DE2743847C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung beruft sich auf ein Bad gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1 und ein Verfahren unter Verwendung diese Bades.
Zur Einsparung von Nickel und zur Verringerung der
Kosten wurde von der Nickelgalvanisierungsindustrie
eine Anzahl von Verfahren entwickelt. Bei einigen dieser
Verfahren wird die Stärke des abgeschiedenen Nickels
verringert oder wird Kobalt vollständig oder teilweise
anstelle des Nickels eingesetzt, sofern Kobalt billiger
und leichter verfügbar ist, oder es werden gemäß jüngeren
Entwicklungen Nickel/Eisen-, Kolbat/Eisen- oder Nickel/
Kobalt/Eisen-Legierungen, in denen bis zu 60% der Abscheidung
aus verhältnismäßig billigem Eisen bestehen
können, galvanisch abgeschieden. Wenn jedoch die Stärke
verringert wird, dann ist es nötig, kräftigere Nickelglanzzusätze
oder höhere Konzentrationen von diesen Zusätzen
zu verwenden, damit der Grad des Glanzes und die Einebnung,
die gegenwärtig von der Nickelgalvanisierungsindustrie
erwartet werden, erreicht werden. Die kräftigeren
Glanzzusätze oder höheren Konzentrationen
davon ergeben zwar den gewünschten Glanz-
und Einebnungseffekt, jedoch verursachen sie auch unerwünschte
Nebenwirkungen. Die Nickelabscheidungen können
sich abschälen oder eine hohe Spannung aufweisen, sich
weniger zur Verchromung eignen
oder trübe Stellen, eine verringerte Deckung in Bereichen
niedriger Stromdichte sowie Streifen und Stellen
mit fehlender Abscheidung besitzen.
Zwar ist in mancher Hinsicht die galvanische Abscheidung
von Nickel/Eisen-, Kobalt/Eisen- oder Nickel/Kobalt/Eisen-Legierung
der galvanischen Abscheidung von
Nickel sehr ähnlich, da ähnliche Vorrichtungen und Arbeitsbedingungen
angewendet werden können. Trotzdem ist
die galvanische Abscheidung von eisenhaltigen Nickel und/oder
Kobalt-Legierungen mit speziellen Problemen behaftet.
Beispielsweise besteht ein Erfordernis bei der galvanischen
Abscheidung von Eisenlegierungen von Nickel und/oder
Kobalt darin, daß das Eisen im galvanischen Bad vorzugsweise
im zweiwertigen Zustand und nicht im dreiwertigen
vorliegt. Bei einem pH von ungefähr 3,5 fallen basische
Fe-(II)-salze aus und können an den Anodensäcken
und Filtern haften bleiben und zu rauhen
Abscheidungen Anlaß geben. Es ist deshalb von Vorteil,
jegliche basische Eisen-(III)-salze an der Ausfällung zu
hindern. Dies kann durch den Zusatz geeigneter Komplexierungs-
oder Solubilisierungsmittel geschehen,
wie es in der DE-OS 24 17 952 beschrieben ist.
Zwar sind diese Komplexierungs- oder Solubilisierungsmittel
nötig, um mit den mit dem dreiwertigen Eisen verknüpften
Problemen fertigzuwerden, jedoch ergibt ihre
Verwendung ebenfalls verschiedene unerwünschte Nebeneffekte.
Sie können eine Verringerung der Einebnung bei
der Abscheidung verursachen und außerdem streifige,
schleirige oder matte Abscheidungen hervorrufen. Außerdem
können die Abscheidungen stufig sein oder sogar Fehlstellen
oder Stellen mit sehr dünner Abscheidung im Vergleich
zur gesamten Abscheidung aufweisen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein
Bad gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren unter Verwendung
dieses Bades zu schaffen,
welches eine größere Toleranz für hohe Glänzerkonzentrationen
aufweist und die Abscheidung von Überzügen
ermöglicht, welche durch eine
erhöhte Duktilität, einen verbesserten Glanz, eine vorzügliche
Deckkraft und das Vermögen zur Einebnung
gekennzeichnet sind. Bei Eisen enthaltenden
Bädern sollten gleichzeitig die Probleme überwunden
werden, die durch die Anwesenheit von Eisen oder das Eisen
in Lösung haltenden Stoffen
verursacht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bad gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß
Anspruch 6 gelöst. Bevorzugte Ausführungen des Bades nach Anspruch 1 sind
in den Ansprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Die Angabe Niederalkyl bedeutet dabei im Einklang mit
der üblichen Definition dieses Begriffs Alkylgruppen
mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen. Günstigerweise handelt es sich um
Methylgruppen.
