DE2158236A1 - Doppelwandiger lagerbehaelter fuer fluessigkeiten - Google Patents
Doppelwandiger lagerbehaelter fuer fluessigkeitenInfo
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Description
- Doppelwandiger Lagerbehälter für Flüsaigkeiten Die Erfindung betrifft einen doppelwandigen, aus einer Kunststoff-Außenhülle und einer Kunststoff-Innenhülle bestehenden Lagerbehälter für Flüssigkeiten mit einer an eine starrwandige Aufnahmekammer angepaßten Form.
- Es sind bereits doppelwandige Kunststoffblasen bekannt geworden, die in einem starren Behälter angeordnet sind(DBP 1 165 946, 1 210 381). Bei der ersten bekannten Ausführungsform sind die beiden Kunststoffblasen punktweise über ihrem ganzen Umfang an vielen Stellen miteinander verbunden und dadurch in einer bestimmten Relativstellung zueinander gehalten. Der Zwischenraum zwischen der Außenblase und der Innenblase wird unter Überdruck gesetzt. Bei der anderen bekannten Ausführungsform sind Stützringe vorgesehen, welche den beiden Kunststoffblasen die gewünschte Form geben sollen, und der Zwischenraum zwischen den beiden Blasen ist entlüftet.
- Beide bekannten Ausführungsformen haben den Nachteil, daß sie sich entweder überhaupt nicht in Verbindung mit iecksicherungseinrichtungen verwenden lassen, bei denen ein Unterdruck zwischen den beiden Kunststoffblasen erzeugt wird, oder daß sie keine ausreichend stabile Formgebung aufweisen. Außerdem sind diese Kunststoffblasen ihrer ganzen Konstruktion nach nicht dazu ausersehen, als aus Kunststoff gefertigte Lagerbehälter in Räumen von Gebäuden oder in gemauerten Vorratskammern anderer Art untergebracht zu werden.
- Der Erfindung liegt die besondere Aufgabe zugrunde, doppelwandige Kunststoff-Lagerbehälter zu schaffen, die sich mit einer Vakuum-Lecksicherungseinrichtung versehen lassen und mit denen selbst große Aufnahmekammern, die oben auch offen sein können, ausgefüllt und damit als leckgesicherte Flüssigkeitsbehälter verwendet werden können. Hierbei werden gegenüber den bekannten und in zylindrischen Stahllagertanks verwendeten doppelwandigen Kunststoffhüllen erhöhte Anforderungen an die Formhaltigkeit der lagerbehälter gestellt.
- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Kunststoffhüllen in der gewünschten lage mindestens in ihrem oberen Bereich an den Wänden der Aufnahmekammer verankert sind, und daß zwischen den beiden Kunststoffhüllen ein maßgetreu vorgefertigter, flexibler, gas- und flüssigkeitsdurchlässiger Innenkörper aus Kunststoffmaterial angeordnet ist. Die beiden Kunststoffhüllen können jeweils eine obere Öffnung aufweisen.
- In diesem Falle sind sie erfindungsgemäß entlang des Randes dieser Öffnung miteinander fest und dicht verbunden und in diesem Randbereich an den Wandungen der Aufnahmekammer befestigt. Hierzu können die fest miteinander verbundenen Ränder der beiden Kunststoffhüllen mit Ösen zum Hindurchführen von Verankerungsorganen versehen sein, die mit in auf oder in den Wänden der Aufnahmekammer angeordneten Halteschienen verschiebbar gelagerten Haltekörpern lösbar verbindbar sind.
- Die Außenhülle ist auf ihrer Außenseite zweckmäßig mit Taschen oder laschen zur Aufnahme von Versteifungs- und/oder Befestigungsstegen, -rohren o.dgl.
