DE2743445A1 - Immunchemisches haptenmessverfahren - Google Patents
Immunchemisches haptenmessverfahrenInfo
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Description
-4- 2743Λ45
In neuerer Zeit ist eine klinische Testmethode oder Diagnose in den Vordergrund getreten, bei welcher der pathologische
Zustand oder die pathologische Prognose eines Patienten beurteilt oder die Arzneimitteldosis, die an den Patienten verabreicht
werden soll, in der Weise bestimmt wird, daß der Gehalt des Urins oder des Blutes an einer physiologisch aktiven Substanz
mit niederem Molekulargewicht gemessen wird, die in seinem Körper als Hapten sowie seiner Metaboliten oder eines
an den Patienten verabreichten Arzneimittels sowie seiner Metaboliten vorliegt.
Die bei der Durchführung dieser klinischen Testmethode oder Diagnose zu messenden Haptene sind beispielsweise folgende:
Androgene, wie Testosteron, Dehydroepiandrosteron, Androsteron, Glucocorticoide, wie Cortison, Cortisol, Corticosteron,
Mineralcorticoide, wie Aldosteron, Progestogene, wie Progesteron, östrogene, wie östriol, östradiol, Thyroidhormome,
wie Thyroxin, Trijodthyronin, Prostaglandin, physiologisch aktive Amine, wie L-Dopa, Epinephrin, Norepinephrin, Histamin
sowie ihre Metabolite.
Die bei dieser Testmethode oder Diagnose zu messenden Arzneimittel
sind folgende: Arzneimittel, deren Dosis mit äußerster Vorsicht ermittelt werden sollte, und deren Wirkungen eine
Beziehung zu ihrer Konzentration in dem Blut oder Urin aufweisen, beispielsweise Digitaliszubereitungen, Antibiotika,
wie Tetracyclin, psychotrope Mittel, wie Amphetamin, Narkotika, wie Morphin, Blutkoagulationsmittel sowie Antikoagulationsmittel.
Unter dem Begriff "Hapten" ist erfindungsgemäß eine physiologisch
aktive Substanz mit niederem Molekulargewicht zu verstehen, die in dem menschlichen Körper vorliegt, sowie ihre
Metabolite, oder ein Arzneimittel, das an den menschlichen Körper verabreicht wird, sowie seine Metabolite, wobei eine
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derartige Substanz allein nicht in der Lage ist, einen Antikörper zu erzeugen und dann, wenn sie an eine Substanz gebunden
ist, die selbst ein Antigen ist, wie ein Protein, PoIysaccharid oder Glycoprotein, einen Antikörper zu erzeugen vermag
(der nachfolgend einfach als Träger bezeichnet wird), wobei
der erzeugende Antikörper eine Substanz ist, die sogar in sich selbst eine Reaktivität aufweist.
Gewöhnlich treten die Haptene in Spurenmengen auf, wobei sie als komplexgebundene oder konjugierte Formen in Blut oder
Urin mit komplizierter Zusammensetzung vorliegen- Daher ist ein aufwendiges und zeitraubendes Verfahren zu ihrer Ermittlung
und Messung erforderlich.
Um diese Haptene zu messen, kann man sich der herkömmlichen Methoden bedienen, beispielsweise eines physikalisch chemischen
Verfahrens, eines immunchemischen Verfahrens oder
eines konkurrierenden Proteinbindeverfahrens.
Bei der Durchführung des erwähnten physikalisch-chemischen Verfahrens wird der Haptenkomplex oder das Haptenkonjugat in
Blut oder Urin mittels einer Säure, eines Alkali oder eines Enzyms hydrolysiert und nach der Reinigung zur Messung einer
Chromatographie etc. unterzogen. Die durchzuführende Methode ist jedoch kompliziert und zeitraubend. Während der Hydrolyse
verschwindet das Steroid durch Zersetzung im Falle bestimmter Steroide, wobei ferner der Fall eintreten kann,
daß der größere Teil des Steroids während der Chromatographie adsorbiert wird. Folglich ist die eluierte Steroidmenge so
gering, daß sie nicht mehr meßbar ist.
Das immunchemische Verfahren ist mittlerweile bezüglich der Reaktionsspezifität und der Meßempfindlichkeit dem erwähnten
physikalisch-chemischen Verfahren überlegen. Derzeit werden zahlreiche Methoden zur Messung von Haptenspuren im menschlichen
Körper durchgeführt, beispielsweise ein Agglutinierungsinhibierungsreaktionsverfahren
sowie eine Radioimmunoassay (nachfolgend als RIA abgekürzt). Bei der Durchführung des
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Agglutinierungsinhibierungsreaktionsverfahrens wird ein Haptenträgerkonjugat, welches das gleiche Hapten wie das
zu messende Hapten repräsentiert, gebunden an einen Träger (nachfolgend als ANTIGEN bezeichnet) als Antigen verwendet.
Ein zu messender Haptenantikörper (nachfolgend als "ANTIKÖRPER" bezeichnet) wird aus einem Antiserum erhalten,
das aus Säugetieren gewonnen wird, beispielsweise Meerschweinchen, Kaninchen oder Schafen, die mit ANTIGEN
immunisiert worden sind. Unter Einsatz der ANTIKÖRPER sowie ANTIGEN-sensibilisierter Teilchen, die durch Sensibilisierung
feiner Teilchen aus Blutzellen oder eines Latex mit hohem Molekulargewicht (nachfolend als "Teilchen" bezeichnet)
erhalten worden sind, verläuft die Agglutinierungsreaktion zwischen den zwei Komponenten. Bei der Durchführung
dieses Verfahrens wird die Agglutinierungsreaktion, die durch das Vorliegen des zu messenden Haptens inhibiert
wird, zum Zwecke dieser Messung angewendet. Im Gegensatz zu dem erwähnten chemisch-physikalischen Verfahren ist dieses
Verfahren ein äußerst einfaches Verfahren, das in der Lage ist, das in Form eines Komplexes oder Konjugates in Blut
oder Urin vorliegende Hapten zu messen, ohne daß dabei komplizierte Verfahrensmaßnahmen, wie eine Hydrolyse oder Chromatrographie,
erforderlich sind. Die Empfindlichkeit dieses Verfahrens beträgt ungefähr 100 mg/ml, und zwar auich dann,
wenn Blutzellen, d. h. ausgezeichnete ANTIGEN-Teilchen, in Frage kommen. Da die meisten Haptene, deren Messung im
menschlichen Körper sich lohnt, in einer Menge zwischen 500 pg/ml und 50 ng/ml vorliegen, müssen sie zur Durchführung
einer erfolgreichen Messung konzentriert werden.
