DE2826464C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein wäßriges saures Bad zur galvanischen
Abscheidung von glänzenden Eisen-Nickel- und/oder Kobalt-
Legierungen mit einer Eisen- und einer Nickel- und/oder
einer Kobalt-Verbindung sowie mindestens einem organischen
Komplexbildner, ggf. einem Reduktionsmittel für dreiwertiges Eisen,
einem Puffer, einem Netzmittel, einer Schwefel-Sauerstoff-Verbindung
und/oder einem dreifach ungesättigten Nickelglanzzusatz sowie
ein Verfahren unter Verwendung eines derartigen Bades.
Glänzende Eisen-Nickel- und/oder Kobalt-Legierungen sind hin
sichtlich des Glanzes, der Einebnung und der Korrosionseigen
schaften mit reinen Nickelabscheidungen vergleichbar und bilden
außerdem eine zufriedenstellende Oberfläche für eine nachfolgende
Chromabscheidung.
Auf dem Gebiet der galvanischen Abscheidung von Nickel/Eisen
ist es bekannt, daß zu große Mengen an dreiwertigem Eisen, die
sich bei mit Luft gerührten Bädern leichte von selbst bilden, zu
Abscheidungen führen, die eine mangelhafte Qualität aufweisen,
da in der kathodischen Abscheidung sowie in der Lösung basische
Eisensalze ausgefällt werden. Um die Aktivität der Eisen(III)
ionen im Bad zu verrringern, enthalten daher galvanische Eisen/
Nickel-Bäder verschiedene Komplexierungsmittel für Eisen, und
zwar insbesondere hydroxysubstituierte aliphatische Carbon
säuren mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Zitronensäure
(US-PSen 28 00 440 und 38 06 429), Gluconsäure, Glucoheptonat und
Glycolsäure (US-PS 37 95 591). Zur
Verminderung der Konzentration des dreiwertigen Eisens durch
Reduktion in den zweiwertigen Zustand sind als Badzusätze
reduzierende Saccharide (US-PS 39 74 044) und Ascorbin- oder
Isoascorbinsäure (US-PS 33 54 059) bekannt.
Aus der DE-OS 25 41 304 ist ein wäßriges saures Bad zur
galvanischen Abscheidung von glänzenden Eisen-Nickel- und/oder Kobalt-
Legierungen mit einer Eisen- und einer Nickel- und/oder einer
Kobalt-Verbindung sowie mindestens einem organischen Komplex
bildner in Form einer komplexierenden und reduzierenden Hydroxy
verbindung wie Ascorbinsäure, gegebenenfalls einem Puffer, einem
Netzmittel, einer Schwefel-Sauerstoff-Verbindung in Form
aromatischer Sulfinate und/oder einem dreifach ungesättigten Nickel
glanzzusatz bekannt.
Die in den bekannten Bädern verwendeten Komplexbildner können
jedoch die Einebnung verschlechtern und eine Zersetzung unter
Bildung von unlöslichen Salzen mit Nickelionen erleiden. Diese
Produkte fallen aus dem galvanischen Bad aus und sammeln sich
auf den Anodensäcken und den Filtern an, was zu anodischen
Polarisationsproblemen und Störungen des Flusses im Filter führt.
Da diese Komplexierungs- und Reduktionsmittel der Einebnung
entgegenwirken, ist auf schlecht polierten oder unpolierten Grund
metallen mehr Metall erforderlich, was zu längeren Abscheidungs
zeiten und zu erhöhten Kosten führt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein wäßriges saures Bad
und Verfahren zur galvanischen Abscheidung von glänzenden Eisen-Nickel-
und/oder Kobalt-Legierungen mit einem höheren Eisengehalt in der
Größenordnung von 15 bis 70% Eisen zu schaffen, wobei das Bad bei einem
niedrigeren pH-Wert, bei dem die Bildung von Eisen(III)ionen
benachteiligt ist, eine größere Einebnung aufweist als die
bekannten Bäder und das zu keiner Zersetzung unter Bildung
unlöslicher Nickelsalze führt.