- versehen. Zur Befestigung können in den Taschen oder Laschen elastisch verformbare Rohre eingebracht sein, die in auf den Wänden der Aufnahmekammer befestigte Klammerschienen zusammen mit den Taschen oder Laschen eingedrückt werden können. Die Anlage des Kunststofflagerbehälters an den Wänden der Aufnahmekammern kann aber auch mittels sogenannter Klettenverschlußstreifen erzielt werden, die auf der Außenseite der Außenhülle befestigt sind und mit Gegenverschlußstreifen oder Klettenverschlußmatten auf den Wänden der Aufnahmekammer/ bedeckenden Schutz- und Ausgleichsschicht zusammenwirken. Als weitere Mittel zur Befestigung und/oder Anlage des Kunststoff-Lagerbehälters an den Wänden der Aufnahmekammer kann die Außenhülle auf ihrer Außenseite mit Kunststoff-Verstärkungsstreifen versehen werden, in denen druckknopfartige Klemmorgane befestigt sind, die mit auf den Wänden der Aufnahmekammer befestigten Klammerschienen zusammenwirken.
- Der Lagerbehälter kann auch oben geschlossen und mit einer beispielsweise ebenfalls zweiwandigen Kunststoffwandung versehen seinw Bei offenen Behältern kann die obere Öffnung durch eine einfache Dachfolie abgedeckt werden. In beiden Fällen kann die Abdeckung an der Decke und/oder den Seitenwandungen der Aufnahmekammer aufgehängt sein. Hierzu wird die Dachfolie auf ihrer Oberseite und/oder an ihren Rändern zweckmäßig mit laschen versehen, durch welche Spannseile hindurc hgeführt sind, die über Spannschlösser in Ösen oder Schienen an den Seitenwandungen der Aufnahmekammer verankert sind. Die Dachfolie kann auch an einer über dem lagerbehälter angeordneten Bühne verankert sein. Solche Bühnen werden zweckmäßig bei Lagerbehältern vorgesehen, die auch auf ihrer Oberseite geschlossen und nur mit Domstutzen versehen sind, wobei dann die Domstutzen an dieser Bühne verankert sein können.
- oder auf einem die Wände der Aufnahmekammer Ein doppelwandiger Lagerbehälter gemäß der Erfindung läßt sich mit einer großen Stabilität herstellen und maßgenau an Aufnahmekammern verschiedener Art anpassen. Der durch einen flexiblen und gas- und flüssigkeitsdurchlässigen Innenkörper ausgefüllte Innenraum zwischen der Außenhülle und der Innenhülle kann in an sich bekannter Weise an eine Unterdruck-Lecksicherungseinrichtung angeschlossen werden. Bei Verwendung einer solchen Lecksicherungseinrichtung kann ein erfindungsgemäß ausgebildeter Lagerbehälter direkt in einem Gebäuderaum angeordnet und auf den tragenden Wänden des Raumes befestigt werden. Ein Stahlbehälter als tragende Stützkonstruktion, dessen Wände mit Abstand von Gehäusewandungen angeordnet sein müssen, kann also vollständig vermieden werden Eine Beschädigung der Außenhaut des Lagerbehälters an den Wandungen der Aufnahmekammer wird durch die Anordnung einer Schutz-und Ausgleichsschicht aus einem elastischen Kunststoffmaterial verhindert.
- Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes mehr oder weniger schematisch dargestellt sind.
- Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine schematische Schrägbilddarstellung der Außenhülle eines ersten Ausführungsbeispieles eines doppelwandigen lagerbehälters, der auch auf seiner Oberseite geschlossen und mit zwei Domöffnungen versehen ist; Pig. 2 eine schematische Schrägbilddarstellung des zwischen den beiden Hüllen des Lagerbehälters nach Fig.1 angeordneten Innenkörpers; Fig. 3 eine schematische Schrägbilddarstellung der Innenhülle des Lagerbehälters; Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch die Wandung einer Aufnahmekammer und den benachbarten Wandungsbereich eines eingebrachten Lagerbehälters mit einem an eine Unterdruck-Lecksicherungseinrichtung angeschlossenen Zwischenraum; Fig. 5 eine schematische Schrägbilddarstellung einer zweiten Ausführungsform eines doppelwandigen Lagerbehälters, der oben offen ist; Fig. 6 einen schematischen Querschnitt durch eine unterirdische Lagerkammer mit einem eingesetzten Lagerbehälter nach Fig. 5; Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII - VII in Fig.6 in gegenüber Pig.6 vergrößertem Maßstab; Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine über einen oben offenen lagerbehälter gespannte Dachfolie; Fig. 9 einen der Fig.4 entsprechenden Schnitt bei einem Lagerbehälter mit abgewandelten Befestigungsvorrichtungen.
