DE2743366A1 - Verfahren zur herstellung von polymeren oder copolymeren von olefinen mit mindestens 3 kohlenstoffatomen und die katalysatoren hierfuer - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polymeren oder copolymeren von olefinen mit mindestens 3 kohlenstoffatomen und die katalysatoren hierfuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation oder Coplymerisation eines Olefins mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen,
das zu hochstereoregulären Polymeren oder Copolymeren
in guten Ausbeuten führen kann, wobei die Bildung von unerwünschten sehr feinen Polymerteilchen inhibiert wird.
Katalysatorsysteme aus festen Titanhalogeniden und Organoaluminiumverbindungen
wurden bisher zur Herstellung von hochstereoregulären Polymeren aus oc-Olefinen verwendet. Polymerisationen
unter Anwendung dieser Katalysatorsysteme führen zu hochstereoregulären Polymeren; jedoch ist die Ausbeute an
Polymerem pro Mengeneinheit der Titankatalysatorkomponente noch gering und es ist eine weitere Stufe erforderlich, um
den Katalysatorrückstand aus dem resultierenden Polymeren zu entfernen. In der letzten Zeit wurden einige Empfehlungen
unterbreitet, die Nachteile dieses Stands der Technik auszuschalten, wie beispielsweise in den offengelegten japanischen
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Patentanmeldungen 16986/73, 16987/73 und 16988/73 (DT-OS
22 30 728, 22 30 752 und 22 30 672) beschrieben. Diese Methoden stellen einen Versuch dar, hochstereoreguläre PoIya-olefine
durch Polymerisation von a-01efinen, wie Propylen,
unter Anwendung eines Katalysatorsystems zu erzielen, das
eine feste Komponente, die man durch Copulverisieren einer
Komplexverbindung, gebildet aus einem Titanhalogenid und
einem spezifischen Elektronendonator zusammen mit einem wasserfreien Magnesiumhalogenid erhält und das Reaktionsprodukt
eines Trialkylaluminiums mit einem spezifischen Elektronendonator
umfaßt. Jedoch ist auch nach diesen Methoden die Stereoregularität des resultierenden Polymeren noch nicht
ausreichend und die Ausbeute an Polymerem pro Titanatom ist immer noch nicht zufriedenstellend. Zusätzlich leiden diese
Methoden an dem Nachteil, daß die Ausbeute des Polymeren pro Chloratom in dem Katalysator gering ist; daß die Polymerisation
mit einer sehr geringen Konzentration der Aufschlämmung aufgrund der geringen scheinbaren Dichte des resultierenden
Polymeren durchgeführt werden muß, so daß diese Methoden wirtschaftliche Nachteile mit sich bringen; sowie daß die
Polymerisationsaktivität des Katalysators innerhalb kurzer Zeit verlorengeht.
Die französische Patentveröffentlichung 2 113 313 vom 29.5.1972 beschreibt ein Verfahren zur selektiven Herstellung von entweder
einem ataktischen Polymeren als ein Hauptprodukt oder einem stereoregulären Polymeren als einem Hauptprodukt. In
dieser Veröffentlichung wird festgestellt, daß bei Verwendung einer Ti-Katalysatorkomponente, erhalten durch Kontakt einer
Titanverbindung mit einem Gemisch eines Magnesiumhalogenidträgers vom aktiven Typ und einer wasserfreien Verbindung
eines Elements der Gruppen I bis IV des Periodensystems der Elemente, beispielsweise Si, beim vorstehenden Verfahren,
vorzugsweise in Form eines auf einem Träger befindlichen Katalysators, der anschließend mit einem Elektronendonator
modifiziert wurde, ein stereoreguläres Polymeres als ein Hauptprodukt erhalten wird. In dieser Veröffentlichung wird
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lediglich SiO2 als Beispiel für eine wasserfreie Si-Verbindung
genannt. Darüberhinaus ist aus dieser Veröffentlichung ersichtlich, daß Äther, Thioäther, Amine, Phosphine, Ketone
und Ester als Elektronendonatoren verwendet werden können, jedoch sind keine speziellen Verbindungen für die Ester angegeben.
Die isotaktische Natur des Polymeren, dargestellt durch seinen Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan,
liegt bei allen Beispielen der genannten Veröffentlichung bei höchstens etwa 70% und daher ist das Verfahren dieser
Patentschrift für die Herstellung von hochstereoregulären Polymeren durchausnicht zufriedenstellend. Darüberhinaus
wird als Elektronendonator für die Herstellung der isotaktischen Polymeren nur N,N' ,N",Nm-Tetramethyläthylendiamin verwendet.
Auch werden dort nur wasserfreies Lithiumchlorid und SiOp als wasserfreie Verbindung eines Elements der Gruppen I
bis IV eingesetzt.
Es sind auch Empfehlungen zur Verwendung einer Magnesium enthaltenden
festen Titan-Katalysatorkomponente bekannt, die durch Umsetzung eines Reaktionsprodukts, gebildet aus einer
Organomagnesiuraverbindung, wie einem Grignard-Reagens und einem Organopolysiloxan, wie Hydropolysiloxan oder Polysiloxan,
mit einsr Halogenverbindung von Titan oder Vanadin erhalten wurde. (Japanische Patentveröffentlichungen Nr. 11975/74,
133488/74 und 58189/74). In diesen Empfehlungen wird die Katalysatorkomponente nicht beschrieben, die aus der Weiterreaktion
der vorstehenden Katalysatorkomponente mit einem organischen Säureester resultiert. Darüberhinaus ist die Anwendung
der vorstehenden Katalysatorkomponente auf die Polymerisation von Äthylen und die Copolymerisation von Äthylen
mit nicht mehr als etwa 10$ eines anderen oc-Olefins, wie
Propylen, Buten-1 oder Hexen-1, beschränkt. Die genannten
Veröffentlichungen führen nicht zu der Stereoregularität, die für Polymere oder Copolymere von a-01efinen erforderlich
ist, die mindestens 3 Kohlenstoffatome enthalten. Darüberhinaus
beinhalten sie nicht die Anwendung von organischen
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Säureestern, die gemäß der vorliegenden Erfindung zur Bildung der Titan-Katalysatorkomponente wesentlich ist. Der später
aufgeführte Vergleichsversuch 1 zeigt, daß selbst bei der Polymerisation von Propylen unter Anwendung dieser Titan-Katalysatorkomponente,
die ohne einen organischen Säureester gebildet wurde, die erfindungsgemäß erstrebte Verbesserung
nicht erzielt werden kann.
Von der Anmelderin wurde bereits versucht, die vorstehenden Nachteile, die sich hinsichtlich der französischen Patentveröffentlichung
2 113 313 ergeben, auszuschalten unter Verwendung einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente, bestehend
aus einem organischen Komplex, der sich ableitet von (i) einem Magnesiumhalogenid, wie Magnesiumchlorid, Magnesiumbromid
oder Magnesiumjodid, (ii) einer speziellen Si-Verbindung, vorzugsweise einer organischen Si-Verbindung, besonders
bevorzugt einem Organopolysiloxan, (iii) einem organischen Carbonsäureester und (iv) einer speziellen Ti-Verbindung in
Kombination mit einer Organoaluminiumverbindung, wodurch ein
überlegener Katalysator zur Herstellung von hochstereoregulären Polyolefinen erhalten wurde (DT-OS 25 04 036). Diese
Veröffentlichung lehrt die Anwendung der anorganischen Magnesiumverbindungen, insbesondere der Magnesiumdlhalogenide und
stellt fest, daß die Magnesiumverbindung vorzugsweise unter verringertem Druck entwässert oder pulverisiert und vor der
Anwendung auf einen mittleren Teilchendurchmesser von 1 bis 50 Mikron gesiebt wird. Über die Verwendbarkeit einer organischen
Magnesiumverbindung, die keine derartige Behandlung erforderlich macht, sagt diese Veröffentlichung nichts aus.
Darüberhinaus besteht auch kein Anhaltspunkt dafür, daß die Verwendung organischer Magnesiumverbindungen einen weiteren
Beitrag zur Technologie unter Einbeziehung eines derartigen Katalysators liefern könnte.
