DE3720302A1 - Innenschwimmdecke - Google Patents
InnenschwimmdeckeInfo
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- B65D88/34—Large containers having floating covers, e.g. floating roofs or blankets
- B65D88/42—Large containers having floating covers, e.g. floating roofs or blankets with sealing means between cover rim and receptacle
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Description
Die Erfindung betrifft eine Innenschwimmdecke zum Ab
decken und Abdichten der Oberfläche einer Flüssigkeit
in einem ein Dach aufweisenden Behälter mit Hilfe einer
flexiblen, auf der Flüssigkeit aufliegenden sowie dünn
wandigen Membran und mit mindestens einem Schwimmer und
einer randseitigen, an der Behälterwand anliegenden
Dichtung.
Innenschwimmdecken der genannten Art sind bekannt. So
beschreibt z. B. die deutsche Patentschrift 6 32 472
eine Innenschwimmdecke für leicht flüchtige Flüssigkeiten,
wobei der Schwimmer ringförmig ist und ferner als Dichtung
zwischen Schwimmer und Behälterwand auf der Flüssigkeit
schwimmende Kugeln vorgesehen sind. Die Membran dieser
bekannten Innenschwimmdecke soll aus Aluminiumfolie, aus
Zellstoff, aus dünnem, widerstandsfähigem Metall, aus
Celluloid, aus flüssigkeitsdichtem Tuch oder dgl. bestehen,
wobei sie auch durch ein Drahtgitter verstärkt sein kann.
An moderne Innenschwimmdecken der genannten Art werden
unterschiedliche Forderungen gestellt. So sollen
sie nicht nur kostengünstig herzustellen sein, sondern
auch aus extrem dünnwandigen, leichten und diffusions
dichten Membranwerkstoffen bestehen und dennoch große,
ebene Flächen chemisch aggressiver Flüssigkeiten sicher
abdichten. Die Forderungen des Umweltschutzes verlangen
ferner, das Gase und Dämpfe nicht als freiwerdende
Emissionen in die Atmosphäre gelangen oder daß sie
zumindest auf ein Minimum beschränkt bleiben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Innenschwimmdecke der genannten Art so zu gestalten,
daß sie nicht nur den mechanischen und hydraulischen
Belastungen durch das Lagermedium und den evtl. auf
tretenden Gasdrücken sicher und zuverlässig standhält,
sondern auch bei vertretbarem Aufwand eine bestmögliche
Abdichtwirkung und Volumenausnutzung des Behälterraumes
und damit eine geringe Emission an Produktdämpfen mit
sich bringt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß
die Abmessungen und/oder die Elastizität der Membran
soweit überdimensioniert sind, daß die Membran relativ
zur Ebene ihrer Befestigungsstellen an dem Schwimmer
bzw. an der Dichtung in einer oder in beiden vertikalen
Richtungen haubenförmig verformbar ist, daß mindestens
ein Überdruckventil der Membran zugeordnet ist und daß
mindestens ein ringförmig geschlossenes, mit der
Membran gasdicht verbundenes Randelement nahe der Be
hälterwand vorgesehen ist und in die Flüssigkeit ein
taucht.
Die Innenschwimmdecke weist als Membran eine aus einer
einzigen oder mehreren Lagen bestehenden Trennschicht
auf, deren Länge und Breite bzw. Durchmesser gegenüber
den entsprechenden Abmessungen der Flüssigkeitsober
fläche wesentlich überdimensioniert sind. Im Falle einer
Gasbildung wölbt sich die Membran durch den Gasdruck
über der Flüssigkeit auf, ohne daß bereits in diesem
Zeitpunkt Gase oder Dämpfe entweichen können. Sie
werden durch die Membran zurückgehalten, und erst wenn
der Gasdruck ein vorbestimmtes Maß übersteigt, öffnet
ein der Membran zugeordnetes, als Überdruckventil ge
staltetes Sicherheitsventil, damit die Membran keinen
Schaden erleidet. Bis zum Erreichen des Öffnungsdruckes
kann sich die Membran vollständig von der Oberfläche
der Flüssigkeit lösen und über ihr schweben. Um auch
hier Leckverluste zu vermeiden, taucht die Membran be
hälterwandseitig selbst oder mit ihr gasdicht verbundene
Randelemente nahe der Behälterwand in die Flüssigkeit
ein und sorgen dort für einen sicheren Abschluß.