Diese Aufgabe wird bei einem Bad gemäß Oberbegriff von Patent
anspruch 1 dadurch gelöst, daß es als Komplexbildner die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Arylverbindungen enthält,
und weiterhin mit dem Verfahren gemäß Anspruch 8 gelöst.
Besonders vorteilhafte Komplexbildner sind die in den Ansprüchen
2 bis 7 angegebenen Verbindungen.
Die mit einem derartigen Bad herstellbaren Niederschläge
bilden geeignete Oberflächen für die nachfolgende galvanische
Abscheidung von dekorativem oder funktionellem Chrom, das die
Korrosionsbeständigkeit des Grundmetalls, wie z. B. Stahl,
verringert und gegebenenfalls mit einer Grundschicht aus galvanisch
abgeschiedenem halbglänzenden Nickel und Kupfer verwendet
wird.
In den im Bad vorliegenden Eisenverbindungen
liegt das Eisen überwiegend im zweiwertigen
Zustand vor, aufgrund einer Luftoxidation und/oder anodischen
Oxidation enthält die Lösung auch gewisse Mengen an dreiwertigem
Eisen. Um dieses dreiwertige Eisen zu komplexieren können
die Komplexbildner gegebenenfalls
in Kombination mit reduzierenden Verbindungen für
dreiwertiges Eisen verwendet werden, z. B. mit Sulfiten oder Bisul
fiten, Ascorbinsäure oder Isoascorbinsäure, reduzierenden
Sacchariden und metallischem Eisen.
Als Schwefel-Sauerstoff-Verbindungen kann das Bad beispiels
weise aromatische Sulfonate, Sulfonamide, Sulfonimide oder
Sulfinate, sowie aliphatische oder aromatisch-aliphatische
olefinisch oder dreifach ungesättigte Sulfonate, Sulfonamide
oder Sulfonimide enthalten. Als Nickelglanzzusätze können zusammen mit
Schwefel-Sauerstoff-Verbindungen z. B. dreifach ungesättigte Nickelglanz
zusätze verwendet werden.
Wenn die als Komplexbildner zu verwendenden
Arylverbindungen in Form wasserlöslicher Salze vorliegen, werden
günstigerweise Ammonium- und Alkalimetallsalze verwendet.
Unter die Definition für die zu verwendenden
Komplexbildner fallen die folgenden typischen Vertreter:
Die Bäder enthalten Nickelsalze wie z. B.
Nickelsulfat und/oder Nickelchlorid üblicherweise in einer
Konzentration im Bereich von 50 bis 300 g/l, insbesondere von
100 bis 275 g/l. Das Eisen kann in das Bad durch chemische oder
elektrochemische Oxidation der Eisenanoden oder in Form von
Eisen(II)sulfat oder Eisen (II)chlorid eingeführt werden. Eisen(II)
salze liegen dabei normalerweise in einer Konzentration von 5 bis
100 g/l vor. Das aufgrund von Luftoxidation oder anodischer
Oxidation entstehende dreiwertige Eisen kann im Bad in Mengen
von einigen ppm bis 5 g/l vorhanden sein. Die Menge
beträgt jedoch günstigerweise weniger als 1 g/l. Das dreiwertige
Eisen kann dabei auch nur als Verunreinigung eines Nickelbades
vorliegen.