Es wurde nunmehr gefunden, daß eine Magnesium enthaltende feste Titan-Katalysatorkomponente, gebildet durch in Kontakt
bringen von (i) einem Reaktionsprodukt einer organischen Mag-
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nesiumverbindung, enthaltend Magnesium, direkt gebunden an mindestens ein Kohlenstoffatom mit einer organischen Silicium
enthaltenden Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von organischen Silanolen, die mindestens eine Hydroxylgruppe, direkt
an Silicium gebunden, enthalten und Organopolysiloxanen , (ii) eines organischen Säureesters und (iii) einer Titanverbindung,
nützlich zur Schaffung eines überlegenen Katalysators zur Polymerisation oder Copolymerisation von a-01efinen
mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen oder zur Copolymerisation dieser Olefine mit bis zu 10 Mol-# von Äthylen und/oder einem
Diolefin ist. Es wurde auch gefunden, daß die Anwendung der Magnesium enthaltenden festen Titan-Katalysatorkomponente den
Vorteil hat, daß keine Vorbehandlung zum Zeitpunkt der Anwendung des Magnesiumhalogenids als Träger notwendig ist und
zu einem Katalysator mit einer guten Reproduzierbarkeit der katalytischen Wirksamkeit führt, der dazu geeignet ist, hochstereoreguläre
Polymere oder Copolymere von Olefinen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen in hohen Ausbeuten zu ergeben.
Es hat sich gezeigt, daß der Halogengehalt des resultierenden' Polymeren oder Copoylmeren, der dem Katalysator zuzuschreiben
ist, verringert werden kann und die genannte Magnesium enthaltende feste Titan-Katalysatorkomponente kann darüberhinaus
zur Technologie der Herstellung hochstereoregulärer Polymerer oder Copolymerer von Olefinen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen
beitragen. Es wurde weiter gefunden, daß der vorstehende Katalysator äußerst geeignet zur zweckmäßigen
Herstellung von Polymeren oder Copolymeren von Olefinen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen ist, die eine hohe scheinbare
Dichte und einen verringerten Gehalt an feinem pulverförmigem Polymerem oder Copolymerem aufweisen, die zu Handhabungsnachteilen führen.
Dementsprechend stellt ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von hochstereoregulären
Polyolefinen mit den vorstehend genannten verbesserten Wirkungen dar.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung eines Katalysators zur Anwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren.
Weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
Lie Polymerisation oder Copolymerisation von a-01efinen mit
mindestens 3 Kohlenstoffatomen gemäß der vorliegenden Beschreibung umfaßt Homopolymerisationen von a-01efinen mit mindestens
3 Kohlenstoffatomen, Copolymerisationen von mindestens zwei a-01efinen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen miteinander
und Copolymerisationen von a-01efinen mit mindestens 3
Kohlenstoffatomen mit Äthylen und/oder Diolefinen in einer Menge von bis zu 10 Mol-jG.
Beispiele für die oc-Olefine sind Propylen, 1-Buten, 4-Methyl-1-penten
und 3-Methy^-1-buten und Beispiele für die Diolefine
umfassen konjugierte Diolefine, wie Butandien, und nicht-kon-' jugierte Diene, wie Dicyclopentadien, Äthylidennorbornen und
1,5-Hexadien.
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator besteht aus (A) der Magnesium enthaltenden festen Titan-Katalysatorkomponente, die
vorstehend beschrieben wurde und (B) einer organometallisehen
Verbindung eines Metalld der Gruppen I bis III des Periodensystems
der Elemente.
Wie gesagt, ist die Komponente (A) ein organischer Komplex, der sich ableitet von oder gebildet wird durch Inkontaktbringen
von
(i) einem Reaktionsprodukt einer organischen Magnesiumverbindung, die Magnesium direkt an mindestens ein Kohlenstoffatom
gebunden enthält, mit einer organischen Silicium enthaltenden Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von organischen Silano len
mit mindestens einer Hydroxylgruppe, direkt an Silcium
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gebunden und Organopolysiloxanen, (ii) eines organischen Säureesters und
(iii) einer Titanverbindung.
Die organische Magnesiumverbindung ist beispielsweise eine Verbindung
der Formel
R'-Mg-R",
worin R1 ein Glied der Gruppe, bestehend aus Alkylgruppen mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylgruppen mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
und Arylgruppen mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen ist und R" ein Glied aus der Gruppe, bestehend aus Halogenatomen,
Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylgruppen mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und Arylgruppen mit
6 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt. Beispiele für eine derartige
organische Magnesiumverbindung sind organische Magnesiumverbindungen, die allgemein als Grignard-Reagenzien bezeichnet
werden. Derartige Verbindungen können auch in Form von Addukten mit Äthern, wie Tetrahydrofuran, verwendet werden. Sie können
auch nicht in der Form von Ätheraddukten vorliegen und können Grignard-Reagenzien sein, die in lösungen in gewöhnlichen inerten
Lösungsmitteln nach der Methode in Journal of Chemical Society, 1961, S. 1175 hergestellt wurden.
Spezielle Beispiele für diese organischen Magnesiumverbindungen sind Halogen enthaltende organische Magnesiumverbindungen,
wie:
CH$MßCl, CH3MgBr1 CH5MgI; C2H5MgCl, C2H5M6Br, C3H MgI;
C5H7KECl, C5Ii7IIgBr, C5H7MgI; C4H9MgCl, C4H9MgBr, C4H9MgI;
C5H11MgCl, C5H11MgBr, C5H11MgI; C6H15MgCl, C6H15MgBr, '
C6H15MgI; C7H15MgBr, C7H15MgI; C8H17MgCl, C3H17MgBr,
C8H17MgI; C9II19MgCl, C9H19MgBr, C9H19MgI; C10H2
C6H5MgCl, C6H5MgBr, C6H5MgI; CH5(C6H4)MgCl,
CH5(C6H4)HgBr, CH5(C6H4)MgI,
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und Halogen-freie Magnesiumverbindungen wie:
), Mg(C2H5)(C3H7),
Mc(C2H5)(C4H9), Mg(C6H^)2,
Mg(C2H5)(C6H5), und Mg(C2H5)CCH3(C6H4)).
Die organischen Magnesiumverbindungen können andere Metalle enthalten, wie Al, Zn und B. Diese Verbindungen können nach
der Methode in Journal of Organometallic Chemistry, 1975» Band 93, Seite 1, hergestellt werden.
Die organische Silicium enthaltende Verbindung, die mit der organischen Magnesiumverbindung umgesetzt werden soll, kann
beispielsweise sein:
(a) Organische Silanole der Formel
R"1-,SiOH
-1
worin R"1 ein Glied aus der Gruppe von Wasserstoff, Vinyl,
C1-4-AIkVl und Phenyl, gegebenenfalls enthaltend niedrig-Alkyl
oder Halogen, ist, 1 die Bedeutung von 1, 2 oder 3 hat und mindestens einer der Reste R"1 Phenyl, gegebenenfalls mit
Alkyl oder Halogen darstellt;
(b) Organische alipahtische Polysiloxane der Formel
Q(Q2SiO)nSiO3,
worin jeder Rest Q ein Glied, ausgewählt aus der Gruppe ist von Wasserstoff, -OH, C^-Alkyl, C^g-Cycloalkyl, C6_8-Aryl,
C, 12-Alkoxy und Phenoxy, η eine ganze Zahl von 1 bis 1000
ist und alle Gruppen Q nicht gleichzeitig Wasserstoffatome
darstellen; und
(c) organische Cyclopolysiloxane der Formel
(Q2SiO)n,
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worin Q und η wie vorstehend definiert sind.
Spezielle Beispiele für die organischen Silanolverbindungen
(a) sind Silanole, die eine Hydroxylgruppe enthalten, wie (CH3)5Si0H, (CH5)2(C2H5)SiOH, (CHj)2(C6H5)SiOH, (C2H5J3SiOH,
(C6H5USiOH und (C2H5J2HSiOH; Silanole, die zwei Hydroxylgruppen
enthalten, wie (CH5J2Si(OH)2, (CH5)(C6H5)Si(OH)2,
(C2H5)2Si(OH)2, (C2H5)(C6H5)Si(OH)2, (C6Hj)2Si(OH)2 und
(CH5)(CH2=CH)Si(OH)2; und Silanole, die drei Hydroxylgruppen
enthalten, wie Cl2C6H5Si(OH)5.