Überraschenderweise verleihen die cyclischen Sulfone den Bädern eine größere Toleranz für
hohe Glänzerkonzentrationen, ohne daß im Hinblick
auf die Qualität der abgeschiedenen Überzüge oder
auf die Anwesenheit der Eisenionen zurückzuführende Probleme
auftreten.
Die Bäder können außerdem enthalten:
a)primären Glanzzusatz
b)sekundären Glanzzusatz
c)Netzmittel
Der branchenübliche Ausdruck primärer Glanzzusatz
bezieht sich auf aromatische Sulfonate,
Sulfonamide und Sulfonimide wie auch auf aliphatische oder
aromatisch-aliphatisch olefinisch oder acetylenisch ungesättigte
Sulfonate, Sulfonamide und Sulfonimide.
Beispiele für solche Zusätze sind:
(1)Natrium-o-sulfobenzimid
(2)Dinatrium-1,5-naphthalindisulfonat
(3)Trinatrium-1,3,6-naphthalintrisulfonat
(4)Natrium-benzolmonosulfonat
(5)Dibenzolsulfonimid
(6)Natriumallylsulfonat
(7)Natrium-3-chloro-2-buten-1-sulfonat
(8)Natrium-β-styrolsulfonat
(9)Natrium-propargylsulfonat
(10)Monoallylsulfamid
(11)Diallylsulfamid
(12)Allylsulfonamid
Solche Zusätze, die einzeln oder in geeigneten
Kombinationen verwendet werden, werden üblicherweise in Mengen
im Bereich von 0,5 bis 10 g/l angewendet.
Der Ausdruck sekundäre Glanzzusätze können
z. B. Reaktionsprodukte von Epoxyden mit acetylenischen
alpha-Hydroxyalkoholen, wie z. B. diäthoxyliertes 2-Butin-1,4-diol
oder dipropoxyliertes 2-Butin-1,4-diol, sowie auch
auf andere acetylenische Verbindungen, N-heterocyclische Verbindungen
oder Farbstoffe sein.
Beispiele für solche Zusätze sind:
(1)1,4-Di-(β-hydroxyäthoxy)-2-butin
(2)1,4-Di-(β-hydroxy-γ-chloropropoxy)-2-butin
(3)1,4-Di-(β-, -γ-epoxypropoxy)-2-butin
(4)1,4-Di-(β-hydroxy-γ-butenoxy)-2-butin
(5)1,4-Di-(2′-hydroxy-4′-oxa-heptenoxy)-2-butin
(6)N-(2,3-Dichloro-2-propenyl)-pyridiniumchlorid
(7)2,4,6-Trimethyl-N-propargyl-pyridiniumbromid
(8)N-Allylchinaldiniumbromid
(9)2-Butin-1,4-diol
(10)Propargylalkohol
(11)2-Methyl-3-butin-2-ol
(12)Chinaldyl-N-propansulfonsäure-betain
(13)Chinaldin-dimethylfulat
(14)N-Allylpyridiniumbromid
(15)Isochinaldyl-N-propansulfonsäurebetain
(16)Isochinaldin-dimethylsulfat
(17)N-Allylisochinaldinbromid
(18)1,4-Di-(β-sulfoäthoxy)-2-butin
(19)3-(β-Hydroxyäthoxy)-propin
(20)3-(b-Hydroxypropoxy)-propin
(21)3-(β-Sulfonäthoxy)-propin
(22)Phenosafranin
(23)Fuchsin
Wenn sie alleine oder in Kombination verwendet werden, dann
werden sie günstigerweise in einem Bereich von 5 bis
1000 mg/l angewendet. Ein sekundärer Glanzzusatz kann ohne
Einfluß auf die Abscheidung sein oder er kann halbglänzende, feinkörnige
Niederschläge bewirken. Die besten Resultate werden jedoch
erhalten, wenn sekundäre Glanzzusätze zusammen mit einem
oder mehreren primären Glanzzusätzen verwendet werden, um dem
Niederschlag einen optimalen Glanz zu verleihen und um eine
optimale Glanzbildungsgeschwindigkeit und Einebnung zu erzielen
sowie einen Glanz innerhalb eines weiten Stromdichtebereichs
und eine gute Deckung im Bereich niedriger Stromdichte
zu erzielen.