Die Komplexbildner
wie Sulfosalicylsäure und Sulfophthalsäure werden in Mengen
von 1 bis 100 g/l, günstigerweise von 5 bis 15 g/l verwendet. Die
Funktion der Komplexbildner besteht darin, die sich ständig
bildenden schädlichen Eisen(III)ionen in koordinativem Zustand in
Lösung zu halten, wo sie in unschädlicher Weise an der Kathoden
oberfläche oder gegebenenfalls auch durch chemische Reduktions
mittel wie z. B. Bisulfite oder Bisulfit/Formaldehyd-Addukte,
Isoascorbinsäure, reduzierende Saccharide und Eisenmetall
reduziert werden können. Die
Komplexbildner können allein oder in
Kombination mit anderen Reduktionsmitteln oder Komplexbildnern,
z. B. Gluconaten, verwendet werden, wenn diese die Wirkung haben,
daß sie an sich die Einebnung verringern. Die neuen uner
warteten Vorteile des Bades sind.
- 1) Der gebildete Komplex wirkt einer Einebnung nicht entgegen, sondern besitzt im Gegenteil mit acetylenischen Einebnern eine synergistische Wirkung.
- 2) Der Komplex erlaubt einen Betrieb unterhalb pH 3,0, ohne daß, wie bei anderen Systemen, eine Verringerung der Einebnung beobachtet wird.
- 3) Der Komplex wird bei der Legierungsabscheidung nicht zu unlöslichen Produkten abgebaut, die ausfallen und Anodensäcke und Filter verstopfen und rauhe Niederschläge erzeugen.
Dadurch ermöglichen es die
Komplexbildner, Legierungen der angegebenen
Art mit einem höheren Eisengehalt und mit einem höheren Glanz
und mit einer höheren Einebnung abzuscheiden. Es werden Abschei
dungen mit niedrigeren Spannungen, einer vorzüglichen Duktilität
und einer vorzüglichen Aufnahmefähigkeit erhalten.
Zur Verbesserung des Glanzes, der Duktilität und der Einebnung
der Niederschläge können zusätzlich Nickelglanzzusätze
vom Typ der Schwefel-Sauerstoff-Verbindungen verwendet werden.
Dies können z. B. aromatische Sulfonate, Sulfon
amide, Sulfonimide und Sulfinate, sowie aliphatische oder
aromatisch-aliphatische olefinisch oder acetylenisch ungesättigte
Sulfonate, Sulfonamide oder Sulfonimide sein. Solche Verbindungen
können einzeln oder in Kombination verwendet werden. Sie können
in den Bädern in Mengen von 0,5 bis 10 g/l
verwendet werden.
Für eine glänzende gut eingeebnete Legierungsabscheidung können
auch dreifach ungesättigte Nickelglanzzusätze gemeinsam mit einer
Schwefel-Sauerstoff-Verbindung verwendet werden. Geeignete Verbindungen
sind diäthoxyliertes 2-Butin-1,4-diol, dipropoxyliertes 2-Butin-
1,4-diol oder Verbindungen, wie sie in der US-PS 39 22 209
beschrieben sind.
Als Puffer können z. B. Borsäure, Natriumacetat, Zitronen
säure oder Sorbit verwendet werden. Die Konzentration kann von 20 g/l bis zur
Sättigung reichen. Günstig sind 45 g/l.
Netzmittel können den Bädern zugegeben werden,
um deren Oberflächenspannung und damit eine Lunker
bildung im Niederschlag zu verringern. Diese Verbindungen
machen die Bäder auch gegenüber
Verunreinigungen verträglicher, wie z. B. gegen Öl und Fett,
indem sie diese emulgieren, dispergieren und solubilisieren und
dabei die Abscheidung von besseren Niederschlägen fördern.
Der pH-Wert der Bäder liegt günstigerweise in einem Bereich von
2,5 bis 3,0. Während des Betriebs des Bads hat
der pH-Wert normalerweise eine Tendenz zum Steigen. Er kann dann
mit Säuren, wie z. B. Salzsäure oder Schwefelsäure, nachgestellt
werden.
Werkstücke mit Oberflächen z. B. aus Nickel, Kobalt, Nickel/Kobalt,
Kupfer, Kupferlegierungen wie Messing oder Bronze; Zinn, eisen
haltigen Metallen, wie z. B. Stahl oder Zink, und zwar insbesondere
in Form von Druckgußteilen lassen sich in Bäder des
vorgenannten Typs günstig beschichten. Die Werkstücke können dabei bereits
galvanische Beschichtungen aufweisen.