Spezielle Beispiele für das organische aliphatische Polysiloxan
(b) sind Hexamethyl-disiloxan, Decamethyl-tetrasiloxan, Tetracosamethyl-undecasiloxan,
3-Hydroheptarnethyl-trisiloxan, 3» 5-Dihydrooctamethyl-tetrasiloxan,
3 > 5» 7-Trihydrononamethyl-pentasiloxan,
Tetraraethyl-1,3-diphenyl-disiloxan, Pentamethyl-1,3»5-triphenyl-trisiloxan,
Heptaphenyl-disiloxan, Octaphenyl-trisiloxan, Methyl-polysiloxan und Phenylmethyl-polysiloxan.
Beispiele für das organische Cyclopolysiloxan (c) sind 2,4,6-Trimethyl-cyclotrisiloxan,
2,4,6,8-Tetramethyl-cyclotetrasiloxan,
Hexamethyl-rcy clotri siloxan, Octamethyl-cyclotetrasiloxan, Decamethyl-cyclopentasiloxan,
Dodecamethyl-cyclohexasiloxan, Triphenyl-1,3»5-trimethyl-cyclotrisiloxan,
Hexaphenyl-oyclotrisiloxan und Octaphenyl-cyclotetrasiloxan.
Falls Q in den vorstehenden Formeln eine organische Gruppe darstellt,
kann sie einen Substituenten tragen, wie Halogen oder Hydroxyl.
Das Reaktionsprodukt (i), das zur Bildung der Magnesium enthaltenden
festen Titan-Katalysatorkomponente (A) gemäß der Erfindung
verwendet wird, ist ein Reaktionsprodukt, gebildet aus der organischen Magnesiumverbindung und der organischen Siliciua
enthaltenden Verbindung, die vorstehend in Form von Beispielen veranschaulicht wurden. Vorzugsweise beträgt das Molverhältnis
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der organischen Magnesiumverbindung zu der organischen Silicium enthaltenden Verbindung, ausgedrückt als Mg/Si, etwa 0,1 bis
etwa 10,
Beispiele für den organischen Säureester (ii), eine weitere Komponente, die zur Bildung der Magnesium enthaltenden festen
Titan-Katalysatorkomponente (A) verwendet wird, sind organische aliphatische Säureester, organische alicyclische Säureester
und organische aromatische Säureester.
Bevorzugte Beispiele für den organischen Ester (ii) umfassen:
(a) Ester, gebildet aus C1-18, vorzugsweise C1-8, besonders
bevorzugt C1 ., gesättigten oder ungesättigten aliphatischen
Carbonsäuren, gegebenenfalls substituiert durch Halogen und Alkoholen, ausgewählt aus C1-18, bevorzugt C..., gesättigten
oder ungesättigten aliphatischen primären Alkoholen, C, Q,
vorzugsweise C,- g, gesättigten oder ungesättigten alicyclischen
Alkoholen, Cg-1Q, vorzugsweise Cg_g, Phenolen und C,.,
gesättigten oder ungesättigten aliphatischen primären Alkoholen, gebunden an einen C, 1Q aliphatischen oder aromatischen Ring;
(b) C^1 Q aliphatische Lactone;
(c) Kohlensäureester;
(d) Ester, gebildet aus Cg.2, vorzugsweise Cg-8, alicyclischen
Carbonsäuren und C1-8, vorzugsweise C1-., gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen primären Alkoholen;
(e) Ester, gebildet aus C, 1Q, vorzugsweise C7-12, aromatischen
Carbonsäuren und Alkoholen, ausgewählt aus C1-18, vorzugsweise
C1-8, besonders bevorzugt C1-., gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen primären Alkoholen, C, Q, vorzugsweise Cg-8,
gesättigten oder ungesättigten alicyclischen Alkoholen, C6-10,
vorzugsweise Cg-8, Phenolen und C1-. gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen primären Alkoholen, gebunden an einen Cj-10 aliphatischen oder aromatischen Ring;
(f) C8-12 aromatische Lactone; und
(g) Kombinationen dieser Ester.
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Spezielle Beispiele für die organischen Säureester sind primäre Alkylester von gesättigten Fettsäuren, wie Methylformiat,
Äthylacetat, η-Amylacetat, 2-Äthylhexylacetat, n-Butylformiat,
Äthylbutyrat, Äthylvalerat; Alkenylester von gesättigten Fettsäuren, wie Vinylacetat und Allylacetat; primäre Alkylester
von ungesättigten Fettsäuren, wie Methylacrylat, Methylmethacrylat
und n-Butylcrotonat; Ester von halogenierten aliphatischen Monocarbonsäuren, wie Methylchloracetat und Äthyldichloracetat;
Lactone, wie Propiolacton, ^f-Butyrolacton und
S-Valerolacton; Kohlensäureester, wie Athylencarbonat; und
alicyclische Säureester, wie Methylcyclohexancarboxylat, Äthylcyclohexancarboxylat,
Methyl-methylcyclohexancarboxylat und Äthylmethylcyclohexancarboxylat.
Spezielle Beispiele für die aromatischen Säureester, die die besonders bevorzugten organischen Säureester gemäß der Erfindung
darstellen, umfassen:
(a) Alkylbenzoate (worin die Alkylgruppe eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit gewöhnlich 1 bis
8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ist), wie Methylbenzoat, Äthylbenzoat, n- oder i-Propylbenzoat,
n- i-, see- oder tert-Butylbenzoat, n- oder i-Amylbenzoat,
n-Hexylbenzoat, n-Octylbenzoat, 2-Äthylhexylbenzoat, Vinylbenzoat
und Allylbenzoat, bevorzugt sind die Methyl- und Äthylbenzoate;
(b) Cycloalkylbenzoate (worin die Cycloalkylgruppe eine nichtaromatische cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit gewöhnlich
3 bis 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 oder 6 Kohlenstoffatomen,
ist), wie Cyclopentylbenzoat und Cyclohexylbenzoat;
(c) Arylbenzoate (worin die Arylgruppe eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 6 bis 8 Kohlenstoffatomen, ist, wobei an diesen Ring Halogen und/oder
eine Alkylgruppe mit gewöhnlich 1 bis 4 Kohlenstoffatomen gebunden
sein kann), wie Phenylbenzoat, 4-Tolylbenzoat, Benzyl- .
benzoat, Styrylbenzoat, 2-Chlorphenylbenzoat und 4-Chlorbenzylbenzoat;
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(d) aromatische Monocarbonsäureester, in denen ein Elektronendonatprsubstituent,
wie eine Alkoxy- oder Alkylgruppe, an den aromatischen Ring gebunden ist;
(e) Alkoxybenzoesäureester (worin die Alkylgruppe, die die
Alkoxygruppe bildet, eine Alkylgruppe mit gewöhnlich 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Methylgruppe oder Äthylgruppe
ist; und die Alkylgruppe und die Arylgruppe des Esters wie vorstehend definiert sind), wie Methylanisat, Äthylanisat,
Isopropylanisat, Isobutylanisat, Phenylanisat, Benzylanisat
Äthyl-o-methoxybenzoat, Methyl-p-äthoxybenzoat, Äthyl-p-äthoxybenzoat,
n-Butyl-p-äthoxybenzoat, Äthyl-p-allyloxybenzoat,
Phenyl-p-äthoxybenzoat, Methyl-o-äthoxybenzoat, Äthylveratrat
und Äthylasym-guaiacolcarboxylat;
(f) Alkylbenzoesäureester (worin die an den aromatischen Ring der Benzoesäure gebundene Alkylgruppe eine gesättigte oder ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit gewöhnlich 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist und die Alkyl- und Arylgruppendes Esters
wie vorstehend definiert sind), wie Methyl-p-toluat, Äthyl-ptoluat,
Isopropyl-p-toluat, n- oder i-Amyltoluat, Allyl-ptoluat,
Phenyl-p-toluat, 2-Tolyl-p-toluat, Ä'thyl-o-toluat,
Äthyl-m-toluat, Methyl-p-äthylbenzoat, Äthyl-p-äthylbenzoat,
sec-Butyl-p-äthylbenzoat, Isopropyl-o-äthylbenzoat, n-Butyl-mäthylbenzoat,
Äthyl-3,5-xylolcarboxylat und Äthyl-p-styrolcarboxylat;
(g) Amino enthaltende Benzoesäureester, wie Methyl-p-aminobenzoat
und Äthyl-p-aminobenzoat;
(h) Naphthoesäureester, wie Methylnaphthoat, Äthylnaphthoat,
Propylnaphthoat und Butylnaphthoat und
(i) aromatische Lactone, wie Cumarin und Phthalid.
