DE274478C - - Google Patents

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DE274478C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 274478 -KLASSE 15«. GRUPPE
HEINRICH BORCHERS in HAMBURG.
Setzmaschine zum Setzen und Ablegen von Lettern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Setzmaschine mit Korrekturvorrichtung, bei der das Wesentliche und Neue hauptsächlich darin besteht, daß mit einer Kontrolldruckvorrichtung Korrekturvorrichtungen in 'Verbindung stehen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß alle vermittels der Kontrolldruckvorrichtung erkannten Fehler sofort während des Setzens oder Ablegens durch die Korrekturvorrichtungen beseitigt werden können.
Fig. ι stellt den Registerstreifen dar, über den das am Setz- bzw. Ablegewagen angebrachte Fenster läuft.
Fig. 2 veranschaulicht eine Aufsicht des Apparates.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Kontrolldruckeinrichtung.
Fig. 4 verbildlicht den die am Setzwagen befestigte Zeilenrinne schließenden Keil.
Fig. 5 gibt eine schaubildliche schematische Darstellung eines Letternmagazins mit dem Setzwagen unten und dem Ablegewagen oben sowie deren Einrichtungen.
Fig. 5 a, 5 b, 5 c, 5d, 6, 7 und 8 zeigen schematisch die Wirkungsweise der Setz- bzw. Ablegevorrichtungen.
Fig. 5e und 5f verbildlichen die Lage des Bandes 22 und andere Einzelheiten.
Fig. 9 und 10 stellen die Befestigungsmittel für die Druckzeile am Setzwagen dar.
Fig. 11 und 12 veranschaulichen Abschnitte von Bändern, auf denen sich Schriftzeichen für Druckzwecke befinden.
Auf den im Rahmen des Apparates gelagerten Schienen ga und gb (s. Fig. 5) ist das
aus einzelnen Letternrinnen gc, gd, ge, 9/ zu
sammengesetzte Magazin 9 befestigt. Über diesem befindet sich die auf der Fläche 4 gelagerte Ablegevorrichtung (s. Fig. 5). Unter dem Magazin läuft auf den Schienen 13, 13^ der mit Rollen 13* versehene Setzwagen, an dessen Flächen 21 die Setz- und Korrektur- und teilweise Druckmittel montiert sind. Über dem Setzwagen bewegt sich (s. Fig. 3) der Papierschlitten mit Papierwalze 30 auf Schienen 31, während vor demselben auf Stangen 29 die Typenhebel 28 ruhen, die von der Klinke 18 am Setzwagen betätigt werden. Der Setzwagen wird an den Griffen (Setz- und Korrekturtasten) 14 und 15 geführt (s. Fig. 2, 3 und 5), und durch das an ihm sitzende-Fenster 27 (s. Fig. 3) wird der gewünschte Buchstabe auf der Skala 26 abgelesen. Am Wagen sitzt noch, befestigt an den Ansätzen 23 (s. Fig. 2, 5, 5e, 5f), ein endloses Band 22 (ζ. B. aus Stahl), welches, über Rollen 25 gleitend, die Magazinkanäle schließt, indem es in einem Schlitz derselben läuft. Fig. 5f zeigt den Schnitt von A nach B der Fig. 5e.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Um zum Setzen von Zeilen die jeweils unterste Letter aus den Letternrinnen gc, gd usw. herauszubefordern, schiebt man den auf den Schienen 13 und 13" laufenden Setzwagen an den Tasten 14, 15 zum gewünschten Buchstäben der Skala 26, bis der Buchstabe im Fenster 27 erscheint (s. Fig. 1 und 3). Beim Niederdrücken der Tasten treten dann die bekannten, unter den Tasten 14 und 15 befindlichen, aber in der Zeichnung nicht mit dargestellten, kammförmigen Arretiereinrichtungen in Tätigkeit, welche den Wagen in dieser
Stellung sichern, so daß die Letternrinnen und die Zuführungsrinne der Zeilenrinne genau übereinanderstehen.