Beim Entleeren des Behälters kann sich die Membran groß
flächig auf den Behälterboden oder dort befindliche
Einrichtungen auflegen. Auch dies ist nur möglich, weil
die Membran überdimensioniert ist. Beim Entleeren
bringt die Dimensionierung der Membran eine optimale
und einfach zu handhabende Volumenausnutzung des Be
hälters mit sich.
Der Werkstoff der Membran ist jeweils an die Eigen
schaften der abzudeckenden Flüssigkeit bzw. der abzu
dichtenden Gase und Dämpfe sowie an die dadurch be
dingten, mechanischen Anforderungen angepaßt und kann
aus einer einzigen Lage bestehen oder mehrschichtig
aus Lagen mit unterschiedlichen Eigenschaften aufge
baut sein.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung
und Unteransprüchen sowie der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher
beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines abge
brochen dargestellten Behälter mit
einer Innenschwimmdecke;
Fig. 2 eine zum Teil im Schnitt sowie abge
brochen dargestellte, perspektivische
Ansicht der Innenschwimmdecke mit einem
Stück Behälterwand in größerem Maßstab;
Fig. 2a eine schematische Ansicht eines abge
wandelten Überdruckventiles;
Fig. 3 im Schnitt ein Verbindungselement zum
Herstellen einer Membran;
Fig. 4 im Schnitt ein anderes Verbindungs
element zum Herstellen der Membran;
Fig. 5 im Schnitt einen Schwimmer für die
Membran;
Fig. 6 im Schnitt einen abgewandelten
Schwimmer für die Membran;
Fig. 7 schematisch ein Teilstück der Membran
und
Fig. 8 schematisch ein abgewandeltes Teil
stück der Membran.
Eine Innenschwimmdecke 1 zum Abdecken und Abdichten der
Oberfläche 2 einer Flüssigkeit 16 in einem ein Dach 3
aufweisenden Behälter 4 umfaßt mindestens einen Schwimmer
5, eine flexible, auf der Flüssigkeit aufliegende sowie
dünnwandige Membran 6 und randseitig eine Dichtung 11,
die an der Behälterwand 7 anliegt. Das Dach 3 ist üb
licherweise leicht gewölbt und weist mindestens einen
Entlüftungsstutzen 8 auf.
Der Schwimmer 5 besteht aus dem in den Fig. 1 und 2
dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Rahmen 9
mit mehreren Schwimmkörpern 10, die zu einem ringförmigen
Vieleck zusammengefaßt sind. An den geraden, tonnen
förmigen sowie vorzugsweise mit ihren Enden in geringem
Abstand voneinander befindlichen Schwimmkörpern 10 sind
im Querschnitt U-förmige, ebenfalls gerade Tragprofile
9 a beispielsweise mit Hilfe von Gurten 9 b befestigt.
Die Tragprofile 9 a liegen mit ihren winklig zueinander
stehenden Enden 9 c aneinander an bzw. sind aneinander
befestigt und weisen Klemmleisten 9 d zur Befestigung
der Membran 6 auf.
Ferner ist behälterwandseitig eine Dichtung 11 vorge
sehen, die einen Ringspalt 12 zwischen dem Rahmen 9
und der Behälterwand 7 mit einer Dichtungsschürze 12 a
überbrückt und mit einem Dichtungselement 13 an der
Behälterwand 7 anliegt, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
Schließlich sind noch Stützen bzw. Füße 14 am Rahmen 9
vorgesehen und setzen auf den Behälterboden 15 auf,
wenn ein unteres, minimale Niveau gemäß den gestrichel
ten Linien in Fig. 1 erreicht wird. Gleichermaßen ist
in Fig. 1 auch ein oberes, maximal erreichbares Niveau
mit gestrichelten Linien dargestellt.