Bevorzugt hierunter sind Ester von Benzoesäure, Alkylbenzoesäurenund
Alkoxybenzoesäuren. CL-CL-Alkylester, insbesondere
Methyl- oder Athylester von Benzoesäure, o- oder p-Toluylsäure
oder p-Anissäure, sind besonders bevorzugt.
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Bevorzugte Titanverbindungen zur Verwendung bei der Reaktion zur Bildung der Katalysatorkomponente (A) sind vierwertige
Titanverbindungen der Formel
Ti(OR)gX4_g
worin R eine C1-Cg Alkylgruppe oder eine 05-C12 Arylgruppe
ist, X ein Halogenatom, wie Cl, Br oder I darstellt und
Spezielle Beispiele für eine derartige Titanverbindung sind Titantetrahalogenide, wie TiCl., TiBr. und TiI.; Alkoxytitantrihalogenide
wie Ti(OCH3)Cl5, Ti(OC2H5)Cl5, Ti(O U-C4II9)Cl5,
Ti(OC2H5)Br5 und Ti(O ISO-C4Hn)Br5; Alkoxytitandihalogenide, wie
Ti(OCH5)2Cl2, Ti(OC2H5)2C12, Ti(O H-C4H9)^I2 und Ti(OC2H5)2Br2;
Trialkoxytitanmonohalogenide, wie Ti(OCH5J5Cl, Ti(OC2H5)5Cl,
Ti(O n~C4H9)5Cl und Ti(OC2H5)5Br; und Tetraalkoxytitanverbindungen,
wie Ti(OCH5)4, Ti(OC2H5)4 und Ti(O U-C4Hg)4. Die Titantetrahalogenide
sind bevorzugt und Titantetrachlorid ist am bevorzugtesten.
Die feste Titan-Katalysatorkomponente (A) gemäß der Erfindung
ist ein Reaktionsprodukt, das man erhält durch Inkontaktbringen von (i) dem Reaktionsprodukt der organischen Magnesiumverbindung
mit der organischen Silicium enthaltenden Verbindung, (ii) des organischen Säureesters und (iii) der Titanverbindung.
Es sind verschiedene Kontaktmöglichkeiten zur Herstellung der Komponente (A) geeignet. Vorzugsweise wird das Reaktionsprodukt
(i) zuerst mit dem organischen Säureester (ii) umgesetzt und das Reaktionsprodukt wird anschließend mit (iii) der Titanverbindung
umgesetzt.
Das Reaktionsprodukt (i) kann auf verschiedene Weise erhalten werden. Die Umsetzung kann in einem Äther oder einem inertenorg.
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Lösungsmittel durchgeführt werden, wie Heptan, Hexan oder Kerosin. Die organische Magnesiumverbindung kann vor der Anwendung
synthetisch hergestellt werden. Sie kann auch in situ hergestellt werden dadurch, daß metallisches Magnesium eine
Silicium enthaltende Verbindung und ein Alkylhalogenid in dem Reaktionssystem zur Bildung des Reaktionsprodukts (i)
vorhanden sind. Die Reaktlonstemperatür liegt beispielsweise
bei Raumtemperatur bis etwa 3000C, und man arbeitet vorzugsweise
von etwa 30 Minuten bis etwa 10 Stunden. Das Molverhältnis der organischen Magnesiumverbindung zur organischen Silicium
enthaltenden Verbindung, das nach den Arten dieser Verbindungen variiert, liegt vorteilhaft derart, dass 0,1 bis
10 Atome Silicium pro Atom Magnesium verwendet werden. Wenn bei der Bidlung des Reaktionsprodukts (i) das Reaktionsprodukt
nicht als Feststoff ausfällt, kann das endgültige Reaktionsprodukt dadurch erhalten werden, daß man das Lösungsmittel
durch Destillation während oder nach der Reaktion entfernt.
Die chemische Struktur des Reaktionsproduktes (i) der organischen
Magnesiumverbindung mit der organischen Silicium enthaltenden Verbindung ist im Detail nicht bekannt. Das Infrarot-Absorptionsspektrum
des Reaktionsprodukts (i) zeigt im wesentlichen das Verschwinden von Absorptionsbanden von OH
in Silanol und der Si-O-Si-Bindung des Polysiloxans sowie das Auftreten neuer Absorptionsbanden zwischen 800 und 1000 cm
Dies demonstriert, daß die organische Magnesiumverbindung mit der organischen Silicium enthaltenden Verbindung, wie einem
Silanol oder Polysiloxan, reagiert hat. Das Auftreten der neuen Absorptionsbanden ist wahrscheinlich durch die Bildung
einer Si-O-Mg-Bindung in dem Reaktionsprodukt bedingt.
Bevorzugte Reaktionsprodukte (i) sind solche mit einem Molverhältnis
von organischer Magnesiumverbindung zur organischen Silicium enthaltenden Verbindung, ausgedrückt als Mg/Si, von
etwa 0,1 biS'viO und in deren Infrarot-Spektren eine in der
organischen Magnesiumverbindung beobachtete Mg-C-Bindung im wesentlichen verschwunden ist. Diese Reaktionsprodukte können
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andere Magnesiumverbindungen enthalten. Beispielsweise können sie geringe Mengen an Reaktionsprodukten, die aus organischen
Magnesiumverbindungen und Elektronendonatoren gebildet wurden, oder Magnesiumhalogenide enthalten.
Die Bildung der festen Titan-Katalysatorkomponente (A) gemäß der Erfindung, der Kontakt des Reaktionsprodukts (i) mit dem
organischen Säureester (ii) wird vorzugsweise unter mechanischen Copulvierisierungsbedingungen durchgeführt. Dabei kann
die machanische Copulverisierung in Anwesenheit eines anorganischen
oder organischen Füllmittels bzw. Füllstoffs oder einer PulverisierungsMlfe erfolgen. Beispiele für zusätzliche
Mittel sind LiCl, CaCO5, CaCl2, SrCl2, BaCl2,
Na2CO5, TiO2, NaB4O7, Ca5(P05)2, CaSO4, BaCO5, A
B2O5, Al2O5, SiO2, Polyäthylen, Polypropylen und Polystyrol.
Die Copulverisierungsbehandlung führt man unter Verwendung
einer Vorrichtung, wie einer Kugelmühle, Vibrationsmühle oder einer Schlagmühle, im wesentlichen in Abwesenheit von Sauerstoff
und Wasser durch. Das Verhältnis zwischen dem Reaktions produkt (i) und dem organischen Säureester (ii) liegt derart,
daß die Menge des organischen Säureesters (ii) vorzugsweise das<v>0,001 bis etwa das 10 Mol-fache, insbesondere etwa das
0,01 bis etwa 5 Mol-fache, besonders bevorzugt das etwa 0,01 bis etwa 1 Mol-fache, bezogen auf 1 Atom des Magnesiums in
dem Reaktionsprodukt (i) beträgt. Es ist bevorzugt, die PuI-verisierungsbedingungen
beispielsweise nach den Arten des Reaktionsprodukts (i) und des organischen Esters (ii) oder
gemäß der Pulverisierungsvorrichtung zu wählen. Im allgemeinen liegt die Pulverisierungszeit bei etwa 1 Stunde bis etwa
10 Tagen und die Pulverisierungstemperatur liegt bei Raumtemperatur
oder in der Nähe der Raumtemperatur, ohne daß es notwendig
wäre, das Pulverisierungssystem zu kühlen oder zu erwärmen. Im Falle von beispielsweise einer Vibrationsmühle, in
der 2,8 kg Kugeln aus rostfreiem Stahl (SUS 32) mit einem Durchmesser von 15 mm in einem Kugelmühlenzylinder aus rost-
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freiem Stahl (SUS 32) mit einem Passungsvermögen von 800 ml
und einem Innendurchmesser von 100 mm eingepaßt sind und in den 20 bis 40 g der zu copulverisierenden Materialien eingebracht
werden, führt man die Pulverisierung vorzugsweise derart aus, daß die Pulverisierungszeit mindestens etwa 6 Stunden,
vorzugsweise mindestens etwa 24 Stunden, bei einer Stoßbeschleunigung von 7G beträgt.
