DE2744267C3 - Einrichtung zum Auffangen und Löschen von brennbaren Flüssigkeiten - Google Patents
Einrichtung zum Auffangen und Löschen von brennbaren FlüssigkeitenInfo
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
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- G21C9/002—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices against Na- or Ka- reactions
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auffangen und Löschen von brennbaren Flüssigkeiten,
insbesondere von Flüssigmetallen wie Natrium oder Natrium-Kalium bei Anwendung in kerntechnischen
Anlagen, bestehend aus einem wannenartigen Raum, welcher mit einer, geneigte Flächen bzw. Rinnen
aufweisenden Abdeckung versehen ist, welche am Grund der Rinnen Ablauföffnungen zum Wanneninnenraum
hin aufweist.
Bei eventuellen Leckagen in mit Flüssigmetall gekühlten Anlagen, z. B. bei natriumgekühlten Kernreaktoren,
soll ein Flächenbrand, der bei heißem Natrium in Verbindung mit Luft von alleine entsteht, verhindert
werden. Das ausgelaufene Flüssigmetall soll aufgefangen und noch warm in Sammeltanks abgelassen oder
mitsamt dem Schutzsystem entfernt werden.
Aus der DE-PS 16 08 027 ist eine solche Einrichtung bekannt. Das aufgefangene Flüssigkeitsvolumen dieser
Einrichtung ist jedoch relativ groß, so daß es schlecht handhabbar ist Darüber hinaus sind große, flache
Wannensysteme bezüglich ihrer Steifigkeit instabil.
Eine weitere Einrichtung ist auch aus der DE-OS 26 33 960 bekannt, bei welcher die Einlauföffnungen zu
dem wannenförmigen Boden mit beweglichen Klappen versehen sind. Auch diese Einrichtung weist einen
zusammenhängenden, relativ großen Auffangraum auf, so daß in ihr das Flüssigkeitsvolumen nicht in kleine
Teilmengen aufgeteilt ist
ίο Ausgehend von diesem Stande der Technik hat nun
die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art in der Weise zu
verbessern, daß das aufgefangene Flüssigkeitsvolumen in kleine Teilmengen aufgeteilt werden kann, so daß es
is in noch warmem Zustand entfernt bzw. abgelassen
werden kann.
Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung ein besonders steifes Auffangsystem für auslaufendes
Flüssigmetall zu schaffen, welches einerseits sehr einfach in der Herstellung sein soll und andererseits die
Möglichkeit des schnellen Austausches des ganzen Systems oder einzelner Teile nach einem Leckageunfall
und damit schnelle Reinigung und Wiederinbetriebnahme z. B. des Reaktors ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die vorliegende Erfindung bei einer Einrichtung der
eingangs beschriebenen Art vor, daß der Wannenraum in voneinander getrennte, je für sich hermetisch
gegeneinander abgeschlossene Einzelkammern aufgeteilt ist die aus fest aneinandergesetzten Hohlkörpern
bestehen, deren Außenform bzw. Außenwände beim Aneinanderliegen rillenförmige Einschnitte ergeben, an
deren Fußbereich die Ablauföffnungen gelegen sind. Dabei ist es gemäß der vorgeschlagenen Erfindung von
besonderem Vorteil, daß die Hohlkörper aus Rohren mit kreisrundem oder ovalem oder anderem Querschnitt
bestehen, die der Reihe nach nebeneinanderliegend dicht aneinandergeschweißt sind und daß die
Stirnseiten der Hohlkörper bzw. der Rohre mit Deckeln dicht verschlossen sind und daß an der Oberseite der
Hohlkörper bzw. auf dem Scheitelpunkt der Rohre in deren Wandung Entlüftungsöffnungen z. B. in Form
aufgesetzter, senkrecht stehender Standrohre zum Rohrinnenraum vorhanden sind.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die aneinandergesetzten
Hohlkörper bzw. Rohre nach einer ihrer Stirnseiten oder zur Mitte hin von beiden Seiten her geneigt sind,
wobei zweckmäßigerweise die aneinandergesetzten
to Hohlkörper bzw. Rohre mittels unter ihnen angebrachter Rollen verschiebbar sind.
Die mit der vorliegenden Erfindung insbesondere verbundenen Vorteile bestehen vor allem darin, daß das
aufgefangene Flüssigkeitsvolumen in kleine Teilmengen aufgeteilt werden kann, so daß es in noch warmem
Zustand entfernt bzw. abgelassen werden kann. Durch die große Steifigkeit der Rohre wird eine besonders
große Tragfähigkeit erzielt, wodurch ein Einsparen von Tragkonstruktionen, wie sie z. B. bei einer flachen
Auffangwanne notwendig sind, ermöglicht wird. Letztlich ist es mit der vorliegenden Erfindung auf einfachste
Weise möglich, das System sehr schnell nach einem Leckageunfall auszutauschen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
f>5 Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert: Die
Fig. 1 zeigt eine schematische Schrägansicht auf die
erfindungsgemäße Auffangeinrichtung, die
F i g. 2 einen Querschnitt und die
Fig.3 die Einzelheit X gemäß der Fig.2 in
vergrößerter Darstellung.