Die Abmessungen und/oder die Elastizität der Membran 6
ist wesentlich überdimenisioniert, so daß sich die
Membran 6 aus der Ebene 17 ihrer Befestigungsstellen
(Klemmleiste 9 d) an dem Schwimmer 5 bzw. dem Rahmen 9
(Fig. 2) oder im Einzelfall von einem Kontaktelement 18
der Dichtung 11 an der Behälterwand 7 aus gemäß Fig. 1
oben in eine oder in beiden vertikalen Richtungen
wölben kann.
Ferner ist mindestens ein Überdruckventil 19 der Membran
6 zugeordnet und wird z. B. dann wirksam, wenn sich Gase
20 zwischen Membran 6 und Flüssigkeit 16 bzw. über der
Oberfläche 2 der Flüssigkeit 16 sammeln und zu einem
erhöhten Druck führen. Durch diesen Überdruck wird zu
nächst die Membran 6 von der Oberfläche 2 der Flüssig
keit 16 abgehoben und nimmt eine vorgewählte Form ent
sprechend ihrer Dimensionierung ein. Diese Form ist
zweckmäßigerweise so gewählt, daß die Membran auch nach
Erreichen des maximalen Flüssigkeitsstandes gemäß
den gestrichelten Linien oben in Fig. 2 nicht an
das Dach 3 des Behälters 4 anstößt. Die Membran 6
kann sich aber hauben- oder kalottenförmig unter
dem Dach 3 wölben, ehe das Überdruckventil 19 tätig
wird.
Zweckmäßigerweise ist mindestens ein Überdruckventil
19 im Zentrum der Membran 6 angeordnet und wird von
ihr aus der Flüssigkeit 16 herausgehoben. Der Öffnungs
druck des Überdruckventiles 19 liegt zweckmäßigerweise
in der Größenordnung von 1-2 mm Wassersäule.
Gemäß der schematischen Darstellung in Fig. 2a be
steht ein Überdruckventil 19 a aus mindestens einem
senkrecht in die Flüssigkeit 16 eintauchenden, schlauch-
oder rohrförmigen Element 19 b, dessen eines, offenes
Ende 19 c sich mit ausreichendem Sicherheitsabstand
über der Oberfläche 2 der Flüssigkeit 16 befindet.
In einem Abstand H unterhalb der Oberfläche 2 der
Flüssigkeit 16 weist das schlauch- bzw. rohrförmige
Element 19 b mindestens eine Öffnung 19 d auf. Ein Ge
wicht 19 e oder dgl. sorgt dafür, daß das Überdruck
ventil 19 a im normalen Betriebszustand eine senkrecht
stehende oder hängende Lage einnimmt. Wenn sich die
Membran nun aus der in Fig. 2a dargestellten, auf
der Flüssigkeit 16 aufliegenden Position abhebt
(Fig. 1 oben gestrichelt), so verringert sich der
Abstand H, und das Überdruckventil 19 a wird erst
dann wirksam, wenn die Öffnung 19 d über die Ober
fläche 2 der Flüssigkeit 16 gelangt. Durch die
Öffnung 19 d können nämlich jetzt Gase oder Dämpfe
in das Innere des schlauch- bzw. rohrförmigen Elementes
19 b eintreten und an dessen dem Gewicht 19 e abge
wandten, freien Ende 19 c auftreten.
Das schlauch- bzw. rohrförmige Element 19 b durchdringt
die Membran 6 senkrecht zu deren Ebene und ist in dieser
gas- und druckdicht gehalten.
Das Überdruckventil 19 bzw. 19 a wirkt hydraulisch,
d. h. aufgrund seiner Stellung relativ zur Oberfläche 2
der Flüssigkeit 16.