Es können verschiedene Arbeitsweisen für die Umsetzung der Titanverbindung (iii), einer weiteren Komponente zur Bildung
der festen Titan-Katalysatorkomponente (A) gemäß der Erfindung verwendet werden. Beispielsweise werden das Reaktionsprodukt (i) und der organische Säureester (ii) in Anwesenheit
der Titanverbindung (iii)mechanisch copulvierisiert, um die
drei unter den mechanischen Pulverisierungsbedingungen in
Kontakt zu bringen; oder das pulverisierte erhaltene Produkt der vorstehenden Arbeitsweise wird weiter mit der Titanverbindung
in Kontakt gebracht; oder die Titanverbindung (iii) wird ohne mechanisches Pulverisieren mit dem mechanisch copclverisierten
Produkt des Reaktionsprodukts (i) und des organischen Säureesters (ii) in Kontakt gebracht.
Wird der Kontakt der Titanverbindung unter Copulverisierungsbedingungen
durchgeführt, so ist es auch möglich, die Titanverbindung in Form eines Komplexes mit dem organischen Säureester
zu verwenden. Führt man den Kontakt mit der Titanverbindung unter den Copulverisierungsbedinungen durch, so beträgt
die Menge der verwendeten Titanverbindung vorzugsweise etwa 0,001 bis etwa 10 Atome, besonders bevorzugt etwa 0,01
bis etwa 1 Atom pro Atom Magnesium. Dieses pulverisierte Produkt kann als die feste Katalysatorkomponente (A) mit oder
ohne Waschen verwendet werden. Vorzugsweise wird sie in der Endstufe der Katalysatorherstellung mit einer flüssigen Titanverbindung
ohne mechnaisches Copulverisieren umgesetzt.
Bei der Reaktion der Titanverbindung in der flüssigen Phase ohne mechanisches Pulverisieren bevorzugt man es, das pulve-
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risierte Produkt, das von (i) und (ii) resultiert, oder das pulverisierte Produkt, das von (i), (ii) und (iii) resultiert,
in einer flüssigen Titanverbindung zu suspendieren, wie Titantetrachlorid oder in einer Lösung der Titanverbindung in einem
inerten organischen Lösungsmittel, wie Hexan, Heptan oder Kerosin, zu suspendieren. Gemäß einer derartigen Arbeitsweise
haben die geringen Mengen an Verunreinigungen, die bei der PuI-verisierungsstufe
auftreten, keine nachteiligen Effekte und die Verhältnisse der Rohmaterialien können weitgehend variiert
werden.
Die Titanverbindung wird vorzugsweise in derartigen Anteilen verwendet, daß die Menge an Titanatom etwa 0,001 bis etwa
1000 Atome, insbesondere mindestens etwa 0,05 Atom pro Atom Magnesium beträgt, obwohl die Menge je nach der verwendeten
Menge des organischen Säureesters variieren kann. Es besteht, keine spezielle Einschränkung hinsichtlich der Temperatur,
bei der die flüssige Titanverbindung ohne mechanisches Pulverisieren umgesetzt wird. Vorzugsweise führt man den Kontakt'
jedoch gewöhnlich bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa 2000C während mindestens etwa 0,5 Stunden durch.
Führt man den Kontakt unter mechanischen Pulverisierungsbedingungen
durch, so wird die resultierende Katalysatorkomponente (A) beispielsweise durch Filtrieren isoliert und wird
zur Polymerisation verwendet, nachdem sie gut mit einem inerten organischen Lösungsmittel der vorstehend angegebenen
Arten gewaschen wurde.
Der Kontakt des Reaktionsprodukts (i), das Magnesium und
Silicium enthält, mit dem organischen Säureester (ii) kann auch in einem inerten Lösungsmittel erfolgen, beispielsweise
einem Lösungsmittel, wie Hexan, Heptan oder Kerosin, ohne daß mechanisch pulverisiert wird.
Werden die Materialien (i) und (ii) ohne mechnaische Copulversierung
in Kontakt gebracht, so liegt die Menge an orga-
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nischem Säureester (ii) vorzugsweise bei etwa 0,01 bis etwa
1 Mol pro Mol Magnesium in dem Reaktionsprodukt (i). Die Reaktion zu diesem Zeitpunkt reicht aus, wenn sie bei einer
Reaktionstemperatur von Raumtemperatur bis etwa 2000C während
etwa 5 Minuten bis etwa 2 Stunden durchgeführt wird.
Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch filtriert oder verdampft und mit einem inerten Lösungsmittel gewaschen, um
das gewünschte Endprodukt zu isolieren. Die Umsetzung des Reaktionsprodukts mit der Titanverbindung kann im wesentlichen
im Einklang mit der Methode zur Reaktion zwischen dem copulverisierten
Produkt und der Titanverbindung wie vorstehend beschrieben, durchgeführt werden.
Die feste Titan-Katalysatorkomponente (A), die man erfindungsgemäß
erhält, weist vorzugsweise eine typische Zusammensetzung von 1,0 bis 6,0 Gew.-$ Titan, 10,0 bis 20,0 Gew.-^ Magnesium,
40 bis 70 Gew.-$£ Halogen und 5,0 bis 15,0 Gew.-$ des organi- .
sehen Säureesters auf. Die Zusammensetzung ändert sich beim Waschen mit Hexan bei Raumtemperatur nicht wesentlich.
Der Bestandteil (A) weist eine Oberfläche von gewöhnlich min-
p p
destens 10 m /g, vorzugsweise mindestens 50 m /g auf.
Die organometallische Verbindung eines Metalls der Gruppen I
bis III des Periodensystems der Elemente, die als Katalysatorkomponente (B) verwendet wird, enthält eine Kohlenwasserstoffgruppe,
direkt gebunden an ein Metall; bevorzugt verwendet man Organoaluminiumverbindungen. Beispiele für derartige Organometallverbindungen
sind Verbindungen der allgemeinen Formel
worin R1 eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine Cj-C.-geradkettige
oder verzweigtkettige Alkylgruppe ist, wobei die zwei oder mehrereiR'-Gruppen gleich oder verschieden sein können und m
eine Zahl im Bereich von 1,5^m^3 darstellt; beispielsweise
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Alkylaluminiumverbindungen, Alkylaluminiumalkoxide, Alkylaluminiumhydride,
Alkylaluminiumhalogenide, Dialkylzinkverbindungen und Dialky!magnesiumverbindungen. Beispiele für
bevorzugte Organoaluminiumverbindungen umfassen Trialkyl- oder Irialkenylaluminiumverbindungen, wie Al(C2Hc).*, Al(CH5J5,
Al(C7H7),, Al(C4Hg)5 und Al(C12H2^)5; Alkylaluminiumverbindungen,
in denen mehrere Al-Atome über ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom verbunden sind, wie (C2H1-)2A1 OAl (C2Hc)2,
(C4Hq)2AIOAI(C4Hq)2 oder (C2H5)2AlNAl(C2II5)2; Dialkylaluminium-
έ6Η 5
hydride, wie (C2H5)2A1H und (C4Hg)2AlCl; und Dialkylaluminiumalkoxide
oder -phenoxide, wie (C2H5J2Al(OC2II5) und (C2H5 J2Al (OC6 H
Unter diesen ist Trialkylaluminium am bevorzugtesten.
Erfindungsgemäß können Olefine mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen
polymerisiert oder miteinander copolymerisiert oder mit bis zu 10 liol-fo Äthylen und/oder Diolefin in Anwesenheit eines
Katalysators polymerisiert werden, der aus (A) der Magnesium enthaltenden festen Titan-Katalysatorkomponente und (B) der
organometallisehen Verbindung eines Metalls der Gruppen I
bis III des Periodensystems der Elemente besteht. Vorzugsweise wendet man Polymerisationstemperaturen von Raumtemperatur bis
etwa 2000C, besonders bevorzugt von etwa 50 bis etwa 1800C,
und Brücke von atmosphärischem Druck bis etv/a 50 kg/cm ,
bevorzugter etv/a 2 bis etwa 20 kg/cm , an. Die Polymerisationen oder Copolymerisationen können entweder in Anwesenheit oder
in Abwesenheit eines inerten flüssigen Mediums durchgeführt werden. Beispiele für das flüssige Medium sind Pentan, Hexan,
Heptai, Isoocatan und Kerosin. In Abwesenheit des flüssigen Mediums kann die Polymerisation oder Copolymerisation in Anwesenheit
eines flüssigen Olefinmonomeren durchgeführt werden oder sie kann in der Dampfphase, beispielsweise unter Anwendung
eines Wirbelschichtbett-Katalysators bzw. eines Katalysators im fluidisierten Bett durchgeführt werden.