Wird nun die Taste 14 (s. Fig. 5) niedergedrückt, so wird das Gleitstück 20 an einem Zapfen nach links verschoben, so daß die Gabel ya vorwärts bewegt wird. Hierbei schiebt sich, wie aus Fig. 5 a zu erkennen ist, der obere der beiden Gabelzinken zwischen die letzte und die vorletzte Letter (L1 und L2). Selbstverständlich ist es, daß die Gabel nicht nur aus einem, sondern auch aus zwei oder mehreren Stücken bestehen kann. Außerdem wird durch den Zahn X1, indem er hinter den Zahn yi stößt, die Sperrfläche 8e des Gleitstückes 19 unter den Lettern hervorgezogen. Infolgedessen fällt die unterste Letter L1 auf den unteren der beiden Gabelzinken (s. Fig. 5 b). Es zeigt sich also, daß beim Druck auf den Setzhebel 14 eine Letter aus dem Magazin abgelöst wird. Ferner wird durch den Ansatz 24 des Gleitstückes 20 die Korrekturfläche 2/, des Hebels 2e zurückgelegt, so daß eine etwa auf ihr ruhende Letter aus der Zuführungsrinne 10 in die Zeilenrinne 11 hinabrutschen kann.
Beim Loslassen der Taste 14 gehen alle Teile in die Ruhelage zurück — dies wird durch Federn bewirkt, die in der Zeichnung nicht mit dargestellt sind —, und zwar schließt die Sperrfläche 8C das Magazin, und die Korrekturfläche %f legt sich wieder gegen die Zuführungsrinne 10, während die Gabel ja sich wieder aus der Letternrinne entfernt, so daß die abgelöste Letter L1 auf die Fläche zf fällt (s. Fig. 5 c).
Während obiger Vorgang stattfindet, wird auf der Papierwalze 30 ein Abdruck der gesetzten Letter bewirkt. Dies geschieht dadurch, daß der Tasthebel 14 (s, Fig. 3) gleichzeitig den Auslöser 18 durch die Stange 17 niederlegt, der dadurch den der gesetzten Letter entsprechenden Typenhebel 28 zu einem Abdruck auf der Walze 30 veranlaßt. Zeigt sich hierbei eine Unstimmigkeit mit dem gewollten Text, so genügt ein Druck auf die Taste 15, um die falsche Letter L1 wieder in die Letternrinne zurückzubefördern. Es wird dabei nämlich (s. Fig. 5 d) die Fläche 2-f angehoben, zugleich am Zahnhebel 8d das Gleitstück ig zurückgezogen, d. h. die Letternrinne geöffnet. Sobald die Letter bzw. die Fläche 2/ genügend angehoben ist, stößt der Zahnhebel 8d gegen die Justierschraube 6a. Dadurch wird Winkelhebel 8d so umgelegt, daß die Zahnkupplung zwischen ihm und dem Tasthebel 15 ausgelöst wird. Das Gleitstück 19 wird durch eine in der Zeichnung nicht mit dargestellte Feder wieder in die Ruhelage zurückgeführt und schließt vermittels der Sperrfläche 8C, welche über die Fläche 2/ gleitet, wieder die Letternrinne. Diese Stellung zeigt Fig. 5 d. Wird keine Korrektur vorgenommen, so fällt beim nächsten Tastenanschlag die auf der Fläche 2/ liegende Letter ganz in die Zeile 10 und 11 hinein. Fig. 11 und 12 zeigen Ausführungsformen von Bändern mit Schriftzeichen (ζ. B. aus Gummi), die an Stelle der Typenhebel 28 zum Abdrucken benutzt werden.
Will man die auf der Korrekturfläche 2/ liegende Letter in die Zeilenrinne hinabrutschen lassen, ohne dafür eine andere Letter auf die Korrekturfläche zu bringen, was z. B. am Ende jeder gesetzten Zeile geschehen kann, so drückt man auf die Taste 16, die dann mittels der Zugstange υ nur den Hebel 2e mit der Fläche 2/ umlegt.
Ganz ähnliche Vorgänge wiederholen sich bei der Ablegevorrichtung. Der Mechanismus ist hier auf der Fläche 4 gelagert.
Nachdem die Zeilenrinnen 11 mit den darin befindlichen Letternzeilen zum Drucken gebraucht worden sind, werden sie über den Zuführungsrinnen ioa aufgestellt (was in der Zeichnung nicht mit veranschaulicht ist). Dabei rutschen die Lettern in die Zuführungsrinnen hinein, soweit sie in ihnen Platz finden, und die unterste Letter 12 ruht dann auf der Sperrfläche 8*.