Werden Netzmittel allein oder in Kombination verwendet,
dann liegen die Bereiche im allgemeinen zwischen 0,05
und 1 g/l. Sie können außerdem in der Weise wirken, daß sie
die Bäder gegenüber Verunreinigungen, wie z. B. Öle oder Fette
verträglicher machen, indem sie auf solche Verunreinigungen
eine Emulgierungs-, Dispergierungs- und Solubilisierungswirkung
ausüben. Natriumlaurylsulfat, Natriumlauryläthersulfat und Natrium-dialkylsulfo
succinate sind z. B. gut geeignete Netzmittel.
Die zur Lieferung der im Bad vorgesehenen Metallionen verwendeten
Zusätze sind typischerweise Chloride, Sulfamate
oder Fluoroborate, Nickel- und/oder Kobaltionen liegen in den
Bädern in Konzentrationen im Bereich von 10 bis
150 g/l vor. Eisenionen liegen in einer Konzentration von 0,25 bis 25 g/l vor.
Das Verhältnis von Nickelionen zu Kobaltionen
oder Nickel- und Kobaltionen zu Eisenionen kann im Bereich
von 50 : 1 bis 5 : 1 liegen.
Die Eisenionen können auch durch Eisenanoden
eingeführt werden.
Die Bäder können 30 bis 60 g/l günstigerweise
45 g/l, Borsäure oder andere Pufferungsmittel enthalten,
um den pH-Wert z. B. auf 2,5 bis 5,0,
günstigerweise auf 3,0 bis 4,0 einzustellen.
Als Komplexierungs- oder Solubilisierungsmittel
können z. B. Zitronen-, Äpfel-, Glutar-, Glucon-, Ascorbin-,
Isoascorbin-, Mucon-, Glutamin-, Glycol- oder Asparaginsäure
oder deren Salze verwendet werden.
Die Komplexierungs- oder Solubilisierungsmittel
können im Bad in einer Konzentration von
1 g/l bis 100 g/l vorliegen.
Die Bäder können mit Luftrührung, mechanischer Rührung, Umpumpen
oder Kathodenstabbewegung bewegt werden.
Die Betriebstemperatur der Bäder
liegt im Bereich von 40 bis 85°C, günstigerweise im Bereich
von 50 bis 70°C. Die durchschnittliche Stromdichte
liegt im Bereich von 0,5 bis 12 A/dm²,
wobei 3 bis 6 A/dm² einen optimalen Bereich darstellen.
Typische Grundbäder sind die folgenden, worin alle Konzentrationen
in g/l angegeben sind, sofern nichts anderes erwähnt
ist.
Wenn Eisen(II)-sulfat (FeSO₄ · 7 H₂O) in das obige Bad einverleibt
wird, dann beträgt die Konzentration 2,5
bis 125 g/l.
Typische sulfamathaltige Grundbäder enthalten die folgenden Komponenten:
Wenn in die obigen Bäder (Eisen(II)-sulfat (FeSO₄ · 7 H₂O) einverleibt
wird, dann beträgt die Konzentration 2,5 g/l
bis 125 g/l.
Typische chloridfreie sulfathaltige Grundbäder
enthalten die folgenden Komponenten:
Wenn in die obigen Bäder Eisen(II)-sulfat (FeSO₄ · 7 H₂O) einverleibt
wird, dann beträgt die Konzentration 2,5
bis 125 g/l.
Typische chloridfreie sulfamathaltige Grundbäder
enthalten die folgenden Komponenten:
Wenn in die obigen Bäder Eisen(II)-sulfat (FeSO₄ · 7 H₂O) einverleibt
wird, dann beträgt die Konzentration 2,5
bis 125 g/l.
In der Folge sind Kobalt sowie Kobalt
und Nickel enthaltende Grundbäder angegeben:
Der pH-Wert bei den Bädern der Tabelle V liegt im Bereich
von 3,0 bis 5,0, günstigerweise bei 4,0.