Die Badtemperatur bei der Abscheidung liegt
günstigerweise im Bereich von 50 bis 60°C.
Die Stromdichte beträgt günstigerweise 4 A/dm².
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Vergleichsbeispielen
und Beispielen näher erläutert.
Eisen-Nickel-Bad:
NiSO₄ · 6H₂O130 g/l
NiCl₂ · 6H₂O 90 g/l
FeSO₄ · 7H₂O 52 g/l
H₃BO₃ 49 g/l
Natriumgluconat 20 g/l
Natriumsaccharinat 3,5 g/l
Natriumallylsulfonat 3,5 g/l
1,4-Di-(β-hydroxyäthoxy)-2-butin0,05 bis 0,1 g/l
pH-Wert2,8 bis 3,5
Badtemperatur 54°C
Luftrührung
Sowohl Messing- als auch Stahltestplatten wurden verwendet, auf
denen mit einem Schmirgelpapier der Körnung 4/0 mit einem einzigen
Strich ein Band aufgebracht wurde. Die Platten wurden in
einer 267 ml fassenden Hull-Zelle bei 2 A 10 Minuten lang beschichtet.
Die resultierenden Abscheidungen waren glänzend,
besaßen jedoch eine schlechte Duktilität und waren im
Bereich niedriger Stromdichte dunkel. Zwar war die Einebnung bei einem
pH-Wert von 3,5 gut, sie war nicht-existent, wenn
der Test bei einem pH-Wert von 2,8 wiederholt wurde. Der Eisengehalt
der Legierung betrug 44%.
Der Test von Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, wobei 5 g/l Sulfosali
cylsäure als Komplexbildner für Eisen(III) anstelle des
Natriumgluconats verwendet wurden. Die resultierende Abscheidung
war voll glänzend, hatte eine vorzügliche Duktilität und besaß
auch bei einem pH-Wert von 2,5 eine sehr gute Einebnung. Die Nieder
schläge waren im niedrigen Stromdichtebereich glänzend und klar
und zeigten eine sehr gute Streuung.
Die Legierung enthielt 52% Eisen.
4-1-Eisen-Nickel-Bad:
NiSO₄ · 6H₂O100 g/l
NiCl₂ · 6H₂O 95 g/l
FeSO₄ · 7H₂O 40 g/l
H₃BO₃ 49 g/l
Natriumgluconat 25 g/l
Natriumsaccharinat 3,0 g/l
Natriumallylsulfonat 3,0 g/l
1,4-Di-(b-hydroxyäthoxy)-2-butin0,05 bis 0,1 g/l
pH-Wert 3,5
Badtemperatur 54°C
Luftrührung
Nach einem Baddurchsatz von 1000 Ah/l
trat die Bildung von unlöslichen Abbauprodukten ein,
die in Form von Nickelsalze ausfielen, von denen sich ein großer
Teil an den Wandungen des Badbehälters und an den Anoden
säcken ansammelte. Dies ergab dann anodische Polarisationsprobleme,
die nur den Abbau beschleunigten, welcher schädliche Einflüsse
auf die Abscheidung von freien Eisen(III)ionen verursachte. Bei
mehr Zusatz von Gluconat zur Komplexierung der Eisen(III)ionen
wurde die Einebnung verringert und die Bildung von Abbauprodukten
im Bad und auf den Anodensäcken erhöht. Während der Legierungs
abscheidung können sich diese Abbauprodukte mit im Überzug
abscheiden und dadurch Rauhigkeit verursachen.