Bei der Durchführung des konkurrierenden Proteinbindeverfahrens wird anstelle des bei der RIA eingesetzten Antikörpers
ein Haptenrezeptor oder ein bindendes Protein, das im menschlichen Körper vorliegt, eingesetzt. Mit einem gemessenen
Wert, welcher in einer Beziehung zu der biologischen Akti- ' vität gesetzt wird, die Hapten zeigt, läßt sich dieses Ver-
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fahren durchführen, es weist jedoch insofern Nachteile auf, als nur von wenigen Haptenen, wie östrogen, Corticosteroid
oder dem Thyroidhormon, ihre Rezeptoren bekannt sind. Es ist ein kompliziertes Verfahren zur Extraktion und Reinigung
dieses Rezeptoren erforderlich, wobei diese Rezeptoren nach der Extraktion nicht lange beständig sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines neuen immunchemischen Verfahrens zur Messung von Hapten. Durch die
Erfindung sollen ferner Reagentien für eine Haptenmessung auf der Grundlage dieses neuen Verfahrens geschaffen werden.
Erfindungsgemäß wird eine Agglutinierungsinhibierungsreaktion unter Einsatz von Antihaptenantikörper-sensibilisierten
Teilchen sowie eines Haptenträgerkonjugats durchgeführt.
Das erfindungsgemäße immunchemische Verfahren zur Messung
von Hapten unterscheidet sich von dem herkömmlichen Verfahren unter Anwendung der Agglutinierungsinhibierungsreaktion
und hebt sich insofern von dem bekannten Verfahren ab, als eine außergewöhnlich gute Wirkung erzielt wird,
wie sie bei der Durchführung der herkömmlichen Methode nicht erreicht werden kann.
Bei der Durchführung einer herkömmlichen immunchemischen Meßmethode unter Verwendung eines ANTIGENS und eines ANTIKÖRPERS
werden ANTIGEN-sensibilisierte Teilchen sowie ANTIKÖRPER verwendet, um das Hapten zu messen, wobei die Wirkung
des zu messenden Haptens ausgenützt wird, die Agglutinierung
der ANTIGEN-sensibilisierten Teilchen infolge der ANTIKÖRPER zu inhibieren. Erfindungsgemäß werden bei
Verwendung von ANTIKÖRPER-sensibilisierten Teilchen sowie eines ANTIGENS, das nicht auf die Teilchen sensibilisiert
ist oder eines ANTIGENS, das auf die Teilchen sensibilisiert ist, Haßten durch Anwendung der Agglutinierungsreaktion der.
infolge des ANTIGENS ANTIKÖRPER-sensibilisierten Teilchen sowie der Agglutinierungsinhibierungsreaktion des zu messen-
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den Haptens gemessen.
Zur Durchführung der Erfindung wird gewöhnlich ein bestimmtes Volumen der Körperflüssigkeit oder des Exkrets, welche bzw.
welches das zu messende Hapten enthält, entnommen und direkt als Testlösung eingesetzt oder entsprechend auf verschiedene
Konzentrationsgrade verdünnt, worauf man die Reaktion zwischen einem gegebenen Volumen der Testlösung und einem
gegebenen Volumen der ANTIKÖRPER-sensibilisierten Teilchen ablaufen läßt. Dann wird ein gegebenes Volumen ANTIGEN dieser
Reaktionsmischung zugesetzt. Nach einer bestimmten Reaktionszeitspanne wird das Agglutinierungsmuster oder das
Agglutinierungsinhibierungsmuster ermittelt. Aus dem Verdünnungsfaktor
der Testlösung und der Meßempfindlichkeit dieses Verfahrens wird der Haptengehalt in der Testlösung
bestimmt.
Erfindungsgemäß werden ANTIKÖRPER wie folgt verwendet: Ein Träger wird an Hapten nach einer bekannten Methode
gebunden. Ein Antiserum wird aus einem Tier erhalten, das nach einer Routinemethode mit dem Haptenträgerkonjugat
(ANTIGEN) als Antigen immunisiert worden ist. Ein Haptenantikörper allein (ANTIKÖRPER) wird in der Weise gewonnen,
daß durch Absorption die anderen Antikörper als die Haptenantikörper entfernt werden, d. h. die Antikörper zu dem
Träger und/oder der konjugierten Stelle zwischen dem Träger und dem Hapten. Als Träger kann man beliebige Materialien
verwenden. Gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die Träger eine hohe Antigenwirkung aufweisen. Erwähnt
seien beispielsweise Rinderserumalbumin (abgekürzt als BSA), menschliches Serumalbumin (HSA), Rinder- ^-globulin
(BGG), Tetanustoxoid, Glutaminsäure/Lyson/Tyrosin-Copolymere
oder pneumkokkale Polysaccharide.
Als zu sensibilisierende Teilchen sind ANTIKÖRPER und ANTIGEN, feinteilige Träger, wie sie normalerweise zur Durchführung
von immunchemischen Agglutinierungsreaktionen oder Aggluti-
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nierungsinhibierungsreaktionen eingesetzt werden, wie Blutzellen, hochmolekularer Latex, Kaolinit, Bentonit oder Aktivkohle
verfügbar. Zur Sensibilisierung dieser Teilchen werden die ANTIKÖRPER oder die ANTIGENE in Form einer 0,001 bis
1,0 %igen Lösung der ANTIKÖRPER oder des ANTIGENS sowie eine 2 bis 20 %ige Suspension der zu sensibilisierenden Teilchen
in gleichen Mengen vermischt und zu einer Umsetzung während einer Zeitspanne von 30 bis 90 Minuten bei 25 bis
560C gebracht.
Das zur Erzielung eines ANTIKÖRPERS eingesetzte ANTIGEN sowie das ANTIGEN, das eine Agglutinierungsreaktion verursacht,
können voneinander in dem Trägerteil und/oder in der konjugierten Stelle zwischen dem Träger und dem Hapten verschieden
sein. Das Hapten in dem ANTIGEN zur Gewinnung eines ANTIKÖRPERS sowie das Hapten in dem ANTIGEN zu Bewirkung
einer Agglutinierungsreaktion sind nicht in notwendiger Weise auf das gleiche zu messende Hapten beschränkt, vorausgesetzt,
daß die Spezifität der Messung beibehalten wird. Es kann sich um verschiedene Substanzen handeln, die eine
immunchemische Querreaktion zeigen.
Die erfindungsgemäß zu messenden Haptene sind beispielsweise
die vorstehend erwähnten Haptene: Androgene, östrogene, Progestogene,
Corticoadrenalhormone, Thyroidhormone, physiologische
aktive Amine, wie Epinephrin, Histamin oder Serotonin sowie ihre Metabolite, Arzneimittel, wie Morphin, luteinisierende
Hormone freisetzende Hormone, Diphenylhydantoin sowie ihre Metabolite.