- In den Fig.1 bis 3 sind die einzelnen Hüllen eines Ausführungsbeispiels eines Lagerbehälters gezeigt, der auch auf seiner Oberseite geschlossen ist. Fig.1 zeigt die Außenhülle 10 dieses doppelwandigen Lagerbehälters, die aus einer für eine Öllagerung geeigneten Folie als geschlossene Hülle vorgefertigt ist.
- Sie wird aus mehreren Folienbahnzuschnitten zusammengeschweißt. Dabei ist die Form der Außenhülle genau an die Querschnittsform einer Aufnahmekammer angepaßt, in welche der doppelwandige Kunststoff-Lagerbehälter eingesetzt werden soll. Alle Nähte der Außenhülle sind heizkeil- oder hochfrequenzverschweißt, so daß die Außenhülle bis auf die beiden Öffnungen von zwei Domstutzen 101 und 102 auf ihrer Dachseite 103 nach außen vollkommen dicht abgeschlossen ist.
- Die beiden Domstutzen 101 und 102 haben einen Quwrschnitt, der das Einsteigen einer Person in das Innere der Hülle erlaubt.
- Die Außenhülle 10 ist auf ihren Seitenwänden und auf ihrer Dachseite 103 außen mit im Abstand parallel zueinander verlaufenden Befestigungslaschen oder Taschen 13 versehen, in welche Versteifungsstege oder -rohre oder Befestigungsrohre eingesetzt oder Tragseile hindurchgezogen werden können. Mit Hilfe dieser Mittel läßt sich der nicht eigensteife Lagerbehälter in seiner Form auch in leerem Zustand stabilisieren.
- Fig.2 zeigt einen Innenkörper 11, der ebenfalls vorgefertigt ist und den Zwischenraum zwischen der Außenhülle 10 und der in Fig.3 dargestellten Innenhülle 12 des Lagerbehälters ausfüllt. Der Innenkörper 11 ist aus einem flexiblen, gas- und flüssigkeitsdurchlässigen Kunststoffvlies oder einem Kunststoffdrahtgewebe maßgenau gefertigt und ist auf seiner Dachseite 113 an der gleichen Stelle wie die Außenhülle 10 mit zwei Domstutzen 111 und 112 versehen. Durch den relativ dünnwandigen Innenkörper 11 wird ein bestimmter Abstand zwischen der Außenhülle 10 und der Innenhülle 12 gewahrt, der in seinem Gesamtbereich unter Unterdruck gesetzt werden kann und in welchem zwischen die beiden Hüllen eindringende Leckflüssigkeit bis zur tiefsten Stelle des Zwischenraumes abfließen kann, wo beispielsweise eine Lecksonde angeordnet sein kann.
- Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, ist auch die Innenhülle 12, wie die Außenhülle 10, maßgenau aus einer ölfesten Kunststoffolie mit heizkeil- oder hochfrequenzverschweißten Nähten gefertigt. Auch die Innenhülle weist zwei Domstutzen 121 und 122 auf. Entlang der Außenseite eines dieser Domstutzen und entlang der Dachseite 123 der Innenhülle sowie einer ihrer Seitenwände sind außen zwei Rohrleitungen 14 und 15 bis zur tiefsten Stelle des Lagerbehälters geführt. Die beiden Kunststoffrohre 14 und 15 bilden eine Saugleitung und eine Druckfuhlleitung für eine nicht dargestellte, auch an sich bekannte Vakuum-Lecksicherungseinrichtung. Bei der Verwendung anderer Lecksicherungseinrichtungen genügt auch eine einzige Rohrleitung. Die Kunststoffrohre 14 und 15 können gemäß Fig.3 mittels kleiner Laschen 16 auf der Innenhülle 12 befestigt sein. Sie können aber auch gemäß Fig.4 auf der Innenhülle festgeklebt sein.