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Die Polymerisation kann entweder ansätzweice, halbkontinuierlich
oder kontinuierlich durchgeführt werden. Es ist auch möglich,
die Polymerisation in zwei oder mehreren Stufen mit verschiedenen Reaktionsbedingungen durchzuführen.
Die Konzentration des in das Polymerisationssystem einzuspeisenden
Katalysators kann nach Belieben geändert werden. Beispielsweise wird bei einer Polymerisation in flüssiger Phase
die feste Katalysatorkoraponente (A) in einer Konzentration von gewöhnlich 0,001 bis 0,5 mMol/1 des flüssigen Mediums,
berechnet als Titanatom, und die Katalysatorkomponente (B) in einer Konzentration von gewöhnlich 0,1 bis 50 mMol/1 des
flüssigen Mediums, berechnet als Metallatom, verwendet. Das Verhältnis von Al oder anderem Metallatom zum Ti-Atom liegt
vorzugsweise bei 1:1 bis 100:1, besonders bevorzugt bei 1:1 bis 50:1. Bei der Dampfphasenpolyraerisation kann die feste
Katalysatorkomponente (A) in einer Konzentration von 0,001 bis 0,5 mMol (berechnet als Titanatom) und die Katalysatorkomponente
(B) in einer Menge von 0,01 bis 5 mMol (berechnet als Aluminium- oder anderes Metallatom), beide pro Liter des
Volumens der Reaktionszone, verwendet werden.
Wasserstoff kann in das Polymerisationssystem eingebracht werden, um das Molekulargewicht des resultierenden Polymeren zu
verringern (um den Schmelzindex des Polymeren zu erhöhen).
Zur Kontrolle der Stereoregularität von oc-Olefinen mit mindestens
3 Kohlenstoffatomen können Äther, Athylenglykolderivate, Amine,
Amide, Schwefel enthaltende Verbindungen, Nitrile, Ester, Carbonsäuren, Säureamide, Oxysäuren, Ketosäuren, Säureanhydride,
Säurehalogenide, Aminosäuren usw. in dem Polymerisationssystem vorhanden sein. Unter diesen sind die organischen Säureester,
vor allem die aromatischen Carbonsäureester, bevorzugt. Ein derartiger aromatischer Carbonsäureester kann ausgewählt werden
aus den vorstehend als Beispiele für die Anwendung bei der Herstellung der festen Katalysatorkomponente (A) erwähnten.
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Besonders bevorzugte Ester sind Benzoesäureester und im Kern substituierte Benzoeester, wie Toluate, Anisate, Diphthalate,
Diterephthalate, Hydroxybenzoate und Aminobenzoate. Besonders
bevorzugt sind Methyl-p-toluat und Äthyl-p-toluat.
Diese die Stereoregularität steuernden Mittel können in der Form von Addukten mit der organometallisehen Verbindung (B)
verwendet werden. Die wirksame Menge für das die Stereoregularität steuernde Mittel liegt gewöhnlich bei etwa 0,001
bis etwa 10 Mol, vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 2 Mol, besonders bevorzugt etwa 0,1 bis etwa 1 Mol, pro Mol der organometalli
sehen Verbindung (EJ.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsversuche dienen zur Erläuterung
der Erfindung.
50 ml eines handelsüblichen Grignard-Reagens, C2HrMgCl (in
Tetrahydrofuran, 2 Mol/l) wurden in 300 ml gereinigtem Kerosin suspendiert und 14,8 g Toshiba Silicon TSF-451 (Methylpolysiloxan,
20 Centistokes) wurden zugesetzt. The Reaktionslösung
wurde auf 2000C erwärmt und 30 Minuten unter Bildung eines
weißen Peststoffs erwärmt. Der Peststoff wurde durch Filtrieren
gewonnen, mit Hexan gewaschen und getrocknet. Anschließend wurden 15 g der Verbindung und 2 ml Äthylbenzoat in einer
Stickstoffatmosphäre in einen Kugelmühlenzylinder aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 800 ml und einem
Innendurchmesser von 100 mm gefüllt, in den 100 Kugeln aus rostfreiem Stahl (SÜS 32) mit einem Durchmesser von 15 mm eingepaßt
waren und es wurde 100 Stunden bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 125 UpM in Kontakt gehalten.
Das behandelte feste Produkt wurde in 300 ml Titantetrachlorid suspendiert und die Suspension wurde 2 Stunden bei 800C gerührt.
Nach der Reaktion wurde der feste Anteil durch Filtrieren gewonnen und gut mit Hexan gewaschen unter Bildung einer
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Titan enthaltenden festen Katalysatorkomponente, die 2,5 Gew.-$
Titan, 56 Gew.-% Chlor, 8,5 Gew.-# Magnesium und 8,2 Gew.-^
Äthylbenzoat enthielt.
Ein 2 1-Autoklav wurde mit 750 ml Hexan, das ausreichend von
Sauerstoff und Wasser befreit worden war, beschickt und in einer Atmosphäre von Propylen wurden bei 4O0C 5,0 niMol Triäthylaluminium
und 1,59 mMol Methyl-p-toluat in den Autoklav
beschickt. 5 Minuten später wurde die Titan enthaltende feste Katalysatorkomponente in den Autoklav in einer Menge von 0,03
mMol, berechnet als Titanatom, beschickt. Das Polymerisationssystem
wurde auf 600C erwärmt und der Gesamtdruck wurde durch
Propylen auf 7,0 kg/cm angehoben. Anschließend wurden 400 ml Wasserstoff eingebracht und Propylen wurde 4 Stunden polymerisiert.
Nach der Polymerisation wurde der Feststoff durch Filtrieren gewonnen, wobei man 125 g Polypropylen als weißes
Pulver erhielt, das einen Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan von 95,8$, eine Schüttdichte von 0,33 und einen
Schmelzindex von 6,0 aufwies. Die Teilchendurchmesserverteilung des Pulvers lag derart, daß 90$ davon aus Teilchen mit
einem Durchmesser von mindestens 74 Mikron bestand.
Durch Konzentrieren des flüssigen Anteils erhielt man 8,3 g eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch bei der Herstellung des Katalysators jedes der in der Tabelle
angegebenen Polysiloxane anstelle des Toshiba-Silicons TSF-451
verwendet wurde.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
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oo ο co
Beispiel | Titan enthaltende feste Katalysator- koTSTDonente |
Menge
(S) |
Analyse (Gew.-^) | Cl | Mg | Ester | Polymerisationsergebnisse |
puJVerfci!?·
niger Fest stoff (5) |
•Exträkiions-1 Ί.. Ί . ,, Λ | Cs) |
^SchmeT»
'index |
Schütt dichte (g/ml) |
Pulver von über 74 Mikron . |
2 |
Silicium enthaltende
Verbindung |
21,4 | Ti | 57 | 13 | 9,8 | 112 | JLxI 5JL6U · n-Heütan (sV |
7,8 | 5,8 | 0,37 | 91 93 |
|
3 | Art | 13,6 | 3,9 | 55 | 11 | 8,7 | 135 | 9^,7 | 8,0 | 5,5 | 0,36 | 90 | |
4 | Toshiba Silicon, YF-37 (*1) |
27,2 | 4,0 | 58 | 12 | 12,5 | 124 | 95,6 | 6,4 | 6,0 5,3 |
0,37 | 89 . | |
5 | Toshiba Silicon TSF-433(*2) |
12,0 | 2,8 | 55 | 12 | 10,3 i 139 i I |
94?3 | 6,7 | 0,38 ■ | ||||
Toshiba Silicon ■I3F-431(*3) |
95,0 | ||||||||||||
Toshiba Silicon TSF-484(*4) |
|||||||||||||
: mit Fettsäure modifiziertes Siloxan (20 Centistokes)
: Methylphenylsiloxan (400 Centistokes)
: Methylphenylsilaxan (100 Centistokes)
: Methylwasserstoffsiloxan (20 Centistokes)
CO CO CD CD
22,4 g Diphenylsilandiol, hergestellt durch Hydrolyse von Diphen/ldichlorsilan,
wurden in 200 ml Toluol suspendiert und 104 al einer Lösung von Äthy!magnesiumchlorid in Tetrahydrofuran
(2 Mol/l) wurde zugetropft. Da eine heftige exotherme Reaktion bei der Zugabe auftrat, wurde die Mischung mit Eis
gekühlt, um sie bei Raumtemperatur zu halten. Nach der Zugabe
wurde ein Rückflußkühler auf den Reaktor aufgesetzt und die Reaktioi wurde eine Stunde bei 650C durchgeführt. Nach der
Reaktion wurde das lösungsmittel durch Destillieren entfernt, wobei mi.n einen weißen Feststoff erhielt.
