DE2744267A1 - Einrichtung zum auffangen und loeschen von brennbaren fluessigkeiten - Google Patents

Einrichtung zum auffangen und loeschen von brennbaren fluessigkeiten

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DE2744267A1 DE19772744267 DE2744267A DE2744267A1 DE 2744267 A1 DE2744267 A1 DE 2744267A1 DE 19772744267 DE19772744267 DE 19772744267 DE 2744267 A DE2744267 A DE 2744267A DE 2744267 A1 DE2744267 A1 DE 2744267A1
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Description

GESELLSCHAFT FÜR KERNFORSCHUNG MBH
Karlsruhe, den 22. 09.1977 PLA 7759/Sdt-sb
Einrichtung zum Auffangen und Löschen von brennbaren Flüssigkeiten
90981
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auffangen und Löschen von brennbaren Flüssigkeiten, insbesondere von Flüssigmetallen, wie Natrium oder Natrium-Kalium bei Anwendung in kerntechnischen Anlagen, bestehend aus einem wannenartigen Raum, welcher mit einer, geneigte Fläche bzw. Rinnen aufweisenden Abdeckung versehen ist, welche am Grund der Rinnen Ablauföffnungen zum Wannenrand hin aufweist.
Bei evtl. Leckagen in Flüssigmetall gekühlte Anlagen, z. B. natriumgekühlten Kernreaktoren, soll ein Flächenbrand, der bei heißem Natrium in Verbindung mit Luft von alleine entsteht, verhindert werden. Das ausgelaufene Flüssigmetall soll aufgefangen und noch warm in Samrneltanks abgelassen oder mitsamt dem Schutzsystem entfernt werden.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, ein Auffang sy stern für auslaufendes Flüssigmetall zu schaffen, welches einerseits sehr einfach in der Herstellung sein soll und andererseits die Möglichkeit des schnellen Austausches des ganzen Systems oder einzelner Teile nach einem Leckageunfall und damit schnelle Reinigung und Wiederinbetriebnahme z. B. des Reaktors schafft.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schlägt die Erfindung bei einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art vor, daß der Wannenraum in voneinander getrennte Einzelkammern aufgeteilt ist, die aus aneinandergereihten bzw. aneinandergesetzten Hohlkörpern bestehen, zwischen deren Außenwänden an den Ansetzteilen die Rinnen gebildet sind. Dabei ist es gemäß der vorgeschlagenen Erfindung von besonderem Vorteil, daß die Hohlkörper aus Rohren mit kreisrundem oder ovalem oder anderem Querschnitt bestehen, die in der Reihe nach nebeneinanderliegend dicht aneinander geschweißt sind und direkt über den Schweißnähten im Fußbereich der zwischen ihnen gebildeten, rillenförmigen Einschnitte die Ablauföffnung en aufweisen.
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Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß an der Oberseite der Hohlkörper bzw. auf dem Scheitelpunkt der Rohre in ihrer Wandung Lüftungsöffnung en ζ. B. in Form aufgesetzter, senkrecht stehender Standrohre zum Rohrinnenraum vorhanden sind, und daß die Stirnseiten der Hohlkörper bzw. Rohre mit Deckeln dicht verschlossen sind. Weiterhin ist es von Vorteil, daß die dicht aneinandergesetzten Hohlkörper bzw. Rohre nach einer ihrer Stirnseite oder zur Mitte hin von beiden Seiten geneigt sind und daß die aneinandergesetzten Rohre bzw. Hohlkörper mittels an ihrer Unterseite angebrachter Rollen verschiebbar sind. Letztlich schlägt die Erfindung noch vor, daß die aneinandergesetzten Rohre bzw. Hohlkörper mittels Schotts in weitere Teilräume unterteilt sein können, die jeweils für sich mittels Ablauföffnungen beaufschlagbar sind.
Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht vor allem in der Verbilligung der Einrichtung gegenüber einem Flach-Wannensystem mit loser Abdeckung. Eine besonders große Tragfähigkeit durch große Steifigkeit der Rohre wird erzielt, wodurch ein Einsparen von Tragkonstruktionen wie z. B. bei einer flachen Auffangwanne ermöglich wird. Letztlich ist es mit der vorliegenden Erfindung auf einfachste Weise möglich, das System sehr schnell nach einem Leckageunfall auszutauschen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren 1-3 näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt eine schematische Schrägansicht auf die erfindungsgemäße Auffange in richtung,
die Figur 2 einen Querschnitt und
die Figur 3 die Einzelheit X gemäß der Figur 2 in vergrößerter Darstellung.
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Wie aus den Figuren hervorgeht, sind eine Mehrzahl von Hohlkörpern bzw. Rohren 1 mit ihren Außenwänden 2 aneinandergeschweißt, so daß sie einen aus mehreren Kammern 4 bestehenden Körper 3, etwa wie ein Floß, bilden. Die Rohre 1 haben vorzugsweise runden oder ovalen oder anderen Querschnitt, sie sind in jedem Fall so geformt, daß sich bei ihrem Aneinanderlegen an den Berührungsstellen 5 rillenförmige Einschnitte 6 zwischen den Außenwänden der Wände 2 ergeben. Am Grunde der rillenförmigen Einschnitte 6 direkt über den Schweißnähten 8, mittels welchen die Hohlkörper 1 dicht aneinandergeschweißt sind, befinden sich in der Wandung 2 die Ablauföffnung en 9 durch welche die Kammern 4 mit den Einschnitten 6 in Verbindung stehen.
An der Oberseite am Scheitelpunkt der Kammern 4 bzw. der Rohre 1 sind in die Wandung senkrecht stehende Rohrstutzen 10 eingeschweißt, durch welche Verbindungsöffnungen zum Entlüften der Kammern 4 in Form von Standrohren geschaffen werden.
Die Stirnseiten 11 der Rohre 1 bzw. Kammern 4 sind mit Deckeln dicht verschlossen, so daß ein hermetisch dichter Raum in denselben gebildet wird, der mit der äußeren Atmosphäre nur durch die öffnungen 9 und die Rohre in Verbindung steht. Im Inneren können die Kammern 4 noch durch nicht dargestellte Schotts in weitere Unterkammern geteilt sein, die für sich natürlich alle Ablauföffnungen aufweisen müssen.
Die gesamte Hohlkörper- bzw. Rohranordnung 3 ist an ihrer Unterseite mit ebenfalls nicht dargestellten Rollen versehen oder liegt auf Rollen, mittels welcher sie sehr leicht verschieblich ist und jederzeit unter gefährdete Stellen geschoben bzw. nach Funktionserfüllung leicht ausgewechselt werden kann. Ebenso ist es u. U. günstig, die Anordnung nach einer ihrer Stirnseite hin oder zur Mitte hin von beiden Seiten zu neigen, so daß ein besserer Abzug der Flüssigkeiten aus den Kammern 4 z. B. in Sammeltanks ermöglicht wird.
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Die Funktion der Auffang- bzw. Löscheinrichtung besteht nun darin, daß bei Leckage z. B. in Flüssigmetallgekühlten Anlagen ein Flächenbrand verhindert wird, in dem das ausgelaufenen Flüssigmetall in den rillenförmigen Einschnitten 6 aufgefangen und durch die Ablauföffnungen 9 in die Hohlkörper 4 geleitet wird, in welchen durch Sauerstoffmangel der an der Luft entstehende Brand gelöscht wird. Dabei können die verschweißten Rohre im geschlossenen System als Auffangeinrichtung in alle Räume gelegt werden, in denen ein Auslaufen von Flüssigmetall auftreten kann. Sie können sowohl lose als auch verschieblich verlegt werden und damit austauschbar sein, als auch fest installiert werden.
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Claims (7)