- Nach Zusammensetzen des Lagerbehälters aus Außenhülle 10, Innenhülle 12 und Zwischenkörper 11 bilden die Kunststoffrohre 15 einen rippenartigen Vorsprung auf der Innenseite des Lagerbehälters.
- Wie ebenfalls aus Fig.4 ersichtlich ist, stützen sich die maßgenau gefertigten Lagerbehälter direkt an den Tragwänden 17 einer insbesondere in einem Gebäude ausgebildeten Lagerkammer unter Zwischenlage einer Schutz- und Ausgleichsschicht 18 aus einem elastischen Kunststoffmaterial ab.
- Zum Zusammenbau des in den Fig.1 bis 5 dargestellten Kunststoff-lagerbehälters wird zunächst die vorgefertigte Innenhülle 12 zusammengefaltet und durch einen der Domstutzen 111 oder 112 in das Innere des vorgefertigten Innenkörpers gebracht. Durch Aufblasen lassen sich die beiden Hüllen in dichte und richtige gegenseitige Anlage bringen. Innenhülle 12 und Innenkörper 11 werden dann gemeinsam zusammengefaltet und durch einen der Domstutzen 101 oder 102 in die Außenhülle eingebracht, nachdem die Außenhülle in einer Aufnahmekammer verankert worden ist.
- Durch Aufblasen wird dann auch die richtige und enge Anlage von Innenhülle und Innenkörper an die Außenhülle erreicht.
- In Fig.5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines vorgefertigten doppelwandigen lagerbehälters dargestellt, der eine ähnliche Form hat wie der in den Fig.1 bis 3 dargestellte Lagerbehälter, Jedoch oben offen ist. Dieser Lagerbehälter L ist auf seinen Seitenwänden ebenfalls mit Taschen oder Laschen 13 zur Aufnahme von Versteifungsstegen versehen. An seinem die obere Öffnung begrenzenden Rand 19 sind die Außenhülle und die Innenhülle des Lagerbehälters gemäß der Schnittdarstellung in Fig.7 fest miteinander verschweißt. Der Innenkörper des Lagerbehälters reicht nicht in diesen Randbereich 19. Außenhülle und Innenhülle sind dabei durch mehrere parallel zueinander verlaufende Schweißnähte fest und luftdicht miteinander verbunden und außerdem in Abständen mit ösenbewehrten Öffnungen 20 versehen, durch welche gemäß Fig.7 Befestigungsschrauben 21 hindurchgeführt werden können.
- Diese Befestigungsschrauben sind in Gewindeplatten 22 eingeschraubt, die in Ankerschienen 23 längsverschiebbar angeordnet sind, die auf der Wandung 17 einer Aufnahmekammer befestigt sind. Die Ankerschienen 23 ragen etwas über die Schutz- und Ausgleichsschicht 18 vor, mit welcher die tragenden Wände der Aufnahmekammer 17 bekleidet sind.
- Wie aus Fig.7 ebenfalls ersichtlich ist, sind der obere Rand 19 des Lagerbehälters L und die Ankerschiene 23 mittels eines Folienstreifens 24 abgedeckt, der mit seinem einen Längsrand mittels Dichtungsmasse 25 an der Wandung 17 der Aufnahmekammer befestigt ist und mit seinem anderen Längsrand bis in das Innere des oben offenen Lagerbehälters ragt, so daß sich an den Wänden 17 oberhalb des Lagerbehälters bildendes Schwitzwasser am Abtropfen auf die Ankerschiene 23 gehindert und in den Lagerbehälter abgeleitet wird.