Im Vergleich zu der herkömmlichen Methode bietet die Erfindung eine außergewöhnlich hohe Messungsempfindlichkeit. Diese
hohe Empfindlichkeit geht, wie man annimmt, obwohl ihr Mechanismus
noch nicht restlos aufgeklärt ist, auf die Tatsache zurück, daß der ANTIKÖRPER, mit dem das Teilchen sensibilisiert
worden ist, als multivalente Bindung
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Dies läßt sich aufgrund der Tatsache erklären, daß die Messungsempfindlichkeit noch weiter erhöht werden kann,
wenn ANTIKÖRPER-sensibilisierte Teilchen sowie ANTIGEN-sensibilisierte
Teilchen zusammen eingesetzt werden. Erfindungsgemäß ist die Beurteilung einfach, da die Auster der
Agglutinierung sowie der Agglutinierungsinhibierung deutlich verschieden sind, was ebenfalls auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß der ANTIKÖRPER als multivalente Bindung
wirkt.
Erfindungsgemäß sind nur kleine Mengen an ANTIKÖRPER und
ANTIGEN erforderlich. Diese Substanzen lassen sich daher ökonomisch einsetzen. Beispielsweise kann der Verbrauch
an einem bestimmten ANTIGEN, und zwar Östriolglucuronid-BSA,
das schwierig herzustellen und daher teuer ist, auf ungefähr 1/100 bis 1/1000 der Menge herabgesetzt werden, die
zur Durchführung der herkömmlichen Methode erforderlich ist.
Im Gegensatz zu der herkömmlichen Methode ermöglicht die Erfindung die Verwendung von ANTIKÖRPERN mit niedrigem Titer.
Im allgemeinen sind die ANTIKÖRPER schwierig herzustellen, insbesondere ANTIKÖRPER mit einem hohen Titer. Werden ANTIKÖRPER
mit einem niedrigen Titer verwendet, dann kann auf Kosten einer verursachtem nichtspezifischen Agglutinierungsreaktion
die Messung selbst nicht durchgeführt werden. Auch dann, wenn sie durchgeführt werden kann, ist die Messungsempfindlichkeit niedrig. Erfindungsgemäß wird sogar bei
Verwendung von ANTIKÖRPERN mit niedrigem Titer die Messungsempfindlichkeit
nicht geringer. Darüber hinaus können, da die ANTIKÖRPER wirtschaftlich eingesetzt werden können, bei der Herstellung
guter ANTIKÖRPER die ANTIKÖRPER während einer langen Zeitspanne (die gleichen ANTIKÖRPER werden zur Herstellung
einer großen Anzahl von Kits verwendet) lange eingesetzt werden, so daß ein Kit zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in reproduzierbarer Weise mit guter Qualität hergestellt werden kann.
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Erfindungsgemäß kann in Abhängigkeit von der Art und der
Menge des zu messenden Haptens sowie in Abhängigkeit von dem Messungszweck die Empfindlichkeit willkürlich durch
Steuerung der Menge an ANTIKÖRPER für die Sensibilisierung der Teilchen und/oder des entsprechenden ANTIGENS
oder durch Auswahl der Kombination aus der ANTIKÖRPER-Charge
und der ANTIGEN-Charge oder durch Zugabe einer Substanz, wie HSA, BSA, RSA (Kaninchenserumalbumin)
oder eines grenzflächenaktiven Mittels oder durch eine Kombination einiger dieser Stufen eingestellt werden.
Die Menge an ANTIGEN, ANTIKÖRPER sowie die Empfindlichkeit der herkömmlichen Methode zur Messung von Urinöstrogen
wurden mit den entsprechenden erfindungsgemäßen Parametern verglichen. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle I
hervor.
In der Tabelle I bedeutet "ANTIKÖRPER" einen Antiöstriolantikörper,
der durch Tiere erzeugt wird, die mit östriol-16,17-dihenisuccinat-BSA
immunisiert worden sind. Unter "ANTIGEN" ist östron-17-(o-carboxymethyl)oxim-BSA oder
östriol-16,17-dihemisuccinat zu verstehen. Als mit dem
ANTIKÖRPER oder dem ANTIGEN zu sensibilisierende Teilchen wurden Blutzellen von Schafen sowie Polystyrollatex verwendet.
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- 12 Tabelle I
ANTIGEN-Menge ANTIKÖRPER- Empfind- Zeit zur
Methode Teilchen ^g/Test) Menge ^g/Test) lichkeit Messung
(μg/Inl)
Blutzellen 3 χ 10~4 erfin- von Schafen
dungsgemäß Polystyrol- _2
latex
3 χ 10
Blutzellen
herkömm- von Schafen 4 χ 10 lieh
Polystyrollatex 3
30
30
2 x 10 3 2h 1 χ 10
-2
1 χ 10
0~
5 min
2h
5 χ 10~ 5 min
Wie aus der Tabelle I hervorgeht, ist die erfindungsgemäße
Methode 50 mal empfindlicher bei der östrogenmessung als die
herkömmliche Methode, wobei die ANTIGEN-Menge auf 1/100 bis 1/1300 und die ANTIKÖRPER-Menge auf 1/10 der Menge, die bei
der Durchführung der herkömmlichen Methode eingesetzt wird, herabgesetzt werden kann.
Werden Blutzellen von Schafen als Teilchen für die ANTIGENE oder die ANTIKÖRPER verwendet, dann kann die Messung empfindlicher
sein, dauert jedoch länger. Wird jedoch Polystyrollatex verwendet, dann nimmt die Empfindlichkeit auf 1/5 ab,
die erforderliche Zeit kann jedoch auf 1/20 verkürzt werden. Daher können geeignete Teilchen, die den Meßzweck erfüllen,
ausgewählt werden.
Als nächstes wurde der Unterschied der Agglutinierungs- und Agglutinierungsinhibierungsmuster im Fall des erfindungsgemäßen
Verfahrens sowie des herkömmlichen Verfahrens verglichen. Verschiedene Konzentrationen an östriol-16Q(-glucuronid
in Glycin/Puffer-Salzlösung gemäß Tabelle II wurden nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren und der herkömmlichen Methode unter Verwendung von Polystyrollatex als Teilchen für ANTIKÖRPER
oder ANTIGEN gemessen.
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Bei diesem Vergleich wurde die Empfindlichkeit in beiden
Fällen auf 10 Mg/ml eingestellt, so daß nur der Unterschied
der Agglutinierungs- und Agglutinierungsinhibierungsmuster untersucht werden konnte, und zwar frei von dem Einfluß der
Empfindlichkeit.
