DE274328C - - Google Patents

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DE274328C
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ring
plate
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circular cutting
shaped
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J1/00Stage arrangements

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 274328 -KLASSE 77#. GRUPPE
KARL LIEBERT in BERLIN-WILMERSDORF.
angeordnet ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Bühneneinrichtung zum Auswechseln der Dekorationen, bei welcher eine Manege versenkbar und um die versenkte Manege herum ein ringförmiger, freier Raum angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung ist die Manege kreisausschnittförmig geteilt, und das zu jedem in radialer Richtung fahrbaren Teil gehörige Gleis endigt auf einer gemeinschaftlichen, konzentrisch zur Manege selbst fahrbaren Platte. Neben jedem herausgeschobenen Teil ist auf der Platte ein zugehöriger Ersatzteil derart angeordnet, daß nach Herausfahren der Manegenteile auf die Platte diese nur um den Kreisausschnittwinkel gedreht zu werden braucht, um die fertigen Ersatzteile auf die Kreisausschnittgleise zu setzen und sie zu einer anders dekorierten Manege zu vereinigen.
Der Vorteil der neuen Bühneneinrichtung besteht darin, daß man die vielen Dekorationsstücke auf den ringförmigen Raum verteilt unterbringen und jeden Ausschnitt an die zu ihm gehörigen Dekorationsstücke unmittelbar heranbringen kann, so daß das Auswechseln der Dekoration schnell erfolgen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar in
Fig. ι die Büneneinrichtung in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und in
Fig. 2 dieselbe in Draufsicht.
Der z. B. zirkusartig ansteigende Zuschauerraum ι schließt mit der erhöhten Einfassung 2 den Manegenraum ein. Der Boden der Manege besteht aus den kreisausschnittförmigen Teilen 3. Dieselben werden mitsamt allen Kulissen bis auf den Boden 4 des Untergeschosses versenkt, welcher ebenso wie die Plattform 9 des Hebewerks 8 mit Schienen 5 belegt ist. Die Fahrgestelle 6, welche die Manegenteile 3 tragen, können also bequem hin und her gerollt werden.
Sind die Fahrgestelle aus dem Manegenraum herausgerollt, so müssen sie (gemäß Fig. 2 aus der punktierten in die ausgezogene Stellung) seitlich verschoben werden. Gleichzeitig gelangen die mit den neuen Dekorationen versehenen ausgezogenen Fahrgestelle vor die in die Manege führende Fahrschiene. Diese seitliche Verschiebung aller Fahrgestelle wird ermöglicht durch die Drehscheibe 7, die ringsherum um die versenkte Manege angeordnet ist.
Der Raum, welcher die einzelnen Dekorationsstücke und Kulissen enthält, kann durch Zugangs- und Abgangsschienen 10, 11 mit der Drehscheibe 7 verbunden sein, so daß die Auswechselung der Dekorationen sehr schnell erfolgen kann.
Den Vorhang, der die Öffnung bei versenkter Manege verdeckt, bilden die zweck-
mäßig auch kreisausschnittförmigen Teile 12, die unten am Fußboden des Zuschauerraumes leicht verschiebbar geführt werden.
Die Abschlußkanten 13 und 14 der kreisausschnittförmigen Manegenteile 3 müssen natürlich genau zueinander passen, damit die Teile 3 nur einfach fest zusammengeschoben zu werden brauchen, um die zusammenhängende Manege zu bilden. Diese Manegenteile können je nach der Art der Schaustellung überhaupt sehr verschiedenartig ausgebildet sein.
Man kann den Wagen auf der Kreisumfangseite mit einer aufrecht stehenden Wand versehen, so daß alle Wagenwände zusammen eine Behälterwand bilden und die Manege z. B. in ein großes Wasserbecken umwandeln. Andere statt dessen einzuschiebende Wagen können mit Strahlrohren für Springbrunnen, lodernden Gasflammen o. dgl. oder mit Kühlrohren für Eispantomimen ausgerüstet sein. Oder die Wagenkasten sind mit Erde gefüllt, die in den ins Freie hinausgeschobenen Wagen wachsende Pflanzen oder Bäume enthalten. Wieder andere Wagen tragen fertig gewichsten Parkettboden für Tanzaufführungen, Glaswände für Schwimmvorführungen, Käfigwände für Raubtierdressuren usw. Jedenfalls kann durch geradezu in wenigen Sekunden auszuführendes Auswechseln der Wagen der Manegenraum die mannigfachste Veränderung annehmen.
Ein derartig eingerichteter Zirkus läßt sich außerhalb der Spielzeit zu jedem anderen Zweck verwenden, als Schwimmbad, als Vortrags- oder Tanzsaal, als Eisarena o. dgl. Vor allem aber ist die Feuersicherheit sehr groß; denn die elektrischen Beleuchtungsapparate können mit Ruhe und fest an den Wagen angebracht werden, und im Falle eines Brandes sind die Kulissenwagen schnell herauszufahren. Die Deckensektoren 12 sind zweckmäßig eisenbeschlagen und bilden dadurch zugleich einen eisernen Vorhang.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Bühneneinrichtung zum Auswechseln der Dekorationen, bei welcher eine Manege versenkbar und um die versenkte Manege herum ein ringförmiger, freier Raum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Manege kreisausschnittförmig geteilt ist, daß ferner das zu jedem in radialer Richtung fahrbaren Teil gehörige Gleis auf einer gemeinschaftlichen, konzentrisch zur Manege selbst fahrbaren Platte (7) endigt und neben jedem herausgeschobenen Teil (3) auf der Platte ein zugehöriger Ersatzteil angeordnet ist", so daß nach Herausfahren der Manegenteile (3) auf die Platte (7) diese nur um den Kreisausschnittwinkel gedreht zu werden braucht, um die fertigen Ersatzteile auf die Kreisausschnittgleise zu setzen und sie zu einer anders dekorierten Manege zu vereinigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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