Das Überdruckventil 19 gemäß Fig. 2 besteht aus einem
rinförmigen Schwimmer 19 f, in dessen mittig ange
ordneten Durchtrittsöffnung 19 g sich ein Tropfenab
scheider 19 h befindet. Über den Tropfenabscheider 19 h
verschließt eine Ventilkugel 19 i eine Ventilöffnung 19 j.
Die Ventilkugel 19 i befindet sich in einem Käfig 19 k.
Zur Membran 6 gehört ferner mindestens ein ringförmig
geschlossenes, mit ihr gasdicht verbundenes Randelement,
das nahe der Behälterwand 7 in die Flüssigkeit 16 ein
taucht. Durch dieses Randelement ist sichergestellt,
daß die Membran 6 eine Haube zur Aufnahme eines Gas
polsters bilden kann, wobei dieses Randelement die
Dichtung 11, der Schwimmer 5 oder ein abtauchendes
Dichtungsteil 13 der Dichtung 11 sein kann. Das ab
tauchende Dichtungsteil 13 kann grundsätzlich auch ein
Teil der Membran 6 sein, wenn sie aus einem chemisch
hoch resistenten und schweißbaren Material besteht,
so daß die Befestigung mittels Klemmleisten 9 d ent
fallen kann, wenn zur Membran 6 auch unmittelbar die
Dichtungsschürze 12 a und das abtauchende Dichtungs
element 13 gehören. Im Regelfall ist jedoch die Membran
6 auf dem Rahmen 9 gemeinsam mit der Dichtungsschürze
12 a der Dichtung 11 gasdicht befestigt. Nur im Falle
chemisch hoch resistenter und schweißbarer Membran
werkstoffe mit chemisch resistenten Schweißverbindungen
kann die großflächig verschweißte Membran 6 bis an das
Kontaktelement 18 der Dichtung 11 geführt sein.
Zur Dichtung 11 gehören schließlich noch mehrere Feder
elemente 21, die U-förmig sein können und die Dichtung
11 mit dem Schwimmer 5 bzw. Rahmen 9 verbinden.
An dem Rahmen 9 befindet sich ferner mindestens ein
Unterdruckventil 22. Es wird wirksam, wenn der Rahmen 9
bzw. Schwimmer 5 mit seinen Stützen bzw. Füßen 14 auf
dem Behälterboden 15 aufsitzt und zwischen der Membran 6
und dem Behälterboden 15 befindliche Flüssigkeit noch
abgezogen werden soll. Durch das Unterdruckventil 22
strömt dann Luft aus dem Raum über der Membran 6 in den
Raum zwischen Behälterboden 15 und Membran 6, so daß
diese sich allmählich auf dem Behälterboden 15 auflegen
kann, wie dies in Fig. 1 unten dargestellt ist. Das
Unterdruckventil 22 besteht vorzugsweise aus einem in
die Flüssigkeit 16 eintauchenden, senkrecht stehenden
Ventilkorb 23 mit einem zentralen Rohr 23 a und
einer Ventilkugel 24, die bei absinkender Flüssig
keit nach unten fällt und dadurch eine Ventil
öffnung freigibt.
Die Membran 6 besteht aus mindestens einer Lage,
die reißfest, sicher gegen Durchstoßen sowie
diffusionsdicht und antistatisch ist. In Anbetracht
der physikalischen und chemischen Eigenschaften der
im Einzelfall abzudeckenden Flüssigkeit 16 können die
Anforderungen an die Membran 6 sehr verschieden sein,
so daß sie gegebenenfalls aus mindestens einer Metall
folie oder einer diffusionsdichten Kunststoff-Folie
besteht, welche mindestens einseitig mit einer
Armierungsschicht versehen ist.
Zum Abdichten und Abdecken von leicht flüchtigen
Kohlenwasserstoffen ist eine spezielle Sperrfolie 25
zweckmäßig, die gegen Kohlenwasserstoff-Dämpfe be
ständig und diffusionsdicht ist. Als Werkstoff für
eine derartige Sperrfolie 25 eignen sich vor allem
Polyester, Polyamid oder Polyvinylalkohol. Diese
Folien verfügen jedoch nicht über ausreichende
mechanische Festigkeit und sind meist elektrostatisch
aufladbar.