Die Agglutinierung und die Agglutinierungsinhibierung wurden nach folgenden Kriterien durch Beobachtung mit dem bloßen
Auge beurteilt:
- : ' Agglutinierung vollständig inhibiert.
+ : Nicht unterscheidbar als Agglutinierung oder als Agglutinierungsinhibierung;
+ : Unterscheidbar als Agglutinierung durch Untersuchung ++ : Deutliche Agglutinierung.
Menge an östriol-
glucuronid (Mg/ml) 0 2,5 5,0 7,5 10,0 12,5 15,0 20,0
erfindungsgemäßes
Verfahren ++++++++++ +
herkörmliches Verfahren +++++ + + + +
Wie aus der Tabelle II hervorgeht, erfordert bei der Durchführung der herkömmlichen Methode eine Änderung der Agglutinierungsmuster
von (++) zu (-) einen Konzentrationsunterschied von 17,5 μg/ml, d. h. von 2,5 μg/ml auf 20 μg/ml, während
im Falle des erfindungsgemäßen Verfahrens sich das Muster von (++) nach (-) mit einem Konzentrationsunterschied von 5 μg/ml
verändert, d. h. von 10 μg/ml auf 15 μ9/πι1. Im Falle von engen
Bereichen von (+) und (+), bei denen eine Beurteilung schwierig ist, ob das Muster eine Agglutinierung oder Agglutinierungsinhibierung
ist, begünstigt das erfindungsgemäße Verfahrung die
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Beurteilung und ist daher praktisch von erheblichem Vorteil. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Messung von östrogen im Urin einer normalen Fra i.
A) Synthese von östriol-16,17-dihemisuccinat-BSA
600 mg östriol 16,17-dihemisuccinat werden in 12 ml Dioxan
aufgelöst. Die Lösung von 600 mg östriol-16,17-dihemisuccinat
in 12 ml Dioxan wird mit 0,3 ml Tri-n-butylamin versetzt.
Nachdem die Mischung auf ungefähr 110C abgekühlt ist,
werden 0,17 ml Isobutylchlorcarbonat zugesetzt, worauf gründlich gerührt wird. In der Zwischenzeit werden 40 ml Dioxan
der BSA-Lösung zugesetzt, die aus 1,7 g BSA in 40 ml destilliertem
Wasser besteht. Der pH wird auf 12 unter Verwendung von 1n Natriumhydroxid eingestellt. Dann wird die Mischung
auf 110C abgekühlt. Die zuerst genannte Lösung wird mit dieser
letzteren Lösung vermischt, worauf die Mischung während einer Zeitspanne von 4 Stunden gerührt wird. Dann werden die
Substanzen mit niederem Molekulargewicht, wie nichtumgesetztes östriol-16,17-dihemisuccinat und Tri-n-butylamin, durch
Gelfiltration (Sephadex G-25, Warenzeichen der Pharmacia Co. in Schweden) abgetrennt, östriol-16,17-dihemisuccinat-BSA
wird gegen destilliertes Wasser dialysiert, das 0,1 % Natriumazid enthält, und gefriergetrocknet.
B) Synthese von östron-17-(O-carboxymethyl)oxim-BSA
östron-17-(O-carboxymethyl)oxim-BSA wird unter Verwendung
von östron-17-(O-carboxymethyl)oxim und BSA nach der unter
A) beschriebenen Methode erhalten.
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C) Herstellung von Antiöstriol-16,17-dihemisuccinatantikörper.
2 mg östriol-16,17-dihemisuac|inat-BSA in 1 ml einer Salzlösung
werden mit 1 ml eines vollständigen Freund'sehen Adjuvanses enulgiert und subkutan in Kaninchen injiziert.
Die Injektion wird fünfmal alle 2 Wochen wiederholt. Nachdem eine Zunahme des Antikörpertiters feststeht wird das
Kaninchen zur Gewinnung von Antiserum ausbluten gelassen. Nach der Absorption durch BSA wird dieses Antiserum mittels
eines Aussalzverfahrens unter Verwendung von wasserfreiem Natriumsulfat zur Gewinnung von Antiöstriol-16,17-dihemisuccinatantikörper
gereinigt.
D) Herstellung von Antiöstriol-16,17-dihemisuccinatantikörper-sensibilisierten
Blutzellen.
Mit Formalin fixierte Blutzellen von Schafen werden mit einer phosphatgepufferten Salzlösung (PBS) bei einem pH von
7,4 gewaschen. Dann erfolgt eine Suspendierung in PBS in einer 4 %igen Konzentration und ein Vermischen mit einem
gleichen Volumen von 0,1 % Gerbsäure in PBS. Anschließend wir*d eine Reaktion bei 56°C während einer Zeitspanne von
30 Minuten durchgeführt. Anschließend an diese Reaktion werden die Blutzellen durch Zentrifugieren abgetrennt, mit
PBS gewaschen und erneut in einer 4 %igen Konzentration suspendiert. Die erhaltene Suspension wird mit einem gleichen
Volumen von 0,02 % der Antiöstriol-16,17-dihemisuccinatantikörperlösung,
erhalten gemäß C), in PBS vermischt. Nach einer Umsetzung bei 56°C während einer Zeitspanne von
30 Minuten erfolgt ein Waschen mit PBS und eine Suspendierung in einer Konzentration von 2 %. Es wird eine Suspension
von Antiöstriol-16,17-dihemisuccinatantikörper-sensibilisierten
Blutzellen erhalten. Dann werden 0,1 ml der Suspension in eine Ampulle eingefüllt und gefriergetrocknet.
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E) Messung von Urinöstrogen
Der Urin einer normalen Frau wird in jeder Periode ihres Menstruationszyklus gesammelt. Die Probe wird auf das 5-,
10-, 20-, 40- und 80-fache in Salzlösung verdünnt. 0,1 ral
der Verdünnungen werden in Ampullen mit runden Böden eingefüllt. Die gemäß D) hergestellten Antiöstriol-16,17-dihemisuccinatantikörper-sensibilisierten
Blutzellen werden mit 0,3 ml PBS pro Ampulle suspendiert. Die ganzen Mengen dieser
Suspension werden in die vorstehend erwähnten Ampullen mit Rundboden eingefüllt und gut vermischt. Es werden 0,1 ml
der 5 ng/ml-Lösung des östron-(O-carboxymethyl)oxim-BSA,
erhalten gemäß B), der gleichen Ampulle zugesetzt. Die Ampullen werden dann während einer Zeitspanne von 2 Stunden
ohne Rühren stehengelassen. Man stellt eine Ringsedimentation der Blutzellen am Boden der Ampullen fest. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle III hervor.