Beini Druck auf die Taste 1 wird die Zuführungsrinne ioa geöffnet, indem das Gleitstück 5 durch die Gabel 7 die Lettern trennt und auffängt, während am Gleitstück 8 die Sperrfläche 8* durch Anstoßen des Zahnes χ gegen den Zahn y unter den Lettern fortgezogen wird. Gleichzeitig stößt Gleitstück 8 gegen den Tasthebel 3 und hebt mittels der Stange 3" den Hebel 2C mit der Korrekturfläche 2d vom Magazin 9 ab (s. Fig. 6), so daß die Teile in der Ruhelage die Stellung wie in Fig. 7 einnehmen. Wird dagegen der Tasthebel 2 betätigt, so wird die Fläche 2d durch den Schenkel 2* angehoben, und die Sperrfläche 8* am Gleitstück 8 wird am Zahnhebel 8a durch den Schenkel 2a bewegt, bis der Winkelhebel 8a an die Justierschraube 6 anschlägt und dadurch die Zahnkupplung zwischen dem Winkelhebel 8a und dem Ansatz 2a des Tasthebels 2 ausgelöst wird. Das Gleitstück wird dann durch eine in der Zeichnung nicht mit dargestellte Feder wieder in die Ruhelage zurückgeführt, so daß es mittels seiner Fläche 8* die Zuführungsrinne ioa wieder schließt (s. Fig. 8). Durch den Tasthebel 3 kann auch vermittels der Zugstange 3* Hebel 2C allein umgelegt werden.
Alle für das Verständnis der Vorgänge nicht erforderlichen Teile, sowie z. B. auch Federn usw., sind in den Zeichnungen fortgelassen.
Ehe die leere Zeilenrinne unter dem Setzwagen angebracht wird, wird in ihr unteres
Ende eine Klemmvorrichtung der in Fig. 4 dargestellten Art hineingesteckt, die dazu dienen soll, das Herausfallen von Lettern aus der Zeilenrinne zu verhüten. Die Klemmvorrichtung besteht aus dem Klotz K1 mit den Federn fx und f2 und dem Stift S1.
Die Befestigung der Zeilenrinne 11 am Apparat geschieht, wie in Fig. 9 und 10 dargestellt ist. Die Schiene R ist zu dem Zweck mit dem Setzwagen fest verbunden und unten mit einem Querstück R1 als Stütze für die Zeilenrinne versehen, seitlich dagegen mit Flügeln ausgerüstet, zwischen denen die Zeilenrinne gehalten wird. Gegen Herausrutschen wird die Zeilenrinne durch eine von der Feder F an einem Stift s2 hochgehaltene und mittels des Stiftes in ein Loch des Querstücks R1 eingreifende Klammer K gesichert. Gegenüber den bekannten Setzmaschinen eignet sich die vorstehend beschriebene vorzugsweise zum Gebrauch in Bureaus, und bieten die vorhandene Kontrolleinrichtung sowie die Korrekturmittel eine besondere Einfachheit in der Handhabung.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Setzmaschine mit Kontrollvorrichtung,
    dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Setz- und Ablegemittel tragenden Gestell eine Druckvorrichtung und Korrekturvorrichtungen zur Beseitigung von Setzfehlern angebracht sind.
  2. 2. Setzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gabel oder eine aus einem bzw. mehreren Teilen bestehende Gabelform bei Betätigung der Setz- bzw. Ablegeeinrichtungen sich mit dem einen Gabelzinken zwischen die letzte und vorletzte Letter schiebt oder gegen die vorletzte legt, mit dem nächsten unter (bzw. vor) die abzugebende Letter, wodurch die Letter im Fallen bzw. in der Bewegung, nachdem die Letternsperre geöffnet war, aufgehalten wird und in der Ruhelage der Teile auf bzw. vor dem Korrekturhebeloberteil liegen bleibt, vor dem sie erst bei nächster Betätigung der Setzmittel oder besonderen Auslösevorrichtung abgleitet bzw. frei wird, um einer nächsten Letter Platz zu machen.
  3. 3. Korrekturvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgelöste Letter aus der zu setzenden Zeilenrinne entfernt wird, indem z. B. ein die abgelöste Letter greifender ein- oder mehrteiliger Hebel (Korrekturhebel) diese Letter der Abgabestelle wieder zuführt, wobei er mittel- oder unmittelbar die Letternrinnen (Magazin oder abzulegende Zeilenrinne) öffnet und schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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