Zusätzlich zu einer Sperrfolie 25 aus Polyester,
Polyamid oder Polyvinylalkohol weist die Membran 6
daher oberseitig ein als antistatischen Durchstoß
schutz dienendes Gewebe 26 und auf der Unterseite
eine antistatische Unterschicht 27 auf. Sowohl das
Gewebe 26 als auch die Unterschicht 27 können aus
einem Verstärkungsgewebe mit einer antistatischen
Thermoplastbeschichtung bestehen. Schematisch ist
dies in Fig. 7 dargestellt.
Ferner geht aus Fig. 7 hervor, daß vorzugsweise die
einzelnen Lagen, bestehend aus der Sperrfolie 25, dem
polyäthylen-beschichteten Gewebe 26 und der anti
statischen Unterschicht 27, lose aufeinander liegen,
d. h. nicht flächig miteinander verbunden sind. Dabei
ist ferner vorgesehen, daß die Längenabmessungen der
diffusionsdichten Sperrfolie 25 größer sind als die
beschichteten Gewebe 26. Die auftretenden Kräfte werden
daher von dem Gewebe 26 aufgefangen, mit der Folge, daß
die empfindliche Sperrfolie 25 und ihre Unterschicht 27
unbelastet bleiben.
Gemäß Fig. 8 befindet sich ein als Armierung dienendes
Gewebe 26 über der Sperrfolie 25 und ein weiteres,
als Armierung dienendes Gewebe 26 ist unterhalb der
Sperrfolie 25 angeordnet. Auch hier liegt wiederum
die Sperrfolie 25 lose zwischen den beiden Geweben
26 und wird dadurch nicht durch auftretende Kräfte
belastet, und zwar unabhängig davon, ob diese in
vertikaler Richtung nach oben oder nach unten wirken.
In Anbetracht der Größe der abzudeckenden Oberfläche 2
besteht die Menbran 6 vorzugsweise aus einzelnen
Bahnen 28, die längs ihren Rändern 29, 30 mitein
ander verbunden sind. Sofern es möglich ist, erfolgt
diese Verbindung durch Schweißen oder Kleben. Sofern
die Materialeigenschaften der Folien, Schichten oder
Gewebe ein Verschweißen nicht gestatten oder die ent
stehenden Schweißverbindungen nicht ausreichend
chemisch resistent und dicht sind, dienen flexible
Klemm- und Halteprofile als Befestigungsmittel.
Gemäß Fig. 3 sind zwei Klemm- und Halteprofile 31, 32
mit jeweils L-förmigem Querschnitt als Verbindungs
element vorgesehen und nehmen zwischen sich die von
der Flüssigkeit weg abgewinkelten Ränder 29, 30
der Bahnen 28 auf. Mit Schrauben 33 sind die Klemm-
und Halteprofile 31, 32 aneinander befestigt. Mit
jeweils einem Schenkel 34 liegen die Klemm- und Halte
profile 31, 32 an den Rändern 29, 30 der Bahnen 28 an
und mit ihrem anderen Schenkel 35 liegen sie oberseitig
auf den Bahnen 28 auf.
Soweit die Ränder 29, 30 der einen oder anderen Lage
der Bahnen 28 miteinander verschweißbar sind, geschieht
dies zusätzlich, wobei dies z. B. unter Bildung eines
schlauchförmigen, überstehenden Wulstes 36 erfolgen
kann. Bei Verwendung eines polyäthylen-beschichteten
Gewebes 26 als Armierung oder obersten Decklage können
die Ränder dieses Gewebes 26 unter Wulstbildung ver
schweißt sein.