- Der in Fig.6 dargeste lte, oben offene Lagerbehälter L ist zum Einbau in eine gemauerte oder zementierte Tunnelröhre 26 vorgesehen, wie aus der Schnittdarstellung der Fig.6 ersichtlich ist. Diese Tunnelröhre 26 ist durch Querwände in einzelne Kammern unterteilt, die jeweils von einem maßgenau angefertigten Sammelbehälter L ausgefüllt sind. Der Lagerbehälter wird an den Tunnelwänden einerseits mit seinem Rand 19 gemäß Fig.7 befestigt. Außerdem werden die Seitenwandungen mittels sogenannter Klettenverschlußstreifen 27 an den Tunnelwandungen gehalten. Diese Klettenverschlußstreifen 27 sind auf die mit Versteifungsstegen gefüllten Taschen 13 auf der Außenhülle des Lagerbehälters aufgesetzt und wirken mit nicht dargestellten Gegenverschlußstreifen oder -matten zusammen, die auf der die Aufnahmekammerwände bekleidenden Schutz- und Ausgleichsschicht 18 aufgesetzt sind. Solche Klettenverschlüsse sind bekannt und bestehen aus vielen kleinen Häkchen auf der einen Seite, die in einen Flauschstoff auf der anderen Seite eingedrückt werden und sich darin festhaken.
- In der Tunnelröhre 26 ist über dem oberen Rand 19 des Lagerbehälters L an Trägern 28 eine Laufbuhne 29 angeordnet. Die Öffnung des Lagerbehälters ist gemäß Fig.8 mit einer Dachfolie 30 abgedeckt, die mittels Tragseilen 31 gehalten wird, die durch nicht dargestellte Befestigungslaschen ähnlich den Befestigungslaschen auf der Dachseite 103 der in Fig.1 dargestellten Außenhülle 10 eines anderen Lagerbehälters hindurchgeführt und in Ösen 32 an den Seitenwänden 17 der Aufnahmekammer befestigt sind. Die Tragseile 31 werden durch {ufer dazu verlaufende Tragseile 33 unterstützt, welche die Tragseile 31 unterfangen, wozu an den Kreuzungsstellen der Seile die Befestigungslaschen der Dachfolie 30 aufgetrennt werden. Alle Spannseile 31 und 33 sind durch an sich bekannte Spannschlösser 34 gespannt gehalten. Auf die gleiche Weise wird die Dachseite 103 der Außenhülle 10 des in Fig.1 bis 3 dargestellten Lagerbehälters in einer Aufnahmekammer befestigt. Die Dachfolien oder Dachwandungen könnten aber auch direkt an der Decke einer Aufnahmekammer durch Abhänger befestigt werden.
- Fig.9 zeigt einen der Fig.4 entsprechenden Teilschnitt durch die Seitenwand 17 einer mit einem Kunststoff-Lagerbehälter der Ausführungsform nach Fig.1 bis 3 versehenen Aufnahmekammer. Bei dieser Ausführungsform werden zur Verankerung der Außenhülle 10 an den Seitenwänden 17 der Aufnahmekammer metallene Klammerschienen 35 verwendet, die mittels Schlagstiften 36 in der Wandung 17 verankert sind.