In dem vorliegenden Beispiel ist die Empfindlichkeit auf
2 ng/ml eingestellt. Die Gehalte an Harnöstrogen in jeder
Periode gehen aus der Spalte C) der Tabelle III hervor.
•Aj (B) Verdünnung, x-fach (C) Gehalte an Urin-
Menstruationszyklus ' östrogen (ng/tal)
x5 x10 x20 x40 x80
5. Tag Vorovula- ++ - - - 10
9. Tag tix^nsphase ++ _ _ _ _ 10
13. Tag Ovulation ++ ++ ++ ++ - 80
17. Tag Lutealphase ++ ++ - - - 20
23. Tag ++++-- - 20
- : Deutliche Agglutinierung (Hinweis, daß der Gehalt an Urin-
östrogen unterhalb der Empfindlichkeit liegt). ++: Agglutinierung vollständig inhibiert (Hinweis, daß die Menge
an Urinöstrogen oberhalb der Empfindlichkeit liegt).
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Messung des ürinöstrogens von schwangeren Frauen
A) Herstellung von Antiöstriol-16,17-dihemisuccinatantikörper-sensibilisiertem
Polystyrollatex.
Gemäß Beispiel 1 C) hergestellter intiöstriol-16,17-dihemisuccinatantikörper
wird in glycingepufferter Salzlösung (GBS) auf einen pH von 8,2 zur Einstellung einer Konzentration
von 0,08 % aufgelöst. 5 ml der erhaltenen Lösung werden mit 5 ml einer 10 %igen Polystyrollatexsuspension vermischt,
worauf die Mischung bei 45°C während einer Zeitspanne von 1 Stunde bebrütet wird. Anschließend wird der Polystyrollatex
durch Zentrifugieren abgetrennt und in 50 ml GBS, enthaltend 0,1 % BSA, suspendiert. Dabei erhält man Antiöstriol-1
6,17-dihemisuccinatantikörper-sensibilisierten PoIystyrollatex.
B) Messung des Ürinöstrogens
Drei Urinproben von schwangeren Frauen werden auf das 25-,
50-, 100- bzw. 200-fache verdünnt. Jeder verdünnte Urin wird auf ein Diapositivglas aufgetropft (jeder Tropfen entspricht
einer Menge von 0,025 ml), wobei eine Titrationspipette verwendet wird. Ferner wird ein Tropfen GBS und ein
Tropfen des Antiöstriol-16,17-dihemisuccinatantikörpersensibilisierten
Polystyrollatex, erhalten gemäß A), auf dieses Diapositivglas unter Verwendung von Titrationspipetten
aufgetropft. Diese drei Bestandteile werden auf dem Diapositivglas
gut vermischt. Ein Tropfen einer 2 μg/ml-Lösung von
östriol-16,17-dihemisuccinat-BSA, erhalten gemäß Beispiel
1 A), wird zugesetzt. Nach 3 Minuten dauerndem Vermischen wird das Agglutinationsmuster des Latex unter Beleuchtung
mit dem bloßen Auge ermittelt.
Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle IV hervor. In diesem Beispiel wird die Empfindlichkeit auf 200 ng/ml eingestellt.
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Die Gehalte an Harnöstrogen in jeder von schwangeren Frauen gewonnenen Probe gehen aus der Spalte (C) der Tabelle IV hervor.
Die Beurteilung ist die gleiche wie im Falle der Tabelle III.
(B) | Tabelle | IV | (C) Gehalte an Harnöstrogen, μg/ml |
|
(A) Anzahl der | x25 | Verdünnung, | x-fach | 5 5 10 |
Urinproben | ++ ++ ++ |
x50 x1 | 00 x200 | |
1 2 3 |
++ | _ | ||
Beispiel 3 | ||||
Messung des Urinpregnandiols von schwangeren Frauen. A) Synthese von Pregnandiol-3-glucuronid-BSA
Pregnandiol-3-glucuronid wird unter Verwendung von Pregnandiol-3-glucuronid
und BSA nach der in Beispiel 1 A) beschriebenen Weise erhalten.
B) Herstellung eines Antipregnandiol-3-glucuronidantikörpers
Antiserum wird aus einem Kaninchen erhalten, das mit dem gemäß A) nach der in Beispiel 1 C) beschriebenen Weise erhaltenen
Pregnandiol-3-glucuronid-BSA immunisiert worden ist.
C) Herstellung des Antipregnandiol-3-glucuronidantikörpersensibilisierten
carboxylierten Polystyrollatex.
Ein Antipregnandiol-3-glucuronidantikörper-sensibilisierter
carboxylierter Polystyrollatex wird nach der in Beispiel 2 A) beschriebenen Methode hergestellt.
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D) Messung des Urinpregnandiols
Unter Verwendung von drei verdünnten Urinproben von schwangeren Frauen, hergestellt gemäß Beispiel 2 B), sowie des
gemäß A) und C) erhaltenen Pregnandiol-3-glucuronid-BSA sowie
Antipregnandiol-3-glucuronidantikörper-sensibilisierten
carboxylierten Polystyrollatex wird der Gehalt an Urinpregnandiol nach der in Beispiel 2 B) beschriebenen Weise bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle V zusammengefaßt.
In diesem Beispiel wird die Empfindlichkeit auf 200 ng/ral
eingestellt. Die Gehalte an Urinpregnandiol der schwangeren Frauen gehen aus Spalte (C) der Tabelle V hervor.
(B) | Tabelle | V | (C) Gelaalte an Urin pregnandiol, pg/ml |
|
(A) Anzahl der Urin proben |
x25 | Verdünnung | , x-fach | 5 10 20 |
1 2 3 |
Z | x50 x100 | x200 | |
Z « | - | |||
Beurteilung:
- : Deutliche Agglutinierung (Hinweis, daß der Gehalt an Urinpregnandiol
unterhalb der Empfindlichkeit liegt)
++ : Agglutinierung vollständig inhibiert (Hinweis, daß der
Gehalt an Urinpregnandiol oberhalb der Empfindlichkeit liegt).
Messung von Cortisol in Serum
A) Synthese von Cortisol-21-hemisuccinat-BSA
Unter Verwendung von Cortisol-21-hemisuccinat und BSA wird
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Cortisol-21-hemisuccinat-BSA nach der in Beispiel 1 A) beschriebenen
Weise erhalten.
B) Synthese von östradiol-ITß-hemisuccinat-BSA
östradiol-17ß-hemisuccinat-BSA wird unter Verwendung von
östradiol-ITß-hemisuccinat und BSA nach der in Beispiel 1 A)
beschriebenen Weise erhalten.