In 200 ml Kerosin wurden 16,6 g des vorstehenden Feststoffs suspendiert und 2 ml Athyibenzoat wurden zugesetzt und zwei
Stunden jbei 800C umgesetzt. Der resultierende Feststoff wurde
durch Filtrieren gewonnen, mit Hexan gewaschen, getrocknet und anschließend erneut in 200 ml Titantetrachlorid suspendiert.
Die Umsetzung wurde zwei Stunden bei 800C unter Rühren
durchgeführt. Nach der Reaktion wurde der feste Anteil durch Filtrieren gewonnen und sorgfältig mit Hexan gewaschen unter
Bildung einer Titan enthaltenden festen Katalysatorkomponente mit 3,6 Gew.-^ Titan, 58 Gew.-# Chlor, 17 Gew.-^ Magnesium
und 6,5 Gew.-$ Äthyibenzoat.
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert, wobei jedoch die Titan enthaltende feste Katalysatorkomponente
in einer Menge von 0,03 mMol als Titanatom verwendet wurde. Man erhielt 133 g Polypropylen als weißes Pulver.
Das Polymere wies in siedendem n-Heptan einen Extraktionsrückstand
von 94,2$, eine Schüttdichte von 0,37 und einen Schmelzindex von 5,3 auf. Die Teilchendurchmesserverteilung
des Polymeren lag derart, daß 88$ davon aus Teilchen mit einem
Teilchendurchmesser von mindestens 74 Mikron bestanden.
Durch Konzentrieren des flüssigen Anteils erhielt man 9,5 g eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
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20 g Toraysilicon SH-6018 (Hydroxyl enthaltendes Siloxan mit
einem mittleren Molekulargewicht von 1600 und einem Hydroxylgehalt von 6,0 Gew.-^) wurden in 100 ml Hexan suspendiert.
Die Suspension wurde auf 600C erwärmt und 23 ml einer 2 Mol/l
Tetrahydrofuran^sung von n-Butylmagnesiumchlorid wurden während
30 Minuten zugetropft und eine Stunde bei dieser Temperatur umgesetzt. Nach der Umsetzung wurde der feste Anteil
durch Filtrieren bei Raumtemperatur gewonnen. Der resultierende Feststoff wurde in 300 ml Kerosin suspendiert und 3 ml
Äthylbenzoat wurden zugesetzt und eine Stunde bei 800C umgesetzt.
Das Reaktionsprodukt wurde durch Filtrieren gewonnen, mit Hexan gewaschen, getrocknet und anschließend in 150 ml
Titantetrachlorid suspendiert. Es wurde so mit dem Titantetrachlorid 2 Stunden bei 1200C umgesetzt. Der resultierende feste
Anteil wurde durch Filtrieren gewonnen, mit Hexan gewaschen und getrocknet, wobei man eine Titan enthaltende feste Katalysatorkomponente
erhielt, die 5»0 Gew.-% Titan, 56 Gew.-$
Chlor, 12 Gew.-$ Magnesium und 4,4 Gew.-$ Äthylbenzoat enthielt.
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert, wobei jedoch die Titan enthaltende feste Katalysatorkomponente
in einer Menge von 0,03 mMol als Titanatom verwendet wurde. Man erhielt 127 g Polypropylen in Form eines weißen
Pulvers. Das Polymere wies einen Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan von 95,3$, eine Schüttdichte von 0,36 und
einen Schmelzindex von 5>7 auf. Die Verteilung des Teilchendurchmessers des Pulvers lag derart, daß 91$ davon aus Teilchen
mit einem Teilchendurchmesser von mindestens 74 Mikron bestand.
Durch Konzentrieren des flüssigen Anteils erhielt man 7,9 g eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
Eine Titan enthaltende feste Katalysatorkomponente wurde her-
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gestellt und Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert, wobei jedoch bei der Herstellung des Katalysators
jeder der in der Tabelle 2 angegebenen organischen Ester anstelle des Athylbenzoats verwendet wurde. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
80981 3/ 1 0 A 8
CD ■P-OO
Beisp. | Titan enthaltender Kata |
Menge (nl) ( |
'ester : .ysator |
Cl (Gew.-#) |
Polymerisationsergebnisse | Extraktion s- rückstand i. |
(g) | n-nepuan (%) |
• jjösli- ches Polyme res (g) |
Schmelz· in dex |
-Schütt dichte (s/a!) |
Teilchen m.einem Durchmesser ν.mind. 74 Mikron (%) |
8 | Organischer Säureester |
2 | a.uf dem Träger befindliche Menge |
56 | Festes Pulver |
IUXCUCUUUUi | 152 | 95,2 | 7,6 | 5,7 | 0,57 | 87 |
• 9 | Art | 2 | Ti Jew.-56) |
57 | 126 | 9^,8 | 8,7 | 5,6 | . 0,34 | 88 | ||
10 | Kethyl- "benzoat |
2 | 2,7 | 55 | 115 | 95,9 | 5,2 | 7,8 | 0,55 | 90 | ||
11 | Ithyl - p-toluat |
2 | 2,6 | 58 | 127 | 9^,0 | 6,5 | 6,5 | 0,55 | .89 | ||
Äthyl anis at |
2,5 | |||||||||||
i-Propyl- b en zo at ■. |
2,7 |
- a«r -
Zu 100 mMol Trimethylhydroxysilan wurden 50 ml einer 2 Mol/l Tetrahydrofuran^ sung von n-Buty!magnesiumchlorid, hergestellt
aus metallischem Magnesium und n-Butylchlorid, gefügt, wobei
das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur gebalten wurde. Nach der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch unter Rückfluß eine
Stunde beim Siedepunkt von Tetrahydrofuran umgesetzt. Nach der Umsetzung wurde das Tetrahydrofuran abdestilliert und der
Rückstand wurde getrocknet unter Bildung eines weißen Pulvers.
Der Kontakt in einer rotierenden Kugelmühle wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 10 g des resultierenden
weißen Feststoffs und 1,5 ml Methylbenzoat durchgeführt.
Das behandelte feste Produkt wurde in 200 ml Titantetrachlorid suspendiert und 2 Stunden unter Rühren bei 800C umgesetzt.
Nach der Umsetzung wurde der feste Anteil durch Filtrieren gewonnen und sorgfältig mit Hexan gewaschen unter Bildung
einer Titan enthaltenden festen Katalysatorkomponente, die 2,1 Gew.-$ Titan und 95 Gew.-# Chlor enthielt.
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert, wobei jedoch 0,03 mMol, berechnet als Titanatom, der
resultierenden Titan enthaltenden festen Katalysatorkomponente verwendet wurden. Man erhielt 120 g Polypropylen als weißes
Pulver. Das Polymere wies einen Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan von 93,8$, eine Schüttdichte von 0,36 und einen
Schmelzindex von 7,6 auf. Die Verteilung des Teilchendurchmessers des Pulvers lag derart, daß 90% davon aus Teilchen
mit einem Durchmesser von mindestens 74 Mikron bestanden.
Durch Konzentrieren des flüssigen Anteils erhielt man 8,9 g eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
Ein weißer Feststoff wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei jedoch 52 mMol (H-C4Hg)2.Mg anstelle des
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27A3366
Athylmagnesiumchlorids verwendet wurden.
Eine Titan enthaltende feste Katalysatorkomponente wurde durch Rotationskontakt in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
wobei jedoch 15 g des weißen Feststoffs und 2 ml Äthylbenzoat verwendet wurden. Die Katalysatorkomponente, die man
erhielt, enthielt 2,9 Gew.-^ Titan und 57 Gew.-$ Chlor.
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert, wobei jedoch die Titan enthaltende feste Katalysatorkomponente
in einer Menge von 0,03 mMol, berechnet als Titanatom,
verwendet wurde. Man erhielt 98 g Polypropylen als weißes Pulver. Das Polymere wies einen Extraktionsrückstand
in siedendem n-Heptan von 94»7$, eine Schüttdichte von 0,35
und einen Schmelzindex von 6,2 auf. Die Verteilung des Teilchenöurchmessers
des Pulvers lag derart, daß 87$ davon aus Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von mindestens 74 Mikron
bestanden.