- Die Klammerschienen 35 weisen einen U-förmigen Querschnitt auf. Die Schienenöffnung ist durch einwärts gerichtete Randwülste 351 verengt. Die Klammerschienen 35 weisen außerdem seitliche Stege 352 auf, die auf beiden Seiten der Klammerschienen 35 eine zu der Wand 17 hin dachförmig abfallende Ubergangsfläche bilden, und gleichzeitig dazu dienen, Styroporplatten 37, welche im vorliegenden Falle den Schutz-und Ausgleichsbelag 18 bilden, in Anlage gegen die Wand 17 zu halten. Zusätzlich zu den Klammerschienen 35 können gesonderte Befestigungsschienen 38 mit Kantenleisten 381 zur Befestigung der Styroporplatten 37 auf den Kammerwänden verwendet werden. Die Klammerschienen 35 sind gleichgerichtet und in gleichem Abstand wie die Befestigungslaschen 13 der Außenhülle 10 des doppelwandigen Kunststoff-Lagerbehälters angeordnet, so daß diese Befestigungslaschen 13 zusammen mit einem eingeschobenen, elastisch verformbaren Kunsts-toffrbhr 39 durch die verengte Öffnung in die Klammerschienen 35 eingedrückt werden können und dort unter der Klemmwirkung des elastisch verformbaren Kunststoffrohres 39 gehalten sind. Auf diese Weise wird die Außenhülle 10 an der Wandung 17 der Aufnahmekammer befestigt.
- Der obere Rand des Lagerbehälters oder die Domhalter für oben geschlossene lagerbehälter sind so ausgebildet, daß der durch den Innenkörper ausgefüllte Zwischenraum zwischen der Außenhülle und der Innenhülle des Lagerbehälters vollständig abgedichtet ist, so daß er unter Unterdruck gesetzt werden kann. Durch den Unterdruck wird gleichzeitig erreicht, daß die Innenhülle 12 und der Innenkörper 11 in dichte Anlage an den Innenkörper bzw. die Außenhülle gebracht werden. In dem Zwischenraum zwischen der Außenhülle und der Innenhülle eindringende Leckgase oder Leckflüssigkeit werden in bekannter Weise optisch oder akustisch gemeldet.
Claims (13)
1. Doppelwandiger, aus einer Kunststoff-Außenhülle und einer Kunststoff-Innenhülle
bestehender Lagerbehälter für Flüssigkeiten mit einer an eine starrwandige Aufnahmekammer
angepaßten Form, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kunststoffhüllen (10,12)
in der gewünschten Lage mindestens in ihrem oberen Bereich an den Wänden (17) der
Aufnahmekammer verankert sind, und daß zwischen den beiden Kunststoffhüllen (10,12)
ein maßgetreu vorgefertigter, flexibler, gas- und flüssigkeitsdurchlässiger Innenkörper
(ii) aus Kunststoffmaterial angeordnet ist.
2. Doppelwandiger Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kunststoffhüllen (10,12) jeweils eine obere Öffnung aufweisen, entlang
des Randes (19) dieser Öffnung miteinander fest und dicht verbunden sind und in
diesem Randbereich an den Wandungen (17) der Aufnahmekammer befestigt sind.
3. Doppelwandiger Lagerbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Bereich der miteinander verbundenen Ränder (19) der beiden Kunststoffhüllen
Ösen (20) zum Hindurchführen von Verankerungsorganen, insbesondere Schraubbolzen
(21),
vorgesehen sind, die mit in auf oder in den Wänden (17) der
Aufnahmekammer angeordneten Ankerschienen (23) verschiebbar gelagerten Haltekörpern
(22) lösbar verbindbar sind.
4. Doppelwandiger lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülle (10) auf ihrer Außenseite mit Taschen
oder Laschen (13) zur Aufnahme von Versteifungs-und/oder Befestigungsstegen, -rohren
o.dgl. versehen ist.
5. Doppelwandiger lagerbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Taschen oder Laschen (13) elastisch verformbare Rohre (39) eingebracht
sind, die in auf den Wänden (17) der Aufnahmekammer befestigte Klammerschienen (35)
zusammen mit den Taschen oder Laschen (13) eingedrückt werden können.
6. Doppelwandiger Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der Außenhülle (12) Klettenverschlußstreifen
(27) befestigt sind, die mit Gegenverschlußstreifen oder -matten auf den Wänden
der Aufnahmekammer oder auf einem die Wände (17) der Aufnahmekammer bedeckenden
Schutz- und Ausgleichsbelag (18) zusammenwirken.