Wenn Eisen(II)-sulfat (FeSO₄ · 7 H₂O) in die obigen Bäder einverleibt
wird, dann beträgt die Konzentration 2,5
bis 125 g/l.
Typische Nickel und Eisen enthaltende Grundbäder
enthalten die folgenden Komponenten:
Bei der Einverleibung von Eisen(II)-sulfat (FeSO₄ · 7 H₂O) in
die obigen Bäder ist es erwünscht, zusätzlich ein oder mehrere
Komplexierungs- oder Solubilisierungsmittel
in einer Konzentration von 1 bis 100 g/l
zugeben.
Während des Betriebs der Bäder steigt der pH-Wert normalerweise.
Er kann mit Säuren wie Salzsäure oder Schwefelsäure
wieder eingestellt werden.
Der Zusatz von ungesättigten cyclischen Sulfonen zu den Bädern gestattet
die Verwendung von höheren als normalen
Konzentrationen sekundärer Glanzzusätze, wodurch höhere
Glanzbildungsgeschwindigkeiten und eine höhere Einebnung ohne
übermäßige Bildung von Streifen, Fehlstellen und Sprödigkeit
ermöglicht werden.
Die ungesättigten cyclischen Sulfone können
günstigerweise in Konzentrationen 1×10-5
bis 0,1 Mol/l verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Ein Bad mit der folgenden Zusammensetzung
wurde hergestellt:
g/l
NiSO₄ · 6 H₂O300
NiCl₂ · 6 H₂O 60
H₃BO₃ 45
Natrium-o-sulfobenzimid 3,6
Natriumallylsulfonat 3,7
1,4-Di-(β-hydroxyäthoxy)-2-butin 0,2
pH-Wert 3,8
Badtemperatur 57°C
Eine polierte Messingplatte wurde mit einem horizontalen
Strich unter Verwendung eines Schmirgelpapiers der Korngröße
4/0 verkratzt, so daß ein 1 cm breites Band
in einem Abstand von 2,5 cm vom unteren Rand der
Platte und parallel hierzu entstand. Die gereinigte Platte
wurde dann in einer 267 ml fassenden Hull-Zelle unter Verwendung
des obigen Bads vernickelt, wobei 10 min lang ein
Zellenstrom von 2 A unter magnetischer Rührung angewendet
wurde. Die erhaltene Nickelabscheidung war glänzend, zeigte
aber starke Streifen über den gesamten Stromdichtebereich
der Platte. Außerdem war die Abscheidung dünn und im Stromdichtbereich
von wenig über 0 bis 1,2 A/dm² dunkel. Sie schälte sich im
Bereich von 1,5 A/dm² bis zum Rand der Platte mit
hoher Stromdichte 12 A/dm²) ab. Die schlechten
physikalischen Eigenschaften des Niederschlages (d. h. Streifen,
dunkle Stellen, Abschälen) hatten ihren Grund in der
hohen Konzentration des sekundären Glanzzusatzes
Nach Zusatz von 4,1×10-3 Mol/l (0,5 g/l) des gesättigten cyclischen Sulfons Tetrahydrothiophen-
1,1-dioxyd (Sulfolan)
zum obigen Bad
und bei Wiederholung des Abscheidungsversuchs war die resultierende
Nickelabscheidung mit der vorher erhaltenen identisch.
Eine Erhöhung der Sulfolankonzentration auf 4,1×10-2 Mol/l
(5 g/l) und eine Wiederholung
des Tests ergab ebenfalls keinen sichtbaren Effekt.
Ein Nickelbad wurde in der gleichen
Weise wie im ersten Teil von Beispiel 1 hergestellt und getestet.
Die erhaltene Nickelabscheidung hatte die gleichen
Fehler wie oben.
Nach Zusatz von 3,4×10-3 Mol/l (0,4 g/l) des ungesättigten cyclischen Sulfons 2,5-Dihydro
thiophen-1,1-dioxyd (Sulfolen),
und Wiederholung des Versuchs war der erhaltene Nickelniederschlag
über den gesamten Stromdichtebereich gleichförmig
glänzend und frei von Streifen, Dunkelheit im niedrigen
Stromdichtebereich und Abschälungserscheinungen.
Ein Nickelbad wurde in der gleichen Weise
wie im ersten Teil von Beispiel 1 hergestellt
und getestet, wobei die Abscheidung die gleichen
Fehler wie oben hatte.