C) Herstellung von Anticortisolantikörper
Antiserum wird aus einem Kaninchen erhalten, das mit dem
gemäß A) nach der in Beispiel 1 C) beschriebenen Weise erhaltenen Cortisol-21-hemisuccinat-BSA immunisiert worden
ist. Dieses Antiserum wird von dem östradiol-ITß-hemisuccinat-BSA,
erhalten gemäß B), absorbiert und dann durch Aussalzen unter Verwendung von wasserfreiem Natriumsulfat gereinigt.
Dabei erhalt man Anticortisolantikörper.
D) Herstellung von Anticortisolantikörper-sensibilisierten Blutzellen.
Der gemäß C) erhaltene Anticortisolantikörper wird der in Beispiel 1 D) beschriebenen Methode unterzogen. Dabei erhält
man Anticortisolantikörper-sensibilisierte Blutzellen.
E) Messung von Cortisol im Serum
Fünf Serumproben gesunder Männer werden auf 700C während einer
Zeitspanne von 10 Minuten erhitzt und dann auf das 20-, 30-, 40-, 60- bzw. 80-fache in Salzlösung verdünnt. 0,1 ml
des verdünnten Urins werden einer mit einem Rundboden versehenen Ampulle zugesetzt. Die gemäß D) hergestellten Anticortisolantikörper-sensibilisierten
Blutzellen werden in 0,3 ml PBS pro Ampulle suspendiert. Die gesamten Mengen dieser Suspension
werden zu der vorstehend erwähnten Ampulle mit rundem Boden zugesetzt und gründlich vermischt. Dann werden
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~21~ 2743U5
0,1 ml einer 10 ng/ml-Lösung des gemäß A) erhaltenen Cortisol-21-hemisuccinat-BSA
in die gleiche Ampulle eingefüllt. Die Ampullen werden dann während einer Zeitspanne von 2 Stunden
ohne Rühren stehengelassen. Man stellt eine Ringsedimentation von Blutzellen am Boden der Ampullen fest. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle VI hervor.
In diesem Beispiel wird die Empfindlichkeit auf 3 ng/ml
eingestellt. Die Mengen an Cortisol in jedem Serum gehen aus Spalte (C) der Tabelle VI hervor.
(B) | Tabelle VI | _ | (C) Gehalte an Cor tisol im Serum, ng/ml |
|
(A) Anzahl der Serum proben |
x20 | Verdünnung, x-fach | ++ 4+· | 90 |
1 | ++ | x30 x40 x60 x80 | ++ - - - | 60 |
2 | ++ | ++ - - - | 60 | |
3 | ++ | _ _ _ | 120 | |
4 | ++ | 90 | ||
5 | ++ | |||
Bewertung:
- : Deutliche Agglutinierung (Hinweis, daß der Gehalt an Cortisol in dem Serum unterhalb der Empfindlichkeit
liegt).
++ : Agglutinierung vollständig inhibiert (Hinweis, daß der Gehalt an Cortisol in dem Serum oberhalb der Empfindlichkeit
liegt).
Messung von Serotonin
A) Synthese von Serotonin-p-aminophenylalanin-BSA
50 mg DL-p-Aminophenylalanin werden in 5 ml destilliertem
Wasser aufgelöst, worauf 50 mg BSA und 50 mg 1-Äthyl-3-(3-
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dimethylaminopropyD-carbodiimid der Lösung zugesetzt werden.
Nach dem Rühren läßt man die Mischung über Nacht stehen. Der Reaktant wird gegen destilliertes Wasser dialysiert
und auf einen pH von 1,5 eingestellt. Anschließend werden 100 mg Natriumnitrit in 1 ml destilliertem Wasser sowie
50 mg Ammoniumsulfamat in destilliertem Wasser zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird auf einen pH von 8,0 eingestellt.
Nach der Zugabe von 10 ml einer 0,1m Boratpufferlösung,
die 100 mg Creatininsulfat von Serotonin enthält, zu der Reaktionsmischung wird diese über Nacht an einem kalten
dunklen Platz gerührt. Man erhält Serotonin-p-aminophenylalanin-BSA
durch Dialyse gegen destilliertes Wasser.
B) Herstellung von Antiserotoninantikörper
250 μg Serotonin-p-aminophenylalanin-BSA in 0,5 ml Salzlösung
wird mit einem gleichen Volumen eines vollständigen Freund'sehen Adjuvanses emulgiert. Unter Anwendung
der in Beispiel 1 C) beschriebenen Methode wird das Antiserum erhalten. DiesesAntiserum wird durch DL-p-Aminophenylalanin-BSA
absorbiert, d. h. es handelt sich um ein Zwischenprodukt bei der Synthese von Serotonin-p-aminophenylalanin-BSA
gemäß A), und durch Aussalzen unter Verwendung von wasserfreiem Natriumsulfat zur Gewinnung von
Antiserotoninantikörper gereinigt.
C) Herstellung von Antiserotoninantikörper-sensibilisierten Blutzellen.
Unter Verwendung des gemäß C) erhaltenen Antiserotoninantikörpers werden Antiserotoninantikörper-sensibilisierte
Blutzellen nach der in Beispiel 1 D) beschriebenen Weise hergestellt.
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D) Messung von Serotonin
Serononin (Produkt der Wako-junyaku K.K.) wird in einer
Salzlösung sowie in Urin ohne Serotonin in verschiedenen Konzentrationen, wie sie in der Tabelle VII zusammengefaßt
sind, aufgelöst. 0,1 ml einer jeden Lösung wird in eine mit einem runden Boden versehene Ampulle eingefüllt. Die
gemäß C) hergestellten Antiserotoninantikörper-sensibilisierten Blutzellen werden mit 0,3 ml PBS pro Ampulle suspendiert.
Die Gesamtmengen dieser Suspension werden der vorstehend erwähnten Ampulle mit rundem Boden zugesetzt und
gut vermischt. Dann wird 0,1 ml einer 50 ng/ml-Lösung von Serotonin-p-aminophenylalanin-BSA, erhalten gemäß A),
der gleichen Ampulle zugesetzt. Die Ampullen läßt man dann während einer Zeitspanne von 2 Stunden ohne Rühren stehen.
Man stellt eine Ringsedimentation von Blutzellen am Boden der Ampullen fest. Die Ergebnisse gehen aus der folgenden
Tabelle VII hervor.
Die Empfindlichkeit beträgt in diesem Beispiel 50 ng/ml
und bleibt unbeeinflußt durch den Uringehalt stabil.