7. Doppelwandiger Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülle (10) auf ihrer Außenseite mit Kunststoff-Verstärkungsstreifen
versehen ist, in denen druckknopfartige Klemmorgane befestigt sind, die mit auf
den Wänden der Aufnahmekammer befestigten Klammerschienen zusammenwirken.
8. Doppelwandiger Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sein an den Wänden (17) in der Aufnahmekammer befestigter
Rand (19) durch einen Folienstreifen (24) abgedeckt ist, der an den Wänden (17)
der Aufnahmekammer befestigt ist und mit seinem freien Längsrand bis ins Innere
des Lagerbehälters (L) ragt.
9. Doppelwandiger Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß seine obere Öffnung durch eine Dachfolie (30) abgedeckt
ist, die an der Decke und/oder den Seitenwandungen der Aufnahmekammer aufgehängt
ist.
10. Doppelwandiger Lagerbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachfolie (30) auf ihrer Oberseite und/oder an ihren Rändern mit laschen
(13) versehen ist, durch welche Spannseile (31) hindurchgeführt sind, die über Spannschlösser
(34) in Ösen (32) oder Schienen an den Seitenwandungen (17) der Aufnahmekammer verankert
sind.
11. Doppelwandiger Iagerbehäher nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülle (10), der Innenkörper (11) und die Innenhülle (12) auf ihren
Dachseiten (103, 113, 123) an jeweils gleichen Stellen mit Domstutzen (101, 111,
121 u.a.) versehen sind, von denen mindestens die Domstuteen (101, 102) der Außenhülle
(10) in einer über dem Lagerbehälter angeordneten Bühne verankert sind.
12. Doppelwandiger Lagerbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf den Wänden (17) der Aufnahmekammer befestigten Klammerschienen (35)
seitliche Stege (352) aufweisen und dadurch gleichzeitig zum Niederhalten desdie
Wände (17) bedeckenden und beispielsweise plattenartigen Schutz-und Ausgleichsbelags
(18) aus Kunststoff (Platten 21) dienen.
13. Doppelwandiger Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem flexiblen, beispielsweise aus Kunststoff-Vliesmaterial
oder Kunststoff-Drahtgewebe gefertigten Innenkörper (11) ausgefüllte Innenraum zwischen
der Außenhülle (10) und der Innenhülle (12) in an sich bekannter Weise an eine Unterdruck-Lecksicherungseinrichtung
angeschlossen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2158236A DE2158236B2 (de) | 1971-11-24 | 1971-11-24 | Doppelwandiger Lagerbehälter für umweltgefährdende Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2158236A DE2158236B2 (de) | 1971-11-24 | 1971-11-24 | Doppelwandiger Lagerbehälter für umweltgefährdende Flüssigkeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2158236A1 true DE2158236A1 (de) | 1973-05-30 |
DE2158236B2 DE2158236B2 (de) | 1974-07-04 |
Family
ID=5826002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2158236A Ceased DE2158236B2 (de) | 1971-11-24 | 1971-11-24 | Doppelwandiger Lagerbehälter für umweltgefährdende Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2158236B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2082976A3 (de) * | 2008-01-24 | 2009-09-02 | Keynes Walter Planungsgesellschaft mbH | Frachtcontainer |
DE202012011505U1 (de) * | 2012-11-28 | 2014-03-13 | Jörn von Bornstädt | Doppelwandiger flexibler unterdrucküberwachter Folienbehälter |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19508261C1 (de) * | 1995-03-08 | 1996-10-10 | Peter Freitag | Behälter für einen Erdtank und Verfahren zur Verstärkung von Behältern eines Erdtanks |
-
1971
- 1971-11-24 DE DE2158236A patent/DE2158236B2/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2082976A3 (de) * | 2008-01-24 | 2009-09-02 | Keynes Walter Planungsgesellschaft mbH | Frachtcontainer |
DE202012011505U1 (de) * | 2012-11-28 | 2014-03-13 | Jörn von Bornstädt | Doppelwandiger flexibler unterdrucküberwachter Folienbehälter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2158236B2 (de) | 1974-07-04 |
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