7 während der Schwenkphase zum festen Lagerpunkt des Zylinders 4 am Rahmen
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Der im Drehpunkt 6 am Rahmen 2 und im Drehpunkt an der Beladevorrichtung 1 befestigte Zylinder 4
schwenkt somit im Bereich des Zylinderhubes Hg die Beladevorrichtung 1 um den Drehpunkt 3.
Die vorstehend beschriebene und in den Figuren dargestellte Einrichtung zum automatischen Ver- und
Entriegeln sowie zum Schwenken der Beladevorrichtung ist aus Belastungsgründen vorzugsweise auf jeder Seite
vorhanden.
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eerse
ite
Claims (3)
1. \ Kastenförmige, schwenkbare Beladevorrichtung j
eines Nutζfahrzeuge, insbesondere eines Müllfahrzeugs,
wobei zwecks Verriegelung der Beladevorrichtung mit dem Rahmen des Nutzfahrzeugs ein
Verriegelungselement über einen hydraulisch oder pneumatisch betätigten Zylinder mit einem Rastelement
in Wechselwirkung bringbar ist und der Hub der Kolbenstange des Zylinders in eine erste Wirkstrecke
zur Betätigung des Verriegelungselementes und eine zweite Wirkstrecke zur Durchführung der
Schwenkbewegung der Beladevorrichtung aufgeteilt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (4) an der Beladevorrichtung (1) selbst angeordnet ist, und zwar derart, daß die
Kolbenstange selbst zur Ausführung der Schwenkbewegung der Beladevorrichtung (1) benutzbar ist.
2. Beladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
-Z-
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ORIGINAL INSPECTED
daß mit dem freien Ende der Kolbenstange drehbar gelagert ein mit dem Rahmen (2) des Fahrzeugs
verbundener, drehbar gelagerter Kippstützhebel (7) vorgesehen ist, der so ausgebildet ist, daß er
einerseits die erste Wirkstrecke durch Anschlagen an den Rahmen (2) begrenzt und andererseits über
ein Gestänge (12) das Verriegelungselement (13) betätigt.
3. Beladevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (13) derart mit dem Rahmen (2) und dem Gestänge (12) verbunden ist,
daß auf die Beladevorrichtung (1) wirkende äußere Kräfte ein schließendes Moment auf das Verriegelungselement
(13) ausüben.
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Priority Applications (8)
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