(A) Serotonxnverdünnungs- (B) Serotoninkonzentration,pg/ml
mittel
0 0,025 0,05 0,10 0,20
Salzlösung - ■ - ++ 4+ ++
Urin ohne Serotonin --++++ ++
Beurteilung:
- : Deutliche Agglutinierung (Hinweis, daß der Gehalt an
Serotonin unterhalb der Empfindlichkeit liegt). ++ : Agglutinierung vollständig inhibiert (Hinweis, daß
der Gehalt an Serotonin oberhalb der Empfindlichkeit liegt).
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Messung von luteinisierendem Hormon-freisetzendem Hormon.
A) Synthese von luteinisierendem Hormon-freisetzendem Hormon-RSA.
Eine Lösung von 40 mg eines luteinisierenden Hormon-freisetzenden Hormons (LH-RH) in 1 ml einer Salzlösung wird
mit 1 ml einer 5 %igen RSA-Lösung vermischt. 1 ml einer 50 %igen Pyridinlösung von 200 mg 1-Cyclohexy 1-3-/2-ItIOrPhO-liny1-(4)-äthy17-carbodiimidmethoxy-p-toluolsulfonat
wird dieser Mischung zugesetzt, worauf 1 Stunde lang bei Zimmertemperatur gerührt wird. LH-RH-RSA wird durch Entsalzen
mit Gelfiltration (Sephadex G-25) und dann durch Dialyse gegen PBS erhalten.
B) Herstellung von Anti-LH-RH-Antikörper
20 mg LH-RH werden in 1 ml einer Salzlösung aufgelöst. 4 ml einer 50 %igen Polyvinylpyrrolidons in der Salzlösung wird
der Lösung zugesetzt, worauf 2 Stunden lang gerührt wird. Nach dem Rühren wird die Mischung mit 5 ml eines vollständigen
Freund'sehen Adjuvanses emulgiert. Nach der in Beispiel
1 C) beschriebenen Arbeitsweise erhält man Anti-LH-RH-Antikörper .
C) Herstellung von Anti-LH-RH-Antikörper-sensibilisierten
Blutzellen.
Unter Einsatz des gemäß B) erhaltenen Anti-LH-RH-Antikörpers
werden Anti-LH-RH-Antikörper-sensibilisierte Blutzellen nach dem in Beispiel 1 D) beschriebenen Verfahren hergestellt.
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D) Messung von LH-RH im Blut.
Die Konzentration von LH-RH im Blut eines Patienten mit einem schlecht funktionierenden Hypothalamo-hypophysialsystem,
der intravenös mit 100 μg LH-RH gespritzt worden
ist, wird gemessen. Dieses Serum wird vor der Injektion gesammelt und 2, 5, 10/30 und 60 Minuten nach der Injektion
auf das 20-, 30-, 40-, 50- bzw. 100-fache verdünnt. 0,1 ml einer jeden verdünnten Lösung werden in eine mit
einem runden Boden versehene Ampulle eingefüllt. Die Anti-LH-RH-Antikörper-sensibilisierten Blutzellen, die
gemäß C) hergestellt worden sind, werden mit 0,3 ml PBS pro Ampulle suspendiert. Die gesamten Mengen dieser Suspension werden in die vorstehend erwähnte Ampulle mit
rundem Boden eingefüllt und gut vermischt. Dann werden 0,1 ml einer 5 ng/ml-PBS-Lösung von LH-RH-RSA, erhalten
gemäß A) in die gleiche Ampulle eingefüllt. Die Ampullen werden dann während einer Zeitspanne von 2 Stunden ohne
Rühren stehengelassen. Am Boden der Ampullen wird ein Ring aus sedimentierten Blutzellen festgestellt. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle VIII hervor. In diesem Beispiel ist die Empfindlichkeit auf 1 ng/ml eingestellt,
der LH-RH-Gehalt in jedem Serum geht aus der Spalte (C) der Tabelle VIII hervor.
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(A) Untersuchtes Serum (B) Verdünnung, x-fach (C) Gehalte an LH-
x20 x30 x40 x50 x100 1^ m Serum'
ng/ml
Vor der Injektion von IH-RH - - - - - weniger als 20
2 Minuten nach der Injektion ++ ++ -H- - 40 5 Minuten -H- - 20
10 Minuten - - - - weniger als 20
30 Minuten - - - - - weniger als 20
60 Minuten - - weniger als 20
Beurteilung:
- : Deutliche Agglutinierung (Hinweis, daß der Gehalt an IH-RH unterhalb
der Empfindlichkeit liegt).
-H- : Agglutinierung vollständig inhibiert (Hinweis, daß der Gehalt an IH-RH oberhalb der Empfindlichkeit liegt).
-H- : Agglutinierung vollständig inhibiert (Hinweis, daß der Gehalt an IH-RH oberhalb der Empfindlichkeit liegt).
Messung von Diphenylhydantoin
A) Synthese von 5- (p-CarboxymethoxyphenyD-5-phenylhydantoin
400 mg 5-(p-Hydroxyphenyl)-5-phenylhydantoin in 4 ml absolutem Äthanol werden mit 140 mg Chloressigsäure in 3,5 ml 1n
Kaliumhydroxid/Äthanol-Lösung vermischt, worauf die Mischung 22 Stunden lang am Rückfluß gehalten wird. Nach dem Abkühlen
wird die Mischung mit 0,33 ml 5n Chlorwasserstoff säure angesäuert, worauf zur Entfernung von Äthanol destilliert wird.
Dann werden 20 ml destilliertes Wasser zugesetzt, und der pH wird auf 1,0 bis 2,0 mit 5n Chlorwasserstoffsäure eingestellt.
Die erhaltene Lösung wird 4 mal mit 5 ml Äthylacetat extrahiert und mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Dann
wird sie in 2 ml Chloroform/Methanol (2:1, Volumen/Volumen) aufgelöst. Die Lösung wird durch eine 2,0 χ 40 cm Kieselgelsäule
fraktioniert. Die zweite Fraktion· wird gesammelt.
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5-(p-Carboxymethoxyphenyl)-5-phenylhydantoin (CMPPH) wird
durch Eindampfen der gesammelten zweiten Fraktion erhalten und auf Calciumchlorid unter Vakuum getrocknet.
B) Synthese von CMPPH-BGG
CMPPH-BGG wird unter Verwendung von CMPPH und BGG nach der in Beispiel 1 A) beschriebenen Weise erhalten. Dabei wird
BGG für die Synthese dreimal soviel verbraucht wie BSA gemäß 1 A) .
C) Herstellung von Anti-CMPPH-Antikörper.
Unter Verwendung von CMPPH-BGG, erhalten gemäß B), wird
Anti-CMPPH-Antikörper nach der in Beispiel 1 C) beschriebenen Weise erhalten.