Wie aus den Figuren hervorgeht, sind eine Mehrzahl von Hohlkörpern 1 bzw. Rohren mit ihren Wänden 2
aneinandergeschweißt, so daß sie einen aus mehreren Einzelkammern 4 bestehenden Körper 3, etwa wie ein
Floß, bilden. Die Hohlkörper 1 haben vorzugsweise runden oder ovalen oder anderen Querschnitt, sie sind in
jedem Fall so geformt, daß sich bei ihrem Aneinanderlegen an den Berührungsstellen 5 rillenförmige Einschnitte
6 zwischen den Außenwänden 7 der Wände 2 ergeben. Am Grunde der rillenförmigen Einschnitte 6
direkt über den Schweißnähten 8, mittels welchen die Hohlkörper 1 dicht aneinandergeschweißt sind, befinden
sich in der Wand 2 die Ablauföffnungen 9 durch welche die Einzelkammern 4 mit den Einschnitten 6 in
Verbindung stehen.
An der Oberseite am Scheitelpunkt der Einzelkammern 4 bzw. der Rohre sind in die Wandu..g senkrecht
stehende Rohrstutzen eingeschweißt, durch welche Verbindungsöffnungen zum Entlüften der Einzelkammern
4 in Form von Standrohren 10 geschaffen werden.
Die Stirnseiten 11 der Rohre bzw. Einzelkammern 4 sind mit Deckeln dicht verschlossen, so daß ein
hermetisch dichter Raum in denselben gebildet wird, der mit der äußeren Atmosphäre nur durch die öffnungen 9
und die Standrohre 10 in Verbindung steht Im Inneren können die Einzelkammern 4 noch durch nicht
dargestellte Schotts in weitere Unterkammern geteilt sein, die für sich natürlich alle Ablauföffnungen
aufweisen müssen.
ί Die gesamte Hohlkörper- bzw. Rohranordnung 3 ist
an ihrer Unterseite mit ebenfalls nicht dargestellten Rollen versehen oder liegt auf Rollen, mittels welcher
sie sehr leicht verschieblich ist und jederzeit unter gefährdete Stellen geschoben bzw. nach Funktionserfül-
Hi lung leicht ausgewechselt werden kann. Ebenso ist es
u. U. günstig, die Anordnung nach einer ihrer Stirnseite hin oder zur Mitte hin von beiden Seiten zu neigen, se
daß ein besserer Abzug der Flüssigkeiten aus den Einzelkammern 4 z. B. in Sammeltanks ermöglicht wird.
η Die Funktion der Auffang- bzw. Löscheinrichtung
besteht nun darin, daß bei Leckage z. B. in Flüssigmetallgekühlten
Anlagen ein Flächenbrand verhindert wird, in dem das ausgelaufene Flüssigmetall in den rillenförmigen
Einschnitten 6 aufgefangen und durch die Ablauföffnungen 9 in die Hohlkörper 1 geleitet wird, in
welchen durch Sauerstoffmangel der an der Luft entstehende B>-and gelöscht wird. Dabei können die
verschweißten Rohre im geschlossenen System als Auffangeinrichtung in alle Räume gelegt werden, in
denen ein Auslaufen von Flüssigmetall auftreten kann. Sie können sowohl lose als auch verschieblich verlegt
werden und damit austauschbar sein, als auch fest installiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zum Auffangen und Löschen von brennbaren Flüssigkeiten, insbesondere von Flüssigmetallen wie Natrium oder Natrium-Kalium bei
• Anwendung in kerntechnischen Anlagen, bestehend aus einem wannenartigen Raum, welcher mit einer,
geneigte Flächen bzw. Rinnen aufweisenden Abdekkung versehen ist, welche am Grund der Rinnen
Ablauföffnungen zum Wanneninnenraum hin aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wannenraum in voneinander getrennte, je für sich hermetisch gegeneinander abgeschlossene Einzelkammern
(4) aufgeteilt ist, die aus fest aneinandergesetzten Hohlkörpern (1) bestehen, deren Außenform
bzw. Außenwände (7) beim Aneinanderliegen rillenförmige Einschnitte (6) ergeben, an deren
Fußbereich die Ablauföffnungen (9) gelegen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (1) aus Rohren mit
kreisrundem oder ovalem oder anderem Querschnitt bestehen, die der Reihe nach nebeneinander liegend
dicht aneinander geschweißt sind und daß die Stirnseiten (11) der Hohlkörper (1) bzw. Rohre mit
Deckeln dicht verschlossen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Hohlkörper
(1) bzw. auf dem Scheitelpunkt der Rohre in deren Wandung (2) Entlüftungsöffnungen z. B. in
Form aufgesetzter senkrecht stehender Standrohre (10) zum Rohrinnenraum vorhanden sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergesetzten
Hohlkörper (1) bzw. Rohre nach einer ihrer Stirnseiten (11) oder zur Mine hin von beiden Seiten
her geneigt sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergesetzten
Hohlkörper (1) bzw. Rohre mittels unter ihnen angebrachter Rollen verschiebbar sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergesetzten
Hohlkörper (1) bzw. Rohre mittels Schotts in weitere Teilräume unterteilt sind, die jeweils für sich
mittels Ablauföffnungen beaufschlagbar sind.
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