GESELLSCHAFT FÜR Karlsruhe, den 22. 09. 1977 KERNFORSCHUNGMBH PLA 7759/Sdt-sb Patentansprüche:
1.) Einrichtung zum Auffangen und Löschen von brennbaren Flüssigkeiten, insbesondere von Flüssigmetallen wie Natrium oder Natriumkalium bei Anwendung in kerntechnischen Anlagen, bestehend aus einem wannenartigen Raum, welcher mit einer, geneigte Flächen bzw. Rinnen aufweisenden Abdeckung versehen ist, welche am Grund der Rinnen Ablauföffnungen zum Wanneninnenraum hin aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannenraum in voneinander getrennte Einzelkammern (4) aufgeteilt ist, die aus aneinandergesetzten Hohlkörpern (1) bestehen, zwischen deren Außenwänden (2) an den Ansetzstellen (5) die Rinnen (6) gebildet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (1) aus Rohren mit kreisrunden oder ovalem oder anderem Querschnitt bestehen, die der Reihe nach nebeneinanderliegend dicht aneinandergeschweißt sind und direkt über den Schweißnähten (8) im Fußbereich der zwischen ihnen gebildeten, rillenförmigen Einschnitte (6) die Ablauföffnungen (9) aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Hohlkörper (1) bzw. auf dem Scheitelpunkt der Rohre in deren Wandung (2) Ent lüftungsöffnung en ζ. B. in Form aufgesetzter senkrechter stehender Standrohre (10) zum Rohrinnenraum (4) vorhanden sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten (11) der Hohlkörper (1) bzw. Rohre mit Deckeln dicht verschlossen sind.
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5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergesetzten Hohlkörper (1) bzw. Rohre nach einer ihrer Stirnseiten (11) oder zur Mitte hin von beiden Seiten her geneigt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergesetzten Rohre (1) bzw. Hohlkörper mittels unter ihnen angebrachter Rollen verschiebbar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergesetzten Rohre bzw. Hohlkörper (1) mittels Schotts in weitere Teilräume unterteilt sind, die jeweils für sich mittels Ablauföffnungen beaufschlagbar sind.
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