D) Herstellung von Anti-CMPPH-Antikörper-sensibilisierten
Blutzellen.
Anti-CMPPH-Antikörper-sensibilisierte Blutzellen werden
nach der in Beispiel 1 D) beschriebenen Methode hergestellt.
E) Herstellung von CMPPH-BGG-sensibilisierten Blutzellen.
Unter Verwendung von CMPPH-BGG anstelle von Anti-CMPPH-Antikörper werden CMPPH-BGG-sensibilisierte Blutzellen
nach dem in Beispiel 1 D) beschriebenen Verfahren erhalten.
F) Messung von Diphenylhydantoin in Blut.
Die Gehalte von Diphenylhydantoin in dem Serum eines
Patienten, an den Diphenylhydantoin verabreicht worden ist,
werden gemessen. Zur Messung wird dieses Serum auf das 10-, 20-, 40-, 60- und 80-fache verdünnt. 0,1 ml der jeweils
verdünnten Lösungen werden in eine Ampulle mit Rundkolben eingefüllt. Die Anti-CMPPH-Antikörper-sensibilisierten Blut-
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zellen, hergestellt gemäß D), werden mit 0,2 ml PBS pro Ampulle suspendiert. Die gesamten Mengen dieser Suspension
werden der vorstehend erwähnten Ampulle mit rundem Boden zugesetzt und gut vermischt. Dann werden die gemäß E) hergestellten
CMPPH-BGG-sensibilisierten Blutzellen mit 0,2 ml PBS pro Ampulle suspendiert. Die Gesamtmengen dieser
Suspension werden ebenfalls der mit rundem Boden versehenen Ampulle zugesetzt und gut vermischt. Die Ampullen werden
dann 2 Stunden lang ohne Rühren stehengelassen. Eine Ringsedimentation von Blutzellen wird am Boden der Ampullen
beobachtet. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle IX hervor.
In diesem Beispiel wird die Empfindlichkeit auf 1 μg/ml eingestellt.
Die Gehalte an Dipheny!hydantoin in jedem Serum gehen
aus Spalte (C) der Tabelle IX hervor.
(A) Anzahl^derSerum- (B) Verdünnung, x-fach (c) QAäLta ^ Diphe_
F XIO x20 x40 x60 x80 "Y1*^^ im Serum,
μ9/ΐη1
1 + weniger als
3 + + ___ 10-20
4 - - - - weniger als
5 +++++++_ 40-60
-, + : Deutliche Agglutinierung oder undeutliche Agglutinierung (Hinweis, daß der Gehalt an Diphenylhydantoin im Serum unterhalb
der Empfindlichkeit liegt).
+, ++: Agglutinierung vollständig inhibiert (Hinweis, daß der Gehalt
an Diphenylhydantoin oberhalb der Empfindlichkeit liegt).
•09813/1064
Claims (15)
- MÜLLER-BORE · DEUFEL · SCHÖN !IERTELPATENTANWÄLTE Z743AA5DR. WOLFGANG MÜLLER-BORE (PATENTANWALT VON 1927 - 1975) DR. PAUL DEUFEL. DIPL-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.M 2518MOCHIDA SEIYAKU KABUSHIKI KAISHA, 7-banchi, 1-chome, Yotsuya, Shinjuku^ku, Tokyo, JapanImmunchemisches Haptenmeßverfahren.PatentansprücheImmunchemisches Haptenmeßverfahren, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Antikörper-sensibilisierten Teilchens, das durch Sensibilisierung des Antikörpers zu dem zu messenden Hapten (nachstehend als "ANTIKÖRPER" bezeichnet") zu feinen Teilchen und Haptenträgerkonjugat (nachfolgend als "ANTIGEN" bezeichnet) hergestellt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ANTIGEN zu feinen Teilchen sensibilisiert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ·809813/10Θ4S JlCXCflEN SS ■ SIEBERTSTB. 4 · POSTFACH 880720 ■ KABEL: MUXBOPAT · TEL. (080) 474009-TELSX 3-24289-2- 2743U5das Hapten des ANTIGENS mit ANTIKÖRPER reagieren kann.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feinen Teilchen aus Blutzellen, einem hochmolekularen Latex, Kaolinit, Bentonit oder Aktivkohle bestehen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ANTIKÖRPER nur aus Haptenantikörper besteht, der durch Absorption und Entfernung von Antikörper mit Ausnahme von Haptenantikörper aus Antiserum erzeugt wird, das durch Immunisieren eines Tieren mit ANTIGEN erhalten wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger Rinderserumalbumin, Menschenserumalbumin, Rinder- /'-globulin, Tetanustoxoid, ein Glutaminsäure/ Lyson/Tyrosin-Copolymeres oder ein pneumokokkales PoIysaccharid verwendet wird.
- 7. Reagens zur Durchführung einer immunchemischen Messung, gekennzeichnet durch Antikörper-sensibilisierte Teilchen, die durch Sensibilisierung von ANTIKÖRPER zu feinen Teilchen und ANTIGEN hergestellt werden.
- 8. Reagens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ANTI GEN zu feinen Teilchen sensibilisiert ist.
- 9. Reagens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das ANTIGEN-Hapten ein Hapten ist, das mit ANTIKÖRPERN zu rea gieren vermag.
- 10. Reagens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die feinen Teilchen aus Blutzellen, Latex mit hohem Molekular gewicht, Kaolinit, Bentonit oder Aktivkohle bestehen.
- 11. Reagens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ANTIKÖRPER nur aus Haptenantikörper besteht, der durch809813/1064Absorption und Entfernung von Antikörper, mit Ausnahme
von Haptenantikörper, aus Antiserum erzeugt wird, das
durch Immunisieren eines Tiers mit ANTIGEN erhalten wird. - 12. Reagens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger aus Rinderserumalbumin, Menschenserumalbumin,
Rinder-T-globulin, Tetanustoxoid, einem Glutaminsäure/ Lysin/Tyrosin-Copolymeren oder aus einem pneumokokkalen Polysaccharid bestehen. - 13. Reagens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ANTIKÖRPER-sensibilisierten Teilchen gefriergetrocknet
sind. - 14. Reagens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das ANTIGEN gefriergetrocknet ist.
- 15. Reagens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zu messenden Haptene aus folgenden Haptenen bestehen:
Androgenen, östrogenen, Progestogenen, Adrenocortikoidhormonen, Thyroidhormonen, physiologisch aktiven Aminen, wie Epinephrin, Histamin oder Serotonin, sowie Arzneimittel, wie Morhpin, luteinisierende Hormone freisetzende
Hormone, Diphenylhydantoxn sowie ihre Metaboliten.809813/1064
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