Die Versuche von Vergleichsbeispiel 2 wurden bei einem pH-Wert von 2,8 wiederholt, wobei
10 g/l Sulfosalicylsäure anstelle des Natriumgluconats verwendet
wurden. Nach einem Baddurchsatz von 1000 Ah/l
traten keinerlei schädliche Einflüsse auf die
Abscheidungen aufgrund von Eisen(III)ionen auf. Außerdem gab es
keinerlei Ausfällung von basischen Eisen(III)salzen im Bad,
keine Bildung von unlöslichen Abbauprodukten und keine Verschlechterung
der Einebnung aufgrund des Komplexierungsmittels oder des
verringerten Betriebs-pH-Werts des Bads.
Eisen-Nickel-Bad:
NiSO₄ · 6H₂O128 g/l
NiCl₂ · 6H₂O 92 g/l
Ni+2 51 g/l
H₃BO₃ 49 g/l
Fe (gesamt) 7,8 g/l
Fe+3 0,20 g/l
Natriumsaccharinat 3,3 g/l
Natriumallylsulfonat 3,8 g/l
1,4-Di-(β-hydroxyäthoxy)-2-butin 0,08 g/l
pH-Wert 2,7
Badtemperatur 56°C
Luftrührung
Nach einem Baddurchsatz in einer Hull-Zelle von
30 Minuten bei einem Zellenstrom von 2 A wurde das Bad aufgrund der
ausgefallenen basischen Eisen(III)salze, auch bei diesem niedrigen pH-Wert,
trüb.
Der Test von Vergleichsbeispiel 3 wurde mit folgendem Zusatz wiederholt:
Sulfosalicylsäure-natriumsalz6 g/l
pH-Wert2,7
Nach einem Baddurchsatz in einer Hull-Zelle von 60 Minuten bei
einem Zellenstrom von 2 A war das Bad klar und damit vollständig
frei von basischen Eisen(III)salz-Fällungen.
Claims (8)
1. Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung
von glänzenden Eisen-Nickel- und/oder Kobalt-Legierungen
mit einer Eisen- und einer Nickel- und/oder einer Kobalt-
Verbindung sowie mindestens einem organischen Komplex
bildner, ggf. einem Reduktionsmittel für dreiwertiges
Eisen, einem Puffer, einem Netzmittel, einer Schwefel-
Sauerstoff-Verbindung und/oder einem dreifach ungesättigten
Nickelglanzzusatz,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Bad als Komplexbildner einer Arylverbindung enthält,
welche mindestens eine Carboxylgruppe, einen weiteren aus
Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen ausgewählten Substi
tuenten sowie einen oder mehreren aus Sulfogruppen oder
Sulfoalkylgruppen ausgewählten Substituenten, ggf. neben
weiteren badinerten Substituenten, enthält, wobei die
Carboxyl- oder Sulfogruppen in Form der freien Säuren
oder deren Salze vorliegen.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Komplexierungsmittel eine Verbindung der Formel
enthält, in der R für eine Hydroxyl- oder Carboxylgruppe
steht, R′ für eine Alkylengruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoff
atomen steht und n und m unabhängig voneinander für
0,1 oder 2 stehen, wobei die Summe aus n+m größer als
0 ist, und wobei der aromatische Ring auch ein polycyclischer
Ring sein kann.
3. Bad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Komplexierungsmittel 4-Sulfosalicylsäure enthält.
4. Bad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Komplexierungsmittel 5-Sulfosalicylsäure enthält.
5. Bad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Komplexierungsmittel 3,5-Disulfo-2-hydroxybenzoesäure
enthält.
6. Bad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Komplexierungsmittel Sulfophthalsäure enthält.
7. Bad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Komplexierungsmittel 5-(3-Sulfopropyl)-2-hydroxybenzoe
säure enthält.
8. Verfahren zur galvanischen Abscheidung von glänzenden
Eisen-Nickel- und/oder Kobalt-Legierungen unter Verwendung
eines Bades nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bad bei Badtemperaturen im Bereich
von 30 bis 70°C, bei Stromdichten im Bereich von
0,5 bis 20 A/dm² und pH-Werten im Bereich von 2,0 bis 5,0
betrieben wird.
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