Gemäß Fig. 4 ist ein Klemm- und Halteprofil 37 im
Querschnitt U-förmig und weist Schenkel 38 und an
deren Enden horizontal oder leicht bogenförmig weg
ragende Stützteile 39 auf. Die Ränder 29, 30 der
einzelnen Lagen der Bahnen 28 überlappen sich im
Bereich des Steges 40 und sind dort mit Hilfe von
Schrauben 41 gehalten.
Durch die U-Form des mit seinen Schenkeln zur
Flüssigkeit hin gerichteten Klemm- und Halteprofiles
37 sind die sich überlappenden Ränder 29, 30 der
Bahnen 28 aus der Flüssigkeit herausgehoben, wie
dies gleichermaßen für die Ränder 29, 30 bei der
Befestigung mit Hilfe der im Querschnitt L-förmigen
Klemm- und Halteprofile 31, 32 gilt.
Gemäß den Fig. 5 und 6 sind Schwimmer 42 bzw.
43 unter der Membran 6 angeordnet und heben sie teil
weise aus der Flüssigkeit 16. Zweckmäßigerweise ge
schieht dies vor allem im Bereich der Verbindungs
stellen 44 der Bahnen 28, damit die Verbindungs
stellen 44 nicht der Flüssigkeit ausgesetzt sind.
Zur Fixierung des Schwimmers 43 im Bereich der Ver
bindungsstelle 44 können sich von dieser schlaufen
förmige Halteteile 45 um die Schwimmer 43 erstrecken.
Die beiden Fig. 7 und 8 zeigen schließlich
schematisch je zwei Bahnen 28 und zwischen ihnen
sowie jeweils außen angedeutete Verbindungsstellen 44.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren darge
stellten Ausführungen beschränkt, vielmehr sind Ab
wandlungen möglich, ohne daß dadurch von dem Erfindungs
gedanken abgewichen wird.
Claims (23)
1. Innenschwimmdecke zum Abdecken und Abdichten der
Oberfläche einer Flüssigkeit in einem ein Dach auf
weisenden Behälter mit Hilfe einer flexiblen, auf
der Flüssigkeit aufliegenden sowie dünnwandigen
Membran und mit mindestens einem Schwimmer und einer
randseitigen, an der Behälterwand anliegenden
Dichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen
und/oder die Elastizität der Membran (6) soweit
überdimensioniert sind, daß die Membran (6) relativ
zur Ebene (17) ihrer Befestigungsstellen (Klemm
leiste 9 d bzw. Kontaktelement 18) an dem Schwimmer
(5) bzw. an der Dichtung (11) in einer oder in beiden
vertikalen Richtungen haubenförmig verformbar ist,
daß mindestens ein Überdruckventil (19, 19 a) der
Membran (6) zugeordnet ist und daß mindestens ein
ringförmig geschlossenes, mit der Membran (6) gas
dicht verbundenes Randelement nahe der Behälterwand
(7) vorgesehen ist und in die Flüssigkeit (16) ein
taucht.
2. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das eintauchende Randelement die
Dichtung (11), der Schwimmer (5) bzw. ein abtauchen
des Dichtungselement (13) oder ein abtauchendes
Teil der Membran (6) ist.
3. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwimmer (5) rahmenförmig ist
und in Form eines Vieleckes aus einer Vielzahl ge
rader Tragprofile (9 a) und daran befestigter, gerader
Schwimmkörper (10) besteht.
4. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem schwimmenden Rahmen (9)
angeordnete Stützen (14) und die flexible Membran
(6) derart bemessen sind, daß die Membran (6) bei
sich bodenseitig abstützendem Rahmen (9) auf dem
Behälterboden (15) bzw. dort befindlichen Einbauten
aufliegt.
5. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Membran (6) den schwimmenden
Rahmen (9) mit seinen Schwimmkörpern (10) gasdicht
überspannt.
6. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Membran (6) bis zu einem
an der Behälterwand (7) anliegenden Kontaktelement
(18) der Dichtung (11) geführt ist und den schwimmen
den Rahmen (9) und einen Ringspalt (12) zwischen
Rahmen (9) und Behälterwand (7) gasdicht überspannt.
7. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Überdruckventil (19, 19 a) etwa
im Zentrum des Behälters (4) dicht mit der Membran
(6) verbunden ist und hydraulisch selbsttätig wirk
sam ist.
8. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (19) einen
ringförmigen Schwimmer (19 f) umfaßt und die
Bauhöhe des Schwimmers (19 f) gleich der maximal
vorgesehenen Auswölbung der Membran (6) über der
Oberfläche (2) der Flüssigkeit (16) ist.
9. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1-8, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Unterdruckventil
(22) an dem schwimmenden Rahmen (9) angeordnet ist.
10. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Membran (6) aus mindestens einer
Lage besteht, die reißfest, sicher gegen Durchstoßen
sowie diffusionsdicht und antistatisch ist und daß
die Membran (6) hierzu mindestens eine dünne Lage
aus einem sperrenden Kunststoff oder einer Metall
folie aufweist, welche einseitig oder beidseitig
armiert oder abgedeckt ist.
11. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Membran (6) als Durchstoß
schutz und Armierung separate Schichten aus einem
Gewebe (26) mit einer antistatischen Thermoplast
beschichtung zugeordnet sind.
12. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (6) als kohlen
wasserstoffbeständige, diffusionsdichte Sperrschicht
eine aus Polyester, Polymid oder Polyvinylalkohol
bestehende Sperrfolie (23) aufweist.
13. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Lagen der Membran (6)
lose aufeinanderliegen.
14. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längenabmessungen der
diffusionsdichten Sperrfolie (25) größer sind als
die Längenabmessungen der zur Armierung dienenden Schichten.
15. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Membran (6) aus einzelnen Bahnen
(28) besteht, die längs ihren Rändern (29, 30)
miteinander verbunden sind.
16. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1 und 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die freien Ränder (29, 30)
der Bahnen (28) von der Flüssigkeit (16) wegge
richtet sind.
17. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1 und 15, dadurch
gekennzeichnet, daß Klemm- und Halteprofile (31, 32,
37) zum Verbinden der Ränder (29, 30) der Bahnen
(28) vorgesehen sind.
18. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemm- und Halteprofil
(31, 32) L-förmig bzw. U-förmig ist.
19. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemm- und Halteprofile
(31, 32, 37) oberhalb der Ebene der Membran (6)
angeordnet sind.
20. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1-19, dadurch
gekennzeichnet, daß verschweißbare Lagen der
Bahnen (28) an den Verbindungsstellen (44) mit
einander verschweißt sind, daß sie lose auf nicht
verschweißbare Lagen liegen und wulstförmig die
Ränder (29, 30) der nicht verschweißbaren Lagen
übergreifen.
21. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1-20, dadurch
gekennzeichnet, daß Schwimmer (42, 43) unter der
Membran (6) angeordnet sind.
22. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1-21, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Schwimmer (42, 43)
längs der Ränder (29, 30) der Bahnen (28) er
strecken.
23. Innenschwimmdecke nach Anspruch 1-22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwimmer (43) mittels
schlaufenförmiger Halteteile (45) an den Bahnen
(28) der Membran (6) gehalten ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720302 DE3720302A1 (de) | 1987-06-19 | 1987-06-19 | Innenschwimmdecke |
EP88107786A EP0295436A3 (de) | 1987-06-19 | 1988-05-14 | Innenschwimmdecke |
US07/430,103 US5005724A (en) | 1987-06-19 | 1989-10-31 | Floating cover for the interior of a storage tank |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873720302 DE3720302A1 (de) | 1987-06-19 | 1987-06-19 | Innenschwimmdecke |
Publications (1)
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DE3720302A1 true DE3720302A1 (de) | 1988-12-29 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873720302 Withdrawn DE3720302A1 (de) | 1987-06-19 | 1987-06-19 | Innenschwimmdecke |
Country Status (3)
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EP (1) | EP0295436A3 (de) |
DE (1) | DE3720302A1 (de) |
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