Nach Zusatz von 7,6×10-3 Mol/l (1,0 g/l) des ungesättigten cyclischen Sulfons 3-Methyl-2,5-di
hydrotiophen-1,1-dioxyd (3-Methylsulfolen),
und Wiederholung des Abscheidungsversuchs war
die resultierende Abscheidung über den gesamten Stromdichtebereich
der Platte glänzend, zeigte eine vorzügliche Einebnung
(Auffüllung der Schmirgelpapierkratzer) und war frei von Streifen
und Abschälungserscheinungen.
Ein Nickelbad wurde in
der gleichen Weise wie im ersten Teil von Beispiel 1 hergestellt und untersucht.
Die erhaltene Nickelabscheidung besaß die gleichen
Fehler wie oben.
Nach Zusatz von 6,8×10-3 Mol/l (1,0 g/l) des ungesättigten cyclischen Sulfons 2,4-Dimethyl-2,5-
dihydrothiophen-1,1-dioxyd (2,4-Dimethyl-3-sulfolen),
und Wiederholung
des Abscheidungsversuchs war die resultierende Nickelabscheidung
über den gesamten Stromdichtebereich glänzend. Die Streifen,
die Abschälungserscheinungen und die Dunkelheit im niedrigen
Stromdichtebereich waren beträchtlich verringert oder
überhaupt nicht mehr vorhanden.
Ein Nickel/Eisen-Bad der folgenden
Zusammensetzung wurde hergestellt:
g/l
NiSO₄ · 6 H₂O150
NiCl₂ · 6 H₂O 90
FeSO₄ · 7 H₂O 40
H₃BO₃ 49
Isoascorbinsäure 2
Natrium-o-sulfobenzimid 3,6
Natriumallylsulfonat 3,5
1,4-Di-(β-hydroxyäthoxy)-2-butin 0,1
pH-Wert 3,2
Badtemperatur 55°C
Eine polierte Messingplatte wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben,
verkratzt und in der Hull-Zelle unter Verwendung des Nickel/Eisen-Bads
unter gleichen Bedingungen beschichtet. Die erhaltene Nickel/Eisen-Abscheidung
war glänzend und gut eingeebnet von
2,5 A/dm² bis zum Ende hoher Stromdichte der Platte. Jedoch
war die Abscheidung im Stromdichtebereich von wenig über 0 bis
2,5 A/dm² dunkel und ungleichmäßig und zeigte Stufen.
Nach Zusatz von 3,4×10-3 Mol/l (0,4 g/l) des ungesättigten cyclischen Sulfons 2,5-Dihydro
thiophen-1,1-dioxyd (Sulfolen) und
Wiederholung des Versuchs war die erhaltene Nickel/Eisen-Abscheidung
frei von der Dunkelheit im niedrigen Stromdichtebereich
und der Stufenbildung und
zeigte einen gleichförmigen Übergang zwischen Bereichen mittlerer
und niedriger Stromdichte.
Claims (6)
1. Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung
von Nickel und/oder Kobalt oder Nickel und/oder Kobalt
und Eisen, das Nickel- und/oder Kobaltionen und ggf.
Eisenionen sowie ggf. mindestens einen primären und
sekundären Glanzzusatz sowie ein Netzmittel, ein Komplexierungs-
oder Solubilisierungsmittel für Eisen und
eine Pufferverbindung enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad 5×10-6 bis 0,5 mol/l mindestens eines
ungesättigten cyclischen Sulfons der allgemeinen Formel
enthält:
worin R₁, R₂, R₃ und R₄ unabhängig voneinander für
Wasserstoff, Niederalkyl oder Hydroxyl stehen.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Sulfon 2,5-Dihydrothiophen-1,1-dioxid (Sulfolen)
enthält.
3. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Sulfon 3-Methylsulfolen enthält.
4. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Sulfon 2,4-Dimethylsulfolen enthält.
5. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Sulfon 2-Hydroxysulfolen enthält.
6. Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Nickel
und/oder Kobalt oder Nickel und/oder Kobalt und Eisen unter
Verwendung eines Bades nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bad bei Badtemperturen
im Bereich von 40 bis 85°C, Stromdichten im Bereich von
0,5 bis 12 A/dm² und pH-Werten im Bereich von 2,5 bis 5,0
betrieben wird.
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