Durch Konzentrieren des flüssigen Anteils erhielt man 6,4 g eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
15 g des weißen Feststoffs, erhalten in Beispiel 1 (das Reaktionsprodukt
von Äthylmagnesiumchlorid und Toshiba Silicon TSF-451) wurde ohne Umsetzung mit einem organischen Säureester
in 300 ml Titantetrachlorid suspendiert und 2 Stunden bei 130 C umgesetzt. Nach der Umsetzung wurde der feste Anteil
durch Filtrieren gewonnen, während das Reaktionsgemisch noch heiß war. Der Feststoff wurde sorgfältig mit gereinigtem
Hexan gewaschen unter Bildung einer Titan enthaltenden festen Katalysatorkomponente, die 3,9 Gew.-^ Titan und 59 Gew.-#
Chlor enthielt.
Ein 2 1-Autoklav wurde mit 750 ml Hexan beschickt, das ausreichend
von Sauerstoff und Feuchtigkeit befreit worden war,
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und 2 mMol Triäthylaluminium und 0,03 mMol, berechnet als
Titanatom, der resultierenden Titan enthaltenden festen Katalysatorkomponente v/urden in den Autoklav unter einer Propylenatomosphäre
bei 400C beschickt. Dae Polymerisationssystem
wurde auf 600C erwärmt und der Gesamtdruck wurde un-
ter Verwendung von Propylen auf 6,0 kg/cm angehoben. Anschließend
wurden 300 ml Wasserstoff eingebracht und das Propylen wurde 2 Stunden polymerisiert.
Nach der Polymerisation wurde versucht, ein festes Material zu gewinnen, was jedoch nicht gelang, da das gesamte Polymerisationsgemisch
kautschukartiges Polypropylen war. Durch Ausfällen mit Methanol erhielt man 38,1 g eines kautschukartigen
Polypropylens mit einem Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan von 40,1$, das eine ausgeprägt niedrige Stereoregularität
aufwies.
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Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Polymeren oder Copolymeren eines Olefins mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen oder zur
Copolymerisation des Olefins mit bis zu 10 Mol-$ Äthylen
und/oder eines Diolefins in Anwesenheit eines Katalysators, bestehend aus (A) einer Magnesium enthaltenden festen Titan-Katalysatorkomponente
und (B) einer organometallischen Verbindung eines Metalls der Gruppen I bis III des Periodensystems
der Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß man eine feste Titan-ITatalysatorkoniponente (A) einsetzt,
die eine Zusammensetzung ist, erhalten durch Inkontaktbringen von
(i) einem Reaktioncprodukt einer organischen Magnesiumverbindung,
enthaltend Magnesium, direkt gebunden an mindestens ein Kohlenstoffatom, mit einer organischen Silicium
enthaltenden Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von organischen Silanolen mit mindestens einer Hydroxylgruppe
direkt an Silicium gebunden und Organopolysiloxanen,
(ii) einem organischen Säureester und (iii) einer Titanverbindung.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Reaktionsprodukt (i) eines einsetzt, worin das Molverhältnis der organischen Magnesiumverbindung zur organischen
Silicium enthaltenden Verbindung, ausgedrückt als Mg/Si, etwa 0,1 bis etwa'10 beträgt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Magnesiumverbindung eine Verbindung der
Formel
R'-Mg-R"
einsetzt, worin R1 ein Glied der Gruppe von Alkylgruppen
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylgruppen mit 3
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ORIGINAL INSPECTED
bis 10 Kohlenstoffatomen und Arylgruppen mit 6 "bis 12 Kohlenstoffatomen
ist und R" ein Glied der Gruppe von Halogenatomen, Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylgruppen
mit 3 "bis 10 Kohlenstoffatomen und Arylgruppen mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, oder deren Ä'theraddukt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als organische Silanole solche der Formel
Rw· SiOH
-1
einsetzt, worin R"1 ein Glied der Gruppe von V/asserstoff,
Vinyl, C. ,-Alkyl und Phenyl, gegebenenfalls enthaltend
niedrig-Alkyl oder Halogen, ist , 1 die Bedeutung von 1,
2 oder 3 hat und mindestens eine der Gruppen R"' Phenyl,
gegebenenfalls mit Alkyl oder Halogen, ist.
5. Verfahren gernäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Organopolysiloxane organische, aliphatische Polysiloxane mit der Formel
Q(Q2SiO)nSiO3
einsetzt, worin jede der Gruppen Q ein Glied der Gruppe von Wasserstoff, -OH, C^-Alkyl, C5_8-Cycloalkyl, C6_g-Aryl,
C, 12-Alkoxoy λ1χ^ Phenoxy ist, η eine ganze Zahl
von 1 bis 1000 ist und alle Gruppen Q nicht gleichzeitig Wasserstoffatome sind
oder organische Cyclopolysiloxane der Formel
oder organische Cyclopolysiloxane der Formel
(Q2SiO)n
einsetzt, worin Q und η wie vorstehend definiert sind,
einsetzt, worin Q und η wie vorstehend definiert sind,
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als organischen Säureester (il) einen einsetzt, ausgewählt aus der Gruppe von
a) Estern, gebildet aus C1-18 gesättigten oder ungesättig-
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ten aliphatischen Carbonsäuren, gegebenenfalls substituiert durch Halogen und Alkoholen, ausgewählt aus c.|_-|g gesättigten
oder ungesättigten aliphatischen primären Alkoholen, C, g gesättigten oder ungesättigten alicyclischen Alkoholen,
Cg.Q-PhenoI en und C. . gesättigten oder ungesättigten ali·^
phatisehen primären Alkoholen, gebunden an einen C~ -ig aliphatischen
oder aromatischen Ring;
b) Ο,,ρ aliphatischen Lactonen,
c) Kohlensäureestern;
d) Estern, gebildet aus Cg-1O alicyclischen Carbonsäuren
und C1 ο gesättigten oder ungesättigten aliphatischen primären
Alkolilen;
e) Estern, gebildet aus Qh_aq aromatischen Carbonsäuren
und Alkoholen, aus gewählt aus Ct-io gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen primären Alkoholen, G^ □ gesättigten
oder ungesättigten alicycliechen Alkoholen, C,- ,.Q-Phenolen
und C, ί gesättigten oder ungesättigten aliphatischen
primären Alkoholen, gebunden an einen CU ..q aliphatischen
oder aromatischen Ring;
f) ^ρ_·]2 aromatischen Lactonen; und
g) Gemischen dieser Ester in jeder gewünschten Kombination.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Titanverbindung (iii) eine vierwertige Titanverbindung der Formel
einsetzt, v/orin R eine C^-Alkylgruppe oder eine Cg
Arylgruppe darstellt, X ein Halogenatom bedeutet und
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organoraetallische Verbindung (B) eine Organoaluminiumverbindung
verwendet.
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9· Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Katalysator in einer Menge einsetzt, so daß der Anteil der Titan-Katalysatorkomponente (A) von 0,0001
bis 0,5 mllol/l, berechnet als Titanatom, bezogen auf das
Volumen der flüssigen Phase des Polyraerisationssystems, und
der Anteil der organometallisehen Verbindung (B) von 0,1
bis 50 mMol/1, berechnet als das Metallatom, bezogen auf
das Volumen der flüssigen Phase des Polymerisationssystems,
beträgt.
10. Katalysator zur Polymerisation oder Copolyaerisation von
mindestens einem Olefin mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen
oder zur Copolymerisation des Olefins mit bis au 10 H0I--/0
Äthylen und/oder einem Diolefin, bestehend im wesentlichen aus
(A) einer Magnesium enthaltenden festen Titan-Katalysatorkomponente,
gebildet durch Inkontaktbringen von
(i) einem Reaktionsprodukt einer organischen Magnesiumverbindung, enthaltend Magnesium, direkt gebunden an mindestens
ein Kohlenstoffatom mit einer organischen Silicium enthaltenden Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von organischen
Silanolen, enthaltend mindestens eine Hydroxylgruppe, direkt gebunden an Silicium und Organopolysiloxanen,
(ii) eines organischen Säureesters und (iii) einer Titanverbindung,
und
und
(B) einer organoraetallisehen Verbindung eines Metalls der
Gruppen I bis III des Periodensystems der Elemente.
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